Erstellen von HDR Bildern (Canon Eos)

Begonnen von kaktux, Mai 18, 2024, 10:38:31 VORMITTAG

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lsolbach

Hallo Matthias,

falls das Thema noch aktuell ist, ich nutze unter Ubuntu für HDR Aufnahmen seit Jahren Photomatix Linux. Mikroskopisch mache ich allerdings bis jetzt kaum HDRs, eher Landschaft, Architektur und Makro.

Zur Bearbeitung von Fotos nutze ich Darktable, eine der besten Open Source Software, die ich kenne.

Ich nutze auch weitere kommerzielle Software zur Bildverarbeitung unter Linux, z.B. PTGui Pro und AutoPano Pro/Giga für Panoramen oder PixInsight für Astrofotos.

Wenn auch nicht alle Software unter Linux zu bekommen ist, so doch einige wirklich Professionelle.

AutoPano Giga ist mittlerweile kostenlos, wird aber auch nicht mehr weiterentwickelt.

Viele Grüße
Ludger

HorstAdam

Hallo,

Meine Erfahrungen sind eher durchwachsen: Jede Kamera kann eine HDR Aufnahme machen, aber das Motiv bzw. die Kamera darf sich gar nicht bewegen. Wenn Du die Blende von Hand vorstellst, kann das schon zu viel sein. Da liegt der Vorteil von Geräten, die das automatisch können und Bildreihen mit unterschiedlicher Belichtung aufnehmen können.

Du brauchst eine spezielle Software. Die unter- bzw überbelichteten Bildteile müssen aus dem Hauptbild entfernt werden und durch die Bildteile aus den beiden anderen Bildern ersetzt werden. Ich kann da allerdings keine Empfehlung geben und ich fürchte, da geht es auch viel um persönliche Vorlieben.

Ob sich HDR in der Mikroskopie lohnt, kann jeder für sich entscheiden. Gibt es gleichzeitig zu helle und zu dunkle Bereiche im Bild?

Viel Spaß beim Ausprobieren,
Horst

reblaus

Hallo -

gelegentlich hatte ich bei Kontrastproblemen statische HDR-Aufnahmen mit diversen EOS R-Modellen gemacht, aber meist kriegt man doch recht flache Bilder.
Aus Interesse habe ich mal das bei neueren R-Modellen angebotene HDR-PQ-Verfahren ausprobiert, dessen Algorithmus aus einem RAW-Bild statt einer auf 8 Bit komprimierten JPG-Datei eine ungefähr gleich große HEIF-Datei (10 Bit) generiert, die einen entsprechend größeren Kontrastumfang widergeben kann und offensichtlich auch die Farben beeinflusst (Format wird bei iPhones benutzt).
Auf dem Kamerabildschirm sieht man zwar auch, dass das funktioniert und die Spitzlichter gedämpft werden ohne das Bild allzu flau zu machen, aber um das Format  wirklich auszunützen wäre leider ein entsprechender HDR-Teuermonitor notwendig und zur Bearbeitung steht im wesentlichen nur das Canon-eigene elend langsame "Digital Photo Professional 4" zur Verfügung.

Viele Grüße

Rolf

lsolbach

Hallo zusammen,

ob sich das in der Mikroskopie lohnt, ist schon eine Frage. Bei Ciliaten usw. wohl eher nicht, weil sie einfach nicht stillhalten wollen. Bei Kristallen im polarisierten Licht, vielleicht schon, wenn der Kontrastumfang zu groß sein sollte. Aber auch da habe ich es bis jetzt noch nicht wirklich benötigt.

Wenn ich aber grundsätzlich HDRs machen möchte, dann lohnt sich meiner Ansicht nach auch eine dedizierte HDR-Software, mit der ich Fusion und Tonemapping machen kann und bei der ich die Kontrolle über die Algorithmen und die Parameter habe. Das überlasse ich nicht der Kamera.

Viele Grüße
Ludger