Geneigter Binokulartubus Wild Heerbrugg

Begonnen von Walter P., Juni 18, 2018, 00:44:49 VORMITTAG

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Walter P.

Liebe Kollegen!

Ich habe einen geneigten Binokulartubus für Wild Stereomikroskope (z. B. M3Z oder M8).
Leider scheint das Teil dezentriert zu sein. Beim abwechselnden schließen und öffnen der Augen sind die Objekte nicht deckungsgleich.

Ich habe das Teil auseinander geschraubt, aber keine offensichtlichen Zentrierschrauben gefunden.

Hat jemand schon einmal so einen Tubus zentriert?
Kann mir dabei jemand Tipps geben?

Schönen Gruß
Walter

plaenerdd

Hallo Walter,
ich habe schon ein paar Tuben zentriert, aber noch keinen von Wild-Heerbrugg. Zeig doch mal ein paar Bilder vom Innenleben, vielleicht finden wir dann die Zentriermöglichkeit. Direkte "Zentrierschrauben" habe ich an den Prismen auch noch nicht gesehen.i.d.R. gibt es nur Klemmschrauben (oder andere Befestigungslösungen), die nach der Zentrierung (Bewegung des verschobenen Prismas) wieder festgezogen werden. Hilfreich ist es, wenn man einen guten Tubus als Referenz hat. Dann kann man sich erstmal ein Ziel zurechtrücken, das man dann mit dem zu justierenden Tubus anvisiert und erkennt auch recht schnell, welches Prisma den Schlag hat. Siehe auch den Beitrag "Prismenjustage am Binokulartubus MBS-10"
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Walter P.

Hallo Gerd!

Danke für deine Hilfsbereitschaft!
Ich bin noch auf der Suche nach einer passenden Fadenkreuz Okularstrichplatte.
Eine zweiten Tubus (der ist gerade) habe ich.

Fotos sende ich wenn ich das Fadenkreuz habe.

Schönen Gruß
Walter

plaenerdd

Hallo Walter,
welchen Durchmesser muss denn die Fadenkreuzplatte haben?
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Walter P.

Liebe Kollegen!

Ich möchte mich kurz zurückmelden mit der Beschreibung wie ich das Problem mit der Dezentrierung der Prismen meines Tubus ohne ein Strichkreuz im Okular lösen konnte.

Ich muss erwähnen, dass ich noch einen zentrierten geraden Tubus zur Verfügung hatte.

Ich habe in einem ersten Schritt mit dem zentrierten Tubus und mittels des Zooms des Stereomikroskops eine Beilagenscheibe so unter dem Objektiv positioniert, dass der äußere Rand der Scheibe bis ganz knapp an den im Okular sichtbaren Bildrand heranreichte. Der schmale verbleibende Spalt zwischen Bildrand und äußeren Rand der Scheibe ermöglichte eine ausreichende Zentrierung der Beilagenscheibe.

Danach wurde der Tubus durch den dezentrierten Tubus ersetzt. Die Prismen konnten nun, zuerst beim linken Okular, dann am rechte Okular so verschoben werden, dass der Spalt zwischen Bildrand und Beilagenscheibe rundherum die selbe Breite hatte.

Danke nochmals an die Kollegen die Hilfe angeboten haben.

Schönen Gruß
Walter

Klaus Herrmann

#5
ZitatDie Prismen konnten nun, zuerst beim linken Okular, dann am rechte Okular so verschoben werden

Gratuliere Walter zur gelungenen Reparatur. Da das "Verschieben" ja der eigentliche Knackpunkt ist wäre es sehr interessant zu sehen, wie du das gemacht hast. Normalerweise sind die Prismen doch mit Kitt gesichert. Oder werden sie hier nur geklemmt?

Der Müller hat sein geniales Tor mit der Pirouette auch lakonisch beschrieben mit: "jo no hab is eini gmacht" Ja Sackzement - und wie bitte?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Walter P.

#6
Hallo Klaus!

Die Prismen sind verklebt. Es sind allerdings die beiden "Rohre" in denen die Okulare eingeschoben werden verschiebbar verschraubt (allerdings nur wenig bewegbar) sowie die beiden Linsen an der Unterseite des Gerätes. Dies war ausreichend das Bild auf beiden Okularen zu zentrieren.

Streng genommen wurden somit nicht die Prismen zentriert.
Das Öffnen der Verklebung hätte ich mir auch nicht zugetraut.

Schönen Gruß
Walter