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Glas erwärmen

Begonnen von Stuessi, Dezember 24, 2016, 12:09:10 NACHMITTAGS

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Stuessi

Liebe Mikroskopiker,

ein kleine Fotoserie zu Weihnachten, angeregt von Reinhards Heizdraht Beitrag.

Ich habe ca. 20 cm Konstantandraht mit 0,4 mm Durchmesser an 8 V Wechselspannung angeschlossen. Das in das Glasröhrchen eingeschobene Thermoelement zeigte bis zu 780 °C an.













Zum Schluss habe ich die Spannung auf 10 V erhöht. Der Draht ist innerhalb Sekunden geschmolzen.








Ich wünschen allen frohe Festtage und ein gutes Neues Jahr,
Rolf

Manfred Rath

Hallo Rolf,

genial, wie hast Du das fototechnisch bei den Temperaturen gelöst?
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

Klaus Herrmann

Tolle Bilder Rolf

Sie zeigen auch das Problem, an das ich dauernd gedacht habe bei der Aufgabenstellung: wie verhindert man, dass das Glas am Heizdraht kleben blebt?
Ich hab die Aufgabenstellung vielleicht noch nicht verstanden. Ich würde die Glaskapillaren mit einer spitzen Flamme erwärmen und ausziehen. Dafür gibt es Mikrobrenner. Damit geht das ruck-zuck. Aber vielleicht hat Reinhard geheime Rahmenbedingungen verschwiegen, wie: Kapillare ist zur Hälfte mit Knallquecksilber gefüllt?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

the_playstation

Hallo.

Der Draht hat das Glas berührt. Dadurch hat Er sich dort abgekühlt. An der anderen Seite erwärmt und ist geschmolzen.
Eventuell hilft ein kleines Keramikröhrchen bzw ein Ring, um die Erhitzung gleichmässiger zu erreichen und ein Festkleben zu verringern.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Lupus

Hallo,

die Drahttemperatur kann man recht gut mit hilfe seiner Farbe abschätzen:

http://schmiede-mambach.de/wp-content/uploads/2015/11/Gl%C3%BChfarben-Stahl.jpg

Hubert



Reinhard

Hallo Freunde,

habe diesen Faden erst gerade entdeckt.
das Glas dürfte in dem von mir angedachten Fall gar nicht an den Heizdraht kommen, da es schon vorher unter Zug steht und ab Beginn des Schmelzens auseinandergezogen wird und
dann wahrscheinlich in Mitte verschwindet. (siehe "Märklin goes m...)
Dennoch gibt es wahrscheinlich nicht ohne Grund professionelle pipettepullers in senkrechter Zugrichtung; mit Heizdraht kein Problem; ein Flämmchen läßt sich aber leider nicht waagerecht
anbringen.
Klar kann man Mikropipetten auch per Hand ziehen; die sind dann aber nie richtig "axial" und das stört erheblich, wenn man sie in einen Mikromanipulator einspannen, eine Öffnung von 1,3 mm treffen
und dann noch 10-20 mm vorschieben muß. (und das mit 66 :'( :'( )

festliche Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



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www.mikrochemie.net

the_playstation

Hallo lieber Reinhard.

Jetzt mußt Du aber auch Nägel mit Köpfen machen und die Glasröhrchen mit einer oder zwei Merklin-Locks ausziehen! ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Stuessi

#7
Zitat von: Manfred Rath in Dezember 24, 2016, 12:17:12 NACHMITTAGS
... wie hast Du das fototechnisch bei den Temperaturen gelöst?

Hallo Manfred,

aus sicherer Entfernung von 10 cm habe ich alle Bilder gemacht.
Als Zoomobjektiv diente ein Makroskop Objektiv.
Abbildungsmaßstab etwa 0,6:1  bis  3:1



Weihnachtliche Grüße,
Rolf