Irreversible „Thermochromie“ durch nichtstöchiometrisches Gitter?

Begonnen von Heiko, Februar 03, 2024, 22:26:45 NACHMITTAGS

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Heiko

Hallo in die Runde der Kenner der Materie.

Bei der Reaktion von Zink- mit Schwefelpulver entsteht, nachdem das Spektakel abgeklungen ist, ein weiß-gelb marmoriertes Produkt. Zinksulfid und Zinkoxid (mit dem wohl auch zu rechnen ist) sind weiß. Schwefel, falls nicht umgesetzt, wäre verdampft und/oder verbrannt ... Zinknitrid soll grau aussehen.
Was ist das gelbe Zeuch?

Hier liest man von nichtstöchiometrischen Gittereffekten: https://oops.uni-oldenburg.de/183/1/johsta04.pdf
Ist das ein Erklärungsansatz?

Viele Grüße,
Heiko

Reinhard

#1
Hallo Heiko,

damit wird es doch erst interessant.
Wie gut kann man die gelbe Substanz isolieren?
Hast Du etwas CS2 ?
Welchen Anteil hat die gelbe Substanz?
Könnten größere Mengen Cadmium oder Antimon im Zink gewesen sein?
Ist es wasserlöslich?
p.s. ist das Gelb denn auch nach Abkühlung noch da?
Dann passt es ja eigentlich nicht zur Thermochromie (?)

Viele Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



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Heiko

Hallo Reinhard,

hoffentlich geht es nicht nur mir immer öfter so – mit dem Wald vor lauter Bäumen meine ich:
,,99,7% Zinkpulver, 150µm (100mesh) 7440-66-6, rein".
Die 0,3% könnten da schon ursächlich sein, denn nein, Thermochromie ist das nicht, das Gelb bleibt gelb.
Herzlichen Dank also für Deinen Hinweis.

Viele Grüße,
Heiko