Leitz DF Kondensor - Putzaktion

Begonnen von Hugo Halfmann, September 23, 2025, 20:56:58 NACHMITTAGS

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Hugo Halfmann

Hallo zusammen,

der abgebildete Kondensor war durch übersetzten Schaumstoff und den Staub der Jahrzehnte völlig verdreckt.
Mangels Vergleichsexemplar zwei doofe Fragen:

Frage 1: ist der Kondensor von oben betrachtet klar oder ist da eine Zentralblende mit schwarzer Farbe aufgetragen?

Frage 2: war da irgendwo eine Verspiegelung?

Ich sag schon Mal danke!
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Dr. Jekyll

Hallo Hugo,

von oben gesehen müsste eine schwarze Zentralblende zu sehen sein. Die ist wohl weg geputzt.
Und die Verspiegelung ist wohl auch verschwunden. Ohne diese funktioniert der Kondensor nicht.
Beste Grüße
Harald

Hugo Halfmann

Hallo Harald,

war die Verspiegelung unter der schwarzen Farbschicht in der Mitte?
Die Farbe war nur noch schwarzer Schmodder mit ein paar silbernen Krümeln, der Kondensor wurde, wie vieles andere aus dem Konvolut auch, in dem berüchtigten Schaumstoff der sich selbst zersetzt, gelagert.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Jürgen Boschert

Hallo Hugo,

so ist es; die kleinere kugelförmige Aushöhlung ist verspiegelt und über der Silberschicht geschwärzt.
Beste Grüße !

JB

Hugo Halfmann

Danke!
Dann werde ich mich demnächst auf die Suche nach Silbernitrat machen.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Thomas Böder

Also bei mir liegt eine kleine Blende im Kondensor.

IMG_5194.jpeg

IMG_5195.jpeg

IMG_5196.jpeg
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Zeiss Nf u. Technival u. Citoval 2, Reichert Zetopan
Kleinmikroskope: reichlich...

Peter V.

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Thomas Böder

Also könnte man Farbe hinein"kippen", etwas trocknen lassen und den Rest absaugen?!
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Zeiss Nf u. Technival u. Citoval 2, Reichert Zetopan
Kleinmikroskope: reichlich...

Peter V.

#8
Hallo Hugo,

bei meinem Kondensor beträgt der Durchmesser der geschwärzten Fläche 17,5 mm. Ob die Fläche nach unten verspiegelt sein muss, weiß ich nicht; das wär natürlich ungünstig, denn dann wäre der Kondensor wohl unbrauchbar. Probier es doch zunächst mal mit einer entsprechend großen Scheibe aus schwarzem Karton. Du hast doch ein Orthoplan. Evtl. kannst Du auch mit Knete einen Abdruck fertigen und einen 3D-Drucker bitten, Dir eine passende Einlegeblende zu drucken.

Herzliche Grüße
Peter
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Jürgen H.

Guten Morgen,

zur Verspiegelung ein Bild aus dem Ortholuxprospekt von 1956.

Viele Grüße

Jürgen

purkinje

Hallo,
die o.g. Einlegekappe ist für Verwendung mit Objektiven n.A. > 0,65 gedacht, also z.B. 0,85 oder 0,9; wobei dann auch diese Aperturen in den Objektiven ihrerseits etwas abgeblendet werden müssen (Iris oder Einsteckhülsen). Besser ist es bei diesen hochaperturigen Trockenobjektiven, falls ohne Irisblende oder fehlender Einsteckhülse, den geölten D1,2 DF-Kondensor zu verwenden.
Falls trotzdem doch jemand die Einlegekappe will:
3D-Druck: Leitz darkfield condenser plug
Beste Grüße Stefan

Dr. Jekyll

#11
Nur schwarze Farbe in die Vertiefung füllen bringt nichts, da kann man ja auch mit einer schwarzen Pappescheibe arbeiten. Wie schon erwähnt ist unter der original schwarzen Farbe eine Verspiegelung.
Diese ist auch notwendig. Mit der Einlegeblende wird der Durchmesser der schwarzen Fläche vergrößert.
Wie der Skizze von Jürgen zu entnehmen ist, befindet sich am Aussenrand des Glaskörpers eine weitere verspiegelte Fläche. Ist diese denn noch erhalten?
Beste Grüße
Harald

jochen53

Hallo,
an der Sternwarte der Universität Hamburg existiert eine Spiegelbedampfungsanlage, an der auch Auftragsarbeiten durchgeführt werden.
Die Verspiegelung auf naßchemischem Weg ist eine ziemliche Sauerei und erfordert viel Erfahrung. Nur mit Silbernitrat ist das nicht getan.
https://www.physik.uni-hamburg.de/hs/subsite---services/vaporization-plant.html
Jochen

Peter V.

Hallo,

die Frage, die sich mir stellt, ist die, ob sich der Aufwand lohnt....(falls nicht der Weg das Ziel ist).

Herzliche Grüße
Peter
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