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Diatomeen Phillippinen

Begonnen von anne, Juli 21, 2019, 16:10:26 NACHMITTAGS

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anne

Hallo Diatomeenfreunde,
in einem schönen Präparat von gesammelten Diatomeen von den Phillippinen habe ich eine besondere Mastogloia gefunden: Mastogloia citrus (Cleve), wie der Name schon sagt, einer Zitrone recht ähnlich. Und wenn man dann schon dabei ist, fotografiert man noch die weiteren Fundstücke.

Mastogloia citrus (Cleve):



Mastogloia angulata Lewis 1861:



Coconeis pseudomarginata Gregory.



Diploneis bombus (?):



Navicula maxima Gregory (Tafel 50, Nr. 19 Schmidt Atlas) mit großem Fragezeichen?:



lg
anne

Siegfried

Hallo Anne
Ich kann mich an deinen Fundstücken nicht satt genug sehen.
Es sind echte Schönheiten der Natur und fotografisch sehr gut präsentiert.
Für mich immer wieder Ansporn auch annähernd so gut zu werden.
  lg von Siegfried aus HT

Carlos

Hallo Anne,
Wieder einmal, wie von Dir gewohnt, atemberaubend schöne ,,Diatomeen-Bilder"! Dem Kommentar von Siegfried kann ich nur zustimmen. (Was die Qualität meiner Diatomeen-Bilder im Vergleich zu Deinen betrifft, geht es mir wie ihm.)
Besonders gefällt mir, die Darstellung jeweils zweier Ebenen derselben Diatomee! Das macht das besondere dieser Bilderserie aus.
Verrätst Du etwas zur Technik? (z.B. schiefe Beleuchtung?)
Gruß Carlos

anne

Hallo Siegfried,
herzlichen Dank! Du bist auf dem besten Weg fotografisch super Bilder abzuliefern!

Hallo Carlos,
auch Dir herzlichen Dank!
Ja die Mastogloia spec. ist durch die Septen etwas ganz besonders und z.B. die Lieblingsdiatomee von Klaus Kemp.
Die Bilder sind alle im DIC gemacht, ich vermute aber dass mit Schräglicht durchaus geichwertige Ergebnisse erzielt werden können.
Wichtig ist, wie immer, ein gutes Präparat mit dem richtigen Eindeckmittel bei dem die sauber gereinigten Diatomeen möglichst nahe am Deckglas liegen.

lg
anne

Päule Heck

Hallo Anne,
wie gewohnt super Aufnahmen!
Carlos: Bei Mastogloia ist es für die Bestimmung enorm wichtig, die zwei Ebenen gegenüberzustellen, um Verwechslungen auszuschließen.
Herzliche Mikrogrüße
Päule

bernd552

Hallo Anne,

sehr plastisch .... Daumen hoch!

LG
Bernd

anne

Hallo zusammen,
danke für das Interesse und die Ergänzungen, eine hatte ich noch vergessen.



lg
anne

unkenheini

Moin Anne,
Ich kann immer wieder nur staunen,wie erstklassig Deine Fotos sind!!
Mich hatten Kieselalgen nie so richtig interessiert ,aber durch Deine Fotos inspiriert habe ich mir heute eine Handzentriefuge gebaut um Diatomenmaterialproben anzureichern.
Mit freundlichen Grüßen Jörg aus Ritterhude
Mit freundlichen Grüßen
Jörg G.

p.s. Mir ist es lieber mit Du angesprochen zu werden als mit Sie.Danke.

anne

Hallo Jörg,

so ähnlich ging es mir vor Jahren auch. Die Bilder von Päule fand ich auch so klasse, dass ich bei den Diatomeen hängengeblieben bin.
Ich freue mich über jeden der sich für Diatomeen interessiert und auch damit arbeitet.
Leider sind es derer nur recht wenige im Amateurbereich, es scheint auszusterben.
Also nur zu!

Zur Zentrifuge: Ich vertrete die Meinung zentrifugieren schadet den Gehäusen und verwende die schonende Methode des Absetzenlassens, das ist aber wohl auch abhängig von der Probe und auch sicherlich eine "Glaubensfrage".

lg
anne

unkenheini

Moin Anne,
Ich habe die Zentriefuge gebaut,damit das Absetzen schneller geht,da ich mit Hypochloridreiniger (Japanisches Video) gearbeitet habe.Habe aber gelesen das er nur kurz einwirken soll ,da,er alkalisch ist und die Gehäuse angreift.Bei meinem ersten Versuch heute bin ich erfolgreich gescheitert ;D ;D
Der Nachbar hat komisch geguckt als ich zwei Steine aus meinem Teich abgebürstet habe! Habe Ihm erklärt ,das ist Frühjahrsputz,und wenn alle Steine durch sind ,nehme ich die Teichpflanzen noch mit unter die Dusche  ;).Das Alfred Wegner Institut in Bremerhaven hat ein sehr große Diatomensammlung,war dort vor ca 20 Jahren zum Tag der offenen Tür.
Mit freundlichen Grüßen Jörg aus Ritterhude
Mit freundlichen Grüßen
Jörg G.

p.s. Mir ist es lieber mit Du angesprochen zu werden als mit Sie.Danke.

Carlos

Hallo Anne,
ZitatZur Zentrifuge: Ich vertrete die Meinung zentrifugieren schadet den Gehäusen und verwende die schonende Methode des Absetzenlassens, das ist aber wohl auch abhängig von der Probe und auch sicherlich eine "Glaubensfrage".
Wie Du  vermutlich weist, bin ich einer von denen, die bei der Aufbereitung von Diatomeen haltigen Proben (und nicht nur Diatomeen haltigen) zentrifugieren. Auf einen, wichtigen Punkt habe ich allerdings, weil ich das als allgemein bekannt ansah, nicht hingewiesen! 
Eine Zerstörung der Struktur der abzutrennenden Stoffe tritt leicht ein, wenn man diese durch das Zentrifugieren zu stark am Boden des Zentrifugen-Bechers/-Glases  kompaktiert.  Das geschieht leicht, wenn man zu lange und mit zu hoher Drehzahl zentrifugiert. (Vor allem bei Proben mit viel absetzbaren Stoffen.)
Das abgesetzte Material sollte durch leichtes Schütteln mit wenig Flüssigkeit wieder ,,homogen" suspendierbar sein. Sollte das nicht der Fall sein kann, vor allem bei ,,chemisch gereinigten" Diatomeen, Bruch entstehen, spätestens wenn man den ,,Bodensatz" wieder suspendieren will.
Insofern besteht Dein warnender Hinweis  zu Recht!  Es ist also keine ,,Glaubensache" sondern  eine Tatsache.
Gruß Carlos

anne

#11
Hallo Carlos,
danke für das Mitteilen Deiner Erfahrung.
Ich gehe inzwischen an Diatomeenprobe mit viel Ruhe und Zeit, so eine Reinigung kann sich durch die Zeit für das Sedimentierung durchaus über mehrere Wochen ziehen, schlussendlich zählt das Ergebnis.

Hallo Jörg,
die Methoden von Gerhard Göke, die sich unter Goodies auf der Seite der Mikrogruppe Hamburg finden, http://www.mikrohamburg.de/
halte ich für den sinnvollen Einstieg für am besten. Die Videos in youtube sind meiner Meinung nach unrealistisch.
lg
anne

Carlos

Hallo Jörg,
Annes Kommentar kann ich auf Grund meiner Erfahrungen nur nachdrücklich bestätigen. Die ,,chemische"  Reinigung mit NaClO hat nicht annähernd den Erfolg wie ,,Kochen" mit konz. H2SO4 + konz. HNO3 oder, wie ich es mache, nur Zusatz von konz. H2SO4 bis zu einer Konzentration > 50% und  ca. 12 h stehen lassen, danach vorsichtiges Zutropfen von wenig ges. Lösung von KMnO4 bis die violette Farbe bestehen (ca. 1h)  bleibt und danach zur Zerstörung von MnO2 Zutropfen von sehr wenig 10%-iger H2O2 Lösung. Dann mehrfach waschen mit dest.Wasser .
(In vielen Fällen kann es hilfreich sein, die ersten Waschvorgänge mit Natriumpyrophosphat Puffer von PH 10 bis 12 durchzuführen. Damit kann man eventuell vorhandene Reste von ,,Tonmineralien" entfernen. Aber das sind Feinheiten.)
Gruß Carlos

unkenheini

Moin Anne,
Moin Charlos,
Vielen Dank für Eure Anleitungen! Da die Chemikalien nicht so einfach zu bekommen sind,hatte ich gehofft das Natriumhypochlorid eine Alternative wäre. Aber zum Glück sind ja immer mal wieder top Fotos von Diatomen hier zu sehn.
Mit freundlichen Grüßen Jörg
Mit freundlichen Grüßen
Jörg G.

p.s. Mir ist es lieber mit Du angesprochen zu werden als mit Sie.Danke.

M.Butkay

Liebe Anne,

wie immer beeindruckende Bilder und nicht zu vergessen, die Arbeit die dahinter steckt, Danke Dir fürs zeigen! Im Steinhudermeer waren auch "sehr schöne" Kieselalgen zu finden und man könnt ja...

Herzliche Grüße,

Michael
Captain Kirk (Wächter des Plankton...)