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PZO Pluta-DIK

Begonnen von junio, September 13, 2023, 14:02:59 NACHMITTAGS

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junio

Liebe Pluta-Dik Anwender,
der Betrieb des PZO Pluta-DIK ist am PZO-Mikroskop naturgemäß kein Problem. Bei einem Einsatz am Fremdstativ gestaltet sich das dann schon etwas problematischer. Zum einen sind es die Ringschwalben und Ringschwalbenaufnahmen am Interferenzkopf, die anzupassen sind. Dann ist der Kondensor mit der 39,5mm Schiebehülse zu modifizieren, sofern das Fremdstativ ein solche Aufnahmemöglichkeit nicht bietet. Auch die Lage des Interferenzkopfes bzgl. des Abstandes zum Objektivanschlag oder der verwendete Bino- oder Trino-Tubus spielt eine Rolle zur Vermeidung unerwünschter Vignettierungen (hierüber wurde vor längerer Zeit schon einmal in diesem Forum diskutiert).
Beim meinem Zeiss WL-Stativ ist das im Wesentlichen alles anpassbar. Beim Standard-Stativ mit Einschränkungen, weil der Kondensor in den Strahlengang ,,hinein operiert" werden muss, so dass ein Kondensorwechsel sehr mühevoll ist.
Mich interessiert nun, wer Erfahrungen mit dem Einsatz des Pluta-DIK an weiteren Fremdstativen hat.
Beste Grüße von Jürgen aus Hagen

Siegfried

#1
Hallo Jürgen
Schön daß du dieses Thema zum Pluta-DIK hier zur Diskussion stellst. Werde auch am Wochenende etwas dazu schreiben.
Bin heute mit anderen und auch, mikroskopischen Themen befasst. 8)
Also bis Sonntag.
     Gruß von Siegfried

mapimis


Hallo.

Ich besuche dieses Forum relativ selten.
Öfter im Forum über Videos und Fotos.
Und heute hatte ich Glück und habe einen Thread über PZO-DIC gelesen.
Ich besitze ein komplettes PZO-DIC, besitze aber kein PZO Biolar-Mikroskop, für das dieses DIC gedacht war.
Deshalb habe ich mit großem Interesse alle Informationen zur Installation von PZO-DIC auf anderen Ständern als Biolar gelesen.
Ich besitze eine Zeiss Fluoval.
  Ein ziemlich altes Stativ, an dem ich versucht habe, mein DIC zu befestigen.
  Aber ich bin mit den Ergebnissen nicht zufrieden.
Vielleicht lerne ich morgen etwas, das meine Probleme löst.

Grüße
Maciej

wilfried48

Zitat von: junio in September 13, 2023, 14:02:59 NACHMITTAGS
....
Mich interessiert nun, wer Erfahrungen mit dem Einsatz des Pluta-DIK an weiteren Fremdstativen hat.
Beste Grüße von Jürgen aus Hagen

Lieber Jürgen,

am Zeiss Junior scheint er perfekt zu passen siehe:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9544.msg67698#msg67698

Ich habe selber allerdings noch keine Erfahrung, obwohl ich die Komponenten in der Sammlung hätte.

viele Grüße
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Siegfried

#4
Hallo Jürgen und Alle
Ich arbeite ja nun mittlerweile über 2 Jahre auch mit dem Pluta-DIK von PZO.  Ich hatte damals ja auch im Forum einen Kurzbericht geschrieben.

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=41572.msg306333#msg306333

Ich habe an ein Zeiss Standard 14 adaptiert. Seitdem tüftele und probiere ich immer wieder an Verbesserungen. Seit damals habe ich die Schwalbe, welche ich damals noch von einem alten Zeisstubus genommen hatte, eine Neue in der Höhe reduzierte gedreht und angeschraubt. Damals hatte ich nur mit 2 Tropfen Sekundenkleber befestigt.(hatte aber auch gut gehalten)
Weiterhin habe ich die Kondensorfrontlinse 1,2 durch eine Achr. apl. Frontlinse 1,4 ersetzt. Auch eine neue Kameraadaption mit mittlerweile einer Fuji-Kamera habe ich realisiert. Dadurch ist die Zeiss Panzerfaust weggefallen. Nach meiner Meinung entscheidende Verbesserung des DIK ist eingetreten, seitdem ich von dieser Polfolie
https://www.ebay.de/itm/234394957576
einen neuen Polarisator und oberhalb des Interferenzkopfes zusätzlich von dieser Folie einen Analysator angebracht habe. Die Abstimmung mit dem schon im Interferenzkopf vorhandenen Analysator war etwas aufwendig, ist mir aber durch lange Versuche geglückt. Seitdem kann ich eine höhere Plastizität des Ergebnisses und einen gleichmäßigeren Hintergrund feststellen. Alles mit starker LED-Beleuchtung. Ich habe mir alle Einstellungen aufgeschrieben. (Lagerichtung der 2. Analysatorfolie usw.) Trotzdem passiert es mir, bei meinen immer wieder neuen Versuchen, daß ich manchmal etwas verstelle und erst später auf einem Dokufoto bemerke, da haste wieder Mist gemacht. So nun noch einige Fotos:
1. heute mit Pluta-DIK aufgenommene Diatomee ohne irgendwelche Bearbeitung
2. das gleiche Foto, nachbearbeitet
3. Alge mit Pluta-DIK und 40er Olympus Objektiv
3. Alge mit Pluta-DIK und 100er Olympus Objektiv
Noch meine Erfahrung mit den verwendeten Objektiven. Entgegen der Meinung, mit dem Pluta-DIK gehen fast alle Objektive anderer Hersteller, dem muß ich wiedersprechen.
Am besten bin ich mit Olympus Objektiven z.B. Olympus Splan 40 oder Olympus Dplan 100 zufrieden. Aber zB. Mein Zeiss Planapo25 wird nicht so richtig grün mit dem Pluta-DIC.
Nun noch zu Maciej. Sollte ich mir demnächst ein anderes DIK-System zulegen, werde ich den Pluta-DIK auch einmal an einem Zeiss Jena zB. Ergaval testen.
Wer also nie Langeweile aufkommen lassen will, Kaufe sich einen Pluta_DIK und experimentiere.
Gruß von Siegfried

PS. Habe im 4. Satz von Unten noch etwas eingefügt.


MiR

Hallo Siegfried,

das Thema Anpassung von DIK-Ausrüstungen an nichtoriginäre Stative interessiert mich auch immer ein bisschen. Leider hatte ich bis jetzt nichts über Anpassungen an Mikroskope der Microval-Serie gelesen, um so mehr erfeulich, zu lesen:
" Sollte ich mir demnächst ein anderes DIK-System zulegen, werde ich den Pluta-DIK auch einmal an einem Zeiss Jena zB. Ergaval testen."
Was ich mich allerdings frage, wie es um die Verfügbarkeit der Ausrüstung bestellt ist. Wobei ja wohl auch nur die neueste Generation (mit MPI-5-Prismenkopf ?) infrage kommt...

Viele Grüße aus Berlin,
Michael

Siegfried

Hallo Michael
Die Adaption des Pluta-DIK an ein Zeiss Jena Mikroskop werde ich auf alle Fälle einmal versuchen. Das kann natürlich noch einige Zeit dauern, habe im Moment noch einige andere Projekte
welche ich unbedingt noch aufarbeiten muß. Zur Verfügbarkeit einer PZO Pluta-DIK Einrichtung möchte ich folgendes sagen. Mein damaliger Verkäufer aus Polen meldet sich schon seit einiger Zeit nicht mehr auf Mails. Also ich war damals voll zufrieden. Er hat mir anscheinend vertraut, als ich schrieb, erst die Ware dann das Geld. und so lief es auch. Ich bin allerdings auch der festen Überzeugung, daß hier auch Forumsmitglieder im Besitz einer Pluta-DIK Einrichtung sind und diese aber so gut wie nie nutzen aber auch nicht verkaufen. Eigentlich schade. :)
   Gruß von Siegfried

junio

Lieber Wilfried, danke für den Link, der nicht mehr in meiner Erinnerung war. Ich werde mich dazu noch grundsätzlich äußern.

Lieber Sigfried,

wie hast Du es geschafft, den Kondensor am Standard unterzubringen? Ich bekomme den Kondensor schon ohne untermontierte Ringschwalbe nicht zwischen Tisch und Kondensoraufnahme. Beim WL ist das kein Problem.
Die Wirkung der Aperturerhöhung am Kondensor kann ich nicht beurteilen. Allerdings werden die kondensorseitigen Prismen einen gewissen Bezug zur originalen Kondensorapertur haben.
Das man mit einem zusätzlichen Polarisator den DIK-Effekt erhöhen kann, habe ich schon einmal aus berufenem Mund gehört, aber selbst noch nicht nachvollzogen.
Die Leistungsfähigkeit des DIK lässt sich sehr gut an Phasenobjekten beurteilen. Insoweit wäre es schön, wenn Du zu den hier gezeigten Amplitudenpräparaten auch einmal ein Frischpräparat der Mundschleimhaut vorstellen würdest. Da bin ich sehr gespannt.
Vielen Dank für Deinen Beitrag zum Thema und dem Link zu Deinem früheren Beitrag.
Beste Grüße von Jürgen

Siegfried

#8
Lieber Jürgen
Im Normalfall wechsele ich den Kondensor ja nicht mehr, da ich noch 2 andere Standard's habe. Eines mit Heine Kondensor und eines für Hellfeld und Phasenkontrast.
Aber ehrlich gesagt, ich hatte auch nie ein Problem den KPI 2 Kondsensor am Zeiss Standard anzubringen. Ich habe das schwarze Unterteil mit der Schwalbe vom Oberteil mit Konvektorlinse und Frontlinse getrennt, den Tisch ganz nach oben geschraubt, dann zuerst das Unterteil schräg zwischen Kondensorhalter und Tisch hineingehalten und dann das Linsenteil auch schräg darübergehalten, beides in die Wagerechte gebracht, die Schwalbe eingerastet und dann Tisch runter Kondensor hoch und von oben beides zusammengeschaubt. (war natürlich kein Polarisator mehr dran). Ich kann nur sagen, alles zusammen hat keine 5 Minuten gedauert. Und das hab ich am Anfang öfter so gemacht. Als ich mit der 1,4er Frontlinse probiert habe, auch von oben die original Frontlinse runtergeschraubt und die 1,4er mit gedrehtem Passring auch von oben eingesetzt. Den Passring hatte ich im Durchmesser so gedreht, daß ich die Frontlinse im Abstand zur Konvektorlinse variieren konnte. Ich bin der Meinung es hat eine Verbesserung gebracht beim 40er aber besonders beim 100er Objektiv. Und der zusätzliche Analysator hat sich definitv bewährt. Natürlich dauert der erstmalige Abgleich zwischen internem Analysator und externem Analysator seine Zeit, viel Zeit. Wenn es aber stimmt, hat es sich gelohnt. also den internen Stück für Stück verdrehen, dann ebenfalls den externen und das so lange bis es passt. Hat bei mir Tage gedauert. ;D Und dann markiert.
Das mit der Mundschleimhaut versuche ich dann heute Abend bzw. morgen. Muß jetzt erst mal ins Grüne und den Wald. (Schwammerl suchen).
    Gruß von Siegfried

HCLange

Liebe Pluta-Freunde,

die Anpassung des Pluta-DIC an Jena-Mikroskope dürfte kaum gelingen, weil die Bildlage bei Jena sich um 3mm vom PZO-Sollmaß unterscheidet. Der Abgleich der Jena-Okulare beträgt 13mm, das Zwischenbild ist also 107mm von der Tubusauflage entfernt.
So kann man eigentlich Objektive, Okulare und Tuben von Jena kaum sinnvoll mit den anderen großen Fabrikaten mischen.

Herzliche Grüße
Christoph

Siegfried

Lieber Christoph
lieber Jürgen

@Christoph
Danke für deinen Hinweis. Leider habe mich bisher noch nicht mit Zeiss Jena-Mikroskopen beschäftigt. Nun wurde ich aber kürzlich sozusagen über Nacht, Besitzer eines Ergaval, welches ich mit Hilfe eines Forumsmitgliedes aufgerüstet habe und weiter komplettiere. Es macht mir große Freude. Nach deinem Hinweis wird es sinnlos sein, meinen Pluta-DIK daran zu adaptieren. Danke.
@Jürgen
Hier ein Foto von Epithelzellen der Mundschleimhaut. Ich muß gestehen, obwohl es eigentlich eine Anfänger-Präparation ist, dies ist mein erster Versuch diese Epithelzellen abzulichten.
Entsprechend wurde auch das Foto. :o
   Gruß von Siegfried

MiR

#11
Hallo Christoph,

auch wenn ich deine Information technisch nicht aus dem Stehgreif umsetzen kann, ist deine Auskunft ja wirklich betrüblich ... Allerdings ist mir nicht so richtig klar welche Mikroskope du mit "bei Jena" meinst. Gilt das für alle Serien, also Mikroval-unendlich, Mikroval-endlich sowie die JenaXXX-Reihe? Noch habe ich ja irgendwie die (unbegründete?) Hoffnung dass das nur für die letzte CZJ-Mikroskop-Generation zutrifft ...

Viele Grüße aus Berlin,
Michael

Nachtrag: Nach Studium des Beitrages > https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34574.msg267928#msg267928 <, ziehe ich meine Frage zurück, da ja die Objektive für PZO Pluta DIC endlich (160) sind.

purkinje

Hallo,
nur mal zu meinem besseren Verständnis: war nicht beim MPi-5 - Prismenkopf ("Tonne") die Höhe des Prismas variabel (in Grenzen natürlich) einstellbar und ist nicht bedeutender die Brennebene der jeweils verwendeten Objektive und die Lage des oberen Prismas hierzu?
Bester Gruß Stefan

junio

Liebe Foristen!
In diesem Forum ist bereits sehr viel und auch von namhafter Stelle über die Funktion, die Qualität, die Einsatzmöglichkeiten der PZO-Interferenzeinrichtung nach Pluta geschrieben worden. Weniger allerdings über die Adaptionsmöglichkeit dieser Einrichtung an Fremdstativen. Meine Frage, wer seine Einrichtung an eienm Fremdstativ betreibt, hat nur zu wenig Resonanz geführt.
Nun habe ich hier einige Daten zusammengetragen, die man bei einem Einsatz am Fremdstativ wissen und beachten sollte und aus denen man evtl. Adaptionsmöglichkeiten entwickeln kann.

Optische und mechanische Daten zur PZO-Optik

PZO-Optik erfordert eine mechanische Tubuslänge von 160mm. Die Objektivabgleichlänge ist 45mm. Der Okularabgleich beträgt 10mm. Die Objektivaufnahme (Objektivanschlag am Revolver bis Auflagefläche für den Tubus) ist 47mm hoch. Damit ist die Konstruktionslänge des eigentlichen Tubus 113 mm. Der Außendurchmesser der Ringschwalbe am Tubus beträgt 43 mm, bei einem Spitzenwinkel von 70° und einer Ringschwalbenhöhe von 5,5mm.
Der Kondensor hat zur Aufnahme in einen Kondensorhalter einen Durchmesser von 39,5mm.
Die wichtige Objekt-Zwischenbildentfernung beträgt 195mm (Tubuslänge 160mm plus Objektivabgleichlänge minus Okularabgleichlänge).

Was käme als Fremdstativ in Frage?

Es können hier nur die großen Hersteller betrachtet werden, da mir andere Daten fehlen.
Die o.g. Objekt-Zwischenbildentfernungen haben auch die Standard Mikroskope von Zeiss West, Leitz (mit 42mm Schwalbe), Olympus BH, Meopta.
Betrachtet man die Ringschwalbenmaße könnte die PZO-Tubusringschwalbe eigentlich nur bei Zeiss West und Reichert passen. Diese Ringschwalbenaufnahmen haben hier mindestens den gleichen oder größeren Durchmesser.
Für alle anderen Mikroskope mit kleineren Ringschwalbenaufnahmen sind 2 Übergangsstücke erforderlich, (Stativ-Interferenzkopf und Interenzkopf-Tubus). In jedem Fall wird dann die Objekt-Zwischenbildentfernung um mindestens ca. 15mm verlängert. Das Resultat wären Korrektionsfehler, evtl. ist dann auch der Einsatz eines 100er Objektivs nicht mehr möglich, da sich der Objektiv-Arbeitsabstand empfindlich verkleinert.
Die Kondensoraufnahme 39,5mm passt nur für einige ältere Mikroskoptypen. Dieser Mangel ist zu umgehen, indem man die mikroskopspezifische Kondensoraufnahme (z.B. Ringschwalbe) an die Unterseite des PZO-Kondensors montiert. Das erfordert allerdings erheblichen Absenkungsspielraum für den Kondensortrieb.

Zusammenfassung

Am einfachsten für den Einsatz des Pluta-Dik ist natürlich die Verwendung eines PZO-Stativs.
Als Nächstes bietet sich die Adaption auf ein Zeiss Standard Stativ an. Die Tubusringschwalben passen ziemlich gut, bis auf die kleine Differenz von 0,5mm im Ringschwalbendurchmesser und 0,2mm in der der Ringschwalbenhöhe. Was zu einem kleinen und relativ unbedeutenden Versatz führt.
Der Einsatz des Kondensors (nach erfolgtem Umbau) ist beim Zeiss Standard-Stativ recht umständlich, da erst am Kondensor die Linsen mit Ihren Fassungen abgeschraubt werden müssen. Dann wird der Kondensor eingesetzt und die Linsen wieder aufgeschraubt. Der Tisch macht das Einschrauben nicht einfach.
Viel einfacher dagegen ist der Kondensorwechsel am Zeiss Standard WL, da hier der abnehmbare Kondensorhalter zunächst bestückt und danach wieder angeklemmt wird.
Ganz einfach und ohne Umbau ist der Betrieb am Zeiss Standard Junior möglich, der über eine passende Kondensoraufnahme verfügt.  Allerdings fehlt hier der ,,Köhler" und eine Kondensor-Zentriermöglichkeit. Ob dieses Manko verschmerzbar ist, muss der Anwender für sich entscheiden.. Zu dieser Junior-Lösung hat Klass Koch umfangreich im diesen Forum berichtet (siehe Hinweis Wilfried48 in diesem Thread).
Meine ,,Komfort-Lösung" liegt beim WL in Verbindung mit einem PZO Tubus. Die fehlenden 7mm (113mm Tubus PZO statt 120mm Tubus Zeiss) behebt ein zentrierbares Zwischenstück an der Tubusaufnahme des WL Statives. Mit dieser Justierung ist es im Grenzfall möglich, ein Okular mit der Sehfeldzahl 20 einzusetzen. Während die Junior-Lösung mit dem oben erwähnten kleinen Versatzfehler soeben eine Sehfeldzahl 18 erlaubt.
Die Anpassung des Pluta-Dik an ein VEB Zeiss Jena -Stativ wird aus Gründen der notwendigen Zwischenstücke und der damit verbunden Verlängerung der Objekt-Zwischenbildentfernung kaum praktikabel sein. Es sei denn man wechselt am Interferenztubus die Ringschwalbe und Ringschwalbenaufnahme. Dies wird zumindest ein größerer mechanischer Eingriff bei der Ringschwalbenaufnahme am Interferenz-Tubus sein, dessen Machbarkeit von mir nicht geprüft wurde.
Für Rückfragen und Ratschläge stehe ich gerne zur Verfügung.

Beste Grüße von Jürgen     

MiR

Hallo Jürgen,

vielen Dank für systemübergreifende Einschätzung der Lage, und auch für den Einblick in die technische Problematik!

Ich gehöre nun zu jenen Anwendern die fast ausschließlich (99,17%) CZJ-Mikroskope und sonstige Ausrüstung von Carl Zeiss Jena verwenden. Da ist es natürlich schön etwas von PZO-DIK an CZJ-Staiven  lesen! So möchte ich mir einfach nicht noch ein Mikroskop (Zusatzkosten, zusätzlicher Platz ..) anschaffen, zumal ja die DIK-Ausrüstung auch schon ein wenig kostet. Wobei ich gleich mal fragen möchte, wie du die Verwendbarkeit der 3 verschiedenen Prismenkopftypen (MPI2, MPI3, und MPI5) an Fremdstativen einschätzt. So wie es verstanden habe, kommt eigentlich nur der MPI5-Kopf infrage.
Zitat... aus Gründen der notwendigen Zwischenstücke und der damit verbunden Verlängerung der Objekt-Zwischenbildentfernung kaum praktikabel sein. Es sei denn man wechselt am Interferenztubus die Ringschwalbe und Ringschwalbenaufnahme. Dies wird zumindest ein größerer mechanischer Eingriff bei der Ringschwalbenaufnahme am Interferenz-Tubus sein, dessen Machbarkeit von mir nicht geprüft wurde.
Ich kann auch nicht den Aufwand einschätzen den der Austausch der Ringschwalbe (RS) bzw. der RS-Aufnahme verursachen würde. Zumindest könnte ich mal  den "Mechaniker" meines Vertrauens befragen .-). Allerdings habe ich da ein Verständnisproblem hinsichtlich der Okularabgleichlänge. Christoph [HCLange] beschreibt diese mit 13mm und du mit 10mm, offensichtlich geht ihr von verschiedenen Annahmen aus...

Viele Grüße aus Berlin,
Michael