Neue Funktionen bei PICOLAY

Begonnen von Heribert Cypionka, Juni 19, 2009, 16:32:17 NACHMITTAGS

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Heribert Cypionka

Liebes Forum,

ich habe PICOLAY http://www.picolay.de ein wenig weiter entwickelt:

1. Animationen können jetzt mit PICOLAY selber erzeugt werden. Es ist eine Diashow-Funktion eingebaut. Man stellt unter 'Options' die Anzeigezeit und außerdem ein, ob es am Ende der Bilderliste rückwärts oder wieder von vorn weitergehen soll. Start der Show durch F12 oder unter 'Image list | Start slide show'. Anhalten durch F12 oder klicken auf Bild oder Bilderliste. Die Funktion kann für beliebige Bilderlisten (jpg, bmp) benutzt werden. Das Besondere: Der gewählte (z.B. verkleinerte oder vergrößerte) Ausschnitt beleibt beim Bilderwechsel erhalten. Das Programm erzeugt aber keine Filmdatei. Dazu Tools wie Photolapse benutzten oder den Bildschirm digital abfilmen (z.B. Freeware CamStudio).

2. Man kann jetzt Bilder einfach auf das PICOLAY-Icon schieben, um sie zu öffnen. (Klappt allerdings bei meinem alten Rechner unter Windows XP nur, wenn es nicht zu viele und zu große Bilder sind - ich weiß nicht, wie ich das besser programmieren soll).

3. Man kann jetzt Bilder fälschen (retuschieren) - gedacht zum Putzen des Hintergrunds. Dazu im Bilderfenster auf 'Mouse tool' klicken. Der Cursor wird zur Hand. Es öffnet sich ein kl. Fenster zur Einstellung der Strichdicke und der Farbe. Letztere wird aber am einfachsten durch Klicken in das Bild mit der RECHTEN Maustaste eingestellt. Nun entweder die linke Maustaste oder die Strg-Taste gedrückt halten. Die Maus zeichnet nun mit abnehmender Deckung, je weiter sie von der Strichmitte entfernt ist. Es gibt eine 'Undo'-Funktion, die die den Zustand vor dem letzten Drücken der Maustaste wieder herstellt.  Das Egebnis wird - falls gewünscht - unter einem neuem Namen gespeichert.

4. Die Funktion Stacking mit gewichtetem Mittelwert wurde verbessert.

5. Die User-Oberfläche der 3-D-Darstellung wurde überarbeitet. Es kann jetzt zusätzlich ein kombiniertes Bild erstellt werden, das die Perspektive für Parallel- und Kreuzgucker gleichzeitig anbietet, bzw. das Objekt konvex und konkav zeigt (jeweils in Viertelgröße).

6. Die Anleitung wurde entsprechend überarbeitet.


Viel Spaß damit

Heribert Cypionka

Heribert Cypionka

#1
Liebe Bilderstapler,

das Projekt PICOLAY http://www.picolay.de hat weitere Entwicklungsschritte zu verzeichnen:

- Der Stacking-Algorithmus wurde weiter verbessert. Besonders mit der Funktion 'Smooth 2-D map' erhält man harmonischere Bilder als bisher, ohne auf die Anforderung zu verzichten, dass zunächst nur unveränderte Original-Pixel aus dem Stapel extrahiert werden.

- Man kann beim Stacken die oberen Schichten bevorzugen oder auch unterdrücken. Danke an Herrn Wiedemann für die Anregung! Ein überzeugendes Beispiel für die Sinnhaftigkeit der Funktion folgt (hoffentlich) noch am Wochenende.

- In dreidimensionale Darstellungen kann man jetzt ein 3-D-Gitter (5x5x5) einfügen, das die Schichtdicke und Kippung sichtbar macht. Dabei sollten am besten sowohl die X- als auch die Y-Achse verdreht sein, damit man das Gitter gut sehen kann.

- Rotation und Spiegelung von Bildern sind jetzt möglich.

- Manuelles Stacking! Ein wertvolle Ergänzung ist die neu eingebaute Funktion des Klonens. Danke an Herrn Raap für die Anregung! Wenn einem das Ergebnis des Stackings an einigen Stellen nicht zusagen sollte, aktiviert man halt diese Funktion. Man klickt sich durch die Original-Bilder, die im (linken) Bilderfenster angezeigt werden und vergleicht sie mit dem (rechts angezeigten) Ergebnis des gestackten Bildes. Bereiche, die im Original besser aussehen als im gestackten Bild, überstreicht man mit der Maus, um sie auf wundersame Weise in das gestackte Bild zu übertragen. Die Breite der Mauswirkung lässt sich dabei einstellen. Der Clou: Die neu eingezeichneten Strukturen werden auch in die Tiefenkarte übernommen, so dass sich das Ganze nachher auch dreidimensional korrekt darstellen lässt.

Klonen geht aber nicht nur vom Original zu einem gestackten Bild, sondern auch innerhalb eines Bildes. Die Anwendung werde ich auch demnächst hier demonstrieren.

- Ich habe ein pdf-File mit den PICOLAY-Fenstern versehen Englisch-Deutschen Übersetzungen und einigen Erklärungen auf die PICOLAY-Seite gestellt. Das ersetzt kein Tutorial. Hoffentlich schreckt es niemand ab, da man die Vielzahl der Möglichkeiten erahnt. Meine Versicherung: Meistens braucht man nur einen Bruchteil davon!

Beste Mikrogrüße

Heribert Cypionka




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Heribert Cypionka

Lieber Herr *****,

Sie hatten das Thema ja schon einmal angesprochen. Ich muss Ihnen etwas gestehen: Mir ist die Notwendigkeit der RAW-Daten-Verwendung noch nicht klar geworden. Weißabgleich, getrennte Bewertung der RGB-Kanäle, Einstellung von Schärfe, Kontrast, Gamma-Wert etc. ermöglicht PICOLAY in tadelloser Weise. Was geht unwiederbringlich verloren, wenn Sie Ihre Kamera die RAW-Daten zu einem JPG-Bild umrechnen lassen? Die Pixelzahl kann es nicht sein. Die meisten mir zugeleiteten Bilder leiden unter Megapixelwahn: mehr Pixel als der Auflösung von Details förderlich ist. Ich - und wahrscheinlich viele im Forum - wären Ihnen dankbar für eine Demonstration, was RAW-Bilder mehr leisten als verlustarm gespeicherte JPGs. Machen nicht die Sprünge zwischen den Schichten eines Stapels viel mehr Fehler als die Verwendung von mehr als 16 Millionen Farben der JPG-Bilder? Ein Beispiel: Die neueren Versionen von PICOLAY wandeln zur Kontrasterkennung die Pixel in gewichtete Grauwerte um (zeigen dann aber die Original-Pixel an). Wenn Sie mich überzeugen: Die Datenverarbeitung würde ich nach einigen Jahren Grafikprogrammierung sicher hinbekommen. Es gibt auch schon Firmen, die PICOLAY im Software-Bundle mit Canon-Kameras ausliefern.

Beste Mikrogrüße

Heribert Cypionka


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Jürgen Boschert

Hallo,

und - wenn ich das richtig verstanden habe - gehn bei JPEGS im Laufe der Bildverarbeitung effektiv Pixel verloren: bei jedem neuen Abspeichern läuft die Datenkompression drüber, und Kompression = Datenverlust. Nach einigen Durchläufen merkt man das an der Bildqualität. Bei RAW und TIFF wird dagegen die Bilddatei jedesmal ohne Kompression und damit ohne Verlust abgespeichert.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Heribert Cypionka

Lieber Herr *****,

wo ist der sichtbare Vorteil der RAW-Daten-Verwertung? Dass hot pixels entfernt wurden, ist doch perfekt. Dass die Daten evtl. schneller im RAW-Format weggespeichert werden, ist auch geschenkt. Wenn ich die Bilder zur Verarbeitung bekomme, hätte ich sie gern in einem Standardformat. TIFF steht dabei für "Thousand Incompatible File Formats", und macht in der Praxis immer wieder Probleme. Intern werden stets Bitmaps verarbeitet, wobei für unsere Zwecke 24-Bit-Bilder (16 Mio. Farben) ausreichen.

@ Herrn Boschert: Wenn Sie von PICOLAY gepeicherte jpg-Dateien mit den verlustfreien Bitmaps vergleichen, gibt es keinen sichtbaren Unterschied. PICOLAY verwendet immer die bestmögliche jpg-Qualität, die Dateien sind nur einen Bruchteil so groß wie Bitmaps. Allerdings erlauben letztere eine deutlich schnellere Stapelverarbeitung. Wenn Sie diesbezüglich unsicher sind, können Sie aber auch mit einem Klick unter Options PICOLAY zwingen, alle Dateien als Bitmaps zu speichern.

Besten Gruß

Heibert Cypionka

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Heribert Cypionka

Lieber Herr *****,

ein ziemlich großzügig bemessenes Stück Wikipedia haben Sie mir da kopiert - ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe ;-)

Aber Scherz beiseite, Sie machen doch hervorragende Stacks. Da müsste es Ihnen doch möglich sein, eine Serie als jpg und parallel im RAW-Format weiter zu verarbeiten, und einen fairen Vergleich zu zeigen, was sich daraus machen lässt. Wenn Helicon Focus RAW-Daten verarbeiten kann, heißt das ja noch nicht, dass man daraus Vorteile zieht. Wenn doch, wollen sicher viele die sehen!

Die Gans-Bilder in dem angegebenen Link sind ja unglaublich: Im Vergleich jpg und Raw gilt: Schwanz in beiden Fällen weiß, Schnäbel ud Füße rot, Körper im jpg etwas kräftiger gefärbt, und beim Flügel wird weiß plötzlich zu blau, wobei Strukturdetails verloren gehen. Wenn das mit einer homogenen Transformation, die alle Pixel gleichartig behandelt, gemacht worden ist, dann war die Tour de France dieses Jahr dopingfrei. Aber es steht da ja nur: 'nachbearbeitet' - wie auch immer...

Beste Mikrogrüße

Heribert Cypionka