kaputter Trieb am NIB-50 Inverted Biological Microscope

Begonnen von Uwe O., Januar 12, 2018, 20:09:56 NACHMITTAGS

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Uwe O.

Ich habe für 150€ ein originalverpacktes Reise-Inversmikroskop gekauft.
Ohne es vorher auszuprobieren...ohne Garantie... :-
Es ist laut Beschreibung ein "NIB-50 Inverted Biological Microscope".
Der Objekttisch läßt sich aber in der Höhe nicht verstellen.
Man dreht am Trieb aber es tut sich nichts.
Kennt jemand dieses Mikrokop?
Kann ich das aufschrauben und den Trieb irgendwie reparieren?


Uwe O.

Ich habe aufgeschraubt was man offensichtlich aufschrauben kann.
Ist auch alles sehr interessant, bringt aber gar nichts für den kaputten Trieb.




Jürgen Boschert

Hallo Uwe,

bist Du sicher, dass der Trieb kaputt ist, hast Du das mit einem Präparat getestet ? Der Vorschub ist so gering, dass man von außen praktisch keine Bewegung erkennt.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Uwe O.

#3
Der Tisch bewegt sich keinen Mikrometer.
Man kann ihn per Hand nach oben verschieben (und das Präparat scharf betrachten), aber er sinkt danach ungehindert wieder auf die niedrigste Stellung.




Klaus Herrmann

#4
Hallo Uwe,

Wenn der Test den Jürgen vorgeschlagen hat wirklich nichts bringt, dann hilft nur: aufmachen. So kompliziert kann er ja nicht sein.
Ich verstehe das so: die Objektive stehen fest und der Tisch wird bewegt?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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reblaus

Hallo Uwe -

Ohne dass man weiß wie der Mechanismus funktioniert wird das nix! Das Ding ist mit den dicken Kreuzschlitzschrauben sehr bastelfreundlich konstruiert und zerlegen geht deshalb sicher ohne Risiko.
Man kann die Tischführung erkennen, das sind die beiden V-förmigen Nuten mit einem bräunlichen Kunststoff(?)klotz (Tischträger ?) dazwischen, dieser läuft mit irgendwelchen Zapfen oder Kugeln in den Nuten. Schraube mal den schwarzen Tisch an den beiden Kreuzschlitzschrauben ganz ab und studiere dann den Mechanismus der darunter liegt. Wahrscheinlich kann man den Klotz nach oben rausziehen, wenn man irgendeine Sperrschraube entfernt (Vorsicht - vielleicht sitzen in den Nuten lose Kugeln oder Zapfen!). Dann lässt sich auch erkennen, wie die Drehung des Knopfs gegen den Federdruck in die Hebung des Tisches übertragen wird, was wohl über einen Nocken o.ä. geschieht. Das ist aber erst mal geraten.

Viele Grüße

Rolf

Uwe O.

Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 12, 2018, 22:14:58 NACHMITTAGS
Wenn der Test den Jürgen vorgeschlagen hat wirklich nichts bringt, dann hilft nur: aufmachen. So kompliziert kann er ja nicht sein.
Ich verstehe das so: die Objektive stehen fest und der Tisch wird bewegt?

So ist es.
Ich finde nur keinen Zugang zum Trieb. Weder von oben noch von unten noch von der Seite.







Zitat von: reblaus in Januar 12, 2018, 22:40:50 NACHMITTAGS
Ohne dass man weiß wie der Mechanismus funktioniert wird das nix!

Das stimmt.  :)




Klaus Herrmann

Dann hätte ich mal eine kühne Idee: es gibt gar keinen Trieb, der Tisch läuft gegen die Feder und die Schärfe wird einfach durch herunterdrücken des Tisches mit Gefühl erzielt. Wäre sehr ungewöhnlich aber sehr billig.
Oder der Triebknopf fehlt
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Jürgen Boschert

Hallo zusammen,

für mich sieht das nach einem sehr einfachen Trieb aus, nach dem Prinzip Kugel auf schiefer Ebene. Die Stellknöpfe treiben eine Mikrometerschraube. Die Welle ist im Bereich der Tischführung konisch geschliffen, sodass hier eine schiefe Ebene entsteht. Darauf kommt eine Stahlkugel, auf der dann die Tischführung aufliegt, die wiederum per Feder gegen die Kugel gedrückt wird, um Spiel zu vermeiden. Mehr ist da nicht. Wenn also die Abdeckung geöffnet und die Feder entfernt ist muss man lediglich den Tischblock nach oben herausziehen -dabei natürlich die Kugeln der Schlittenführung nicht verlieren- und der Blick auf den Mechanismus müsste frei sein. Vielleicht fehlt ja die Kugel.

Die seitliche Abdeckung würd´ ich ganz schnell wieder schließen, damit kein Staub auf die Oberflächenspiegel gerät.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Uwe O.

Zitat von: Klaus Herrmann in Januar 12, 2018, 23:40:28 NACHMITTAGS
Dann hätte ich mal eine kühne Idee: es gibt gar keinen Trieb, der Tisch läuft gegen die Feder und die Schärfe wird einfach durch herunterdrücken des Tisches mit Gefühl erzielt. Wäre sehr ungewöhnlich aber sehr billig.
Oder der Triebknopf fehlt

Den Knopf habe ich auf der verzweifelten Suche abgemacht.
Man kann es verwenden indem man einen Keil verwendet um den Tisch auf die richtige Höhe zu heben.
Es ist auch ein mit allen 3 Objektiven ein recht gutes Mikroskop. Deswegen würde ich es gerne funktionierend haben.   

Klaus Herrmann

Aber dann ist doch die Idee von Jürgen ganz gut: vielleicht fehlt nur einfach die Kugel auf der schiefen Ebene! Es hilft nix man muss zerlegen und es ist sicher sehr schlicht!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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