Justierung Orthoplan Pol Auflicht

Begonnen von Stefan_O, Mai 05, 2011, 21:11:27 NACHMITTAGS

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Stefan_O

Salü Zusammen,

ich versuche gerade, den Beleuchtungsgang meines Orthoplan Pol Auflicht zu justieren. Es scheitert allerdings schon an den ersten Zeilen der Wartungsanleitung:

"Objektmikrometer abbilden, Tisch absenken bis Aperturblende sichtbar wird."

Ich habe die Leuchtfeldblende zentriert, ebenso das Objektiv, aber beim Absenken wird keine Aperturblende sichtbar, egal, wie weit diese geschlossen oder geöffnet ist bzw in welcher Höhe sie sich befindet (es ist ja nur die Höhe einstellbar im Gegensatz zur Leuchtfeldblende) Hat jemand eine Idee, was das Problem sein könnte?

Danke,
Stefan

TPL

Hallo Stefan,
es gibt nicht selten Missverständnisse über die Lage der Aperturblende im Auflicht-Strahlengang. Es ist i.a. die Blende im Stativhals und nicht die im Kondensor/Illuminator (Das ist die LFB). Könnte das der Haken sein?
Beste Grüße, Thomas

Stefan_O

Hallo Thomas,

nein, bei dem Punkt liege ich richtig, ist keine Verwechselung.

Gruss,
Stefan

Stefan_O

Die Anwort ist eigentlich einfach: die Blende liegt soweit daneben, dass sie kaum mehr im Gesichtsfeld liegt. Keine Ahnung, wie ich die Aperturblende zentrieren soll, wenn sie sich nur nach oben oder unten bewegen lässt.

Gruss,
Stefan

Nomarski

Hallo Stefan,

ZitatDie Anwort ist eigentlich einfach: die Blende liegt soweit daneben, dass sie kaum mehr im Gesichtsfeld liegt. Keine Ahnung, wie ich die Aperturblende zentrieren soll, wenn sie sich nur nach oben oder unten bewegen lässt.
Durch Bewegung in der optischen Achse entlang bewirkt man normalerweise keine Zentrierung, sodern immer nur senkrecht dazu.
Irgendwas muß ja nun im Strahlengang zentrierbar sein, sei es die Blendenfassung oder irgendwelche Linsen.
Manchmal dreht man zwar an den richtigen Schrauben, aber es tut sich nichts, weil mal wieder alles im alten verharzten Fett festgebacken ist.

Viele Grüße
Bernd

Stefan_O

Bernd, von der optischen Achse war ja gar nicht die Rede. Die Aperturblende lässt sich aber nur auf und ab bewegen, nicht nach rechts oder links (was nötig wäre). Entlang der optischen Achse wäre sinnigerweise vor oder zurück. Verharzt gibt es nicht, die Gerät ist top in Schuss (abgesehen von der Justierung). Allerdings habe ich doch einen Plan: die rechts/links Bewegung erfolgt laut Handbuch ziemlich grob und unschön durch Lösen der beiden Schrauben, die den kompletten Beleuchtungsteil festhalten. Dort gibt es genügend Spiel, um die Aperturblende in Position zu bringen. Anschliessend muss die Leuchtfeldblende wieder zentriert werden. Im Prinzip ganz einfach. Schöner wäre es, hätte Leitz bei seinem Topmodel eine Justiermöglichkeit der Aperturblende analog zur Leuchtfeldblende vorgesehen.

Gruss,
Stefan

Nomarski

Hallo Stefan,

ZitatAllerdings habe ich doch einen Plan: die rechts/links Bewegung erfolgt laut Handbuch ziemlich grob und unschön durch Lösen der beiden Schrauben, die den kompletten Beleuchtungsteil festhalten. Dort gibt es genügend Spiel, um die Aperturblende in Position zu bringen. Anschliessend muss die Leuchtfeldblende wieder zentriert werden. Im Prinzip ganz einfach. Schöner wäre es, hätte Leitz bei seinem Topmodel eine Justiermöglichkeit der Aperturblende analog zur Leuchtfeldblende vorgesehen.
Den genauen Aufbau dieses Gerätes kenne ich nun auch nicht, aber das wäre eine Möglichkeit. Es gibt schon einige Stellen am Mikroskop, wo solche Verschieblichkeiten durch Toleranzen in den Schraubenlöchern einiges bewirken können.
Bei der Justage im Strahlengang muß man eben systematisch vorgehen, sonst kann das zum Gewurschtel ohne Ende werden, was da heißt: Hat man die eine Sache eingestellt, macht man sich die Einstellung zunichte, wenn man an einem anderen Teil wieder was verändert.

Viele Grüße
Bernd

Stefan_O

Hallo Bernd,

ja, Gewurschtel ist es und es braucht ein paar Iterationen. Die Einstellung über die Schrauben steht so im Service-Handbuch. War insgesamt ein Anfängerfehler von mir, ich hatte den Teil zwecks Reinigung abgschraubt und bin nicht auf die Idee gekommen, dass die Schraubenlochtoleranzen für die Einstellung wichtig sind. Immerhin, so ist man gezwungen, sein Werkzeug kennenzulernen.

Gruss,
Stefan

Florian D.

Das ist zwar ein uralt Thread, aber ich hatte dieses Problem neulich auch. Dass beim Absenken des Tisches wirklich die Aperturblende sichtbar wird, setzt voraus, dass man ein starkes Objektiv verwendet. Mit 10x und 20x geht es nicht, mit 50x geht es.
Gruss
Florian

Stuessi

Zitat von: Stefan_O in Mai 05, 2011, 21:11:27 NACHMITTAGS
"Objektmikrometer abbilden, Tisch absenken bis Aperturblende sichtbar wird."

Hallo Stefan,

hast Du ein spiegelndes Auflicht Objektmikrometer verwendet?

Gruß,
Rolf