Lieber Heinrich,
heute kamen die zwei Bände Voigt/Koste. Ich habe mich erstmal eine ganze Weile damit vertraut gemacht, da das eine andere Art der Bestimmung ist, als ich sie von meinen Insekten kenne, zumindest was die Aufsummierung von Merkmalen angeht. Aber das geht dann schon. Meine Schlussfolgerung ist, das es sich um Brachionus urceolaris handelt, wie Michael Plewka auch vermutet hat. Warum? Dass wir es mit der Gattung Brachionis zu tun haben, begründe ich jetzt nicht mehr, aber auch dahin habe ich mich von Anfang an mittels Bestimmung gearbeitet. Ich nehme aber mal Deine Liste und kommentiere die (Entschuldigung an alle die, die nicht den Voigt/Koste haben, denn für die ist es völlig unverständlich):
2+? (das sehe ich auch so, würde aber durchaus auch die 3 nicht ausschließen)
5a + (das sehe ich nicht so, und habe das durch meine Zeichnung und Bilder belegt)
6 - (ich sehe ganz eindeutig sechs Dornen, sehe also 6+)
8 - (sehe ich auch so)
9 + (sehe ich auch so)
10 ? - (ist in meinen Augen nicht der Fall)
11 + (sehe ich auch so)
12? (das ist schwer zu sagen, aber im Prinzip würde ich das, was ich sehe als Dornen bezeichnen)
13? (das könnte natürlich auch sein)
15+ (ja, da sind nur schwache Bögen auf der Ventralseite zu sehen
17+ (sehe ich auch so)
18- (sehe ich auch so)
20+ (kann ich nicht beurteilen, kenne ich mich zu wenig aus, da ich nicht weiß, was eine Basalplatte ist)
22+ (ich gehe davon aus, dass der Panzer fest ist, stimme also zu)
Zusammenfassend: 2, 6, 9, 11, (12), (13), 15, 17, 22
Wenn ich das vergleiche, passt das eigentlich am besten zum Formenkeis B. urceolaris. Und wenn ich mir dann die Tafel 9 anschaue und mit meiner Zeichnung vergleiche, dann passt die sehr gut zur Abbildung 3b oder 3c. Ich hänge mal einen Scan an, damit die, die jetzt überhaupt nicht mehr wissen, worüber wir sprechen, wenigsten meine Abbildung mit der aus Voigt/Koste vergleichen können. Ich habe dann auch noch versucht, die Artgruppe weiter zu bestimmen, und komme zu urceolaris. Danach sollte es also B. urceolaris urceolaris sein.
Grüße
Stephan