Ein neues (altes) Axioplan mit DIC :)

Begonnen von the_playstation, September 28, 2014, 14:23:26 NACHMITTAGS

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the_playstation

#15
Danke Wilfried.
Ich will ja nur mal den "Auflichtweg" ausprobieren. Und als ungeduldiger Mensch muß halt die HAL dran glauben. :)

Danke auch an Peter.
Mundschleimhautzellen sehen im DIC sehr plastisch aus. :)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

the_playstation

Hallo.

Ich habe mich heute mit dem Fototubus beschäftigt (Zeiss "Panzerfaust" (Zeiss 47 60 12)). Ich wollte die Lamellen des Verschluses möglichst ohne Beschädigung öffnen. Daher habe Ich das seitliche Fach mit dem Kabelanschluß und den beiden Buchsen aufgeschraubt. Innen führen zwei rote Leitungen zum Verschluß-Mechanismus. An die beiden Anschlüsse habe ich 24V angeschlossen. 9V waren zu wenig. Der Verschluß öffnete sich sehr schnell. Nach der Aktivierung des Verschlusses konnte Ich die Lamellen mit dünnen Streifen schwarzem Klebeband in geöffneter Stellung fixieren. Nun benötige ich nur noch einen Canon-Adapter-Ring, den ich auf den Adapterring der (Film)-Fotokamera klebe. :)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

reblaus

Hallo Jorrit -

Auflicht durchs Objektiv macht für Liebhabermikroskopiker (insbesondere bei biologischen Objekten) nur Spass bei Auflicht-Fluoreszenz, Auflicht-Dunkelfeld oder Auflicht-DIK. Auflicht, selbst mit speziellen Epi-Objektiven (D=0) ist meiste eine öde, langweilige Sache, wenn es nicht um ganz bestimmte, zielgerichtete Untersuchungen geht oder das Objekt sehr starke Farbkontraste aufweist. Das liegt daran, dass die Beleuchtung absolut schattenlos erfolgt.

Es ist kein Zufall, dass diese ehemals sehr teuren, reflexionsarmen Objektive auf dem Gebrauchtmarkt so billig weggehen. Die prächtigen Auflichtbilder von Heike et al. sind alle durch schräge Beleuchtung außerhalb des Objektivs entstanden!

Viele Grüße

Rolf







the_playstation

Hallo Rolf.
Wieder etwas gelernt. Ich wollte auch nur testen, ob der Auflichtweg funktioniert (die beiden delaminierten Fluoreszenzfilter ausgenommen). Ich hoffe, ich kann morgen provisorische Bilder mit der Canon machen. Heute muß die billige Okularcam dran glauben.
Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Bernd

Hallo Jorrit,

als Axioplan-Besitzer kann ich nur sagen, da hast du ein schöne Mikroskop erworben!

Die Stellschrauben für den Feintrieb sind eingerissen? Ich glaube, das ist normal, bei meinem ist das auch so! Ich habe das auch schon bei einem Axiophot und einem Axioskop I gesehen.

Kameradaption: Eine Canon-Spiegelreflexkamera oben auf den MC63 zu montieren geht so einfach nicht. Die alte Analogkamera hat ein viel kleineres Auflagemaß. Ein Bekannter, der mir die Anpassung gemacht hat, hat etliche mm abgedreht. Das Zwischenbild direkt auf denn Chip zu projezieren ging bei meinem Axioskop auch nicht. Dafür ist der Fototubus etliche mm zu lang.
Normalerweise sollte in dem MC63 ein 10x Fotookular stecken. Das ist für Kleinbild gedacht und gibt bei APSC einen relativ kleinen Bildausschnitt, da ja schon bei Kleinbild ein ordentliches Stück vom im Okular sichtbaren Bild nicht auf dem Film abgebildet wird. Ein 8x Fotookular ist da deutlich besser.

Erfreulicherweise ist dein Mikro ja fast komplett ausgestattet. Zubehör ist auf dem Gebrauchtmarkt nur schwer zu bekommen und die Preise habe ein ganz anderes Niveau als bei der Endlichoptik.

Ich kenne nur einen Nachteil des Axioplans: es ist nicht sonderlich transportabel!

Viel Spaß mit dem Teil,
Bernd

the_playstation

#20
Danke Bernd für die Glückwünsche. :)

Heute habe ich erste Bilder mit meiner Billigokular-Cam gemacht. Die Bilder sind unverändert und sehen grottig aus. Es ist auch nur ein winziger Ausschnitt des kompletten Okularbildes. Etwa 1/12 bis 1/16 des Gesamtdurchmessers. Daher mit viel leerer Vergrößerung. Alle Bilder wurden mit dem 20x Objektiv gemacht.





Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

the_playstation

#21
Hallo.
Hier eine eingetrocknete Mundschleimhautzelle 1/12 bis 1/16 Bildauschnitt zum Okularbild (durch den kleinen CCD-Sensor der Billigokular-Webcam im Trinotubus.
20x Planfluar. Schade, daß ich kein Bild vom traumhaften Gesamtokularbild machen kann sondern nur ein wintziger Ausschnitt abgebildet wird.
Im Okular sieht es fast wie eine REM Aufnahme aus. :)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

JB

Hoffentlich dienen die Aufnahmen als wirkungsvolle Abschreckung fuer alle, die so eine "Okularkamera" kaufen wollen  ;D  ;D

Sind die Handykameras da nicht schon besser?

Fussnagelentrollend,

Jon

the_playstation

#23
Hallo Jon.
Du sprichst mir aus der Seele. Zwischen Auge und der Billigcam liegen gefühlt Lichtjahre. Ich muß unbedingt morgen meine Canon adaptieren. Mir tränen die Augen. Eigentlich kann man die Bilder Niemanden anbieten!!! Kein Vergleich. :) Aber ein bischen DIC ist glaube ich erkennbar. Wenn auch nur wenig.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

reblaus

Hallo Jorrit -

dein Kontrast sieht mal nicht schlecht aus, obwohl das natürlich bei eingetrockneten Zellen auch kein Problem sein sollte.
Aber ich würde dich bitten, deine Erfahrungen mit Schieberchen-/Objektiv-/Kondensorprismen-Kombinationen unter Nennung von deren genauen Bezeichnungen  preiszugeben - am besten als Beitrag zu dem Zwirn, den ich neulich angefangen habe:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=21046.0

Vielleicht kriegt man auf diese Weise mal eine brauchbare Sammlung an Daten zusammen!

Viele Grüße

Rolf

the_playstation

Hallo.
Heute habe Ich mal probeweise meine Canon Kamera direkt auf den Trinotubus gelegt. Das Bild ist zwar noch nicht ideal und man muß mit dem Feintrieb jedes Mal nachregeln. Ausserdem scheint eine Glasfläche des Trinotubus noch etwas verdreckt zu sein. Aber für den Anfang finde Ich die Bilder gar nicht so schlecht:












Liebe Grüße Jorrit

Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

JB

Hallo Jorrit,

Die sind ja voellig verrauscht. Ist das ISO100?

Jon

the_playstation

#27
Hallo Jon.
Und man sieht massig jpg Artefakte. Ich hatte noch etwas Angst, die HAL 100 aufzudrehen. Trotzdem bin ich halbwegs zufrieden.
Ich muß wahrscheinlich etwas Metall abdrehen oder einen anderen Tubus herstellen. Aber die Adaption ist halbwegs ok. ;)
Der Rest ist dann eine Sache der richtigen Einstellung der Werte. Was mich wesentlich mehr stört ist der Hell-Dunkel-Hell-Verlauf beim 20x Objektiv + DIC. Liegt das an dem weit gefächerten DIC Prisma im Kondensor (0,5 bis 1,4)?

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

reblaus

Hallo Jorrit -

wenn alles in Ordnung ist, erzeugt die Tubuslinse das Zwischenbild beim Axioplan 44 mm über der Oberkante des Tubusstutzens. Deine EOS hat ein Auflagemaß von 45 mm. Das müsste eigentlich ziemlich genau hinkommen, obwohl die Parfokalität beim Objektivwechsel nicht optimal ist.
Aber vielleicht hast du noch was zwischen den Tubusstutzen und die Bajonettauflage der Kamera gelegt, sodass das Auflagemaß noch stärker abweicht? Wenn du das Zwischenbild ohne Optik verwenden willst, müsstest du also noch 1 mm vom Tubus abdehen.
Helligkeitsgradienten beim DIK sind üblich, vor allem wenn du dich in der Neutralstellung des Schieberchens befindest - und deine Fotos sehen so aus!

Viele Grüße

Rolf

the_playstation

Hallo Rolf.
Danke wieder für deine wertvollen Tipps und deine Diagnose. Zwischen Tubus und Kamera hatte Ich noch einen Canon-T2 Adapter benutzt, der das Auflagemaß um weitere ca. 5-8mm verschlechtert. Da geht also noch etwas. Leider war ich nicht an meinem PC und die Bilder mußte ich daher mit einem ungeeigneten Programm reduzieren. Danke wegen der Aufklärung zum DIC-Helligkeits-Verlauf in Neutralstellung.

Danke für deine Hilfe und liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.