Hot oder Schrott?

[Carsten Wieczorrek]

Hallo,

hot ist sie ganz bestimmt, aber mir stellt sich hier die Frage, Sondermüll oder kann das noch jemand gebrauchen?

Wenn ja, geht es in Kürze hier in den Markt.
Wenn nein, geht es zum Schadstoffmobil.

Die Lampe ist "neu" und unbenutzt, zeigt an den Kontaktenden aber leichte Korrosionsspuren.
In der Kugel sind silbrige Tröpchen zu sehen, die Kontakte lassen sich drehen/verschieben.
Typ HBO 202
Lp.-Nr. 182

Ich freue mich über Eure Meinung.

Grüße
Carsten

[K. B.]

Hallo Carsten,

in meine HBO Beleuchtung passt die leider nicht, aber es wird sich sicher jemand dafür finden, die Brenner sind ja nicht so leicht zu bekommen.

Viele Grüße
Kay

[Jakob_Wittmann]

Hallo Carsten,

dieser Dein HBO Brenner könnte durchaus noch ,,hot" werden.  Ich nehme an bzw. vermute es könnte dieser wie hier beschrieben sein:

https://www.lab-club.com/Quecksilber-Kurzbogenlampe-Typ-HBO-202-W/4

OSRAM Datenblatt:

https://www.lab-club.com/WebRoot/Store/Shops/mss/5338/804D/6CB0/93BA/0B5E/4DEB/AE8A/4111/HBO_202_W_4_D.pdf


Mir ist aufgefallen, dass die Preise für 200 Watt Quecksilber-Kurzbogenlampen stark schwanken. Teilweise  Preise wie der des verlinkten Anbieters, dann aber auch sogar weniger als € 100,-.

Ich habe übrigens eine 200 Watt HBO Beleuchtungseinrichtung für mein REICHERT ZETOPAN (Durchlichtfluoreszenz). Sogar noch ungebraucht.
Womöglich passt Dein Brenner für diese.

Ich werde mal nachschauen und Dich dann ggf. kontaktieren.


Liebe Grüße



Jakob

[Carsten Wieczorrek]

Jakob, danke für die Infos.
Grüße
Carsten

[Aljoscha]

Hallo,

Das Teil ist mindestens 35 Jahre alt. Korrosion und "silbrige Tröpfchen" würden mich nicht motivieren, es zu verwenden.

Viele Grüße

Alexander

[Carsten Wieczorrek]

Hallo,

"silbrige Tröpfchen"

Ist ja Quecksilber drin, welche Farbe soll das denn haben?

Grüße
Carsten

[3nzo]

Hallo Jakob,
ich habe auch ein Durchlicht-Fluoreszenzmikroskop, ein Fluoval1, aber ich habe nicht den Mut, es zu benutzen, weil ich Barrierefiltern nicht traue und Angst habe, meine Augen zu ruinieren. Ich verstehe, dass dieses System endgültig aufgegeben wurde und die Beobachtungen im reflektierten Licht gemacht werden.
Persönlich würde ich mir nicht zutrauen, diese Lampe zu benutzen. Wenn es beim Einschalten nicht explodiert, kannst du mit einem geeigneten Netzteil den Stromverbrauch überprüfen und entscheiden, ob die Nutzung gefährdet ist oder nicht.
Mit freundlichen Grüßen.

Enzo

[liftboy]

Hallo Enzo,

ich benutze das russische Lyumam-Fluoreszenzmikroskop
http://www.mikroskopfreunde-nordhessen.de/dateien/Lumam-P8T.pdf
Für den Alltagsbetrieb besitzt das Mikro zwei Gehäuse für 50W Halogenbirnen (die Gehäuse werden leider bei längerem Betrieb sehr heiß und die Fassungen werden dadurch beschädigt; daher hab ich kleine Computerlüfter am Gehäuse angebracht. Seitdem ist alles gut).
Die Quecksilberbrenner ziehen im Betrieb 6A bei 120V,
Bei längerem Betrieb sollte man aber das Fenster öffnen; die Ozonentwicklung ist doch immens.
Der Augenschutz wird vom Hersteller durch spezielle Filter sowie eine klappbare Blende gewährleistet (ich trag trotzdem immer noch eine Schutzbrille)

Grüße
Wolfgang

[3nzo]

Hallo Wolfgang,
was ist ein Brillenmodell, das Sicherheit garantiert? Nutzen Sie diese auch beim Blick ins Mikroskop?
Vielen Dank und beste Grüße.

Enzo

P.S.- Entschuldigung für das kurze O.T.

[liftboy]

Salve Enzo,

die Schutzbrillen gibt es im Werkzeughandel als Augenschutz beim Laserschneiden oder im medizinischen Bedarf. Sie sind aus Kunststoff und nicht teuer.

Saluti
Wolfgang

[Jakob_Wittmann]

Hallo Jakob,
ich habe auch ein Durchlicht-Fluoreszenzmikroskop, ein Fluoval1, aber ich habe nicht den Mut, es zu benutzen, weil ich Barrierefiltern nicht traue und Angst habe, meine Augen zu ruinieren. Ich verstehe, dass dieses System endgültig aufgegeben wurde und die Beobachtungen im reflektierten Licht gemacht werden.
Persönlich würde ich mir nicht zutrauen, diese Lampe zu benutzen. Wenn es beim Einschalten nicht explodiert, kannst du mit einem geeigneten Netzteil den Stromverbrauch überprüfen und entscheiden, ob die Nutzung gefährdet ist oder nicht.
Mit freundlichen Grüßen.

Enzo

Hallo Enzo,

Vorsicht ist immer gut. Ich kann nun natürlich nicht beurteilen, wie weit alle Teile Deines Mikroskops in Ordnung sind, aber grundsätzlich sind Einrichtungen für Durchlichtfluoreszenz einfacher aufgebaut.

Insbesondere benötigen diese keinen Strahlenteiler, der einen Filter mit einer aufgedampften Schicht braucht. Solche Filter, wie auch alle  Interferenzfilter (für Epifluorezenz), sind empfindlicher und anfälliger für Alterung.

Die seinerzeit gebräuchlichen Filter sind solche aus gefärbtem Glas (oft solche der Firma Schott) und relativ robust.
Garantien kann ich leider keine liefern, aber wenn Du (Wolfgangs Hinweis von wegen Schutzbrille ist sehr gut) nach Anleitung alle Filter und diverse Teile zum Schutz gebrauchst, sollte eine potentielle Gefahr kalkulierbar bleiben.

Vor allem: Zuerst einmal NICHT durch Okulare blicken, sondern mit einer Kamera (Liveview oder ähnlich) arbeiten.

Obwohl meine Beleuchtungseinrichtung samt Schaltgerät ungebraucht ist, habe ich sie noch nie für Fluoreszenz eingesetzt. Ich möchte mir zuerst genau ansehen, ob alle Kontakte ok aussehen (Korrosion etc.).

Der Brenner den Carsten oben beschreibt sieht zumindest nach Abbildungen passend aus, aber ich sehe mir das noch genauer an.

Wenn man schon mal ein Gerät für Durchlichtfluoreszenz hat, wird man eben neugierig. Ich füge Bilder bei. Die Teile sind übrigens allesamt groß und wuchtig, das Schaltgerät wiegt sicher mehr als 10 kg. 


Liebe Grüße

Jakob


Ciao Enzo,

La prudenza non è mai troppa. Ovviamente non posso valutare se tutte le parti del tuo microscopio funzionano correttamente, ma in linea di massima gli strumenti per la fluorescenza a luce trasmessa hanno una struttura più semplice.

In particolare, non necessitano di un divisore di fascio che richiede un filtro con uno strato vaporizzato. Tali filtri, così come tutti i  filtri interferenziali (per l'epifluorescenza), sono più sensibili e soggetti all'invecchiamento.

I filtri comunemente utilizzati all'epoca sono quelli in vetro colorato (spesso della ditta Schott) e sono relativamente robusti.
Purtroppo non posso fornire alcuna garanzia, ma se (il consiglio di Wolfgang riguardo agli occhiali protettivi è ottimo) utilizzi tutti i filtri e i vari componenti di protezione secondo le istruzioni, il potenziale pericolo dovrebbe rimanere calcolabile.

Soprattutto: NON guardare attraverso gli oculari, ma lavorare con una fotocamera (Liveview o simile).

Sebbene il mio dispositivo di illuminazione e il relativo interruttore siano inutilizzati, non li ho mai utilizzati per la fluorescenza. Vorrei prima controllare attentamente che tutti i contatti siano in buone condizioni (corrosione, ecc.).

Il bruciatore descritto da Carsten sopra sembra adatto, almeno dalle immagini, ma lo esaminerò più da vicino.

Quando si possiede un dispositivo per la fluorescenza a luce trasmessa, è naturale diventare curiosi. Allego alcune immagini. A proposito, i componenti sono tutti grandi e pesanti, il dispositivo di commutazione pesa sicuramente più di 10 kg. 


Cordiali saluti,

Jakob

[3nzo]

Danke an Wolfgang und Jakob.
In meiner Fluoval1 habe ich das Beleuchtungsgerät für Quecksilberlampen entfernt, weil ich nicht über das relative Netzteil verfügte und ich eine UV-LED gekauft habe, aber ich habe es nicht montiert, um die Sorge um UV-Strahlen zu verwenden. Ich kann die Kamera zur Beobachtung verwenden, aber ich denke nicht, dass sie für die Einstellung der Position der Lichtquelle und des Kondensators geeignet ist. Mein Mikroskop hat nicht das UV-Zentrumfenster wie die Mikroskope des westlichen Zeiss. Es gibt auch die Schwierigkeit, Fluoreszenzfarbstoffe zu Hause zu finden und zu verwenden.
Im Moment habe ich mich auf ein lila Blau beschränkt, das die Fluoreszenz von Chlorophyll untersuchte.
Vielen Dank und beste Grüße.

Enzo