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Mein erstes Mikrofoto

Begonnen von fraureuter, März 31, 2009, 17:56:28 NACHMITTAGS

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fraureuter

Hallo,
mit leicht verschämtem Stolz poste ich hier also mein erstes Mikrofoto einer Alge, die wohl auf den Namen Closterium hört.
Geknipst mit einer Panasonic LX3 am Trino des Leitz Biomed über ein Periplan 6,3x, Objektiv EF 45x.
Ich habe das Bild in Photoshop geputzt.
Ich denke, ich werde mir einen Abzug machen und den heute abend mit ins Bett nehmen.   ;-)






Danke für den Tipp - mit photobucket klappt´s prima!
Nichts ist so klein, als dass es nicht auch gegessen werden könnte.

Ernst Hippe

Hallo,

ich wäre noch stolzer gewesen, wenn mein erstes Foto so schön geworden wäre!! Das Closterium ist wirklich gut getroffen. Mit Photobucket wäre es übrigens gleich in voller Größe hier erschienen und ohne zusätzlichen Aufruf.
Also, wir dürfen wohl auf weitere schöne Bilder hoffen!
Gruß Ernst Hippe
Vorstellung:Hier klicken

rekuwi

Hallo "fraureuter",

immerhin, wenn man auf das Foto klickt kommt das Bild in groß, da landet man auf dem Bildportal das Sie benutzen. Ist doch gut geworden das Foto!

Grüßle
Regi

fraureuter

Es stellt sich mir natürlich die Frage, WIE STARK man aus "ethischen Gründen" ein solches Foto bearbeiten "darf" - so habe ich am oberen Ende natürlich ganz gewaltig gemogelt, weil die Spitze durch den "Dreck" verdeckt war. Sicherlich sieht das Ende "echt" aus - ist es aber nicht. Grundsätzlich würde ich IMMER so verfahren, wenn es darum geht, ein Foto zu optimieren.
Ich frage deshalb nach, weil ich Menschen kenne, die behaupten, ein Foto müsse SOFORT perfekt sein - diese Meinung teile ich nicht.
Ich zeige euch mal das Original, würde mich freuen, wenn Ihr sagt "alles ist erlaubt", dann könnte ich bei kommenden Bildern aus dem Vollen schöpfen:


Nichts ist so klein, als dass es nicht auch gegessen werden könnte.

Manfred Rath

Hallo "Faureuther",
einleitend Gratulation zum ersten,wirklich gut gelungenen Foto.
Zum Bearbeiten von Fotos möchte ich sagen,das es im digitalen Zeitalter praktisch kein unbearbeitetes Foto mehr gibt,selbst die Kamera arbeitet im "JPG"Format in gewisser Weise nach.
Man sollte die moderne Technik auch nutzen,um ästhetische Bilder zu präsentieren.
Gegen ein bißchen Kontrast,nachschärfen,Hintergrund putzen,Farben verbessern,... ist meiner Meinung nach absolut nichts einzuwenden. :)
Gruß
Manfred
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

***

Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht

Ralf

Zitat von: fraureuter in März 31, 2009, 18:38:54 NACHMITTAGS
Es stellt sich mir natürlich die Frage, WIE STARK man aus "ethischen Gründen" ein solches Foto bearbeiten "darf" -

Hallo frau,

so lange man icht wissentlich etwas fälscht, kann man bei der Bildbearbeitung schon sehr weit gehen. Wir bewegen uns hier im Hobby- und Amateurbereich, da sind die Maßstäbe sicherlich nicht so streng.

Sehr gut gelungenes erstes Foto, der nächste Schritt wäre m. E. jetzt, mal am Weißabgleich zu arbeiten.


fraureuter

Hallo Ralf,
auf den nachträglichen Weißabgleich verzichte ich bewusst. Ich bin ein Lümmel, ich weiß - das bleibt nicht aus, wenn man jährlich an die 10000 Fotos macht und bearbeitet (wenn auch in einer gänzlich anderen Branche).
Die Kamera ist auf etwa 3000 Kelvin eingestellt. Der blaue Hintergrund gefällt mir besser als ein ideal weißer Hintergrund. Ich werde morgen aber noch mal schauen, wie des Bild mit entfärbtem Hintergrund wirkt - die Farben der Alge gefallen mir außerordentlich gut und entsprechen auch dem, was ich im Mikroskop sah.

Danke für das konstruktive Lob,
herzliche Grüße
Martin
Nichts ist so klein, als dass es nicht auch gegessen werden könnte.

d65

Zitat von: fraureuter in März 31, 2009, 18:38:54 NACHMITTAGS
Es stellt sich mir natürlich die Frage, WIE STARK man aus "ethischen Gründen" ein solches Foto bearbeiten "darf"
Hallo Martin,

für wissenschaftliche Arbeiten gibt's da eine einfache Faustregel: Es ist alles erlaubt, wenn man im Methodenteil genau beschreibt, was man gemacht hat. Und wenn es einem zu peinlich wird das aufzuschreiben, dann sollte man die Bearbeitungen bleiben lassen... Ganz so einfach ist es in der Realität dann doch nicht, genauere Regeln gibt es zum Beispiel hier: http://jcb.rupress.org/misc/ifora.shtml#image_aquisition. Das kann vielleicht auch Anhaltspunkte geben, was man alles dokumentieren sollte.

Wenn es dagegen nur um Ästhetik geht, meine ich: Alles ist erlaubt.

Die meisten Bilder hier im Forum würden von Ihren Photographen vermutlich irgendwo dazwischen einsortiert. Gegebenenfalls eine Angabe wie 'nachbearbeitet in Photoshop' ist für den Betrachter natürlich hilfreich um nachzuvollziehen das evtl. stark bearbeitet wurde.

Ich darf mich in die Reihe der Komplimenteure eingliedern: Wirklich ein schönes Bild. Nur der Ausschnitt gefällt mir nicht so: Das Motiv würde vermutlich noch besser wirken, wenn es auf allen Seiten etwa gleich viel blauen Rand geben würde. Aber das sind vergleichsweise Kleinigkeiten.

Steffen

Peter V.

Hallo Martin,

hierzu gibt es bereits einen langen thread:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=1034.0

Aber das, was Du machst, fällt zweifellos noch unter die "erlaubte" Bearbeitung.
Und zu jeder Zeit der Fotografie war bereits die Entwicklung der Negative und Positive eine "Bearbeitung", die Veränderungen zuließ.

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Peter V.

Hallo Martin,

schau mal: ich habe in PS elements mit einem Klick den Farbstich entfernt - und schon sieht's so aus. Ansonsten kann man nur sagen: Alle Achtung! Wenn das Dein "erstes" Mikrofoto ist, dann können wir uns ja noch auf Einiges gefaßt machen. Ganz erhlich: Erste Sahne!





Herzliche Grüße
Peter

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fraureuter

Hallo Peter,
Du hast mein Blau geklaut!
Da fehlt mir nun an einigen Stellen etwas Grün.
Ich habe jetzt den Ausschnitt geändert und partiell etwas Farbe zurückgegeben, dann sieht es so aus:



Wirkt insgesamt etwas kühler mit dem grauen Hintergrund. In meinem Buch "Planktonkunde" ist der Hintergrund von Closterium übrigens zufällig auch blau.
Gruß
Martin
Nichts ist so klein, als dass es nicht auch gegessen werden könnte.

Peter V.

Lieber Martin,

also, mit Verlaub, das knallige Grün Deines Closteriums sieht ja so natürlich aus wie das Rot holländischer Tomaten - wie für den Verbraucher angzüchtet  ;D
Und ich konnte ja nicht ahnen, daß das "Hintegrrundblau" beabsichtigt war, sonst hätte ich mich niemals erdreistet es zu "klauen". Und die Closterien leben ja im Wasser, das ist ja bekanntlich blau...

Wie dem auch sei - das Foto ist und bleibt prima, ob blau oder grau....

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.