Olympus CH2 - Erste Erfahrungen

Begonnen von Manfred Rath, Mai 10, 2011, 20:10:52 NACHMITTAGS

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Manfred Rath

Liebe Freunde des Forums,

heute wurde mein im Mikromarkt von Peter Reil gekauftes Olympus CH2 angeliefert.
Natürlich super verpackt (somit unbeschädigt),sofort einsatzbereit,alles funktioniert bestens,Zustand beinahe neuwertig.
Der gute Peter hat als Überraschung zusätzlich Präparate und diverse Broschüren mitgeschickt.

Warum schreibe ich diesen Beitrag :
1.) Um meiner Freude Ausdruck zu verleihen
2.) Allen "Neueinsteigern" einmal mehr den guten Tipp zu geben ein gebrauchtes Markenmikroskop (am besten hier im Mikromarkt)
     zu kaufen (Finger weg von diesen Chinaimporten :'()

Doch nun erste Bilder (Canon EOS 450,Ofenrohradaption ohne Zwischenoptik,gestackt mit Combine ZP).
Die Bilder sind bis auf die Komprimierung völlig unbearbeitet.
Ich besitze ein "Olympus Fk5x Projektiv" - mal sehen,ob sich die Qualität damit noch steigern läßt.
Die Bilder zeigen Sporen (?) von "Tuber excavatum" (Präparat von Peter R.) aufgenommen mit Objektiven 10x,20x,40x







Herzlichen Dank an Peter für dieses tolle Mikroskop,euch allen einen schönen Gruß aus der
Steiermark,

Manfred Rath
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

Peter Reil

Hallo Manfred,

freut mich, wenn du zufrieden bist.

Und etwas neues habe ich auch gelernt: Dass eine Ofenrohrkonstruktion tatsächlich auch beim CH2 möglich ist, wusste ich bisher nicht.

Viel Freude mit dem Olympus!

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

Eckhard F. H.

#2
Etwas Orientierungshilfe zur Bildbeurteilung: Die Sporen der Harttrüffel (sorry, nicht Hirsch-) sind im Mittel ca. 35µm groß(ohne Stacheln).
Gruß - EFH

Manfred Rath

Guten Abend

@Hr.Nowack herzlichen Dank für die zusätzlichen Erläuterungen
@Peter danke, die Freude ist riesengroß  ;D

Wie einleitend angekündigt habe ich Versuche mit "Ofenrohradaption" sowie "OlympusFk5x (Projektiv oder Fotookular?)
unternommen um festzustellen, inwieweit sich die Bildqualität ändert.

Zuerst die Bilder (Canon EOS 450), Objektive 10x,20x,40x(allesamt Olympus), Strichplatte, die Bilder unbearbeitet (lediglich komprimiert)
Zusatz: Ich erhebe keinen Anspruch auf eine wissenschaftlich fundierte Abhandlung, daher keine Metadaten...

Doch nun die Bilder:
1.) Objektiv 10x ohne Optik



2.) Objektiv 10x mit Olympus Fk5x



3.) Objektiv 20x ohne Optik



4.) Objektiv 20x mit Olympus Fk5x



5.) Objektiv 40x ohne Optik



6.) Objektiv 40x mit Olympus Fk5x



Meine (laienhafte) Interpretation:

1.)Der Abbildungsmaßstab ist mit Optik größer
2.)Die Farbsäume sowie Randunschärfen sind mit Optik geringer
3.)Die Belichtungszeit verdoppelt sich mit Optik
4.)Verunreinigungen (Staubpartikel) sind mit Optik deutlich sichtbar.

Meine Frage: Lohnt sich der Einsatz eines "Projektivs" bei meinem Anwendungsbereich?
Ich fotografiere doch keine Strichplatten sondern Präparate, an denen Randunschärfen sowie Farbsäume nur marginal stören.
Bitte um eure geschätzte Meinung dazu, danke im voraus,sorry für die Länge des Beitrages und sommerliche Grüße aus der Steiermark ;)

Manfred Rath
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

Ernst Hippe

Hallo Herr Rath,
ich fotografiere an meinem CH-2 seit langem nur durch das Okular, nachdem ich mit einem Projektiv keine fühlbar besseren Ergebnisse hatte. Das gilt auch für meinen dritten (Foto-)Stutzen seit kurzen. Die Adaption der Kamera geht dabei über eine Ofenrohr-ähnlichr Konstruktion, die ich mir habe drehen lassen.
Gruß Ernst Hippe
Vorstellung:Hier klicken

A. Büschlen

Hallo Manfred,

deine Rückmeldung zu deinem guten Kauf ehrt den Verkäufer und das finde ich stark von dir!

Du erwähnst:

Zitat4.)Verunreinigungen (Staubpartikel) sind mit Optik deutlich sichtbar.

Dem kannst Abhilfe schaffen indem du die Optik reinigst.

Gruss Arnold Büschlen


Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Thomas Böder

Das sieht mir aber sehr nach Sensorstaub aus.
Ich kämpfe damit auch in der Mikro/Makrofotografie!
Hauptmikroskope: Leitz Panphot, Ortholux, Technival 2
Kleinmikroskope: Leitz, Reichert, ROW, Lomo

Jürgen H.

Hallo Manfred,

mir fällt auf, dass das Ofenrohr offenbar etwas schief auf dem Mikroskop sitzt. Die Ofenrohrbilder sind am linken Bildrand  unscharf, rechts scharf. Da ist noch was drin :-)

Und: Wenig Linsen hat auch was für sich....

Mikrogrüße Jürgen

nanobot

Hallo,
Tut mir leid, wenn ich etwas naiv frage - aber was ist bitte eine "Ofenrohradaption"? Mir sagt dieser Begriff leider nichts. Wird dabei die Kamera ohne Projektionsokular auf den Trinokulartubus adapiert (und das Bild direkt vom Objektiv erzeugt)? Wie sieht es da mit dem Abbildungsmasstab aus? Bei mir würde das Bild ohne Projektionsokular viel zu gross werden, mit viel leerer Vergrößerung und ich könnte das Bild auf der CCD Ebene gar nicht erst scharf stellen. Wie gross ist die Abweichung des Fokus der Kamera vom "normalen" Bild durch das Okular?

Danke, Oliver

reblaus

Hallo Oliver -

in der Tat war Ofenrohr mal das was du anfangs vermutet hast: Zwischenbild direkt auf Film/Sensor unter Verzicht auf Korrektur der Restfehler durch das Kompensationsokular. Wenn nur die Bildmitte benötigt wird hat das seine Vorteile.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Begriff hier im Forum auch für andere Konstruktionen gebraucht wird, sodass er eigentlich jedes Mal definiert werden müsste.

Gruß

Rolf

Eckhard F. H.

Hallo Oliver,
´leere Vergrößerung´ im engeren Sinne ist die Vergrößerung über die erreichbare Auflösung hinaus. Wenn allein das Objektiv vergrößert und die vorgeschriebene Tubuslänge nicht überschritten ist, kann auf dem Kamerachip keine `leere Vergrößerung´vorliegen. Die leere Vergrößerung im weiteren Sinn liegt erst auf dem Foto vom Chipbild vor.
Gruß - EFH

Pommbaer


Manfred Rath

Guten Abend zusammen

viele Fragen - soweit möglich - meine Antworten:
@Hr. Hippe: Welche Kamera verwenden Sie?
                 Fotografieren Sie durch den Fototubus?
@Arnold: Ja, das Projektiv reinigen würde die "Staubfpartikel" zumindest reduzieren
@Thomas: Sensorflecken schließe ich aus, da in der "Ofenrohr"variante keine Partikel ersichtlich sind
@Jürgen: Danke für den Tipp, werde meinen Adapter justieren
@Oliver: Ofenrohradaption ist die Projektion des Zwischenbildes ohne Okular auf den Sensor
@Pommbaer: Nein, die Strichplatten sind unbearbeitet (lediglich komprimiert), somit auch nicht gestackt
                                                                                                                                                                   

LG
Manfred
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

Pommbaer

Danke für die Antwort, aber ich meinte eher die Aufnahmen oben von den Sporen.

Danke

Philipp

Ernst Hippe

Hallo Herr Rath,
ich fotografiere mit Canon Powershot A95, sowohl durch das schräge Okular wie auch neuerdings durch den Fototubus mit dem gleichen Okülar.
Gruß Ernst Hippe
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