LEDs von LED Tech - zur Diskussion

Begonnen von Hugo Halfmann, März 06, 2019, 18:57:20 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Hugo Halfmann

Hallo zusammen,

nach einem sehr angenehmen Telefonat mit dem technischen Service von https://www.led-tech.de/​ wurden mir von deren Mitarbeiter verschiedene LEDs empfohlen, die sich für eine Umrüstung der Mikroskopbeleuchtung eignen könnten. Die Firma und deren Service kann man nur weiterempfehlen!

Im einzelnen handelt es sich um die folgenden LEDs, welche alle deutlich besser wie die häufig verwendete Cree XML-T6 sein sollen, welche ja schon länger als eine Art Universallösung gilt:

Cree XML2-T3​
https://www.led-tech.de/de/CREE-XM-L2-T3-auf-Star
Artikelnummer 2072


Cree XPL-U2​
https://www.led-tech.de/de/CREE-XP-L-U2-CRI-85-auf-Star
Artikelnummer 2596


Seoul ZC12 COB​
https://www.led-tech.de/de/Seoul-ZC12-COB12W-25W-2568
Artikelnummer 2568


Seoul ZC25 (COB)​
https://www.led-tech.de/de/Seoul-ZC25-COB-25W-55W-2570
Artikelnummer 2570

Die letzten beiden finde ich für die Umrüstung der Lichtbogenlampe des Panphots interessant.

Mich würde eure Meinung zu den o.g. LEDs interessieren
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Stephan Hiller

#1
Hallo Herr Halfmann,

würden Sie uns auch noch verraten, warum gerade die genannten LEDs als Umrüstung für Mikroskopbeleuchtungen empfohlen wurden? Sollte es an der Farbtemperatur liegen?

COB LEDs sind in aller Regel ungeeignet, da nur Bruchteile ihrer Leuchtflächen von den in den Mikroskopen eingebauten Lampenkollektoren abgegriffen werden und von den 25 Watt nichts übrigbleibt ausser möglicherweise eine ungleichmäßige Ausleuchtung durch zwei Einzel LEDs des COB Arrays. Dazu gab es hier übrigens schon rel viele Beiträge.

Warum denken Sie dass gerade die COB LEDs für die Nachrüstung im Lichtbogengehäuse des Panphots besonders geeigent sein sollen?

Grüße

Stephan Hiller

Hugo Halfmann

Hallo Herr Hiller,

ZitatWarum denken Sie dass gerade die COB LEDs für die Nachrüstung im Lichtbogengehäuse des Panphots besonders geeigent sein sollen?

Weil ich die "Leuchtfläche" des Lichtbogens mit mindestens 5mm Durchmesser schätze, ohne das jemals im Betrieb gesehen zu haben (falls das überhaupt möglich ist). Und da der Lichtbogen extrem hell ist, eben eine LED mit hoher Leistung. Der Lichtbogen selbst ist ja auch nicht punktförmig, sondern hat eher eine dreieckige Form und dürfte auch viel Streulicht liefern. Wenn die Ausleuchtung der COB jedoch ungleichmäßig ist, dann taugt das nichts.

ZitatDazu gab es hier übrigens schon rel viele Beiträge.
Die Forumssuche nach "COB LED" ergab keine Ergebnisse, die Ergebnisse, die Googel liefert, sind aus 2013. Seitdem dürfte sich einiges in der LED-Entwicklung getan haben.

Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Klaus Herrmann

ZitatWenn die Ausleuchtung der COB jedoch ungleichmäßig ist, dann taugt das nichts.

Aber die Gühwendel wird doch auch abgebildet, wenn man keinen Diffusor davor setzt, das würde ich dann erst mal versuchen bevor die LED ins Korn geworfen wird.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Lupus

Hallo,

das Argument gegen die "COBs" ist einfach die schon erwähnte zu große Leuchtfläche, die ohne Umbau des Beleuchtungsstrahlenganges nicht genutzt werden kann.

Hubert

momotaro

#5
Hallo,

ich verwende die Zeiss microLED Beleuchtung an meinem Axio Scope (Ich habe noch das ältere Modell: Farbtemperatur 5700...6500 K - mittlere Lebensdauer 10.000 h - verwendbar für Objektive ab 2,5x). Wenn man mit der Bertrandlinse die hintere Brennebene des Objektivs betrachtet, sieht man, dass die Leuchte aus vier einzelnen LEDs besteht. Bei Einstellung der Köhlerschen Beleuchtung wird das mikroskopische Bild von 2,5x bis 100x sehr hell und gleichmäßig ausgeleuchtet.

LG
Helmut
,,Die Kunst ist lang, das Leben kurz, das Urteil schwierig, die Gelegenheit flüchtig." — Johann Wolfgang von Goethe Wilhelm Meister's Lehrjahre (1786–1830)

Klaus Herrmann

Hallo Helmut,

der Preis ist ja wirklich relativ zum Preis des Mikroskops lächerlich gering und das bei vergoldeten Steckerkontakten. ;D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

momotaro

#7
Hallo Klaus,

Die Kunst ist lang! Und kurz ist unser Leben. Goethe, Faust I.

Sei nicht so zynisch. Da kommt noch das Netzgerät dazu.

Die Besitzer eines Axio Scope.A1 scheinen jedenfalls relativ glückliche Menschen zu sein:

"My Zeiss Axioscope microscope with DIC optics, and Nikon D800 camera - Geek's paradise"
https://www.canadiannaturephotographer.com/rberdan_protozoa.html


LG
Helmut
,,Die Kunst ist lang, das Leben kurz, das Urteil schwierig, die Gelegenheit flüchtig." — Johann Wolfgang von Goethe Wilhelm Meister's Lehrjahre (1786–1830)

Bob

Hallo Helmut,

passt der Kollektor Deines Zeiss AxioScope auch zu einer Glühlampenbeleuchtung oder ist er speziell für die Größe der Leuchtfläche der COB LED gerechnet?

Viele Grüße,

Bob

momotaro

#9
Hallo Bob,

bei der microLED ist die Kollektorlinse fest mit dem Leuchtenkörper verbunden (siehe Abbildiung "Leuchte microLED 2"). Ich besitze kein Lampenhaus für Halogenbeleuchtung, und habe daher auch keine Kenntnisse über die Verschiedenheit der Kollektorlinsen.

LG
Helmut



,,Die Kunst ist lang, das Leben kurz, das Urteil schwierig, die Gelegenheit flüchtig." — Johann Wolfgang von Goethe Wilhelm Meister's Lehrjahre (1786–1830)

Klaus Herrmann

Hallo Helmut, hast du den glücklichen Robert mal gefragt, ob er die Kamera abnehmen muss um das Mikroskop in dem Holzkasten im Hintergund zu verstauen? ;)

Bemerkenswerte Website!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Bob

Hallo Helmut,
dann passen die beiden Aussagen:
1. COB-LEDs passen nicht zu herkömmlichen Kollektorlinse
2. Eine COB-LED funktioniert in Deinem AxioScope prima

vielleicht dadurch zusammen, dass die Kollektoren unterschiedlich ausgelegt sind.

Viele Grüße,

Bob

Klaus Herrmann

Zitatdie Kollektorlinse ist fest mit der Leuchte verbunden (siehe Abbildiung).

Aber das Robertsche LH ist ein Hal 100! Welche Abbildung meinst du?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

momotaro

#13
Hallo Klaus,

meine Abbildung der microLED 2.

LG Helmut
,,Die Kunst ist lang, das Leben kurz, das Urteil schwierig, die Gelegenheit flüchtig." — Johann Wolfgang von Goethe Wilhelm Meister's Lehrjahre (1786–1830)

reblaus

Hallo -

nicht zu vergessen: Bei preiswerteren LEDs deren Leuchtfläche aus mehreren oder vielen Emittern zusammengesetzt ist, habe oft nicht alle genau die gleiche Farbtemperatur. Ich habe das bei Vierfach-Emittern schon schmerzlich erlebt, der Bildhintergrund zeigt dann nicht an allen Stellen die gleiche Farbtönung und das lässt sich leider durch eine Mattscheibe nicht ausgleichen.
Zeiss wird für die erwähnte LED-Edelbeleuchtung selbstverständlich selektionierte LED-Exemplare verwenden, das ist ja da schon eingepreist.
Und selbstverständlich wurde die Kollektoroptik auch schon früher an die Größe der vorgesehenen Leuchtflächen (Glühwendeln, Lichtbögen) angepasst. Bei den alten Zeissen  liegen diese "Flächen" so zwischen 1,3 x 0,8 (5 W Halogen) und 4.0 x 3,7 mm (100 W Glühlampe) bzw. 0,25 x 0,25 mm (HBO 100) und 2,5 x 3,0 mm (CSI 250).

Viele Grüße

Rolf