Miniskulpturen von Willard Wigan, Video

[rekuwi]

www.welt.de/kultur/kunst-und-architektur/article122423871

Grüßle
Regi

[belay68]

Liebe Regi,

danke für den link. Sehr erstaunlich, was manche zuwege bringen - unter anderem mit beneidenswert ruhigen Händen...

VG
Bernd

[olaf.med]

...aber weder Kaffee noch Alkohol

Gruß, Olaf

[Manfred Ulitzka]

Hallo Regi,

Danke für den Link. Absolut faszinierend!

@Olaf: "... und fast tot sein, wenn man die Arbeit macht"    ... jedenfalls zittern Tote weniger!

... und ich dachte schon, dass ich ruhig bin, wenn ich meinen 2mm Thripslein die Flügel, Beine und Fühler ausbreite!

Herzliche Grüße

Manfred.

[Peter V.]

Hallo,

zu diesem Themenkomplex kopiere ich noch einmal einen alten Beitrag von mir:

Solche Skurrilitäten gedeihen offenbar nur in England, wie auch die Arbeiten des in diesem Thread angeführten Willard Wigan

http://www.youtube.com/watch?v=CYRE0TKI5P4

http://www.youtube.com/watch?v=tHFs-r1TpMk

http://www.youtube.com/watch?v=JSgfQ2rJItA

Hier zwei weitere links zu Graham Short:

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=77435196&aref=image047/2011/03/13/CO-SP-2011-011-0058-0058.PDF&thumb=false

http://www.gizmodo.de/2011/02/14/wie-man-eine-rasierklinge-graviert.html

http://www.youtube.com/watch?v=CIPVLfilaLU

sowie noch einem Miniaturkünstler:

http://twistedsifter.com/2010/08/dalton-ghetti-miniature-pencil-art/

Herzliche Grüße
Peter

PS: Und zum Schluss noch OT, aber auch skurril http://www.youtube.com/watch?v=cagXPY_R444

[ruhop]

Hallo.

Was W. Wigan auf kunsthandwerklichem Gebiet leistet, kan man am besten an dem messen, was ein Tümpler oder Planktologe bei der Bestimmung von Copepoden leisten muß. Einen rudimentären P5 eines ca. 1mm großen Individuums sauber zu präparieren erfordert nicht nur eine ruhige Hand. Es ist auch Geduld und viel Übung erforderlich.

@Manfred:
Was für Präparierwerkzeug benutzt Du? Normale Nadeln dürften doch wohl etwas zu grob sein.

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger

[Manfred Ulitzka]

Hallo Holger,

zum Anstechen vor dem Mazerieren der Tiere in KOH benutze ich Minutienstifte, Durchmesser 0,15mm. Damit diese handhabbar sind, stecke ich sie in eine ausgeglühte und dadurch weiche Spritzenkanüle und klemme sie durch Verpressen der Kanüle fest. Die Kanüle zwicke ich an der Basis ab und befestige sie in einem Nadelhalter.

Zum Umsetzen der Tiere (Alkoholreihe etc.) habe ich mir eine feine Kupferdrahtschlinge gebastelt. Diese ist in einem Nadelhalter befestigt (Verzinkter Draht geht nicht, da er mit der KOH reagiert).

Die letzte Phase vor dem Kanadabalsam ist bei mir Nelkenöl. Ich fische die Tiere mit einer hakenförmig gebogenen Insektennadel Stärke 1 heraus. In dem Haken bleibt weniger Nelkenöl hängen als in der Schlinge. Ausserdem lassen sich die Tiere leichter von dem Haken in das Harz abstreifen.

Nun kommt wieder der Minutienstift zum Ausbreiten der Flügelchen und Beinchen.

Herzliche Grüße

Manfred.

[ruhop]

Hallo, Manfred.

Vielen Dank für Deine ausführliche Darstellung. Mit Minutien habe ich früher auch gearbeitet, wir haben sie aber immer in Glasstäbe eingeschmolzen. Deine Lösung mit der Kanüle ist natürlich erheblich eleganter. Das werde ich auch einmal probieren.

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger

[liftboy]

Hallo Mnfred,

ich benutze für solch fisselige Arbeiten Akupunkturnadeln.
Die haben 0,2mm und der Grigg ist gleich dran (habe mir dann aber doch längere Holzstäbe gebastelt, in deren vordere Bohrung die Nadel eingesteckt wird. So habe ich einen hübschen, schwarz lackierten Halter mit austauschbarer Nadel)

Grüße

Wolfgang

[ruhop]

Hallo, Wolfgang.

Ein prima Tipp! An Akupunkturnadeln hatte ich garnicht gedacht. Da kann man mal sehen, daß eingefahrene Gedankengänge oftmals das Auffinden neuer Möglichkeiten behindern.

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger

[Manfred Ulitzka]

Hallo Wolfgang,

tja das ist eine Idee an die auch ich noch nie gedacht habe. Dem Entomologen liegen eben die Minutienstifte näher als die Aku-nadeln!

Wie ist die Spitze dieser Nadeln? Läuft sie eher in einen sehr spitzen Winkel (also lange schlanke feine Spitze, so wie ein Kirchturm) oder ist sie eher kurz abgeschrägt (so wie ein Hausdach). (Versteht man so was ich meine  )

Zum Anstechen meiner Tierchen eignen sich nur sehr feine und wirklich scharfe Spitzen.

Herzliche Grüße

Manfred.

[Manfred Ulitzka]

Hallo Wolfgang,

hat sich schon geklärt! Ich habe mal Google gefragt...
Es gibt auch Nadeln mit 1,2mm Stärke. Hier: http://www.amazon.de/Seirin-S-J1215-J-Typ-Aku-Nadel-12X15mm/dp/B0047CXC2K.

Wenn die Saison wieder losgeht und ich viele Präparate mache, so werde ich das mal ausprobieren.
Momentan bin ich ja eher fossil unterwegs und verwende statt der Nadeln eher Schleiffpapier!

Herzliche Grüße und nochmals Danke für diese tolle Idee!

Manfred.