Suche Objektträger in 22mm x 62mm

Begonnen von MikeRosecope, Juli 03, 2019, 09:26:48 VORMITTAG

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MikeRosecope

Hallo Mikroskopianer..
Vorweg - ich bräüchte die Scheibchen zum Basteln, zum Mikroskopieren nehme ich auch Objektträger in Standardgröße.
Bisher kaufte ich Objektträger in Standardgröße 26mm x 76mm beim Optiker um die Ecke und musste sie immer mühevoll für meine Basteleien zuschneiden, was spätestens beim zweiten Schnitt in 80% der Versuche schief ging. Beim letzten Besuch des Optikers hat er mir seine letzten paar Objektträger rausgegeben - wohl schon älter, aber exakt in dem Maß, wie ich sie brauche, nämlich knapp 22mm x 62mm. Ich war nie auf die Idee gekommen, dass es das geben könnte, konnte mein Glück kaum fassen und wollte dieses Maß gleich im Internet nachbestellen. Ernüchtert musste ich aber feststellen, dass ich nicht ein einziges Angebot in diesen Abmessungen finden kann.
Also wichtig wären die 22mm auf der einen Seite, die andere ist variabel, aber es geht mir wirklich um Objektträger - nicht um Deckgläser (die sind alle 22mm ;) - Ich würde 1:2 gegen Objektträger im Standardmaß tauschen oder entsprechend zahlen..
Vielen Dank im Voraus.

A. Büschlen

Hallo,

In welcher Dicke sollen die gesuchten Gläser sein?

Arnold Büschlen
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

MikeRosecope

Zitat von: A. Büschlen in Juli 03, 2019, 10:28:07 VORMITTAG
Hallo,

In welcher Dicke sollen die gesuchten Gläser sein?

Arnold Büschlen

..so zwischen 1,0 und 1,5mm - ist nicht so entscheidend, aber Deckgläser wären deutlich zu dünn.

MikeRosecope


MikeRosecope

...bin ich denn wirklich der einzige Mensch auf der Welt, der solche Objektträger hat(te)?  :'( :'( :'(

Werner

Wenn man die nicht kaufen kann, muß man selbst machen oder machen lassen.

4 mm schmäler sind etwas knapp zum Ritzen und Brechen, sollte aber bei guter einseitiger Einspannung (Cu- oder Pb-Backen) gehen. Glas läßt sich aber mit ausreichend Wasserkühlung gut schleifen (Planscheibe) (oder mit Diamant fräsen). Also einen Stapel OT an einer Seite eingipsen und die andere Seite planschleifen (dauert etliche Minuten, aber keine 15).
Glasbläser, die auch Laborgeräte bearbeiten, haben nasse Diamantsägen zum Schneiden.

Gruß - Werner

MikeRosecope

Danke für den Hinweis.. ich mache sie ja notgedrungen selber aus den Objektträgern in Standardgröße, wo der erste Schnitt meist noch gut klappt, der zweite, die Längsseite also, der mit Trägern in meiner Wunschgröße entfiele, geht aber leider oft schief (im wahrsten Sinne des Wortes...)

Peter V.

Hallo,

mir sind nur einmal solche "kleinen" Objektträger untergkommen, sie lagen einzeln mit in einem Holzkasten eines älteren Mikroskops. Damals habe ich mich über das seltsam kleine Format (ob es genau 22 x 62 mm waren, kann ich allerdings nicht sagen) gewundert.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Herrmann

Hallo,

kann es sein, dass es daran liegt, dass du dich noch nicht vorgestellt hast so, wie das in diesem Forum gerne gesehen wird? ;)

Wenn ich mal ernsthafter nachschauen würde könnte ich vielleicht welche finden - auf Anhieb habe ich 20,2x62 gefunden.

Und dann noch eine Frage: was bastelst du da?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

MikeRosecope

Ich habe mich eben mal ordnungsgemäß vorgestellt ;) ^^die 20,2mm sind leider einen Hauch zu klein. Ich bastel mir da verschiedene Kameras um - und da sind die Filter einiger APS-C Sensoren etwa so hoch, wie die gängigen Filter der MFT-Sensoren breit - nämlich um die 22mm ;)

liftboy

Hallo Mike,

mal jetzt ganz ohne Spaß:
geh zu einem vernünftigen Glaser oder Bilderrahmenbastler, der schneidet Dir Deine Glasplatten für bezahlbares Geld; ein Glaser wird sie Dir sogar bekanten.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

MikeRosecope

^^da war ich schon bei beiden in der Stadt. Beide haben die Nase gerümpft und wollten an so kleine Schnitte nicht ran - hatten zudem nur deutlich dickeres Glas. Einer der beiden hat mir gratis (habe ihm ein Trinkgeld zugesteckt) auf die Schnelle ein paar gemacht - aber wie gesagt, leider zu dick ;)

liftboy

Das sind dann aber keine "richtigen" Glaser!
Mein Glaser ist ein Glasbaubetrieb; die verglasen sogar Hochhäuser. Trotzdem waren sie sich nie zu schade, irgendwelchen Kleinkram für mich anzufertigen. z.B. Objektträger mattieren (einseitig), oder runde Glasplatten schneiden (Stemitisch).
Die Bilderrahmenfritzen haben so dünnes Glas, aber das ist Spezial-Museumsglas, leicht satiniert und entspiegelt; ist aber sehr dünn! (und teuer).

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Werner

Hallo Mike!
Freihändig oder mit einer Zange oder der Aussparung des Glasschneiders geht das nicht gescheit.
Du brauchst einen guten Parallelschraubstock mit Einsatzbacken aus Kupfer oder Blei (Plastik ist zu weich). Die Backen müssen genau parallel und scharfkantig sein, damit der Glasstreifen allseitig geklemmt wird.
Ritzen mit einem Diamant, nicht mit der Rolle. Zum Trennen nicht nur einfach biegen, sondern biegen UND ziehen, Latexhandschuhe für den guten Griff.
Ein gespannter Hitzdraht statt des mechanischen Trennens könnte auch funktionieren.

Bei größeren Mengen schleifen oder zum Glasbläser. Gut ausgerüstete gibt es fast an allen Orten, wo sich die Großchemie angesiedelt hat.

Gruß - Werner