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Erstes Quetschexperiment

Begonnen von Carsten Wieczorrek, Mai 10, 2021, 16:05:42 NACHMITTAGS

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Carsten Wieczorrek

Hallo,

ich habe nun auch mal eine Tümpelprobe gequetscht. Erste Erfahrungen: die Probe muss extrem sauber sein, kleinste Sandkörnchen und andere Kristalle (von "Ästen" gar nicht erst zu reden) verhindern jedes Quetschen erfolgreich. Und wenn man keine Erfahrung hat, macht man schnell im wahrsten Sinne des Wortes alles platt...

Mein Vorgehen: Teichprobe aus der Kahmhaut meiner Probengläser, sehr kleine Menge auf einen Objektträger, Ränder mit Küchentuch abtupfen und den Rest unter dem 10er Objektiv mit Pinzette und Taschentuchfetzen abziehen.

Mein Ergebnis:
Pantoffeltierchen können nur noch langsam kreiseln, sich aber nicht mehr quer durchs Gesichtsfeld bewegen. Bei dem grünen Pantoffeltier kann man etwas besser durchsehen als in dem Bild meiner Bestimmungsfrage. Die Symbionten werden wohl auch etwas auseinander geschoben.

Rädertiere rädern noch, können sich etwas krümmen, kriechen aber nicht mehr durchs Bild und zucken auch nicht plötzlich weg.

Ein Glockentier-Schwärmer war bewegungslos (bis auf die Wimpern).

Einzig, obwohl größtes Tier, ein Strudelwurm konnte sich noch langsam durchs Bild schlängeln, offenbar können die sich extrem dünn machen. Leider erschwert das auch die Bestimmung, mit den Bildern im Wassertropfen komme ich da zu keinem Ergebnis.


Viel Spaß beim Betrachten und schöne Grüße,

Carsten



Bild 1 : Paramecium bursaria



Bild 2 : Cephalodella oder Trichocerca ?



Bild 3 : Vorticella Schwärmer



Bild 4 : Ich rate Lindia



Bild 5 : gleiches Tier wie 4)



Bild 6 : Das sollte ein Strudelwurm sein, Kopfende mit Augen



Bild 7 : gleiches Tier, Mittelstück



Bild 8 : gleiches Tier, Schwanzende



Bild 9 : soll zeigen, wie es den Kopf flach machen kann
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

güntherdorn

#1
hallo carsten,

dazu hab ich mir solche kleine filter machen lassen, die ich direkt mit dem "dreck" befülle.
unten nach wackelndem abheben der 3-5 tropfen vom OT, bleibt dann nur noch kleinst-ware zurück.
beim 20µ-sieb´chen kannste dann schon oft nach der kreutz´schen methode drücken.

oder du wendest direkt die kreutz´sche methode auf dem OT mit selektiver pipettenspitze oder 2-3mm glasstab an.
das hier ist ein standbild seines films.

ciao,
güntherdorn
- gerne per du -
günther dorn
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=444.0
www.mikroskopie-gruppe-bodensee.de
gildus-d@gmx.de

D.Mon

Hallo Zusammen,

Carsten, wie sicher bist Du Dir, dass das Schwanzende in Bild 8 nicht das Kopfende ist?

Viele Grüße
Martin
Bitte per "Du" - Martin alias D.Mon
--
Glück kann man nicht kaufen.
Aber man kann ein Mikroskop kaufen und das ist eigentlich dasselbe!
--
Mikroskope: Motic Panthera U, Lomo MBS-10, Orthoplan mit DIC
Kamera: Sony ILCE-6400

Carsten Wieczorrek

Hallo Martin,
bei dem Viech bin ich mir bei gar nix sicher. Aber laut Wassertropfen haben die Augen. Die glaube ich auf 7 und 9 zu erkennen. Wenn es Augen sind, ist da auch vorne 😎.
Grüße
Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

Flagellate

Zitat von: Carsten Wieczorrek in Mai 11, 2021, 12:33:01 NACHMITTAGS
Hallo Martin,
bei dem Viech bin ich mir bei gar nix sicher. Aber laut Wassertropfen haben die Augen. Die glaube ich auf 7 und 9 zu erkennen. Wenn es Augen sind, ist da auch vorne 😎.
Grüße
Carsten

Stimme ich zu. Soweit ich weiß ist der Kopf auch immer breiter als "das Ende", sofern es Differenzen gibt (kann auch mehr oder weniger gleich sein). Ich bin allderings auch kein Experte für Turbellaria

Grüße,
Tobias