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5 Euro

Begonnen von peter-h, April 15, 2016, 16:00:43 NACHMITTAGS

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peter-h

Liebe Sammler und Jäger,

seit dem 14. April gibt es diese 5 Euro Münze. Als Nichtsammler, aber Neugieriger, bin ich erst heute zur Bank und habe dumm danach gefragt. Etwas große Augen auf der anderen Seite, dann aber "bitte warten Sie Herr ...." und zurück kam der Herr mit einer Münze und der Bemerkung, es wäre absolut die letzte 5-Euro. Ok, danke !
Also auch faule Menschen welche nicht in einer langen Schlange bei der Bank anstehen wollten haben manchmal Glück.
Und nun ?

So aufregend und spannend finde ich als Nichtmünzianer das runde Stück nicht !
Dazu die Frage warum Afrika bei einer Euromünze im Mittelpunkt steht  ??? Die Münze sieht billig aus, Alupressling mit Plaste ?
Einzig wertvoll ist sie für mich als Testobjekt für Beleuchtungsvarianten mit Auf- und Durchlicht von glänzenden Oberflächen mit Prägungen.


Die Computer-Grafik der Münze im Netz sieht natürlich viiiiiiiiel besser aus  ;D  Die Seite mit unserem Geier erspare ich uns.
Da haben die Österreicher schon edlere Rundlinge mit know how.
http://www.mikroskopie-ph.de/index-Muenze.html

Schönes Wochenende
Peter




Oecoprotonucli

#1
Zitat von: peter-h in April 15, 2016, 16:00:43 NACHMITTAGS
So aufregend und spannend finde ich als Nichtmünzianer das runde Stück nicht !

Hallo Peter,

ich habe mal ein paar Münzen gesammelt (ob ich nun ein Münzianer bin?) - aber die meisten neuen Münzen oder gar dieser Quatsch mit irgendwelchen Einlagen, Auflagen, 3D-Hologrammen etc. spricht mich überhaupt nicht an, im Gegenteil, für mich muss das Metall durchgehend sein. Und darf auch ein paar Hundert Jahre alt sein  ;D .

Man hatte ja bei einigen Münzen der letzten Zeit das "Problem", dass z.B. der Silberwert den Münzwert überstieg (und auch die 1- und 2-Cent-Münzen sollen in der Herstellung teurer als der Münzwert sein) und hat dann möglichst schnell die Zusammensetzung/den Edelmetallgehalt geändert - vielleicht ist das wieder so eine Kampagne, um über die Billigkeit hinwegzutäuschen...  ;) .

Man denkt "da oben" darüber nach, das Kleingeld abzuschaffen, ja sogar das Bargeld an sich... - vielleicht soll ja jetzt schon mal die emotionale Bindung zerstört werden...  :o

Viele Grüße

Sebastian
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

Wutsdorff Peter

Auch mein Senf:
Ich plädiere für die Abschaffung der 1- und 2- Centmünzen. Sie füllen unnötig das Portemonai und man denkt wie super reich man sei.
In CH hat man die 1- und  2 - Rappenmünzen abgeschafft. Die Preise sind indes noch in krummen Rappen angegeben.  Die Kassen runden dann zu Gunsten des Käufers ab.

Bei der Gelegenheit eine Frage an die Jünger von "Adam Riese": wird die 5 auf- oder abgerundet? Sie steht ja genau in der Mitte der Zahlen von 1 -  9 !

Gruß vom Inschenör Peter
 

hebi19

#3
Zitat von: Wutsdorff in April 15, 2016, 17:02:24 NACHMITTAGS
Bei der Gelegenheit eine Frage an die Jünger.....  

Hallo Herr Inschenör Peter

Ich bin kein "Jünger" von Adam Riese. Dieser hat sich nach meiner Information nicht detailiert über das "Runden" geäußert.
Da er aber doch als Mathematiker bekannt ist würde er sich heute wohl je nach ANWENDUNG für eine der definierten Regelen entscheiden:

kaufmännisches Runden - auch in DIN 1333 beschrieben:
Ist die Ziffer an der ersten wegfallenden Dezimalstelle eine 5, 6, 7, 8 oder 9, dann wird aufgerundet.
in deinem Fall also aufrunden

das "mathematische Runden" oder "round-to-nearest-even" entscheiden.
Dieses Rundungsverfahren hat Eingang gefunden in die "IEEE-754-Standard"
Folgt auf die letzte beizubehaltende Ziffer lediglich eine 5 (oder eine 5, auf die nur Nullen folgen), so wird derart gerundet, dass die letzte beizubehaltende Ziffer gerade wird.
in deinem Fall also auf- oder abrunden

ABER
"Eine Besonderheit in der Schweiz ist die Rappenrundung. Obwohl in der Schweiz durchaus nach Bedarf mit Rappen gerechnet wird, werden jedoch keine Beträge kleiner als 5 Rappen in Bargeld bezahlt oder in Rechnung gestellt. Effektive Geldbeträge müssen entsprechend gerundet werden. Sofern kaufmännisch gerundet wird, geschieht dies nach folgendem Schema:

Ausschlaggebend für die Rundung ist die Mitte zwischen 0 und 5 Rappen, resp. zwischen 5 und den nächsten 10 Rappen. Wenn die zu rundende Zahl gleich oder höher als die Mitte ist, wird aufgerundet, ansonsten abgerundet.

Beispiel:

   1,000–1,024 → 1,00
   1,025–1,074 → 1,05
   1,075–1,099 → 1,10

Soll nicht kaufmännisch gerundet, sondern grundsätzlich abgerundet werden, geschieht dies nach dem folgenden Schema:

Beispiel:

   1,000–1,049 → 1,00
   1,050–1,099 → 1,05
   1,100–1,149 → 1,10

In deinem Fall bleibt es in der Schweiz also bei den 5 Cent.....äääähhh neee Rappen

Gruß

Martin
Grüße von
Martin alias hebi19

Motic BA-300, div Lomo, Stereo-Mikroskop noname

Lupus

Hallo,

ZitatDazu die Frage warum Afrika bei einer Euromünze im Mittelpunkt steht   ???
Zentraler geht es eigentlich nicht, das innere Bild soll die Erdkugel darstellen, das Motiv heißt "Planet Erde". Europa in der Mitte wäre dann etwas ungewöhnlich weil üblicherweise die Pole oben und unten sind. ;)  Das blaue Band symbolisiert die Atmosphäre, und darüber ist das Weltall dargestellt.

Hubert

Wutsdorff Peter

Ja, Martin,
Adam Riese war kein Mathematiker, sondern ein Rechner.
Aber sonst hast Du vollkommen recht. Ich habe noch die einfache Regel gelernt: die 5, die wegfallen soll, wird stets zur geraden Zahl gerundet. Wenn also die letzte stehen bleibende Ziffer gerade ist, fällt die 5 einfach weg. Ist die letzte stehen bleibende Ziffer ungerade, wird diese, wenn dahinter eine wegfallende 5  steht, zur nächsten geraden Ziffer aufgerundet.
Das Thema ist heute wohl nicht mehr so akut, da die Rechner stets mit der vollen zur Verfügung stehenden Stellenzahl rechnen. Das Problem tritt nur beim Ausdruck auf, wenn man z.B.  3 Nachkommastellen angezeigt haben möchte.
Bei mechan. Rechenmasch, selbst wenn sie 18 Stellen rechnen, wird der Rest abgeschnitten. Dann entstehen bei fortgesetzter Rechnung ganz erhebliche Rundungsfehler (Matrizenrechnung). Aber das hat nichts mehr mit der 5 zu tun. 
Bei Multiplikation wird daher mit doppelter Genauigkeit gerechnet.
z.B. 3,1415926 zum Quadrat wird aufgespalten in (3,141 + 0,005926)hoch 2, nach (a+b)hoch2
Vor der Taschenrechner - Ära haben wir das noch mit einem 50 cm langen Rechenschieber gerechnet.
Aber nun ist´s genug, hab´ Nachsicht mit den Erinnerungen eines Gruftis.
Gruß vom Inschenör Peter, der noch ganze Stahlhochbauten mit einer mech. Rechenmaschine berechnen mußte.



the_playstation

Hallo Peter.

Deine Münze sieht wirklich etwas schlammpig gepreßt aus. Aber da ich kein Münzensammler bin ... Eines meiner Messer wäre natürlich besser als Testobjekt geeignet. ;) ;D

Liebe Grüße Jorrrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

vbandke

Guten Abend, Peter,

Zitat von: Wutsdorff in April 15, 2016, 19:45:26 NACHMITTAGS
Gruß vom Inschenör Peter, der noch ganze Stahlhochbauten mit einer mech. Rechenmaschine berechnen mußte.


[off topic]

Mit so etwas?  Die steht steht bei mir im Wohnzimmer :)




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Mit besten Grüßen

Volker
P.S. Alle meine Bilder dürfen/sollen kommentiert, verrissen, gelobt, und zur Veranschaulichung in diesem Forum auch bearbeitet werden.

Alfred Schaller

#8
Der gute Mann hiess Adam Ries!
Viele Grüße
Alfred Schaller
- gern per Du  / Vorstellung -

peter-h

#9
-

Wutsdorff Peter

Ja, Volker!
Ich habe noch eine etwas andere, eine Walther. Sie ist mit einer sog. Rückübertragung ausgestattet.
Mit diesen Maschinen war die sog. auflaufende  Multiplikation ohne Bleistift: also a*b + c*d + e*f .... möglich. Hierzu ist aber keine Rückübertragung nötig.

Meine Schwiegermutter mußte während des WWII mit so einer Maschine, die sie gestellt bekam, Rechnungen ausführen.
Es bekamen immer zwei Frauen zur Kontrolle die gleiche Aufgabe. Da aber bei der Mangelwirtschaft die Frauen oft lange in Geschäften anstehen mußten, haben  sich dieFrauen die Arbeit geteilt: Eine stand für beide an und die andere hat gerechnet. Dann hat die zweite einfach abgeschrieben.
Als Studenten bekamen zwei eine Maschine vom Lehrstuhl für prakt. Mathe (Prof. Zurmühl) geliehen, mit der wir die Übungsaufgaben (Gauß´sche Algorithmus) rechnen mußten. Aber auch das Programmieren in ALGOL haben wir gelernt.
Ja, das ist schon 560 Jahre her

Gruß Peter

Heiko

Hallo,
auch ich nenne seit kurzem diese innovative Weltneuheit mein Eigen.

http://www.fuenf-euro-muenze.de/weltneuheit.html

Besonders beeindrucken ,,sogenannte Liquid Crystal Particles", die in den ,,Polymerring eingearbeitet" sind:



Diese Technik findet viele LiebhaberInnen: http://lfcmaus.blogspot.de/2013/11/catrice-blue-out-sea-with-some-glitter-d.html

Grüße, Heiko

Michael L.

Hallo Peter,

Da haben Sie wirklich recht. Ich schmeiße die alle in einen Topf und habe nach 1 Jahr 200€ gespart :-)

Viele Grüße aus der Nachbarschaft,

Michael