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Rätselhaft

Begonnen von Klaus Herrmann, September 09, 2010, 21:18:26 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Nein kein Rätsel,

es gibt praktisch keine Hinweise in dem Bild, die helfen würden, aber bemerkenswert finde ich es doch.

Ein auf den ersten Blick schlechtes Präparat für die Tonne! Beim Durchmustern ist mir aber diese Ecke aufgefallen und ich fand sie so exotisch, dass ich sie doch zeigen möchte. Ein ca 100 jähriges Präparat. DIC DL Objektiv 10 x

Auf dem Label steht ein Wort, das ich später zum Besten gebe!

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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rekuwi

Lieber Klaus,

keine Ahnung, aber davon viel!
Es sieht so aus als wäre was verdunstet oder geschrumpft!? Optische Täuschung?

Grüßle
Regi

Florian Stellmacher

Lieber Klaus,

also normalerweise dürfte Eindeckmedium beim Schrumpfen nicht solche hübschen Bäumchen oder Waben hinterlassen. Daher tippe ich mal, dass wir hier schon Teile des eigentlichen Objekts oder dessen "Schatten", überzogen von Eindeckmedium, vor uns haben. Natürlich sehe ich da gleich ein Stück Lunge, aber das könnte auch nur ein Produkt meiner pathologischen Phantasie sein...

Gespannte Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Klaus Herrmann

#3
Liebe Regi,

beim nächsten Bild gehts mir wie Dir:
Zitatkeine Ahnung, aber davon viel!
ist aber doch wirklich attraktiv?

Edit: ich muss mich korrigieren dieser bunt schillernde "Sägezahn" (Polarisation!) ist ein typisches Erkennungsmerkmal, wie ich eben in einem Fachbuch nachgesehen habe!

Wobei Deine Vermutung, genauso wie die von Florian wohl richtig ist - er sagt das nur noch präziser!
Und hier hast Du ebenfalls absolut recht lieber Florian: (wie sich im nächsten schon vorbereiteten Bild zeigen wird!)

Zitataber das könnte auch nur ein Produkt meiner pathologischen Phantasie sein...
;D

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Guten Morgen zusammen,

ich lege noch 2 Bilder vor, dann dürfen die Botaniker sagen, was Sache ist - und Florian darf sich mal zurücklehnen!  :D

Mit diesen letzten 3 Bildern könnten die Fachleute drauf kommen!



Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Alfons Renz

Lieber Klaus,

Schon bei den ersten Bildern glaubte ich Stärkekörner in eingetrocknetem 'Sirup' erkennen zu können, und ie beiden letzten Bilder bestätigen die These. Welche Stärkespeicher es allerdings sind, kann wohl nur ein Botaniker sagen.

@ Florian:

Einbettmittel haben leider die teuflische Eigenschaft, uns durch Schrumpfung und Ausfällungen gehörig zu ärgern, entschädigen uns aber - in seltenen Fällen - mit erstaunlich biogen wirkenden Impressionen:



Herzliche Grüße

Alfons

Florian Stellmacher

Lieber Alfons,

ein sehr schönes, wirklich frostiges Bild!

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
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Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
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Klaus Herrmann

Lieber Alfons,

in diesem Fall ist sicher Austrocknung mit im Spiel, aber es sind keine Risse, sondern wie Florian richtig vermutete Objektstrukturen, an denen das Einbettmittel(?)sich in Resten angeschmiegt hat. Die hellen "Eier" sind wohl auch Stärkekörner.

Mit meinen Bildern kann man die Art nicht eindeutig bestimmen, aber schon sehr weit in die Richtung kommen. In einem bekannten Fachbuch, das mir in der 5. Auflage vorliegt sind mehrere Arten mit guten Zeichnungen beschrieben, wo alle drei Merkmale aufgeführt werden.
Eine Apothekerin meines Vertrauens hat dieses Buch garantiert in ihrem kleinen Bücherschränksche! :-*
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Alfons Renz

Zitat von: Klaus Herrmann in September 10, 2010, 09:42:07 VORMITTAG
Lieber Alfons,

in diesem Fall ist sicher Austrocknung mit im Spiel, aber es sind keine Risse, sondern .....

.... Hatte ich auch nicht behauptet, sondern glaubte "Stärkekörner in eingetrocknetem 'Sirup'" erkennen zu können. Dass die Verbindungslinien um und zwischen den Körnern die Reste eines durch Schrumpfung trockneten Mediums sind, wird ja 'ein Blinder mit Krückstock' noch erkennen.

Die interessante Frage ist ja, welche internen Kohäsionskräfte einem Medium den so deutlichen Drang verleihen, eine Verbindung aller Inklusionen (Stärkekörner) unter minimalem Materialaufwand bei konstanter Materialstärke zu erstellen. Eine Aufgabe (vgl. optimierte Wegplanung für Handelsvertreter), deren Lösung ansonsten Hochrechner benötigt. Deswegen auch die Wortwohl 'Sirup' für diesen analogen Hochleistungsrechner, denn Kristalle 'funktionieren' einfacher (- vermute ich, lasse mich aber gerne belehren).

Nur dass Du dieses Mal die farbenprächtigen Polbilder nicht zeigen wolltest - auf diese 'Lösung' darf man dann noch gespannt sein.

Mit herzlich gestärkten Mikrogrüßen,

Alfons

Klaus Herrmann

Lieber Alfons,

natürlich war Deine Sirupanalogie absolut richtig, nur das Rissbild passte nicht dazu.

Bei den Handelsvertretern ist die Optimierung ihr Geld, aber bei den Handwerkern wird nach einer (optimierten) Tagestour von sagen wir mal 5 Arbeitsstellen 5x der Weg vom Standort zur jeweiligen Waschmaschine, Herd, Trockner... berechnet ;D
Das ist dann Gewinnmaximierung - auch eine Form von Optimum!  ;D

Das verstehe ich nicht richtig:

ZitatNur dass Du dieses Mal die farbenprächtigen Polbilder nicht zeigen wolltest
Das einzige schöne Polbild, das ich zeigen konnte ist zu sehen. Die Stärke war im Pol nicht so deutlich zu erkennen, so dass ich da DIC gemacht habe.

Aber alles, außer dem ersten Bild ist sehr typisch für Botaniker und spezielle gebildete  ;) Apotheker!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Alfons Renz

Lieber Klaus,

Bei Deiner Kunst hätte ich natürlich erwartet, dass Du die Stärkekörner bei richtiger Beleuchtung (Pol + Lambda-Schieber) wie kleine Diamanten im 'Sirup' zum Leuchten bringst.

Das bringt nun wirklich zum Rätseln, um welche tumbe Stärke es sich da handeln könnte, die da nicht Leuchten will. Vielleicht aus dem Giftschrank? Oder doch keine richtige Stärke? Alraunenwurzel?

Herzliche Grüße,

Alfons

Klaus Herrmann

Lieber Alfons,

Zitattumbe Stärke

der Kalauer, der mir hierzu einfällt kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht angebracht werden. Aber zur Auflösung werde ich ihn bringen!
Ich bin aber zuversichtlich, dass die Lösung noch gefunden wird, weil es nun nicht mehr schwer sein dürfte!

Heute Abend machen wir in Hohenheim einen "Mais-Abend": wie schafft es der Mais einen Biomassenertrag von 50 t Biomasse pro ha zu erzielen?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Florian Stellmacher

Lieber Klaus,

auch wenn ich mich zurücklehnen sollte und dieses Thema sicherlich nicht meine Baustelle ist - ich habe früher auch ein bisschen Pflanzen geschnibbelt! Dabei habe ich folgendes Foto von Holz gemacht (es ist in eingescantes Dia und aus Powerpoint rückkonvertiert, daher ist die Qualität eher mau):


Selbstbau-Polarisation mit Polarex-Folie von Käsemann am Hund H500, Achromat 40x (?)

Wenn ich das so betrachte, finde ich die Leitbündel Deinem "Sägezahn" gar nicht mal so unähnlich, nur ist diese Struktur bei Dir enger gewunden.

Also traue ich mich: Ist der "Sägezahn" ein Leitbündel?

Gespannte Grüße,
Florian





Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
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Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Klaus Herrmann

Lieber Florian,

schönes Bild, das entfernt an das erinnert, was bei mir zu sehen ist. :-X

Aber es ist absolut nichts holziges an dem Teil. Diese "Sägezahnschicht" umschließt das corpus delicti wie eine Haut!

Ich warte immer noch auf die Apothekerin meines Vertrauens :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Kiloph

Hallo,
es dürfte sich um Leguminosensamen handeln. Die doppelbrechende Struktur (2. Bild) erinnert mich an die typischen Palisadenzellen der Epidermis und auch die Form der Stärkekörner würde passen. Einige Stärkekörner sind offenbar beim Eindecken nach außen gespült worden.
Genauer gesagt würde ich eine Bohnenart vermuten, sicher bin mir da aber nicht.

Viele Grüße
Kilian