Dunkelfeldmikoskop für die Vitalblutanalyse

[treinisch]

Hallo,

ich bin natürlich auch Anhänger der Schulmedizin, wenngleich ich der Heilpraxis sehr hoch anrechne, dass sie eine wesentliche Komponente
sehr zuverlässig liefert, bei der sich die Schulmedizin zuverlässig sehr sehr schwer tut: Zuwendung und Empathie.

Es gibt ja den bekannten Spruch: Was Jupiter darf, darf das Rind noch lange nicht. Ich finde umgekehrt wird ein Schuh daraus:
Was das Rindvieh darf, darf Jupiter noch lange nicht. In diesem Sinne würde ich gern zum Ausdruck bringen, dass meiner persönlichen
Meinung nach die Schulmedizin in diesem Faden einen doch ausgesprochen diskutablen Auftritt hinlegt.

Um es anders zu sagen: Jede Schulmedizin hat die Alternativmedizin, die sie verdient.

Vlg
Timm

P.S: Der Grund für das Dunkelfeld wird ja wohl sein, dass das Dunkelfeld im Gegensatz zum Hellfeld bei Erythrozyten ein sehr kontraststarkes Bild liefert.

[derda]

Hallo Timm,

das ist sehr provokant, was ich an deinen Beiträgen auch mag. Man könnte den Faden noch weiter spinnen und sagen: jedes Unternehmen hat genau die Mitarbeiter die es verdient und jedes Forum seine verdienten Mitarbeiter.

Ich bin froh, dass wir hier um Hokuspokus einen großen Bogen machen, von manchen Schmelzpräparaten in Pol natürlich abgesehen. 

Wenn ich allerdings Enderlein google dann wird mir ganz schwindlig 🥴, wenn ich die Interpretation zu einigen Bildern lese. Normalerweise bin ich, wenn zig Leute ja sagen, der der aus Prinzip schon mal nein sagt. In diesem speziellen Fall würde ich ,,ausnahmsweise" in die Kerbe der Enderleinverächter schlagen, weil Kaffeesatzlesen den gleichen Wert hat.

Viele Grüße

Erik

[treinisch]

Hallo Eric,

nur pro forma: Ich beziehe mich nicht auf den Hinweis, dass solche Themen hier nicht diskutiert werden. Das zu entscheiden steht dem Betreiber, bzw. dessen Vertretern selbstverständlich frei.
Insbesondere natürlich vor dem Hintergrund, dass ansonsten bei Google Usern der Eindruck entstehen könnte, das seriöse Mikroskopie-Forum unterstütze solche Verfahren.

Aber für meine persönliche Wahrnehmung gehen die sonstigen Beiträge doch einen ganz kleinen Schritt über die objektive Feststellung hinaus :-)

vlg
Timm

[Peter V.]

Hallo Timm,

Das

Um es anders zu sagen: Jede Schulmedizin hat die Alternativmedizin, die sie verdient

.

beadrf meiner Ansicht nach genau so einer Erklärung wie

das:

Aber für meine persönliche Wahrnehmung gehen die sonstigen Beiträge doch einen ganz kleinen Schritt über die objektive Feststellung hinaus :-)

Herzliche Grüße
Peter

[ammererlutz]

Hallo,

ich bin natürlich auch Anhänger der Schulmedizin, wenngleich ich der Heilpraxis sehr hoch anrechne, dass sie eine wesentliche Komponente
sehr zuverlässig liefert, bei der sich die Schulmedizin zuverlässig sehr sehr schwer tut: Zuwendung und Empathie.

Hmm, das wäre aber traurig, wenn es pauschal stimmte. Für ein Klinikum trifft es wohl zu, aber ich kenne doch etliche Kollegen, die sich mit sehr viel Empathie um ihre Patienten kümmern.
Wir haben zwar einen naturwissenschaftlichen Beruf (das aber auch erst seit dem 19.Jahrhundert, zuvor war das ja völlig anders), aber wenn man im direkten Patientenkontakt arbeitet, macht die Arbeit ohne Zuwendung, Geduld, Mitleidsfähigkeit nicht wirklich zufrieden, dann wäre man in einem Labor oder Institut besser aufgehoben.

Enderlein ist übrigens fantastisch ( unterhaltsam), vor allem dass es Leute gibt, die damit Geld verdienen, man erlebt ja nicht oft so amüsanten Klamauk, nach einer überdimensionalen Portion Rotwein und einem Schuß LSD, kann übrigens jeder tolle Visionen mit oder ohne Dunkelfeld sehen 

[Peter V.]

Hallo,

ich bin natürlich auch Anhänger der Schulmedizin, wenngleich ich der Heilpraxis sehr hoch anrechne, dass sie eine wesentliche Komponente
sehr zuverlässig liefert, bei der sich die Schulmedizin zuverlässig sehr sehr schwer tut: Zuwendung und Empathie.

Leider muss ich zugeben, dass Timm hier (bedingt) Recht hat.... Das liegt allerdings weniger an den Ärzten oder der "Schulmedizin", sondern an der Gesundeheitspolitik. Das Problem ist, dass "Zeit" schlicht nicht honoriert wird! Die "sprechende Medizin" ist unseren Gesundheitspolitikern einfach nichts wert, nur wer bestimmte (möglichst apparative) Leistungen erbringt bekommt Honorar. Zudem gibt es in allen Fachrichtungen Budgets, quasi Pauschalen (oder genauer gesagt, Flatrates), mit denen die komplette Behandlung eines Patienten für einen Zeitraum von 3 Monaten(!!) abgegolten ist. Diese Pauschale ist je nach Fachrichtung und KV-Bezirk (der grob den Bundelsändern entspricht) unterschiedlich und liegt bei manchen Fachgruppen bei unter 20 EUR pro Fall!! Wie gesagt - für alles, was der Arzt in den 3 Monaten an dem Patienten an Duagnostik und Therapie erbringt, selbst wenn der Patienten alle 3 Tage in der Praxis steht! Da bringt allein "Masse" Geld in die Kasse und so kommt die 5-Minuten-Medizin zustande. Ich denke, jeder Arzt würde gerne weniger Fälle behandeln und sich (zeit-)intensiver um jeden Einzelfall kümmern, wenn d a s nur entsprechend honoriert würde.
Ich erinnere mich noch an unsere Besuche bei Hausarzt in den 70ern: Man nahm vor dem elfenbeinfarbenen Metallschreibtisch Platz un der Haurzt fragte in  aller Seelruhe erst einmal, wie es der Oma, dem Opa und dem Hund geht und schwadronierte ein wenig über Gott und die Welt und man war als Patient bestimmt 20 - 30 Minuten im Behandlungsraum Das wäre heute undenkbar - ein solche Praxis wäre nach wneigen wochen Pleite!

Herzliche Grüße
Peter

[bernd552]

.... ich schätze mal, Okulars war nun das Erste und Letztemal in diesem Forum.

LG
Bernd

[ammererlutz]

Das Problem ist, dass "Zeit" schlicht nicht honoriert wird! Die "sprechende Medizin" ist unseren Gesundheitspolitikern einfach nichts wert, nur wer bestimmte (möglichst apparative) Leistungen erbringt bekommt Honorar.
Herzliche Grüße
Peter

vielleichts geht es euch da noch schlechter als uns in Österreich, auch wenn wir die gleiche Diskussion haben.

Wie auch immer, vielleicht ein Beispiel: mein lieber Sohn studiert Medizin und das mit mustergültigem Fleiß. Trotzdem erzählte ich ihm letztes Wochenende eine Geschichte: Als ich im selben Studienabschnitt war als er jetzt ( Klinikum) gingen wir noch gemeinsam mit den Patienten und Angehörigen die Treppen ins Klinik Gelände ( heute ist das getrennt für die Studenten). Ich machte es mir instinktiv zur Gewohnheit, die Gesichter der Menschen zu betrachten, und ich sah sehr oft Verzweiflung und Schmerz, der tief berührend und erschütternd war. Ich sagte zu meinem Sohn, solange du nicht diesen Schmerz des Leides begreifen und spüren lernst, wirst du vielleicht ein guter Mediziner werden, aber kein guter Arzt, und riet ihm, einmal die Menschen im Klinikum genauer zu beobachten und ihre Ängste und Hoffnungen nachzuspüren.

[Peter V.]

Hallo,

wer sich für die Absurditäten des deutschen Gesundheitssystems interessiert, dem sei (immer noch) dieses Buch ans Herz gelegt, das es mittlerweile für unter 1 EUR antiquarisch gibt. Leider wurde es nach 2008 nicht mehr aufgelegt und den aktuellen Bedingungen angepasst, viele Regelungen des Honorarsystems sind im Detail überholt (aber besser geworden ist dadurch nichts, eher noch schlechter!). Das dort ausführlich dargelegte Grundprinzip zahlreicher Budegtierungen und Regressierungen ist aber unverändert. Es gibt somit einen sehr guten Einblick in das manchmal unvorstellbare Absurdistan des Gesundheitssystems. Ich habe seinerzeit mehrere Bücher gekauft und im Wartezimmer ausgelegt.

https://www.amazon.de/verkaufte-Patient-Patienten-Gesundheitspolitik-betrogen/dp/3629022049/ref=sr_1_1?adgrpid=73730056440&gclid=CjwKCAjw9L_tBRBXEiwAOWVVCX076ObotN5zRpfxhX1vW2knrQKknvmlHR7UBiuhAtp49ErrF8VCyBoCVwMQAvD_BwE&hvadid=352813919992&hvdev=c&hvlocphy=9062685&hvnetw=g&hvpos=1t1&hvqmt=e&hvrand=6452615021659196115&hvtargid=kwd-299523701959&hydadcr=22999_1745692&keywords=der+verkaufte+patient&qid=1571848876&sr=8-1

Herzliche Grüße
Peter

[Carsten Wieczorrek]

Hallo,
es muss Dunkelfeld sein, weil man im Hellfeld den ganz kleinen Dreck und Staub ja nicht sehen kann!
Carsten

[Peter V.]

Hallo,

tatsächlich sieht man die ganzen Zufalls-Strukturen und Partikel, die durch Gerinnung, Verschmutzung oder Alterung der Blubestandteile entstehen und die Herr Enderlein als funktionelle "Wesen" erkannt haben will und so originell benamst hat, nur im Dunkelfeld. Da kann nicht einmal der DIK mithalten (den es auch zu Enderlein Hauptschaffenszeit noch nicht gab).

Das Gedankengebäude, das Enderlein geschaffen hat, ist aber - das beißt die Maus keinen Faden ab - originell und wohl in sich stimmig. Aber das ist vermeultich in Mittelerde oder bei Star Wars auch so....

Herzliche Grüße
Peter

[Peter Reil]

Hallo "Okulars",

für das Geld kannst du selbstverständlich ein Dunkelfeldmikroskop erwerben.  Du wirst bei allen das Gleiche sehen. Bei den einen Geräten mehr, bei den anderen weniger scharf.

Für mich ist es ein bisschen, wie die Anfrage nach einem Fernglas mit dem man die Chemtrails am besten erkennen kann.

Aber ich möchte dich keinesfalls von deinem Vorhaben abbringen.

Freundliche Grüße
Peter

[Carsten Wieczorrek]

Hallo,

@Peter

Wie sagte doch Einstein : "Bei Star Wars bin ich nicht so sicher!"

... 

Carsten

Mittelerde passt

[derda]

Guten Moin Timm,

Aber für meine persönliche Wahrnehmung gehen die sonstigen Beiträge doch einen ganz kleinen Schritt über die objektive Feststellung hinaus :-)

Ja, ich glaube zu verstehen was du meinst. Es ist der schmale Grat zwischen Belustigung und jmd. oder etwas zu verhöhnen. Letzteres scheint beim Thema Enderlein leider recht schnell einzutreten, was aber nicht am Fragesteller liegt, der aus meiner Sicht nur mal eben unbedarft in einem Mikroskopieforum um eine technische Empfehlung gebeten hat.

Viele Grüße

Erik

[Peter V.]

Hallo,

Verhöhnt werden soll niemand, Belustigung ist aber m.E. erlaubt. Wobei diese Thematik eigentlich nicht wirklich "lustig" ist. Wie dem auch sei: Entweder hat jemand, der sich auf dem Gebiet Enderlein betätigen will, keinerlei naturwissenschaftliche oder medizinische Kenntnisse - dann sollte er/sie sich gefälligst auch nicht anmaßen, medizinische Dagnosen stellen zu wollen/können. Oder es ist jemand mit entsprechenden Kenntnissen, was es dann auch n icht besser macht, denn dann ist von wissentlicher Abzockerei der "Kunden" auszugehen.

Ich verschweige übrigens nicht, dass in den Endneunzigern und beginnenden Zweitausendern ein Modewelle äußerst fragwürdiger IGEL-Leistungen durch die deutschen Arztpraxen schwappte, wobei ich mich für das merkantile Auftreten einiger Kollegen mit einem Bauchladen von "Selbstzahlerleistungen" wie Sauerstofftherapie, Aufbauspritzen etc. aufwarteten, regelrecht geschämt habe. Ich bin auch ünerzeugt, dass viele KollegInnen selbst nicht an deren Wirkung glauben.

Oftmals gab es in oder neben der Praxis nach der Sprechstunde - aus steuerlichen Gründen zeitlich getrennt - Ernährungsberatungen mit Verkauf von Nahrungsergänzungsschei....mitteln etc. durch die Arztgattin. Das Ganze wurde gepusht von Vertretern der Herstellerfirmen, Beratern und in Seminaren, die den Ärzten weismachen wollten, dass es finanziell düster für sie aussähe, wenn sie sich nicht mehr den Selbstzahlerleistungen und Wellnessangeboten zuwänden. Zum Glück ist dieser Hype weitstgehend abgeebbt.

Herzliche Grüße
Peter