EUROMEX monokulares Mikroskop XE.5645 und Forstelung

Begonnen von D.L.1995, Januar 01, 2011, 19:33:24 NACHMITTAGS

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D.L.1995

Hallo ihr Lieben,
ich heiße Dominik und bin 15 jahre alt.
Ich interessiere mich seit längerem fürs mikroskopieren.

Ich hätte einige Fragen bezüglich eines Mikroskops dass ich mir eventuell kaufen möchte.
Es geht um : EUROMEX monokulares Mikroskop XE.5645
Ist dieses Mikroskop für anfänger zu empfeheln?
Meine zweite Frage bezieht sich auf den ausdruck anti-fungus beschichtet .
Was bedeutet das ?

Schonmal im vorraus dankeschön :)
Lg

Rawfoto

Schoenen Abend

Zu Deiner zweiten Frage kann ich Dir helfen, da geht um eine "anti Pilzbeschichtung". Diese Beschichtung soll also verhindern das Pilze sich auf der Glasoberflaeche bilden/festsetzen ...

Gruesse aus Wien

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Bernhard Lebeda

Zitat von: D.L.1995 in Januar 01, 2011, 19:33:24 NACHMITTAGS

Ich hätte einige Fragen bezüglich eines Mikroskops dass ich mir eventuell kaufen möchte.
Es geht um : EUROMEX monokulares Mikroskop XE.5645
Ist dieses Mikroskop für anfänger zu empfeheln?


Hallo Dominik

im Prinzip schon, ich persönlich finde es etwas zu teuer. Vielleicht wäre das Novex SH 45 eine Alternative

http://www.mikroskop-shop.de/html/sh-45.html

Wieviel kannst Du denn ausgeben?


Viele Mikrogrüse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Werner Jülich

Sehr geehrter Herr Lebeda,
Sie sollten dann aber vielleicht noch betonen, dass das von ihnen vorgeschlagene Novex in einer anderen, niedrigeren Klasse spielt und ein Preisvergleich alleine etwas schwierig ist.
Soweit mir bekannt hat das Euromex einen Kreuztisch, das Novex dagegen einen Objektführer der eher einfachen Sorte. Ausserdem unterscheiden sich die Antriebe nicht unerheblich.

Dominik, Deine Auswahl ist vertretbar, der Mehrpreis zum Novex meiner Meinung nach gerechtfertigt.

Werner Jülich

Bernhard Lebeda

Zitat von: Werner Jülich in Januar 01, 2011, 20:57:15 NACHMITTAGS
Sehr geehrter Herr Lebeda,
Sie sollten dann aber vielleicht noch betonen, dass das von ihnen vorgeschlagene Novex in einer anderen, niedrigeren Klasse spielt und ein Preisvergleich alleine etwas schwierig ist.
Soweit mir bekannt hat das Euromex einen Kreuztisch, das Novex dagegen einen Objektführer der eher einfachen Sorte. Ausserdem unterscheiden sich die Antriebe nicht unerheblich.


Lieber Herr Jülich

Einspruch stattgegeben!

Ich möchte allerdings schon sagen, dass ich das kleine Novex (das früher mal von Eschenbach kam) eine Weile als Reisemikroskop hatte. Die Qualität ist absolut vertretbar. Der Objektführer ist etwas schlicht, zugegeben.

Ich sag es mal anders, denn darauf wollte ich eigentlich hinaus: wer bereit ist  350 € auszugeben, dem würde ich niemals ernsthaft ein monokulares Euromex empfehlen!


Viele Grüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Bernhard Lebeda

Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Peter V.

ZitatIch sag es mal anders, denn darauf wollte ich eigentlich hinaus: wer bereit ist  350 € auszugeben, dem würde ich niemals ernsthaft ein monokulares Euromex empfehlen!

Lieber Bernhard,

Stimmt! Weil man dafür schon ein gebrauchtes "richtiges" Mikroskop bekommt!!!

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Lothar Lammfromm

Hallo Dominik!

Ich finde deine Wahl durchaus vertretbar, jedenfalls unter der Voraussetzung, dass es unbedingt ein Neugerät sein sollte...

Aber: Als Anfänger (und ich denke: gerade als Anfänger) sollte man nicht gleich "sein ganzes Pulver" (d.h. das fürs Hobby verfügbare Geld) gleich am Anfang verpulvern. Einerseits weiß man i.d.R. erst im Laufe seines Hobbies genauer, was man genau haben möchte, andererseits ist der Wertverlust eines Neugeräts doch recht hoch - und 355 Euro sind alles in allem doch schon recht viel Geld.

Ich mache dir daher zwei Gegenvorschläge:

1. Du holst dir gleich ein Zeiss Standard GFL mit vernünftiger Objektivausstattung - für ca. 320 bis 350 Euro

Damit hast du ein superrobustes und hochqualitatives Mikroskop, das nicht nur besser ist als das Euromex (mechanisch und optisch), sondern auch weitaus wertbeständiger und praktisch beliebig ausbaubar.

2. Du holst dir für ca. 70 Euro ein gebrauchtes (und gut erhaltenes) Steindorff-Mikroskop bzw. für max. 125 Euro ein vollständig ausgestattetes (4 Objektive, Kreuztisch, Beleuchtung) gebrauchtes Leitz SM. Thilo Immel hat gerade eines im Angebot, allerdings würde ich das nicht nehmen, weil das für die Beleuchtung notwendige Trafo fehlt.

Vorteil Variante 1: Sehr viel besser geht es nicht - extrem wertbeständig
Vorteil Variante 2: Es bleibt Geld übrig für dein Hobby (z.B. für Färbelösungen, Zubehör u.ä.) - und du kannst erst einmal ruhig abwarten, wie sich dein Hobby - und deine Bedürfnisse dabei - entwickeln.

Eigentlich mag ich die Mikroskope von Novex und Euromex - aber vernünftige Gebrauchtgeräte sind in Sachen Preis-/Leistungsverhältnis und Wertbeständigkeit deutlich besser. Hier im Forum findest du auch die Berater, die du bei einem Gebrauchtkauf UNBEDINGT (!) brauchst.

P.S.
Du hast eine PM von mir

rhamvossen

#8
Hallo,

ZitatDu holst dir gleich ein Zeiss Standard GFL mit vernünftiger Objektivausstattung

Etwas stimmt doch nicht ganz: warum soll einem 15 jährigen gleich mit einem Zeiss GFL oder etwas änliches anfangen? Was ist denn nicht gut an ein monokulares Mikroskop? Ich finde es blödsin das ein 15 jährige neuling mit einem "labor" Mikroskop anfangen sollte. Ein gutes gebrauchtes monokulares Mikroskop ist bereits für etwa 50 EUR zu bekommen (Euromex, Olympus) auf der private Markt, zumindest hier in Holland, das soll in Deutschland doch auch möglich sein? Einen grauen Euromex ist hier bereits für 25 EUR zu bekommen, ohne Kondensor und Kreutztisch. Bis Objektiv 40/0.65 kan man arbeiten ohne Kreutztisch und ein Kondensor ist dan auch noch nicht echt nötig. Dan bleibt noch viel Geld überich fur andere sachen die man später sicher nötig hat. Anfangen sollte man "einfach". Jemand der seinem ersten Auto kauft beginnt auch nicht mit einem Ferrari. Grüsse,

Rolf

treinisch

Hallo Rolf,

ein wahres  Wort!
Aber!

Ich habe nach sechs Jahren Violine zum ersten Mal auf einer richtig teuren gespielt,
oh je, da wären mir fast die Tränen gekommen.

Beim Mikroskopieren ist es sicher ähnlich! Wie habe ich damals vor langer langer
Zeit meinem Spielzeugmikroskop entgegengefiebert, und wie groß war die Enttäuschung!

Neulich auf der Didakta habe ich bei einem Lehrmittelaussteller durch allerhand auch teure
Mikroskope geschaut und war einfach nur entsetzt! So weckt man definitiv keine Liebe!

Wenn D.L.1995 das Geld hat, warum nicht? Der Betrag entspricht wohl etwa 5 Tagen Malle,
das erscheint mir nicht unvernünftig.

Viele liebe Grüße

Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Peter V.

#10
Hallo!

ZitatNeulich auf der Didakta habe ich bei einem Lehrmittelaussteller durch allerhand auch teure
Mikroskope geschaut und war einfach nur entsetzt! So weckt man definitiv keine Liebe!

So ist es! Unfassbar, was für klapperige Teile das oft sind.

Mich haben seinerzeit glücklicherweise sowohl auf dem Gymnasium als auch später im Kurssal während des Studiums nur hammerschlaggraue eckige SM-Lux von Leitz begleitet - kein Vergleich zu den aktuellen Dünnblech- und Plastik-"Lehrmittel"-Mikroskopen.
Und die sehen manchmal schon nach wenigen Stunden im Unterrichtsbetrieb völlig verhunzt aus und sind ein Fall für die Tonne.

Aber wo stünden heutzutage noch 20.000 EUR zur Verfügung, um eine Schule mit einem auch nur ansatzweise vergleichbar guten Mikroskop-Klasensatz auszrüsten ( wobei ich nicht einmal glaube, dass ein z.B. Primostar so robust und langlebig wäre wie seinerzeit das SM-Lux ).
Und selbst, wenn irgendwo ein Förderverein diese Summe aufbrächte, würde sie sicherlich eher für die Neuausstattung des Informatikraumes verwendet, sicherlich aber nicht für Mikroskope.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Werner Jülich

Die Didacta kann man sich schenken, im Zeitalter des Internets erhalten die Lehrer die Infos, die sie für eine Entscheidung brauchen.
Zur Lebensdauer der Mikroskope ist zu sagen.
Die hochgelobten alten Leitz, HM-LUX und SM-LUX werden wegen Ersatzteilmangel nach und nach ausgemustert. Es waren und sind erstklassige Schulmikroskope, die aber nach Aussagen vieler Lehrer der heutigen Jugend nicht modern genug sind.
Zur Beleuchtung will ich mich nicht äussern, es waren andere Zeiten.

Zum Primo Star. Ich sehe kein Problem bezüglich der Nutzungsdauern, im Gegenteil. Das externe Netzteil und der simple Austausch der Leuchtmittel wird langfristig die Wartungskosten senken. Die Modellpflege tut ein Übriges, also keine Sorgen.

Was die Mittel betrifft, da gibt es große Schwankungen. Berufskollegien oder naturwissenschaftlich ausgerichtete Gymnasien stellen erhebliche Mittel zur Verfügung, die durchaus mal 20000 Euro erreichen oder übersteigen können, warum auch nicht, auf die Nutzungsdauer gerechnet sind das 1000 Euro pro Jahr, wo ist also das Problem.  Ausserdem gehen viele Schulen dazu über schrittweise in Qualität zu investieren und viele Fördervereine ziehen mit.

Werner Jülich

Peter V.

#12
Hallo Herr Jülich,


ZitatDie hochgelobten alten Leitz, HM-LUX und SM-LUX werden wegen Ersatzteilmangel nach und nach ausgemustert.

Na ja, nachdem sie nun oftmals an die 40 Jahre auf dem Buckel haben - klar, irgendwann ist mal Schluss mit der Ersatzteilversorgung.


ZitatZur Beleuchtung will ich mich nicht äussern, es waren andere Zeiten.

Das wäre dann doch eine schöne Aufgabe für eine AG in Physik, die noch vorhandenen alten SM-Luxe auf LED umzubauen. Obwohl...ich bin mir sicher, dass es da wieder irgendeinen Erlass gibt, der so einen hochgefährlichen Umabu verbietet  ;)


ZitatZum Primo Star. Ich sehe kein Problem bezüglich der Nutzungsdauern, im Gegenteil. Das externe Netzteil und der simple Austausch der Leuchtmittel wird langfristig die Wartungskosten senken. Die Modellpflege tut ein Übriges, also keine Sorgen.

Zweifelsohne haben Sie ungleich mehr Erfahrung als ich, aber meinen Sie, dass es auch auf Dauer so einen rauhen Umgang "abkann" wie z.B. die graue -luxe?
Zudem wäre ein Primostar an einer Schule auch schon gehobene Ausstattung, und dieses Mikroskop kommt sicher nicht an jedem Gymnasium bei Neuanschaffungen in Betracht.


ZitatWas die Mittel betrifft, da gibt es große Schwankungen. Berufskollegien oder naturwissenschaftlich ausgerichtete Gymnasien stellen erhebliche Mittel zur Verfügung, die durchaus mal 20000 Euro erreichen oder übersteigen können, warum auch nicht, auf die Nutzungsdauer gerechnet sind das 1000 Euro pro Jahr, wo ist also das Problem.  

Auch hier haben Sie natürlich einen ganz anderen Einblick als ich. Aber Sie kenen sicher auch Gymnasien, an denen
die mikroskopische Ausstattung aus 10 Eschenbach Kolleg SH-irgendwas besteht, davon 5 mit wackeligem oder verbogenem Objektführer, der sich allenfalls noch als Objektträger-Abschußrampe eignet.

ZitatAusserdem gehen viele Schulen dazu über schrittweise in Qualität zu investieren und viele Fördervereine ziehen mit
.

Wollen wir mal hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt.

Herzliche Grüße
Peter
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Werner Jülich

Ich muß noch eine Bemerkung zum Thema Lebensdauer machen.
Ganz unwichtig sind die Benutzer und die Verantwortlichen natürlich auch nicht.
Da gibt es halt das ganze pralle Leben.

Werner Jülich

Peter V.

#14
Lieber Herr Jülich,

ZitatIch muß noch eine Bemerkung zum Thema Lebensdauer machen.
Ganz unwichtig sind die Benutzer und die Verantwortlichen natürlich auch nicht.
Da gibt es halt das ganze pralle Leben.

Werner Jülich

...auch zu meiner Oberstufenzeit vor 30 Jahren gab Schüler, die den Mikroskopen erst die richtige "Hammerschlaglackierung" verpaßt haben   ;)

Herzliche Grüße
Peter
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