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Weihnachtsmarkträtsel (gelöst)

Begonnen von K. Koch, Dezember 07, 2009, 00:54:13 VORMITTAG

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Klaus Herrmann

#15
Hallo Klas,

schönes Rätsel - . Der Stein ist mit Sicherheit gefärbt. Wenn ganz billig dann in einem organischen Farbstoff Methylenblau oder ähnlich. Einfach mal mit Ethanol prüfen.

Wenn ordentlicher, dann könnte es Berlinerblau sein. Die Achate werden dafür erst in einer Lösung eines Eisen III-Salzes imprägniert. Der Achat ist ja nicht undurchlässig. Und dann legt man die gebeizten Achate in eine Lösung von gelbem Blutlaugensalz. Dabei fällt die noch lösliche Form des Berliner Blaus aus, das anschließend durch Tempern in das unlösliche Pigment übergeht.

Macht man schon lange um unattraktiv farblose Steine zu schönen - Machen manche Frauen auch mit Rouge auf den Wangen :D

Ein Dünnschliff ist Knochenarbeit im Quarz und lohnt nicht.

Dieser Achat ist sicher schon 100 Jahre im Besitz unserer Familie. Man sieht sehr schön. wie das Pigment in Risse eingedrungen ist. Die ungeschnittene Achatknolle wurde gefärbt und dann erst geschnitten.


Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Bernhard Lebeda

Zitat von: Klaus Herrmann in Dezember 07, 2009, 13:59:18 NACHMITTAGS


Ein Dünnschliff ist Knochenarbeit im Quarz und lohnt nicht.




...man könnte aber das genaue Schleifen auf die richtige Schliffdicke üben  ;)

Der Achat ist ja eine Varietät des Chalcedons, der wiederum die feinkristalline Form von Quarz darstellt. Er besteht aus mikroskopisch feinen Fasern und Körnern. Ist vielleicht nicht so spannend, aber u.U. lehrreich.

Ich hab es noch nicht gemacht, aber die Frage hab ich mir kürzlich auch gestellt. (hab gerade über 100€ für Mineralien rausgeknallt-na ja, jeder ist anders jeck  ;D)


viele achatische Grüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

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Fahrenheit

Also doch ein Schnitt durch eine (Achat) Druse.
Hätte ich nicht mehr gedacht. Manchmal ist es halt besser, den Bauch machen zu lassen, der Kopf verdirbst dann - aber eben nur manchmal.  ;D

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
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Klaus Herrmann

Noch ein kleiner Nachtrag:

die weißen Kugeln sind, wenn wirklich fest drauf (Styropor ;D) wahrscheinlich Calcedonsphärolithe, wie man sie in Achaten bisweilen antrifft.

In meinem Beispiel haben wir den Übergang von außen; dichter Calzedon und nach innen dann richtige Quarzkristalle.

Um die richtige Schliffdicke zu üben würde ich dann aber wirklich keinen Achat nehmen oder ihn an Bernhard zum Üben verleihen! ;D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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K. Koch

Hallo,

die weißen Kugeln sind nicht drauf, sondern drin  :)
Das ist ja das seltsame. Auf den Bildern ist die "Rinde" abgebildet, wobei oben=außen und unten=innen ist. Das schwarze in der Mitte ist die Kruste...

Viele Grüße
K. Koch

K. Koch

Ach ja: Wer heute Abend nach Köln kommt: Ich bringe das Teil mit...

Viele Grüße
K. Koch

Klaus Herrmann

Zitatdie weißen Kugeln sind nicht drauf, sondern drin 

dann könnte man mit etwa 101%iger Sicherheit davon ausgehen, dass es wirklich keine Styropor-Kugeln sind! ;D

ich hatte das Bild falsch interpretiert. :-[

Das sind natürlich Calcedon-Kugeln in Calzedon. Die Kugeln sind milchig trüb und der Calcedon, der sie umgibt ist wasserklar
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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