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Diatomeen aus Meckpomm

Begonnen von regulus56, April 09, 2025, 20:02:40 NACHMITTAGS

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regulus56

Dank vieler Tips ist es mir nun gelungen so halbwegs brauchbare Diatomeenpräparate von Diatomeen aus hiesigen Gewässern zu gewinnen. Zum einen von einem Stein im Tollensesee abgebürstet und zum anderen von aufgeschwommenem Schlamm, in einem schwach fließenden Entwässerungsgraben, in Torf beim Friedländer Mühlteich.
Interessant ist die relative Artenarmut in dem Torfgraben.
Die Aufnahmen entstanden spontan nach der Fertigstellung der ersten Präparate.
VG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

Gerd Schmahl

Hallo Klaus,
das sieht doch ganz ordentlich aus! Schöne saubere Proben.
LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Siegfried

Hallo Klaus
Auch ich finde, die Reinigung ist dir sehr gut gelungen. Könntest du nochmal kurz deine Reinigungsschritte nennen?
  Gruß von Siegfried

anne

Lieber Klaus,
das ist doch wunderbar!
Und die Craticula cuspidata aus dem Torfgraben ist doch eine der schönsten Süsswasserdiatomeen.
Dazu Neidum, evtl. productum und ein Stück einer schönen Niztschia, was will man mehr?
lG
anne

regulus56

#4
Anne, Gerd und Siegfried,
schön das euch meine ersten Diatomeenpräparate gefallen.
Die  Craticula cuspidata ist in meinem Wassertropfen nicht verzeichnet :(  .
Aber ich habe noch eine andere häufige Art im Torfgraben gefunden. Diese und die  Craticula cuspidata sind die dominierenden Arten, welche in wirklich großer Stückzahl vertreten sind. Siehe Foto.
Siegfried ich werde meine Erstellung des Diatomeenpräparate mal als Fotostrecke dokumentieren, dazu werde ich in den nächsten Tagen ein weiteres Gewässer aufsuchen und mich dann überraschen lassen was es dort zu finden gibt. Das Prozedere ist ja immer das selbe.
LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

Gerd Schmahl

Hallo Klaus,
ZitatDas Prozedere ist ja immer das selbe.
Na, da wäre ich mir nicht so sicher. Bereite mal moorige Proben auf.
LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

regulus56

Hallo Gerd,
sicher hast Du recht.Bei der Probe aus dem Torfgraben war reichlich scharzes Zeugs darin, nach dem sieben hielt sich das jedoch in Grenzen und nach dem aufkochen in H2O2 war kaum noch wahrnehmbar.
Dein Link ist da recht aufschlußreich.
Allerdings war das Wasser nicht braun.
Bedingt durch die langanhaltende Trockenheit ist "mein kleiner sumpf" jedoch tockengefallen, daher werde ich wohl mal woanders suchen müssen.
Mich interessieren vorallem die vielen Formen und Struckturen der Diatomeen.
Wie Anne schon einmal erwähnte:"Es ist gefährlich sich mit Diatomeen zu beschäftigen, es besteht Suchtpotential" ;)
LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

anne

Lieber Klaus,
bei der zweiten häufigen Diatomee aus dem Torfgraben handelt es sich um eine Stauroneis. Diese ist wunderbar für Versuche die Poren darzustellen.
lG
Anne

Gerd Schmahl

Hallo,
"Staurus" ist übrigens das griechische Wort für "Kreuz". Damit läßt sich der Name dieser Diatomee erklären und vielleicht auch merken. Es gibt auch ein Mineral, das Staurolith heißt und sehr regelmäßig als kreuzförmigen Zwillingskristall daher kommt.
LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Michael K.

Hallo Klaus,

Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen.  Das Reinigen ist die wirklich gut gelungen und vm. ganz ohne harte Chemie.
Und ja Diatomeen machen süchtig... noch hast du die Möglichkeit umzukehren, wenn es nich doch schon
zu spät ist  ;)

Wenn es schon der Sucht verfallen bist, kannst du es ja mal mit dem legen versuchen.


LG
Michael

regulus56

#10
Hallo
und danke für eure Kommentare und auch das Lob für die relativ gute Reinigung der Präparate.
Um mein Versprechen an Siegfried zu erfüllen und meine Neugier zu stillen, bin ich heute zur Datze geradelt.
Die Datze ist ein Fluß der als Besonderheit in ZWEI Richtungen fleißt. Zum einem in die Tollense und zum anderen in den Landgraben, hierbei wird sie vorallem von Wiesen mit torfigem Untergrund gesäumt.
Auf der Oberfläche schwamm reichlich Schlamm der wohl mit der ERwärmung des Wassers Auftrieb bekam.
Bei einem ersten Blick auf die unbehandelte Probe fand ich zu meiner Überraschung eine völlig andere Formenwelt wie in dem Torfgraben, der auf Umwegen auch von der Datze gespeist wird.
Die Fotostrecke ist in Arbeit und ich hoffe das es mir auch dieses Mal gelingt brauchbare Präparate zu bekommen.
Ihr werdet es erfahren.
Ach ja, Michael ich werde mich mit meinem Suchberater unterhalten........ Ich habe schon einmal versucht mit einem Klebegrund von braunem Paketklebeband etwas zu machen. Es hat aber nicht geklappt und vorrangig möchte ich erst einmal saubere Präparate bekommen. Ob mein Händchen mit 68 noch ruhig genug ist, wer weiss. Zum präparieren habe ich mit Stecknadeln sehr fein angespitz. Die Stecknadeln in den Akkuschrauber und dann ran an die Schleifscheibe, es geht schnell und mit etwas Übung bekommt man auch recht feine Spitzen hin.

LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

regulus56

#11
Hier nun die versprochene Fotostrecke.
Ich hoffe ihr werdet daraus schlau. Ich verwende eine Handzentrifunge, jeweils eine Minute lang.
Auf die schnell noch Übersichtsaufnahmen in Wasser ohne Deckglas.
Ich bin schon gespannt auf den Anblick in Pleurax.

Bei dem Letzten Foto der Zentrifugenröhrchen muss es richt heißen: Der Inhalt der Siebe wurde noch einmal 1Stunde in H2O2 gekocht und anschließend kurzzeitig mit Zusatz von HCL gekocht. Sorry.
LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

anne

Lieber Klaus,
Du bist auf einem sehr guten Weg!
Gratuliere!
lG
anne

regulus56

Liebe anne,
ob ich auf einem guten Weg bin vermag ich nicht zu beurteilen.
Aber ich bin neugierig!!
Es ist interessant weil die verschiedenen Gewässer so unterschiedliche Artenzusammensetzungen zeigen.
Und weil ich neugierig bin, habe ich da mal eine Frage.
Wie archiviert ihr eure Proben?
Ich nutze Leergut, sprich kleine Konservengläser mit Schraubdeckel, aber das nimmt sicher bald recht viel Platz in Anspruch. Die Proben werden Aquadestilata aufbewahrt.

LG Klaus
,,Ich weiß, dass ich nichts weiß"
Und gern per Du.

anne

Hallo Klaus,
am besten in kleinen Schnappdeckelgläsern oder andere kleine Glasfläschchen.
Ich benutze zumeist die mit 5-10ml.
Es ist besser in Glas als in Kunststoff, da man sagt, dass sich (sehr dünne) Diatomeen über die Zeit in Wasser lösen, in einer Glasflasche wird dies durch den Silikatanteil im Glas verhindert.
lG
anne