Botanik: Liguster Spross & Blatt Färbevarianten *

Begonnen von Klaus Herrmann, Juli 09, 2020, 20:56:46 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

 Hallo zusammen,

da ich schon am schnibbeln war habe ich auch gleich noch ein paar Färbungen gemacht. Frisch geschnitten und dann die Schnitte in AFE über Nacht fixiert und gefärbt. Erst Etzold blau, dann Wacker ASim II in meiner Variante. Erst vorfärben mit Rotkomponente: Acridinrot plus Acriflavin 1:1 gemischt (beide Lösungen 1%ig mit 2% Eisessig) 10 min, kurz Wäsche mit Wasser; dann Alcianblau 0.2% 2 Min. mit Wasser waschen kurz mit 96%igem Ethanol spülen und dann die Isopropanolreihe (3x) und Euparal.
Das Dritte ist Wacker ASim III (Eintopfmischung aus Rhodamin B, Acriflavin und Alcianblau) 10 min, Auswaschen usw.

Interessant finde ich die Abweichung zu Hans-Jürgens Ergebnis mit dem intensiv blauen Kambium. Was sehr attraktiv aussieht. Das sieht man zwar auch bei mir aber lange nicht so schön wie bei HJ.
Zum Schluss noch 2x Blatt. Schwierig das dünn zu schneiden ohne Einbettung.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Fahrenheit

Lieber Klaus,

schöne Färbungen von Spross und Blatt! Ich habe den Beitrag gelistet.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

jcs

Hallo Klaus,

eindrucksvolle Bilder! Fein, dass Du Dein Färbeprotokoll so genau schilderst. Den Schritt mit dem 96%-igen Ethanol muss ich mir merken. Machst Du das zwecks besserer Differenzierung?

LG

Jürgen

Klaus Herrmann

Hallo, danke für eure Anerkennung.

#Bob die verschiedenen Filterblöcke regen erst mal unterschiedlich an und dann selektieren die Sperrfilter zusätzlich, so dass bei komplexen Zusammensetzungen auch unterschiedliche Fluoreszenzfarben zum Tragen kommen. Sehr breitbandig angeregt und gefiltert würde nur einen Farbenmix ergeben mit wenig Aussagekraft "alles leuchtet"

# mein Widiamesser ist viel schärfer, als die Einmalklingen; die Schneidfase ist hochglanzpoliert. Ich denke, dass man heute das Wolframcarbid viel besser sintern kann so dass man sehr dichtes Material hat. Die C-Messer sind auch noch teurer, als die D-Messer.

# Jürgen der schnelle Waschvorgang mit Ethanol muss wirklich schnell sein; er differenziert etwas und nimmt auch schon viel Wasser weg. Isopropanol muss dann aber sofort im Überschuß drauf und der erste Spülvorgang muss auch kurz gehalten werden. In den Näpfchen kann man leicht einen Überschuss, haben weil das Volumen relativ zu den Schnitten groß ist. Deshalb arbeite ich so gerne mit den Tüpfelplatten. Und man kann parallel mehrere Färbungen durchziehen. Sie müssen aber tiefe Näpfchen haben. Die Sorte gabs früher, heute sind sie rar geworden.
Damit ich nicht durcheinander komme stelle ich immer die entsprechende Flasche hinter die Näpfchenreihe. Beim Wechsel ziehe ich die Flüssigkeiten mit Pipette ab und verlagere sie in die dahinter liegende Reihe. Waschflüssigkeiten kommen in ein kleines Becherglas. Die Farbenpipette wird beim Wechsel einfach mit Wasser gespült. Die Alkoholpipette ist natürlich separat.

# Jörg vielen Dank fürs Lob und das Listen

# Hans-Jürgen: Danke für deine Anerkennung. Hat ja nix gemein mit deinen wunderbaren Ausarbeitungen - insofern bin ich hier nur Trittbrettfahrer. Was mich wie gesagt irritiert ist der wunderschön leuchtene blaue Ring des Kambiums (?) bei deinen Schnitten. Man sieht bei mir wohl, dass es da ist, aber von blau keine Spur.

Habe noch 2 Blattschitte gefunden die eher etwas besser sind.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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rhamvossen

Hallo Klaus,

Sehr schöne Schnitten und Bilder! Beste Grüsse,

Rolf