Ciliaten an totem Rädertier

Begonnen von Monsti, Dezember 28, 2009, 20:02:42 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Monsti

Hallo zusammen,

da es mit dem Fotografieren schwierig war, fertigte ich ein kleines Video an, auf dem man aber auch nicht besonders viel erkennt.  :-\  Es handelt sich um diverse Ciliaten derselben Art, die sich auf das tote Rädertier stürzen und es ganz offensichtlich anfressen. Auffällig an den Ciliaten war ihre Kürbisform: vorne spitz, hinten rund. Lässt sich zu der gezeigten Szene vielleicht genaueres sagen?

http://de.tinypic.com/usermedia.php?uo=t2QD%2BVcjymVMAOG5mhRnm4h4l5k2TGxc

Liebe Grüße

Amateur-Angie

Bernhard Lebeda

Hallo Angie

das dürften Coleps sein. Sich auf tote Tiere stürzen machen die gerne, die alten Lauser  ;D

http://www.mikroskopie.de/mikforum/read.php?2,49000,49000#msg-49000


Viele Grüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Monsti

Hallo Bernhard,

habe nun ein Bild formatiert und in Photoshop nachbearbeitet. Bist Du weiterhin dieser Ansicht? Mir erscheinen diese Tiere überhaupt nicht rhombisch. Sie hatten alle die Form wie die Kandidaten oben und links. Leider waren sie auch so flink, dass ein Foto davon echt schwierig war. Sorry, ist vielleicht eine alberne Anfängerfrage ...



Liebe Grüße
Angie

Martin Kreutz

Hallo Angie,

soweit man das an Deinen Aufnahmen beurteilen kann, handelt es sich um Ophryoglena. Dafür spricht die schnelle Schwimmgeschwindigkeit und das hyaline, zugespitzte Ende. Wenn Du es genau wissen willst, muss Du den sogenannten Uhrglaskörper in dem Vieh suchen. Dafür wird Dein Mikroskop aber wahrscheinlich nicht ausreichen. Viele Vertreter von Ophryoglena sind Histophagen und kommen auch als Endoparasiten vor.

Habe im Netz auf die schnelle einen Artikel dazu gefunden:

http://www.nencki.gov.pl/pdf/ap/ap3937.pdf

Noch viel Spass am Mikro!

Martin

Monsti

Hallo Martin,

das könnte es schon eher treffen.

ZitatWenn Du es genau wissen willst, muss Du den sogenannten Uhrglaskörper in dem Vieh suchen.

*Lach* Dass dafür mein Mikroskop nicht ausreicht, hast Du richtig erkannt. Aber ich bin schon auf der Suche nach einer geeigneten Alternative. Den Spaß habe ich aber trotzdem, auch wenn es mich betrübt, dass ich mit meinem Gerät sehr rasch an die Grenzen stoße.

Dankeschön und liebe Grüße

Angie

Bernhard Lebeda

Klar, jetzt erkennt man mehr und das es nicht Coleps ist!!

@ Martin: das wären dann aber auffallend kleine Ophryoglenen, oder?


Tschüss

Bernhard


P.S. "alberne Anfängerfragen"???  Kenne ich nicht!!
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Martin Kreutz

Hallo Bernhard,

wegen Deiner "Anfängerfrage" musste ich jetzt doch nochmal glatt vom PC aufstehen und nachschauen! Zum einen haben wir keine Größenangaben von Angie und zum anderen rangiert Ophryoglena (Arten) zwischen 60 µm (O. intestinalis) und 500 µm (O. atra). Wenn ich Foissner richtig verstanden habe, ist die Gattung Ophyoglena sowieso dringend überholungsbedürftig. Mal sehen, was danach noch übrig bleibt!

Martin