Blendenlamellen schnell einbauen

Begonnen von Frank D., Februar 24, 2013, 12:47:00 NACHMITTAGS

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Frank D.

Sicherlich nicht immer anwendbar, aber für Reparatur- oder Reinigungsarbeiten, bei denen die Lamellen entnommen werden, eine nützliche Hilfestellung für den anschließenden Einbau.

Vor dem Zerlegen die Blende schließen, die Lamellen beidseitig mit Waschbenzin entfetten und durch Aufkleben mehrerer Tesafilmsteifen zueinander fixieren.
Dies geschieht auf beiden Seiten, wobei die Filmstreifen ohne stärkeren Druck, evtl. durch Gegenhalten, befestigt werden. (Ansonsten biegen sich die Lamellen nach dem Ausbau mehr oder weniger stark durch, was aber nicht unbedingt ein Problem beim Einbau bedeutet)

Die so miteinander verbundenen Lamellen lassen sich nun als zusammenhängende Platte leicht herausnehmen, die Einzelteile des z.B. Kondensors und auch die Lamellen-Drehzapfen reinigen, und die Platte sich anschließend wieder vorzentriert einsetzen.

Freundliche Grüße
Frank

the_playstation

Gute Idee, wenn man die Lamellen nicht einzeln säubern, entfetten, ... will.
Ich würde dann aber dringend nur leicht klebende Tesafilmsorten verwenden.
Denn die Lamellen sind meißt sehr dünn und entsprechend empfindlich.

Grüße aus Hamburg
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

-JS-

#2
Hallo Frank,
Zitat...vor dem Zerlegen die Blende schließen, die Lamellen beidseitig mit Waschbenzin entfetten und durch Aufkleben mehrerer Tesafilmstreifen zueinander fixieren...
Wenn man verhindern möchte, daß z.B. Klebstoffreste vom Tesafilm auf den Lamellen verbleiben, und wenn man häufiger mal Blenden von Kondensoren oder Leuchtfeld-Einsätzen zu reinigen hat, möchte ich gern auf eine andere bewährte Methode verweisen:
Dazu benötigt man zwei Kunststoff-Scheiben (PVC, Polycarbonat, POM, Stärke 1,0 - 2,0 mm) mit einem Außendurchmesser von ca. 80% der Blende im geöffneten Zustand. Die untere der beiden Scheiben hat zentrisch ein Gewinde M3, die obere eine entsprechend eingebrachte Bohrung von D=3,5 mm. Die beiden Scheiben werden durch eine Schraube M3 von 8-10 mm Länge zunächst lose zusammengehalten, so daß sich zwischen ihnen ein Abstand von 2 - 3 mm befindet. Ein in der unteren Scheibe direkt seitlich neben dem Gewinde befestigter Führungsstift (D= ca. 1mm) greift in eine entsprechende Bohrung in der oberen Scheibe und verhindert eine gegenseitige Verdrehung.
Nach Öffnen der vorher oberflächlich gereinigten Blende wird die untere Scheibe eingebracht, anschließend die Blende zu ca. 2/3 geschlossen, und zwar so, daß die teilweise geschlossene Blendenlamellen zwischen den beiden Scheiben zu liegen kommen.
Danach wird die zentrale Schraube moderat angezogen, wobei die obere Scheibe mit den Fingern festgehalten und möglichst wenig Druck auf die Blende ausgeübt wird.  Beide Scheiben halten nun durch Klemmung alle Blendensegmente in der exakten Position sicher fest, und die ganze Zusammenstellung kann ausgebaut und ins Reinigungsbad verbracht werden.
Zwischenzeitlich kann man sich mit der Reinigung der einzelnen Lagerbohrungen beschäftigen, und der Rückbau der Lamellen gestaltet sich anschließend sehr einfach, natürlich nur, wenn sich beim Reinigen nichts verschoben hat. Aber auch das ist kein 'Beinbruch': Die Zapfenabstände lassen sich bei Verwendung der Klemmscheibentechnik immer noch sehr schön durch Verschieben ausregulieren.
Viele Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...