Campsis (Trompetenblume), Markparenchym: Erbitte Hilfe

Begonnen von piu58, August 02, 2020, 17:08:25 NACHMITTAGS

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piu58

Liebe Mikroskopiker, ich sehe mir zur Erbauung und um etwas zu lernen die Funktionsgewebe verschiedener Pflanzen an. Heut habe ich Markparenchym unseres Trompetenstrauchs geschnitten. Vor dem Schneiden habe ich die äußeren hölzernen Teiel entfernt, damit es sich leichter schneidet.

Erstaunlicherweise fand ich in den Interzellular-Räumen dunkle, wahrscheinlöich sehr feste Bestandteile. die wahrscheinlich der Festigung dienen. Ich habe dafür auf den Bildern hier im Forum aber keine Entsprechung gefunden. Weiß jemand, was das ist? Und wie es sich bildet Eigene Zellen scheinen es nicht zu sein.
Ich bin am Mirkoskop kein Fotograf und habe versucht, mittels der afokalen Methode ("Dranhalten") und eienr Eos-Spiegelreflexkamera einen Eindruck zu übermitteln, um was es sich handelt. Die großen Zellen im Inneren des Markparenchyms haben 80..100 µm Durchmesser.

Die erste Übersichtaufnahme habe ich mit 4x gemacht. Wahrscheinlich habe ich einige dieser Strukturen beim Schneiden verdrückt oder aus dem gewebsverband herausgezogen. Es verbleibt aber genügen ursprümgliches.
Die zweite Aufnahme habe ich  mit 10x gemacht. Hier sieht man schön, dass es die Interzellurlär-Räume sind, wo das auftritt.
Die letzten beiden sind mit 40x entstanden, dasselbe Bildfeld, aber unterschiedliche Fokuslage. Man erkannt da ansatzweise, dass diese Körperchen wie ein Stiefel mit zwei Sohlen aussehen. Visuell ist das freilich deutlicher.

(Novex B)
Bleibt dran, am Okular.
--
Uwe

Klaus Herrmann

Hallo Uwe,

sehr seltsam. Ich wage mal einen anderen Ansatz: das sind kleine Luftblasen in den Interzellularen. Kannst du den Schnitt mal in Ethanol eindecken? Sind dann die schwarzen Dinger immer noch da? Und hast du Pol? Wenn ja dann  zeig mal wie es damit aussieht.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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piu58

Lieber Klaus, du hattest den richtigen Riecher (und jetzt riecht es hier nach Spiritus). Ich habe auch noch mehr Schnitte gemacht, dabei sind mir ein paar dünnere gelungen, weniger als eine Zellschicht dick. Da kann die Luft nicht in den Interzellular-Räumen eingesperrt bleiben.

Ganz am Anfang dachte ich auch an Luft, wegen dieser starken Kontraste. Bei hoher Vergrößerung sah es dann doch wie etwas Kompaktes aus.

Aber vielen Dank, das Mysterium ist aufgeklärt.

(Anfängerprobleme eben)
Bleibt dran, am Okular.
--
Uwe

Klaus Herrmann

ZitatBei hoher Vergrößerung sah es dann doch wie etwas Kompaktes aus.

manchmal darf man eben nicht so genau hinschauen. ;)

Wenn sich alle Probleme so leicht buchstäblich in Luft auflösen würde... Dann gehts jetzt ans färben. bin gespannt!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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