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Farn Sporangien

Begonnen von peter-h, Oktober 21, 2015, 20:12:01 NACHMITTAGS

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peter-h

Lieber Klaus,

der Trino vom Olympus BH-2 hat nur ein Glasplättchen (reiner Staubschutz), aber keine Linse ! Um das zu testen ist es einfach in den Fotostuzen blicken und damit in die Ferne sehen. Eine Linse würde ein unscharfes Bild geben. Es ist aber optisch wie ein Ofenrohr. Bunt sind die Striche, da ich das Bild verkleinert habe und so die jpg Artefakte zuschlagen.

@Arnold,
die Sporangien versuchen sich zu öffnen, bzw. dieser "Wellschlauch" um die Behälter herum streckt sich.
Die Nichia LED mit dieser hohen Energie ist wirklich nicht zu unterschätzen.

Grüße
Peter



A. Büschlen

#16
Hallo Peter,

dieser Ring (Anulus) wird sich immer bewegen! Er reagiert auf Feuchtigkeit und Trockenheit!

Kaufe dir in einem Pflanzencenter ein Farn z.B. ein Polypodium dann hast du zu Hause  einen grossen Vorrat für deine Experimente. Du kannst dann auch mit den heranwachsenden Sporangienanlagen experimentieren. Diese verhalten sich sicher viel ruhiger.

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.

wilfried48

#17
Zitat von: peter-h in Oktober 23, 2015, 13:34:49 NACHMITTAGS
Lieber Klaus,

der Trino vom Olympus BH-2 hat nur ein Glasplättchen (reiner Staubschutz), aber keine Linse ! Um das zu testen ist es einfach in den Fotostuzen blicken und damit in die Ferne sehen. Eine Linse würde ein unscharfes Bild geben. Es ist aber optisch wie ein Ofenrohr. Bunt sind die Striche, da ich das Bild verkleinert habe und so die jpg Artefakte zuschlagen.
.....

Lieber Peter,

dann hättest du ja den Trino für die alte endlich Optik auf dem BH-2. Der neure Trino für die unendlich Objektive hat natürlich eine Tubuslinse mit f=180mm eingebaut (so wie es auf den unendlich Objektiven ja auch steht) und dann müsstest du an dem Zeiss Knochen beide Telanlinsen weglassen, so wie Klaus es bei seinem Knochen am Zeiss Standard ICS ja auch macht.

Was mich allerdings etwas wundert ist, dass die obere Zeiss Telanlinse die Olympus Tubuslinse einigermassen ersetzt. Von der Kompensation her ist das ja  kein Problem, denn die wird bei der ersten Generation der Olympus Unendlichoptik ja noch im Okular gemacht. Aber wie sieht es mit dem Objektivabgleich bei kleinen Vergrösserungen aus und wie gut werden die Vergrösserungswerte der Objektive eingehalten ?

viele Grüsse
Wilfried

P.S.: Die Fluoreszenzbilder sind natürlich traumhaft !
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

peter-h

Lieber Wilfried,

vermutlich hilft ein Bild.


Es ist also die alte 160mm Technik. Und da in dem Filtereinschub nicht zuviel Platz war, kommen externe Sperrfilter zum Einsatz. Hier meine Eigenbau-Filterbank.


Zur Vergrößerung, und auf Wunsch eines einzelnen Herren.  ;D


Daraus ableitbar, dass die obere Telanlinse weit ab von 180mm Brennweite liegt. Der Objektivabgleich stimmt natürlich auch nicht ganz, aber noch erträglich. Das MSPlan 5x ist wegen starker Eigenfluoreszenz nicht brauchbar und die MSPlan 2,5x und MSPlan 1,5x sind ebenfalls nicht geeignet.

Weit schöner wäre es den Olympus BH2-UMA Auflichtkondensor zu verwenden und an Stelle eines Hell- oder Dunkelfeld Würfels den Farbteiler für UV zu verwenden.


Leider findet man schneller einen 6. im Lotto oder einen Klumpen Gold, als diese Einsätze  >:(  und so habe ich mich für diese Umbauversion entschieden. Noch besser wäre ein neues Mikroskop, aber .........

@Gerhard,
In einer alten Schrift von Olympus sind die Objektive MS Plan und MD Plan für die Fluoreszenz geeignet. Sicher ein Kompromiss.

Ein schönes Wochenende
Peter

Carsten Wieczorrek

Hallo.

diese Bilder, die auch hier gezeigt wurden, haben mich schon sehr fasziniert. Leider habe ich kein Fluoreszenz-Mikroskop. Ich habe dennoch versucht, mit einfachsten Mitteln so etwas zu erreichen. Das bescheidene Ergebnis möchte ich Euch zeigen.

Als Probe diente ein Ästchen eines Wurmfarns aus dem Garten.

Das Bild ist mit Auflicht-Dunkelfeld entstanden. Als Beleuchtung diente eine 3W Led mit Emissionsmaximum bei 430 nm. Merkwürdiger Weise habe ich bei 365 nm und 390 nm keinerlei Leuchterscheinung gesehen. Aufnahme mit dem 25/0,50 Planachromaten und Projektiv PK 2,5. Fotographiert mit einer Kamera-Empfindlichkeit von 1600 ASA. Als Sperrfilter diente eine einfache orange Filterfolie.

Das Bild wurde aus 80 Aufnahmen mit Picolay gestackt und mit NeatImage entrauscht.

Neidische Grüße

Carsten


Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

Heiko

Hallo,

diesem Wurmfarn (D. filix-mas) ...



... versuchte ich mit einer Party-Schwarzlicht-Lampe unter den Schleier zu leuchten:





Viele Grüße,
Heiko

Rawfoto

Danke für den Hinweis Peter ...

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

peter-h

Liebe UV Spezialisten,

je mehr man sich mit Farnen beschäftigt, um so mehr erkennt man auch. Und statisch ist es in keinem Fall. Da krabbeln auch mal 10 Schildläuse herum  :o  ::)


Auflichtbeleuchtung Objektiv MSPlan 10/0,3


UV-Auflichtbeleuchtung Objektiv MSPlan 10/0,3

Selbst starke UV-Strahlung schädigt sie kaum, bzw. es sieht so aus. Durch den Farbkontrast fallen sie herrlich auf.

Lausige Grüße
Peter

d65

Zitat von: Klaus Herrmann in Oktober 22, 2015, 00:05:02 VORMITTAG
die Latte liegt jetzt hoch: 100 Stacks sollten es schon sein, sonst gibt es keine Lorbeeren! :D

Mit Stacken kenne ich mich eher noch nicht so aus, aber es hat Vorteile, wenn Hobby und Beruf nahtlos ineinander übergehen ;). Blattläuse habe ich leider nicht zu bieten. Aber tatsächlich, der erste Farn, den ich beim spazierengehen gefunden habe hat gleich fluoresziert.
Steffen


Confocale Aufnahme, Maximum-Intensity-Projektion von 120 Ebenen mit je 10 µm Abstand, im Original 2048x2048 pixel in xy, Kantenlänge 1.55 mm. Aufgenommen mit 10x, 0.3NA Objektiv, Anregung mit 405 nm. Die gezeigten Kanäle sind blau (410-490 nm), grün (491-555 nm) und rot (650-778 nm). Aufnahmedauer ca 10 min.

peter-h

Liebe begeisterte Farnjäger,

noch ein Bild, ein Versuch auch die Sporen mit der UV-Fluoreszenz einzufangen.



Objektiv Nikon UV-F 40/1,30 Glyc. Anregung @365nm , LP 410nm , Canon 450D , Einbettung in reinem 99,9% Glycerin, Stack aus 50 Bilder mit HeliconFocus, Nachbearbeitung. Nur durch die hohe Apertur lassen sich vernünftige Bel.Zeiten erhalten. Allerdings kann jetzt die LED die volle Leistung abgeben.

Viel Spass
Peter



d65

Wow, Peter, sieht (wieder) toll aus. Ästhetisch allemal besser als meins und als Wandschmuck unbedingt geeignet. Gold und Blau, werde ich mal probieren.
Steffen