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Botanik: Binse die Erste *

Begonnen von Frank Fox, April 12, 2010, 19:01:00 NACHMITTAGS

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Frank Fox

Hallo an alle,

wie versprochen hier mein erster Schnitt einer Binse.

Bei der Schnittdicke von etwas 12µm (mit einem Rotationsmikrotom) ist nur wenig von der Aerenchym übrig geblieben :(.

Wie üblich habe ich diesen Schnitt in Paraffin eingebettet und mit den Wackerfarben gefärbt.

Weitere Detailaufnahmen werde ich später nachliefern. (in Dunkelfeld, Pol, Fluoreszenz)

Kommentare und Kritik sind wie immer willkommen!!!




Amplival - Umbau unendlich

GF Plan-Apo 12,5/0,35
GF Plan-Apo 25/0,65
GF Plan-Apo 50/0,95
Voll-Format Kamera 5D-MKII

Grüße Frank Fox
Mikrofotografie
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Fahrenheit

Lieber Frank,

ja, die Sternzellen des Aerenchyms sind ein anspruchsvolles Objekt. Ich hatte mich auch mal an einem Papyrus versucht, bei mir war das Ergebnis umgekehrt: das Aerenchym war schön erhalten, die Leitbündel und das umgebende Parencyhm bei 70µm aber viel zu dick getroffen. Die Photos waren unbrauchbar - ich habe gezeichnet.  ;)

25 bis 30 µm sollten aber ein guter Kompromiss sein, da Du Dein Präparat ja in Paraffin eingebettet hast, das die luftige Struktur beim Schnitt etwas stützt.

Ein Bild mit höherer Vergrößerung - besonders vom unteren Rand Deines Schnitts - würde sich aber sicher lohnen.

Herzliche Grüße
Jörg
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Ralf

Hallo Frank,

hast Du schon 20 µm und 30 µm pobiert? Das Aerenchym sollte dann besser erhalten bleiben.

Auf der hier gezeigten Übersichtsaufnahme kann ich die Wackerfärbung nur schlecht mit der Etzold Standardfärbung vergleichen. Zeigst Du uns noch Bilder in stärkerer Vergrößerung, insbesondere auch von den Leitbündeln?


Frank Fox

#3
Hallo Ralf, hallo Jörg,

die Detailfotos werde ich noch später hier zeigen.

Ich habe beim Schneiden mit dem Rotationsmikrotom folgendes Problem:

Bei Schnittdicken von 6 bis 12 µm  werden die Paraffinscheibchen schön gestreckt.
Die Schnitte sind fast alle zu gebrauchen.

Erhöhe ich die Schnittdicke auf über 16µm, dann rollen sich diese Scheibchen und ich habe hohe Verluste  >:(.

Kennt jemand einen Trick, um dieses Rollen zu vermeiden?

Viele Präparate, die in der Mitte stabil sind überleben dieses Rollen aber nicht die hier gezeigte Binse.

Herzliche Grüße
Frank
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Jürgen H.

#4
Hallo Frank,

Beim Paraffinschneiden sind verschiedene Parameter zu beachten. Für Dein Rollproblem sind das:

Die Härte des Paraffins
Die Temperatur der Umgebung und des Blocks
Der Freiwinkel des Messers
Die Luftfeuchtigkeit

Wenn Du dicker schneiden willst, würde ich es zunächst  mit einer wärmeren Temperatur ausprobieren oder mit einem weicheren Paraffin. Auch mit dem Freiwinkel kannst Du etwas experimentieren.

Außerdem kannst Du auch versuchen, bei den ersten Schnitten das Rollen mechanisch zu verhindern. Später hält dann das entstehende  Paraffinband die Folgeschnitte unten.

Mikrogrüße

Jürgen

(Anstellwinkel in Freiwinkel geändert)

Jürgen H.

Hallo Frank,

hier ist noch eine schöne Seite zum Mikrotomschneiden.

Viel Spaß beim Experimentieren!

Jürgen

http://www.mikroskopie-muenchen.de/cut-mikrotom.html#um-mik

Frank Fox

Vielen Dank Jürgen.

Ich hatte diese Seite schon entdeckt und durchgearbeitet.  ;)

Herzliche Grüße
Frank
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Jürgen H.

#7
Hallo Frank,

Es hilft erstaunlicherweise manchmal auch, wenn man das Mikrotommesser - mit der gebotenen Vorsicht!!!! - mit einem Kosmetiktuch oder ähnlichem, befeuchtet mit Xylol abwischt, und zwar von beiden Seiten, mit einer Wischbewegung, die schräg über die Schneide vom Messer weg verläuft. Ganz wenig Druck!  Trocknen lassen. Damit habe ich schon mehrmals Erfolg gehabt.

Mikrogrüße

Jürgen