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Nochmal Sensorreinigung

Begonnen von Peter V., Januar 04, 2022, 10:39:56 VORMITTAG

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Peter V.

Hallo,

der Zustand des Sensors meine 650 D "spottet" (im wahrsten Wortsinne)  mittlerweile jeder Beschreibung! Ich hatte sie vor jahren mal gebraucht gekauft, sie was damals schon innen ziemlich "versifft", weshalb ich sie auch lange beiseite gelegt habe.
Bei jedem Foto muss ich ungefähr 100 Sensorfleckchen entfernen - welch ein Glück, dass es in PS den "Reparaturstempel" gibt. Bevor ich mir aber dabei einen Sehnenscheidenentzündung zuziehe, habe ich beschlossen, mich doch einmal an eine Sensorreinigung zu wagen. Ja, ich weiß: Dazu gibt es schon Threads  ;), in denen auch alle möglichen Verfahren (Sensor Swabs oder flüssige und  gelartig erstarrende Massen) beschrieben werden. Dennoch meine Frage: Welches Verfahren ist Eurer Ansicht nach das einfachste und - vor allem - sicherste für Dopplellinkshänder? Ich möchte ja meinem Sensor nicht mehr Schaden als Nutzen zufügen.

Hezrliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Aljoscha

Hallo Peter,

Einfach und sicher is es, die Reinigung durch einen Canon-Fachhändler oder den Canon-Service erledigen zu lassen.

Do-it-yourself führt kaum ein Weg an Swaps und Reinigungsflüssigkeit vorbei.

Viele Grüße

Alexander

knipser009

Hallo Peter

Du bezeichnest Dich selbst als Doppellinkshänder. Wenn Du also noch nie einer solcher Reinigung zugesehen hast, dann rate ich dringend von Eingriff ab. Gehe doch einmal zu einem größeren Fotoladen und lass Dir  - natürlich gegen Entgelt  - zeigen, wie das geht. Ich habe vor Jahren hier mal mein Erlebnis bei Photo Gressung beschrieben und mir damals gleich die notwendigen Utensilien gekauft. So waren sowohl ich als auch der Händler zufrieden.

Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Peter V.

Hallo,

ich habe gerade einmal den einzigen größeren "Fotoladen" in der nächsten Großstadt angerufen: Abblasen des Sensors kostenlos, falls "feucht durchwischen" erforderlich ist, 58 EUR.
Da muss man bald aufpassen, dass das nicht den Wert der Kamera übersteigt  ;)

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

knipser009

Ich hatte damals auch €50.- bezahlt.
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

JaRo

Moin Peter,
das Problem kenne ich auch zur Genüge, gerade beim Stacking werden die "Würmchen" ja sofort sichtbar.

Mit Sensorswabs und Reinigungsflüssigkeit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, da ist auch nicht soo viel Feinmotorik nötig. Ansonsten kann ich Discofilm sehr empfehlen. Da bringt man mit einem Pinsel eine Flüssigkeit mit einer kleinen Papierlasche in einer Ecke auf den Sensor auf, die dann erstarrt und dann kann man den Film abziehen. Das ist etwas frickeliger (ggf. Reste vom Film entfernen wenn er zerreißt...), führt aber zu einem perfekten Ergebnis. (https://www.youtube.com/watch?v=6s_AxUWFXe4)
Wenn du das versuchen willst melde dich mal, dann schicke ich dir gerne was davon. Ich habe mir da irgendwann mal einen Lebensvorrat gekauft... (kleinste Bestellmenge sind 500 mL  ;D).
Viele Grüße
Jan

Peter V.

#6
Zitat von: JaRo in Januar 04, 2022, 11:38:53 VORMITTAG
Moin Peter,
das Problem kenne ich auch zur Genüge, gerade beim Stacking werden die "Würmchen" ja sofort sichtbar.

Mit Sensorswabs und Reinigungsflüssigkeit habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, da ist auch nicht soo viel Feinmotorik nötig. Ansonsten kann ich Discofilm sehr empfehlen. Da bringt man mit einem Pinsel eine Flüssigkeit mit einer kleinen Papierlasche in einer Ecke auf den Sensor auf, die dann erstarrt und dann kann man den Film abziehen. Das ist etwas frickeliger (ggf. Reste vom Film entfernen wenn er zerreißt...), führt aber zu einem perfekten Ergebnis. (https://www.youtube.com/watch?v=6s_AxUWFXe4)
Wenn du das versuchen willst melde dich mal, dann schicke ich dir gerne was davon. Ich habe mir da irgendwann mal einen Lebensvorrat gekauft... (kleinste Bestellmenge sind 500 mL  ;D).
Viele Grüße
Jan
Hallo,

was mich ein wenig irritiert: Ich habe mir gerade einmal den Sensor in hellem und seitlich einfallendem Licht angeschaut und auch mit einem Puster abgeblasen. Man sieht absolut nichts! Nicht das kleinste Staubpünktchen. Die Testaufaufnahme danach quasi unverändert.
Müsste man diese "Elefanten", die auf meinem Bild zu sehen sind, nicht schon mit bloßem Auge erkennen? Gibt es ein anderes Schadensbild, das so aussieht? Blöd wäre, wenn ich 58 EUR ausgebe und sich nichts ändert.
Und bevor die Frage kommt: Nein, es liegt nicht an der Mikroskopoptik, da habe ich natürlich schon entsprechende "Drehungen" vorgenommen, um das auszuschließen.

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

derda

Ich habe einen Sony A7 Sensor mit Q-Tip (original) und Zeiss-Optikreiniger, den mir ein Forenmitglied geschickt hat, unter dem Stemi abgewischt. Nach einigen Q-Tips war alles restlos sauber. Ohne Stemi hast du aber keine Chance!!!

Peter V.

#8
Hallo,

nachdem ich mir gerade mal den Sensor unter dem Stemi angeschaut habe - alles klar!  ;) Da muss doch dochmal "feucht durchgewischt" werden. Es sind zwar nur allerwinzigste Partikelchen, aber mit reiner "Pusterei" wollen sie nicht verschwinden...

Herzliche Grüße
Peter
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knipser009

Hallo
Mit Pusten, zb mit der "Roket" verschlimmerst Du nur das Problem.  Der Staub wird nur weiter ins Innerste verblasen. Da hilft nur Nassreinigung.
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Rawfoto

Guten Abend

Wenn ein Profi pusten als Lösung anpreist ist er keiner, das ist der größte Schwachsinn ....

Der Staub muss abgesaugt werden da er sonst zum Großteil im Gehäuse verbleibt und wieder zurück auf den Sensor findet. CPS, NPS und Hasselblad Service machen das auch so ...

Feuchtreinigung ist der zweite Schritt da sonst harte Staubpartikel den Sensor zerkratzen.

Mit Druckluft entsteht Unterdruck und damit wird gesaugt. Das gibt es auch in Dosen, funktioniert aber nicht gut. Ich mache das mit dem Kompressor.

Aber jährlich gehen die Gehäuse zum Hersteller zur Hauptreinigung - ja, ja, Profi, aber das spart Retuschezeit und die kostet auch Geld ...

Achtung: Ein Teil des Drecks kann durchaus im Strahlengang, z.B. auf der Hinterlinse liegen

Liebe Grüße

Gerhard

Wenn ich unterwegs bin hat auch schon der Dyson Handstaubsauger Wunder bewirkt - man darf nur nirgens ankommen .-)
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Peter V.

Hallo Gerhard,

ich glaube, das Geschäft meinte mit "Pusten" auch einen Kompressor und nicht den Rocket. ;). Ich fahre da die Tage mal hin.

Herzliche Grüße
Peter


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dicentra

Hallo Peter,


ich reinige seit einigen Jahren die Sensoren meiner Kameras mit Swabs und Eclipse-Reinigungsflüssigkeit selbst. Manchmal sogar mehrmals im Urlaub, wenn es sein muss (wer schon Objektive in Island etc. wechselt weiß warum!). Nach anfänglichen großen Bedenken habe ich lernen müssen dürfen, dass die Sensoren mehr aushalten, als man denkt. Erst blase ich den Sensor (hoffe das liest Gerhard nicht!) kopfüber mit einem speziell für Fotos gemachten Blasebalg aus, in der Hoffnung der Staub geht eben nicht weiter ins Gehäuse, sondern der Schwerkraft folgend nach unten aus dem Gehäuse raus, und wische dann ggf. mit Sensorswabs nach. Funktioniert selbst bei Wanderungen wunderbar. Ich habe das jetzt schon bei mft-(Olympus), APS-C-(Fuji), Vollformat- (Nikon), und Baby-MF-(Fuji)-Sensoren gemacht. Keiner davon hat eine mechanische Beschädigung erlitten. Etwas Umsicht genügt meines Erachtens...  Ich habe mich das allerdings auch erst getraut, nachdem ich bei einer Photokina gesehen habe, wie "herzhaft" die Profis das an den Ständen der Hersteller gemacht haben.


Grüße vom Oli

Peter V.

Hallo,

Gerhard hat sicher auch andere Kameras als ich  ;) Es geht hier um den Body einer 650D, die man bei Ebay um 180/200 EUR herum bekommt. Ich habe ja auch noch andere Kameras. Das heißt zwar nicht, dass ich die 650D "schrotten" möchte, aber angesichts des Aufwandes und der Kosten von auch immerhin fast 60 EUR stelle ich mir schon die Frage, ob ich es nicht doch mal wagen sollte. Kann mir denn jemand ein konkretes Reinigungsset empfehlen, mit dem er gute Erfahrungen gemacht hat?

Herzliche Grüße
Peter
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Roland_E

Guten Abend,

vom Blick auf die zwei Bilder könnten das m.E. auch feine Öltröpfchen vom Spiegelschlagmechanismus sein. Bei Canon kann ich es nicht spezifisch sagen, aber Nikon hatte eine Zeitlang Probleme damit (zu großzügig im Werk und mit falschem Öl geölt, letztlich hilft dauerhaft nur umfangreich reinigen und austauschen durch den Service, bei denen war es allerdings auf einer Seite konzentrierter). Bei dem Restwert würde ich das nicht professionell reinigen lassen, das könnte nach 1000 Bildern wieder so aussehen. Als Reinigungsflüssigkeit kann man reines Methanol nehmen. Eclipse ist nichts anderes (zumindest die schon einige Jahre alte Flasche, die ich hier stehen habe). In Anbetracht des Restwertes würde ich einen dickeren Baumwoll-Q-Tip nehmen und den vorne mit einem neuen Microfasertuch für Optik umwickeln, darauf einen Tropfen Methanol und nach Ausblasen in einer Richtung drüber, wenden, mit der anderen Seite zurück. Ja, ich blase aus mit einem Rocket. Das würde ich nicht bei Sand machen  :o, aber ein, zwei harmlose Standardstaubteilchen werden, selbst wenn sie tiefer ins Gehäuse eindringen, dort auch nichts machen, meiner Meinung nach.
Ich behaupte mal ganz böse, diese sündhaft teuren Reinigungsaktionen sollen zumindest bei den Händlern das ausgefallene Filmgeschäft kompensieren...  ;D Ausnahme wäre, wenn der Body in wirklich widriger Umgebung eingesetzt worden wäre, dann würde ich einen teuren zum Service schicken.

Nur Mut  8)