Carl Zeiss Ersatzteile

Begonnen von D.Daniel, Juni 03, 2025, 08:51:08 VORMITTAG

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D.Daniel

Hallo Forum,
Hallo Mitglieder,

wie in meiner Vorstellung geschrieben, habe ich einige Carl Zeiss Kleinteile bekommen.

Nun muss ich mal anfangen und versuchen ein paar Sachen zu identifizieren.

Das ist jetzt erstmal nur ein kleiner Teil.
Aber irgendwo muss ich anfangen.

Ich hoffe auf den einen oder anderen Tipp!

Hat vielleicht jemand alte Kataloge um Teilenummern zu recherchieren?



D.Daniel

Und noch ein paar Bilder.

D.Daniel

Und noch etwas.....
Treibachsen, Zahnstangen, Kappen, Schrauben, Klammern, Federn, kleine Hebelchen mit Schnur dran, Steckachsen usw.

D.Daniel

Von diesen Teilen sind auch einige dabei.
Sie sind aus Kunststoff und sind in einer Schachtel voll mit Küvetten.
Vieleicht gehören sie auch zu dem Spektrometer!?

D.Daniel

Bei den den Kunststoffteilen (PTFE) handelt es sich tatsächlich um Küvetten-Deckel.

Gibt es für so etwas private Anwengungen?

Vielleicht hat doch jemand einen Tipp um die Ersatzteilnummern zu identifizieren!?

D.Daniel

Auf einigen Tütchen steht ELKO II drauf!
Ist das ein gängiges Gerät?

D.Daniel

Vielleicht weiß ja jemand hierzu etwas!?

Florian D.

Hallo Daniel,

ich glaube, das ist ein Tiffany-Lampen-Bastelset!

Viele Grüsse
Florian

jochen53

Hallo Daniel,

das ELKO II war ein damals weit verbreitetes "Elektro-Photometer" der Fa. Zeiss-Opton. "Opton" war ein Namenskonstrukt von Zeiss West wegen der deutschen Teilung und Namensrechtsproblemen zwischen Carl Zeisse Jena und Carl Zeiss Oberkochen. Es dürfte aus den 50er-Jahren stammen und war ein Zweistrahl-Filter-Photometer mit 2 Alkali-Photozellen in Kompensationsschaltung mit einer Strahlenteilerplatte und einem Graukeil zur Kompensation. Der Photostrom wurde mit einem Röhrenverstärker verstärkt. Es konnte wahlweise mit einer Hg-Spektrallampe oder einer Glühlampe betrieben werden. Die damals üblichen Küvetten waren oft aus Quarzglas und ziemlich groß (große Schichtdicke). Dazu gab es einiges an Zubehör, u.a. einen temperierbaren Küvetteneinsatz.

Viele Grüße, Jochen

D.Daniel

@jochen53

Hi Jochen,

vielen Dank für die Rückmeldung.
Küvetten und Küvettenhalter habe ich auch, sowie Graukeilscheiben.

Gibt es noch Anwender die mit so etwas arbeiten ?


jochen53

Hallo Daniel,
ich glaube, gewerblich kaum, eher hobbymäßig. Die Probleme sind die Ersatzteilversorgung, z.B. der Röhren, der hohe Probenbedarf, die Alterung der Photozellen, die elektrotechnische Sicherheit (UVV) und die "Unbequemheit" eines großen, schweren analogen Gerätes mit Zeigerinstrument und die Auswertung der Messung ohne App, nur anhand von Kalibrierkurven. Damit kommt die heutige Smartphone-Generation nicht mehr klar. Möglich, daß es an Chemieschulen für CTAs (z.B. Chemieschule Elhardt in München) noch solche Geräte gibt.
Photometrische Messungen sind relativ zeitaufwendige Naßchemie. Wenn, dann nimmt man heute fertige "Analysen-Kits" für kleine digitale Geräte mit Schnittstelle zum Labor-Netzwerk.

Viele Grüße, Jochen

Jürgen Boschert

Hallo Daniel,

große Küvetten kann man natürlich wunderbar als Kleinaquarium fürs Stemi nutzen, wenn das Mikroskop um 90° gekippt z.B. an einem Auslegerstativ oder auch einem Magic Arm verwendet wird.
Beste Grüße !

JB

D.Daniel

Etwa 200 Röhren sowie ca. 15 Photozellen und  Photonenvervielfacher habe ich auch.
Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es dafür noch einen Bedarf gibt.




D.Daniel

Zitat von: Jürgen Boschert in Juni 07, 2025, 16:10:02 NACHMITTAGSHallo Daniel,

große Küvetten kann man natürlich wunderbar als Kleinaquarium fürs Stemi nutzen, wenn das Mikroskop um 90° gekippt z.B. an einem Auslegerstativ oder auch einem Magic Arm verwendet wird.

Okay...... wenn man das so macht!?

Werner

Hallo Daniel!

Wenn Du Dir die Mühe machst, die Röhren (Kurz)-Bezeichnungen [90CV, ECC83, 6502, 1P28 u.a.] zu listen, kann man beurteilen, welche selten und immer noch gefragt sind. Vor Allem bei den esotherischen HiFi-Fanatikern mit vergoldeten sauerstofffreien Kupferkabeln ("Goldohren") sind manche Röhren sehr gefragt. Die geben auch mal 1000 € für ein geschirmtes Netzkabel aus...(Bei ebay kann man nachsehen, welche Röhren beliebt sind).

Photomultiplier alleine sind schwer verkäuflich, man muß auch noch die Spezialsockel dazu sowie die Spannungsversorgung (bis 1200 V) mit anbieten, dann kann man sie eher loswerden.

Ich habe auch noch etliche Zellen und Multiplier, sogar im Gerät geprüfte. In Spektrometern gehen die nie kaputt.

Nackte Photozellen sind auch ohne Elektronik ein schönes Spielzeug. Wenn man ein Voltmeter an die richtigen Stifte anschließt, kann man bei Belichtung eine Spannung um 1 V messen und auch einen Kurzschlußstrom im µA-Bereich messen. Wenn man die Zelle an ein Oszilloskop klemmt, kann man erkennen, wie flink die Lichtflimmern und einen Fotoblitz erfassen.

Gruß - Werner