Botanik: Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) *

[Peter T.]

Heute möchte ich eine Pflanze vorstellen, die schon seit letztem Jahr bei mir im Objektträgerkasten wartet.
Der Kirschlorbeer stammt aus Kleinasien und wird bei uns gerne als Baum bzw. Strauch in öffentlichen Anlagen gehalten. Die mehr den Kirschen als den Lorbeeren verwandte Art gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae).
Alle Pflanzenteile sind giftig.

Ich habe mir einen Fruchtstiel und die Frucht angeschaut. Die Färbung erfolgte nach Etzold mit FCA.

Zunächst die Pflanze makroskopisch



Dann die Übersicht über den Fruchtstiel



Und schließlich ein Detail mit Leitbündel




P = Phloem, K = Kambium, X = Xylem, MS = Markstrahl, SK = Sklerenchym

Die Frucht habe ich in Glycerinseife eingebettet und auf einen Korken aufgeschmolzen. Immerhin meine erste Einbettung, die auch ganz gut geklappt hat.



Nun der Querschnitt durch die Frucht oberhalb des Kerns



Und einige weitere Schnittebenen durch die Frucht mit allmählicher Annäherung an den Kern





Vom Kirschlorbeer habe ich noch mehr geschnitten, unter anderem das Blatt quer und die verholzende Sprossachse quer, aber das war in einer Phase, in der nichts so recht funktioniert hat. Die Schnitte waren zu dick, zu schräg, zu ausgefranst. Etwas später habe ich entdeckt, dass mein Mikrotommesser auf der Unterseite der Schneide angetrocknete Pflanzenreste aufwies, die einiges zerstört haben. Ein blöder Fehler, der mir aber nur einmal passiert.
Mein Verhältnis zum Kirschlorbeer ist deshalb etwas angespannt ...
Deshalb gibt es nur den kleinen Überblick über die herzeigbaren Schnitte. Die wollte ich aber nicht im Archiv vergammeln lassen.

Über Kommentare, Berichtigungen und Ergänzungen freue ich mich wie immer.

[Fahrenheit]

Lieber Peter,

vielen Dank für den schönen Beitrag, den ich gerne gelistet habe.

Beste Grüße
Jörg

[Peter T.]

Lieber Jörg,

herzlichen Dank für Deinen Kommentar und das Listing.