Schwergängiger Kreuztisch mit störendem Kaugummieffekt

Begonnen von AK_CCM, Dezember 14, 2013, 23:26:44 NACHMITTAGS

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AK_CCM

Hallo Werner,
hallo Frank,

Zitat von: Werner in Dezember 15, 2013, 16:21:29 NACHMITTAGS
Für Restaurationen hatte ich mit ein Schmiermittelsortiment von Osim-Optik (ebay) zusammengestellt und bin recht zufrieden damit.

Zitat von: Frank D. in Dezember 15, 2013, 18:41:09 NACHMITTAGS
Den Nachfolger ML-FTS5 zu meinem o.g. Vorschlag kenne ich (noch) nicht. Er wird bei OSIM mit längerfasrig beschrieben.
Evtl. wäre das ML-MFK2 besser geeignet.

Danke für eure Empfehlung. Habe sowohl das ML-FTS5 als auch das ML-MFK2 bestellt.

Gruß, Andreas
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AK_CCM

Guten Abend Herr Wutsdorff,

Zitat von: Wutsdorff in Dezember 15, 2013, 20:03:24 NACHMITTAGS
Mit dem Schmiermittel von Osim habe ich keine Erfahrung. Meine Empfehlung: normales Motorenöl (ca. 2/3) und 1/3 Graphit mischen.

habe zwischenzeitlich aufgrund Werners und Franks Empfehlung zwei Fette bei Osim bestellt.

ZitatUm den Dreck erst einmal weg zu bekommen: "Caramba"

Als Laie stellt sich mir jetzt die Frage, welches Produkt ich von Caramba nehmen soll: den MoS2-Rostlöser, den Rasant Hochleistungs-Rostlöser oder ein anderes Produkt?

ZitatAuffangschale, mit Stoff auslegen, damit die Kugeln nicht aus der Schale springen

Danke für den Tipp mit dem Stoff!

Schönen Gruß

Andreas Kunze
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AK_CCM

Hallo in die Runde,

danke an alle, die mir bislang mit ihren Ratschlägen weitergeholfen haben.

Ein paar Punkte sind mir noch unklar:

Was muss ich eigentlich einfetten: "nur" die Stahlkugeln?
Wie macht man das am besten: Mit einer Pinzette einfach ins Fett tupfen?

Reicht Reinigen und Fetten aus oder soll ich gleich neue Stahlkugeln besorgen?
Allerdings treten knirschende Geräusche, so wie es Joachim beschrieben hat, bei mir nicht auf.

Gruß, Andreas
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Georg Abele

#18
Hallo Andreas,

die einfachere Alternative gibt es hier:

www.ebay.de/itm/181282522192?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1558.l2649/



Grüße aus Aalen

Georg Abele
www.duennschliff.com  www.thin-section.com  Gute Ideen sind fast immer einfach.

rhamvossen

Hallo,

Ich habe gute Erfahrungen mit Kriegöl mit MoS2, zum Beispiel Kroon Oel:

http://www.kroon-oil.com/en/products/catalogue/seg_aut/krmp/119/car-light-transport/kroon-oil-maintenance-products/pto-mos2/

Das nütze ich auch um Revolver zu schmieren ohne die zu zerlegen. Wirkt wunderbar. Beste Grüsse,

Rolf

AK_CCM

Hallo Georg,

Zitat von: Georg Abele in Dezember 16, 2013, 08:41:39 VORMITTAG
die einfachere Alternative gibt es hier:
http://www.ebay.de/itm/181282522192?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1558.l2649/

danke für den Link-Tipp - hatte den Kreuzschlitten bereits in der Bucht ausgemacht, aber es gibt keine Sofort-kaufen-Option und das Angebot läuft noch 6 Tage lang. Außerdem habe ich jetzt schon die Schmiermittel bestellt - no way to return. :)

Gruß, Andreas
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liftboy

Hallo erstmal,

der ich nun ein gebranntes Kind bin was Kugellager angeht, hier meine Version:

Ich nehme eine große Petrischale mit Benzin und stelle sie auf einen Magneten (Lautsprechermagnet o.ä., eventuell auch mehrere kleine)
Das Ganze befindet sich auf einem großen Frotteetuch; da rollt nichts mehr weg!
Darüber zerlege ich den Revolver und streife die Kugeln ins Benzinbad. Dort kann ich sie mit einem Pinsel waschen und ev. defekte aussondern.
Nachdem der Revolver und die Kugeln gereinigt sind, wird die Lagerrinne mit Fett (Osim) gefüllt (Glattstrich).
Die Kugeln sind mittlerweile magnetisch geworden und kleben aneinander; ein kleiner Klumpen wird mit einer Pinzette an das Fett gesetzt.
Nun werden die Kugeln mit einem Zahnstocher aus Holz in die Lagerrinne geschoben, wobei die entsprechende Menge Fett verdrängt wird.
Das überschüssige Fett kommt wieder zurück in seinen Behälter.
Mit dieser Verfahrensweise habe ich bis jetzt schon 8 Revolver wieder gangbar gekriegt.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Wutsdorff Peter

Sehr geehrter Herr Wolfgang Liftboy,
diese Vorgehensweise finde ich super!! Sie sehen, auch als Maschinenbauer lernt man noch dazu.

Gruß Peter aus Lorsch

AK_CCM

Hallo Wolfgang,

vielen herzlichen Dank für Deine Anleitung.
Raffiniert, der Einsatz eines Magneten und das Einsetzen mit Hilfe eines Zahnstochers!

Was mich noch interessieren würde: Wie erkenne ich defekte Kugeln?
Sind diese deformiert oder verkratzt..?

Gruß, Andreas
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Werner

Entmagnetisieren von Stahl (und Werkzeug!).

Ein mit Netzspannung betriebener Elektromagnet wird auf das Teil gesetzt und langsam gegen die Anziehungskraft entfernt.
Das schwächer werdende Magnetfeld entmagnetisiert zuverlässig.

Ich verwende eine Drossel aus einer ur-alten Leuchstofflampe (bewickelter Eisenkern mit entfernten seitlichen Beipackblechen), Netzkabel angeschlossen und zur Isolierung mit Paketband umwickelt. Die findet man manchmal im Schrott oder an der Kellerdecke. Neuere Drosseln sind ungeeignet, da die breiten U-Pakete nicht zerlegbar sind.
Ein Netztrafo mit E-I-Kern geht aber auch, das I wird entfernt. M-Kerne sind ungeeignet. Natürlich auch isolieren.

Gruß   -   Werner

Klaus Herrmann

#25
Hallo Georg,

kleiner Hinweis: Mikroskop - Kreuztisch links für Carl Zeiss (West) KF2
47 34 05!

Der für die Standards ist der 47 34 15 bzw 16 die sind nicht vertauschbar!

Edit: Habe gerade gesehen Standard 20, das scheint tatsächlich den kleineren Tisch zu haben, der auch am KF 2 dran ist. Man lernt nicht aus!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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AK_CCM

Hallo Klaus,

bei meinem Standard 20 (Pyramidenbauart) ist der 47 34 05 verbaut, insofern wäre das Teil in der Bucht passend. Dort ist die gleiche Nummer angegeben und auf einem Foto ersichtlich. Oder auf was wolltest Du hinaus?

Nachtrag: Unsere Beiträge haben sich überschnitten - der Sachverhalt ist geklärt.

Gruß, Andreas
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mikromeister

Einen äußerst guten Tipp möchte ich noch loswerden:
Fotos von jeder Montage-Stufe machen, bevor man die Teile auseinander nimmt!
Auch wenn es gerade ganz spannend ist und ganz einfach aussieht.

Selbst als "Profi" verliere ich gelegentlich mal den Überblick und bin dann über die Dokumentation sehr froh.

Angebot an Andreas:
Ich wohne in Bergheim und wenn es nicht in sehr viel Arbeit ausartet, kann ich gerne zumindest einen Blick drauf werfen und ein paar Tipps geben.
Vielen Dank und freundliche Grüße

Markus


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Wutsdorff Peter

Was mich noch interessieren würde: Wie erkenne ich defekte Kugeln?
Sind diese deformiert oder verkratzt..?

Sehr geehrter Herr Kunze,
Sie sprechen ein sehr altes Thema der Wälzlagerherstellung an. In der Industrie wird das mir Lasern gemacht, um kleine Fehler ( sog. Pitings) zu erkennen. Diese sind in unserem Fall nicht dramatisch, da keine hohe statische Last wirkt, und diese sich auf mehrere Kugeln verteilt. Es wirkt nur die Verspannungslast. Deshalb : Nicht zu scharf vorspannen. Ansonsten: Kugeln in Benzin waschen und unter einer Lupe betrachten und schauen, ob wesentliche Schäden zu sehen sind, d.h. an  einer Kugel 1/4 oder mehr ab geplatzt ist. Defekte Kugel entfernen, die übrigen übernehmen die Last. Stark beschädigte Kugeln beschädigen die Laufrinne, die in den meisten Fällen aus einem weicheren Material besteht. (Für den Fachmann: Hertz´sche Pressung)
Gruß vom Maschinenbauer
                                                        Peter aus Lorsch

Wutsdorff Peter

Sehr geehrte Damen und Herren,
das Thema erweckt allg. große Aufmerksamkeit. Wie schon geschrieben, arbeite ich mit "Caramba" (Molybdänsulfid) zum Lösen festsitzender Teile.
Meine Frage: Wer hat Erfahrung mit dem Teer-Harzlöser Deresol  X von Osim? Die Konsistenz wird vermutlich von Osim nicht verraten.

Mit freundlichen Weihnachtsgrüßen

der Maschinenbauer Peter aus Lorsch