Stylonychia mytilus und Stentor roeselii?--> JA

Begonnen von Monsti, Mai 27, 2013, 22:28:51 NACHMITTAGS

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Monsti

Liebe Tümper(innen),

liege ich mit meinen Bestimmungen richtig?



Länge: um 160 µm



Länge: ca. 800 µm, Kern ist bandförmig.

Fundort beider Viecher: Kalkreiches, mesotroph-eutrophes Überflutungsmoor (St. Ulrich a.P./Tirol)

Über eine Bestätigung oder Korrektur würde ich mich freuen.

Herzliche Grüße
Angie

Monsti


Rawfoto

Hallo Angie

Ausser Komplimente kann ich leider nichts beitragen, die 2. hätte ich bitte bei unserem Treffen auch gerne vor der Linse .-)

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

novus

Liebe Monsti,

schöne Fotos, doch ich fürchte, die Bestimmungsfrage ist bei deinem ersten Bild (Stylonichia?) gar nicht so einfach zu beantworten. Seit ich Foissner und Kahl habe, ist mir erst so richtig klar geworden, wie kompliziert das ist. Die allgemeine Gestalt mit der großen Mundöffnung stimmt mit Stylonichia überein, doch das reicht noch nicht aus und darüber hinaus ist mir einiges unklar.

Die beiden Makronuclei von Stylonichia kann ich nicht erkennen. Vor allem fehlen mir jedoch die langen Caudalcirren, die für S. mytilus ebenfalls typisch sind. Ich glaube, auf Deinem Bild sieht man stattdessen die Transversalcirren.

Insgesamt reicht das leider nicht für eine belastbare Diagnose. S. mytilus ist denkbar, aber m. E. nicht zwingend. Und ich kann Dir leider nicht einmal sagen, was es sonst sein könnte: Um das sagen zu können, fehlen mir auch wieder Bestimmungsmerkmale (Kerne und der Rest der Cirren).  Sieh' das bitte nicht als Vorwurf: ich schätze, dass es bei einem relativ kleinen Individuum kaum möglich ist, alle Bestimmungsmerkmale so auf einem Einzelbild zu vereinen, dass man sie auch noch gut erkennen kann.

Bei Stentor roesseli könntest Du aber richtig liegen ;) Zumindest finde ich keine passende Alternative mit bandförmigem Makro.

Herzliche Grüße,
Michael


novus

Hallo Angie!

Hast Du vielleicht noch ein, zwei Bilder, auf denen man den hinteren Teil besser erkennen kann? Auf Deinem Bild oben bin ich mir nicht sicher, ob ich da nicht doch so ein, zwei lange CCs sehen kann. Beim ersten Betrachten fiel es mir überhaupt nicht auf; wenn sie da sind, sind sie nur schwach erkennbar.

Herzliche Grüße,
Michael

Monsti

Hallo Michael,

zuerst vielen Dank für Deine Mühe! Ja, das Viech hatte drei, ca. 40 µm lange Caudalcirren.

Herzliche Grüße
Angie

novus

Hallo Angie!

Na fein, dann ist es tatsächlich ein Repräsentant des S.mytilus-Komplexes, wie das bei Foissner genannt wird.

Herzliche Grüße,
Michael