Foraminiferen im Amplitudenkontrast

Begonnen von junio, April 29, 2020, 18:01:12 NACHMITTAGS

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junio

Liebe Foristen,
Foraminiferen werden nicht so oft gezeigt und Bilder im Amplitudenkontrast noch weniger.
Hier habe ich einmal eine meisterlich gefertigte Fundortplatte in dieser Technik (allerdings ungestackt) fotografiert.
Der Amplitudenkontrast nach Pluta hat sich nicht durchgesetzt. Er unterscheidet sich vom herkömmlichen Phasenkontrast dadurch, dass er das ungebeugte Licht dämpft, aber in seiner Phase nicht verändert. Der Kontrast in Amplitudenpräparaten wird so erhöht. Die Objektive sind einfache Achromate und die Schicht, die im Phasenring der Objektive per Kompensation die Nullverschiebung bewirkt, ist eine Kryolithschicht. Sie bewirkt auch den goldbraunen Untergrund, der in der direkten Betrachtung noch angenehmer ist als auf dem Foto.
Eine Konversion des Fotos in Grautöne kaschiert die unerwünschten chromatischen Betonungen.
Beim Hochladen der Bilder hat leider die "Knackigkeit" gelitten.

Viele Grüße aus Hagen von Jürgen 






cuwohler

Hallo Jürgen,

das Bild ist sicherlich interessant, ebenso wie die Technik, die dahinter steht.
Mir sind zum Bestimmen von Foraminiferen allerdings Fotos oder REM Aufnahmen
wesentlich lieber und eindeutiger.
Die Fundortplatte ist tatsächlich schön angelegt. Allerdings ist sie etwas inkonsequent.
Die meisten Foraminiferen sind mit der Apertur nach oben aufgeklebt, wie es sich gehört.
Einige allerdings nicht, das ist schade.

Viele Grüße
Cai-Uso
www.sandphoto.de
Viele Grüße
Cai-Uso
mail@cuwohler.de

anne

#2
Hallo Jürgen,
ein tolles Präparat!
danke für den Einblick in ein so selten beschriebenes Kontrastverfahren.
lg
anne

TPL

Lieber Jürgen,

vielen Dank für's Zeigen dieser hübschen "Kammerlinge" und für die Erläuterung dieses beinahe vergessenen Kontrast-Verfahrens.

@ Cai-Uso: Die Fundortplatten waren wohl nicht zur Bestimmung gedacht.

Herzliche Grüße,
Thomas

cuwohler

Hallo Thomas,

davon gehe ich auch aus.

Viele Grüße
Cai-Uso
www.sandphoto.de
Viele Grüße
Cai-Uso
mail@cuwohler.de

d65

Mir ist ja schon einiges mikroskopische begegnet, aber Amplitudenkontrast noch nicht.

Herzlichen Dank, Jürgen!