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Frage zur Pleurosigma

Begonnen von peter-h, Februar 04, 2010, 23:05:09 NACHMITTAGS

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peter-h

Liebe Diatomeen-Spezialisten,

die Struktur der Pleurosigma angulatum ist gut bekannt und zeigt hier einen kleinen Ausschnitt.

Apo 90/1,4 Öl mit UV-LED


Nun aber bei einer anderen Einstellung dann diese recht plastische Ansicht. Ist es eine reine optische Täuschung, oder sind tatsächlich 3 übereinander liegende Gitterwerke die Realität ? Ich konnte leider keine passende REM-Aufnahme dazu finden.


Nun hoffe ich auf eine Erleuchtung durch das Forum  ;)

Viele Grüße
Peter Höbel

rekuwi

Lieber Peter,

Gyrosigma hat zwei "Gitter", Pleurosigma wie von Dir gezeigt hat drei. Deswegen wird diese KA auch zum testen des Auflösungsvermögens von Objektiven verwendet.

Liebe Grüße
Regi

Klaus Henkel

Zitat von: peter-h in Februar 04, 2010, 23:05:09 NACHMITTAGS
Liebe Diatomeen-Spezialisten,

die Struktur der Pleurosigma angulatum ist gut bekannt und zeigt hier einen kleinen Ausschnitt.
Nun aber bei einer anderen Einstellung dann diese recht plastische Ansicht. Ist es eine reine optische Täuschung, oder sind tatsächlich 3 übereinander liegende Gitterwerke die Realität ? Ich konnte leider keine passende REM-Aufnahme dazu finden.

Nun hoffe ich auf eine Erleuchtung durch das Forum  ;)
Viele Grüße
Peter Höbel

Lieber Herr Höbel!

Jawohl, es sind drei Liniensysteme, die in Quincunx angeordnet sind. Unter 4.1.6 habe ich das in der Mikrofibel sehr ausführlich beschrieben. Siehe dort unter der Überschrift Das Diatomeen-Testpräparat.
Gruß KH

peter-h

Besten Dank für die schnellen Antworten.

@ Herr Henkel ich habe mir leider nur das Bild der MVM angesehen

http://www.mikroskopie-muenchen.de/pleuro.html

und daraus kann man diese Feinheit auch nicht erkennen. Und damit stimmt dann der letzte Satz nicht mehr :
Auch auf neueren lichtmikroskopischen Aufnahmen von Pleurosigma angulatum sind keine zusätzlichen Details zu erkennen.
Es geht also doch mit einem alten, kleinen Mikroskop und etwas neuer Technik  :D

Viele Grüße
Peter Höbel

bewie

#4
Hallo Peter,

REM-Aufnahmen mit ein paar erklärenden Zeilen zur Schalenstruktur und dem korrespondierenden lichtmikroskopischen Bild findest Du hier: http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/artjul02/fsdiatom.html.

Wie zu erwarten, sieht die Innenseite der Schale anders aus als die Außenseite und in der Schalenwand selbst muss es dann zwangsläufig mindestens eine Übergangsstruktur geben. Mit Deinen ausgefeilten lichtmikroskopischen Methoden kannst Du also offenbar mehr sehen als die altbekannte geometrische Anordung der Poren - wenn auch nicht die gleiche Struktur, die das REM zeigt. Ich vermute mal, dass Deine Frage in diese Richtung ging und weniger etwas mit der bekannten geometrischen Anordnung der Schalenporen zu tun hatte - oder spinne ich mir da jetzt etwas zurecht?

Schöne Grüße
Bernd

peter-h

Hallo Bernd,

danke für den LINK. Da ich mit Frithjof wegen einer geminsamen Veröffentlichung in Kontakt stehe, werde ich mal sehen was er noch an Informationen für mich hat. Die REM Aufnahmen finde ich nicht gerade berauschend und wundere mich, wieso eine so gut bekannte Kieselalge im WWW nicht mit mehr REM-Bilder zu finden ist.

Nun werde ich nochmal versuchen hochauflösende Bilder mit meiner UV-Mikroskopie anzufertigen und hoffe dass ich es noch etwas klarer darstellen kann.

Viele Grüße
Peter

Klaus Henkel

Zitat von: peter-h in Februar 05, 2010, 14:00:24 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

danke für den LINK. Da ich mit Frithjof wegen einer geminsamen Veröffentlichung in Kontakt stehe, werde ich mal sehen was er noch an Informationen für mich hat. Die REM Aufnahmen finde ich nicht gerade berauschend und wundere mich, wieso eine so gut bekannte Kieselalge im WWW nicht mit mehr REM-Bilder zu finden ist.

Es gibt viele hunderte von Aufnahmen davon, auch im Internet
KH