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Schwankende Farbtemperatur

Begonnen von Stefan_O, Februar 17, 2011, 20:37:28 NACHMITTAGS

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Ronald Schulte

Peter,

Natürlich muss es vom feinsten stabilisiert sein und nicht nur gleich gerichtet. Diese gerate sind das aber. Wiegt auch so 7-8 Kilogramm, ist ziemlich groß und nicht so billig. Meine war um die 180 Euro ist aber dann auch perfekt. Ein LED-umbau war sicher noch treuerer gewesen und dann waren die 50Hz streifen auch weg so war mir versprochen.

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

ManK

Hallo zusammen,
man kann ja alles übertreiben und notfalls für das Netzteil mehr ausgeben als fürs Mikroskop  ;D.
Ein Brückengleichrichter und ein "fetter" Elko tuns genauso.
beste Grüsse
Manfred

Nomarski

ZitatEin Brückengleichrichter und ein "fetter" Elko tuns genauso.
...oder eben eine kräftige Autobatterie.... ;D

Ronald Schulte

@Nomarski,
Autobatterie ist natürlich sehr gut brauchbar, Spannung ist flach.


@Manfred,
So einfach war es nicht. Die Moticam ist sehr empfindlich und braucht ein nahezu flacher Spannung die auch noch fein regelbar sein muss. Das wurde normalerweisse viel billiger können nur nicht mit die hohe Strom anzahlen.


Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Stefan_O

Hallo zusammen,

eine Autobatterie ist nicht regelbar. Und eine 6 V Halogenlampe mit 100W zieht 17 A, eine mit 12 V immerhin etwas über 8 A. Die Ströme lassen sich mit einem Brückengleichrichter mit Elko nicht sauber stabilisieren, und regelbar sind sie ebenfalls nicht. Ich habe heute ein ähnliches Netzteil, wie von Ronald gezeigt wurde, bestellt. Es läuft als variables Schaltnetzteil mit linearem Stabilisator und ist daher nicht sonderlich gross (und schwer), die Restwelligkeit ist kleiner 1 mV bei 20 A max. Ausgangsstrom. Die Lösung ist tatsächlich die sauberste für alle, die nicht auf LED umbauen wollen. (Auch da braucht es eine gute Spannungsversorgung, durch die kleineren Ströme ist das aber einfacher.)

Setze ich den Preis von Mikroskop und Kamera in Relation, kostet das Netzteil ungefähr 7% der Summe.  Übertrieben ist das also sicher nicht.

Gruss,
Stefan

Ronald Schulte

Stefan,

Genau.
Bei mir ungefähr 5% aber das macht nichts. Ein Netzteil ist auch ein sehr wichtiges schaltstuck in die Mikroskopie.

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Günther Langer

Hallo,

vielleicht nicht der richtige Ort, aber ich probier's mal.

Am Bino arbeite ich gern mit Leuchtstoffröhren (6500K, 2-4x 11 Watt), weil sich damit Reflexe weitgehend vermeiden lassen. Das Problem: Am Bildschirm laufen waagrechte Streifen von oben nach unten durchs Bild - manchmal, besonders nach dem Einschalten, kurzfristig gar keine. Beim Stacken ist dann ein Bild hell und eines dunkler. Mein Program sagt mir dann, dass ich 60% unregelmäßige Beleuchtung produziert habe. Ein Elektriker sagte mir, dass das am Wechselstrom liege.
Mit der selben Methode wird am Museum in Stuttgart (die Stadt mit der 21 ;D) gearbeitet - ohne mein Problem. Die Software, die dort verwendet wird, ist recht teuer: Automontage. Könnte es sein, dass durch die Software das Flackern ausgeglichen wird?

Gibt es eine Möglichkeit diese Helligkeitsschwankungen zu vermeiden?

Viele Grüße

Günther L.
Zeiss Standard WL, 14 und Phomi II
Zeiss DRC und SV 8
Leitz Laborlux 12
Makro-Setup: Leitz Aristophot mit Balgen u. StackShot
Nikon D90, D700, Canon EOS 600D, EOS 5D Mark III
Suche: Leitz Photar 12,5 mm

peter-h

Hallo Günther,

so OT finde ich die Frage nicht. Es gehört zum gleichen Themenkomplex.
Eine Leuchtstofflampe "flackert" noch stärker als eine Halogenleuchte und so wundert es mich absolut nicht, dass die Bilder mit Streifen und Intensitätsschwankungen behaftet sind.
Es liegt an der Kamera incl. der Steuer- und Aufnahmesoftware diese Erscheinung zuzulassen oder zu beseitigen.

Die Kameras, CCD- wie CMOS-Kameras von ImagingSource können dieses Übel einfach abschalten.
Dazu werden bis zu 32 Bilder vor der Darstellung und Speicherung gemittelt. Diese Art der Vorverarbeitung unterdrückt nicht nur wie in der Software bezeichnet das Rauschen, sondern auch alle kurzzeitigen Störungen.



Vielleicht kann die verwendete Software in Stuttgart-21 das auch.
Bei ImagingSource wird diese Software kostenlos mitgeliefert.

Grüße
Peter H.

Günther Langer

Hallo Peter,

in Stgt wird mit einem Leica-Makroskop mit Leica-Kamera + automatischer Stack Funktion per Stepper gearbeitet. Ich hingegen mache meine Fotos mit Nikon D90 und D700 (Vollformat). Weder in Helicon Focus, Zerene Stacker noch in Combine Z habe ich eine Rauschunterdrückung gefunden - vielleicht auch übersehen. Die IS-Software wird wohl mit "normalen" Kameras nicht funktionieren. Weißt Du eine Lösung für mein Problem?

Im Normalfall umgehe ich das Problem indem ich mit Blitzen arbeite. Das ist wiederum recht aufwendig, weil man ein ganzes Arsenal an Diffusern braucht. Dazu kommt beim Stacken die Ladezeit der oder des Blitzes, die immer mehr nachlässt und auch Helligkeitsunterschiede produziert. Die Bereitschaftsanzeige ist da nicht unbegingt maßgebend.

Ich habe Deine Aufnahmen mit der Imaging Source Kamera immer bewundert und auch schon mit dem Gedanken gespielt mir eine solche Kamera zuzulegen. Hast Du auch schon mit einem Stemi + IS Aufnahmen gemacht? Das würde mich sehr interessieren. Dann kommt da noch die leidige Adaption >:(

Viele Grüße

Günther L.

Zeiss Standard WL, 14 und Phomi II
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peter-h

Hallo Günther,

ja auch am Stemi habe ich schon  mit der kleinen 5 MPixel ImagingSource Aufnahmen gemacht. Geht genau so gut wie am "normalen" Mikroskop, nur eben mit einer neuen Adapter-Optik (30mm Okulare).
Das wirklich leidige Thema ist die mechanische und optische Adaption einer jeden C-Mount-Kamera.

Geld kostet die Optik nicht viel und der Materialpreis für das Aluminium zur mech. Verbindung ist bei ca. 2 bis 3 Euro.
ABER wer will schon für 0.- Euro / Stunde an der Drehbank stehen und C-Mount Gewinde (Steigung 0,79) schneiden  ???
Hier liegt der Hund begraben.

Kein Händler, kein Kleinbetrieb und auch kein Hobbymechaniker möchte sich das antun und für weniger als nix arbeiten. Hier können nur Freunde mit der entsprechenden Ausrüstung für ein Stück Apfelkuchen helfen.  ;) Es wird also nach meiner unmaßgeblichen Meinung nur Einzelfälle einer sauberen Adaption geben. Leider !

Schöne Grüße
Peter H.

Stefan_O

#25
Salü Zusammen,

noch ein Nachtrag zum Thema: das Netzteil ist heute angekommen. Das neue Netzteil hat das Problem gelöst, die Schwankungen in der Farbtemperatur sind restlos verschwunden. Ich habe bei der Gelegenheit die vorhandene 100 W Halogenlampe gegen eine 12V 50W Osram HLX 64610 getauscht (1600 lm, 3400K). Subjektiv gab es keine grosse Änderung der Bildhelligkeit.

Gruss,
Stefan

Osram HLX 64610
/Nachtrag: ich musste den Link wieder löschen, da die Adresse von Osram dynamisch erzeugt wird./

ManK

Zitat von: Günther Langer in Februar 21, 2011, 23:29:54 NACHMITTAGS
Hallo,

vielleicht nicht der richtige Ort, aber ich probier's mal.

Am Bino arbeite ich gern mit Leuchtstoffröhren (6500K, 2-4x 11 Watt), we....... sein, dass durch die Software das Flackern ausgeglichen wird?

Gibt es eine Möglichkeit diese Helligkeitsschwankungen zu vermeiden?

Viele Grüße

Günther L.

Hallo Günther,
Du könntest mal probieren deine Leuchtstoffröhren mit einem elektronischen Vorschaltgerät zu betreiben (anstatt der üblichen Drossel). Bei Betrieb mit Drossel flackern diese mit 50 bzw 100Hz; bei Betrieb mit elektr. Vorschaltgerät werden diese im Kiloherzbereich betrieben, die Nachleuchtdauer der Leuchtschicht durfte das Restflackern beseitigen .
Viel Spass beim Basteln
Manfred