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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: ImperatorRex in Januar 09, 2013, 22:37:23 NACHMITTAGS

Titel: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: ImperatorRex in Januar 09, 2013, 22:37:23 NACHMITTAGS
Hallo,
was meint Ihr: ist die Linse meines kürzlich in der Buch erworbenen Kondensors mit dem berüchtigten Linsen Fungus befallen?

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/114941_36723435.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/114941_29265846.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/114941_59049033.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/114941_5091285.jpg)

Hat jemand Tips oder Erfahrungen bezüglich der Reinigung solcher Linsen?
Sind die Linsen des INKO Kondensors tauschbar mit denen der "normalen" Kondensoren?

Viele Grüße

Jochen
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 09, 2013, 23:03:25 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,

sieht nach Pilz aus, aber die Frage ob das Glas schon geschädigt ist klärst du nur indem du sie ausbaust.
Und dann das berümte 10x gewaschene Leinenläppchen mit demin. Wasser befeuchten und wischen. Meine Prognose: geht weg!
Titel: Re: Glaspilz an Kondensorlinse
Beitrag von: TPL in Januar 09, 2013, 23:37:19 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,
die abgebildeten Linsen des INKO-Kondensor sind zwar tauschbar, aber es sollten als Ersatz natürlich schon die spannungsfreien Versionen (mit rot eingelegter Gravur) sein, denn sonst funktioniert der DIK nicht wie vorgesehen (ungleichmäßiger Hintergrund). Diese spannungsfreien Kondensorlinsen sind aber extrem selten und irrwitzig teuer. Sofern Du einen einfachen Phako-Kondnsor mit der nicht explizit spannungsfrei gekennzeichneten Optik besitzt (ich glaube ja ;)), kannst Du ja mal probieren, wie es mit diesr Optik im Tubus bei gekreuzten Polarisatoren aussieht. Oftmals sind die nicht rot gekennzeichneten Bauteile zumindest ausreichend spannungsarm, um ein ordentliches Bild zu ermöglichen.

Zum Glaspilz: Es gibt in diversen Foren Ratschläge zur Entfernung von Glaspilz, die aber letztlich Schleif- oder Poliermethden sind. Du musst selbst entscheiden, ob Dir die ganzflächige Erhaltung der vergutüten Oberfläche wichtiger ist als eine bildmäßig eventuell nicht feststellbare Beeinträchtigung durch den bösen "Fungus".

Viel Erfolg und herzlichen Gruß
Thomas
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: beamish in Januar 10, 2013, 00:29:53 VORMITTAG
Hallo,

ich habe hier ein uraltes Vergrößerungsobjektiv (Konkretar von Laack), das ich mir nur für Demonstrationszwecke aufgehoben hatte. Es zeigt solchen Pilzbefall an einigen Stellen. Unter dem Mikroskop sieht man, daß der Befall von Fremdkörpern ausgeht. Von dort breiten die Hyphen sich aus, um nach neuer Nahrung zu suchen:

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/114949_7416114.jpg)

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/114949_35625250.jpg)

Was lernen wir daraus? Haltet eure Linsen sauber!

Herzlich

Edit: Putzen mit Waschbezin bewirkte schon mal nichts... (die Fremdkörper waren vielleicht weg).

Martin
Titel: Re: Glaspilz an Kondensorlinse
Beitrag von: TPL in Januar 10, 2013, 00:45:40 VORMITTAG
Zitat von: beamish in Januar 10, 2013, 00:29:53 VORMITTAGWas lernen wir daraus? Haltet eure Linsen sauber!
Edit: Putzen mit Waschbezin bewirkte schon mal nichts... (die Fremdkörper waren vielleicht weg).

Hallo Martin
danke für die interessante Bilder, aber ich glaube, der meiste Glaspilz hat kein so eindeutig lokalisierbares Zentrum. Was ich häufig beobachtet habe, sind diffus über Teile oder eine vollständige optische Fläche verteilte Hyphen ohne diese wohldefinierten Fremdkörper. Ein Grund für das häufige Vorkommen bei Vergrößerungsobjektiven ist deren Aufenthalt in dunklen, typischerweise schlecht oder unregelmäßig geheizten Räumen. Da kondensiert immer mal wieder reichlich Wasser auf den optischen Flächen...

Und dann noch das Fehlen jeden UV-Lichts! Eine probate Methode, Foto-Objektive in tropischen Gegenden vor Pilzbefall zu schützen besteht übrigens darin, sie einfach mal für ein paar Stunden dem natürlichen Sonnenlicht auszusetzen - sprich: sie zu benutzen ;).

Schönen Gruß
Thomas
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 10, 2013, 14:38:57 NACHMITTAGS
ZitatMeine Prognose: geht weg!

steht immer noch bis zum Beweis des Gegenteils! Es kann ja nicht schlimmer werden! Und ich spreche mit etwas Erfahrung: ich habe schon schlimmer aussehenden Befall rückstandslos entfernt!

Gut Putz! :D
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Jürgen Boschert in Januar 10, 2013, 18:43:09 NACHMITTAGS
Hallo zusammen,

zur Spannungsfreiheit:

1. Ist das beim DIC nicht so wesentlich.

2. Hab ich mal von einem Zeissianer erfahren, dass der Unterschied, gerade bei den Kondensoren, zwischen der weiß und der rot gravierten Variante wohl nicht sehr groß war.

... und last but not least ...

3. Die hier besprochenen Teile sind mit einem Alter um die 20-30 Jahre doch schon so gut "abgehangen", dass nicht mehr viel Spannung vorhanden sein dürfte.  ;D

Beste Grüße !

JB
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: ImperatorRex in Januar 10, 2013, 22:17:19 NACHMITTAGS
Hallo Allerseits,
danke erst einmal für Eure Hinweise und Kommentare.

Bevor ich mich an den Ausbau und Reinigung der Linse wage, werde ich mal im Forum stöbern, ich glaube Klaus hat ja mal beschrieben wie er einen Kondensor zerlegt und gereinigt hatte. Ich hoffe nur, dass ich da nicht irgend welche Linsen zentrieren muss.

Meine Neugierde überwiegt derzeit - so werde ich die Abende bis zum Wochenende wohl besser vor dem Mikroskop verbringen und meine ersten Gehversuche mit DIC machen. Den Schieber habe ich beim ersten Versuch schon mal falsch herum eingebaut   - typisch wenn es zwei Möglichkeiten gibt, wähle ich natürlich zuerst die Falsche :D

Viele Grüße

Jochen
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: ImperatorRex in Januar 11, 2013, 19:07:50 NACHMITTAGS
Hallo

Martin, das sind wirklich beeindruckende Bilder von Pilzbefall!

Martin (beamisch) schrieb:
ZitatEdit: Putzen mit Waschbezin bewirkte schon mal nichts... (die Fremdkörper waren vielleicht weg).

Woraus bestehen eigentlich die Hyphen des Pilzes? Gibt es vielleicht irgend welche Enzyme welche dieses Geflecht zersetzen? Vielleicht mal mit warmer Waschpulverlauge versuchen? Wirkt wohl aber nur bei Eiweiß oder Blut etc.

Habe mir soeben mal den Kondensor angeschaut und einige dezente Demontage-Versuche ohne Erfolg gestartet. Möchte ja nichts beschädigen...aber wahrscheinlich muss man an der richtigen Stelle auch schon mal strammer drehen oder ziehen.

Daher eine Frage an die Profis im Forum, wie ich da am besten rangehe:

a) es gibt das "Löcher": sind die zum rausdrehen der Linse? Habe dezent versucht da was rauszudrehen - ohne Erfolg. Kann ich da mit mehr Kraft rangehen? Wenn ja im Uhrzeigersinn drehen?

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/115116_30853428.jpg)

b) habe die beiden Schrauben Senkrecht zum Strahlengang rausgedreht, waren recht kurz. Konnte dadurch aber auch nicht ohne weiteres den Frontlinsenträger entfernen.

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/115116_57031006.jpg)

c) oder muss ich erst die folgenden Schrauben rausdrehen?

(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures003/115116_56569907.jpg)

Wie immer bin ich für sachdienliche Hinweise sehr dankbar  ;) 

Viele Grüße

Jochen




Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Nomarski in Januar 11, 2013, 19:17:40 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,

ZitatWie immer bin ich für sachdienliche Hinweise sehr dankbar    


diese Optik läßt sich normalerweise mit einem passenden Strirnlochschlüssel aus der Fassung herausdrehen, aber oftmals sind etwas höhere Kräfte dafür erforderlich. Diese darf man aber nicht ausüben, da du sonst die Nute beschädigst, in die die 3 Madenschrauben greifen.
So ist es eben erforderlich, die drei Madenschrauben zu lösen und die Optik nach dem Wiedereinbau neu zu zentrieren.
Wenn man dann noch die Optik aus der Fassung geschraubt haben möchte, bedarf es eben spezieller Werkzeuge, wenn nichts beschädigt werden soll.

VG
Bernd
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: ImperatorRex in Januar 11, 2013, 20:00:39 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,
ja ich erinnere mich, das hattest Du auch so in einem anderen Thread so erklärt. Ich habe das aber nicht richtig kapiert, das lag daran, dass ich erst jetzt nach genaueren Suchen die winzigen Madenschräubchen entdeckt habe. Manchmal dauert es eben bei mir länger bis der Groschen fällt.  ;)

Wahrscheinlich (noch) eine blöde Frage: wie kann ich die Optik wieder zentrieren? Geht das mit einfachen Bord-Mitteln?

VG

Jochen
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Nomarski in Januar 11, 2013, 20:41:43 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,

ZitatWahrscheinlich (noch) eine blöde Frage: wie kann ich die Optik wieder zentrieren? Geht das mit einfachen Bord-Mitteln?

die Madenschrauben scheinst du also entdeckt zu haben, auf dem mittleren Foto kann man eine Bohrung davon sogar sehen. Wenn du also einen passenden Schraubenzieher unter deinen Bord-Mitteln hast, wirst du mit dem die Optik auch wieder zentrieren können. Ich habe es jedenfalls auch immer so gemacht.

Viele Grüße
Bernd

P.S.: Fast hätte ich es vergessen: Zum Zentrieren brauchst du auch noch ein Phasenfernrohr und ein 10er Phasenobjektiv.
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: TPL in Januar 11, 2013, 21:45:58 NACHMITTAGS
Zitat von: Jürgen Boschert in Januar 10, 2013, 18:43:09 NACHMITTAGSzur Spannungsfreiheit:
1. Ist das beim DIC nicht so wesentlich.
2. Hab ich mal von einem Zeissianer erfahren, dass der Unterschied, gerade bei den Kondensoren, zwischen der weiß und der rot gravierten Variante wohl nicht sehr groß war.
... und last but not least ...
3. Die hier besprochenen Teile sind mit einem Alter um die 20-30 Jahre doch schon so gut "abgehangen", dass nicht mehr viel Spannung vorhanden sein dürfte.  ;D

Hallo Jürgen,
zu 1. ich hätte besser "spannungsarm" schreiben sollen. Mit verspannter Optik gibt es unregelmäßige Aufhellung, die - auch beim DIK - den Kontrast vermindert,
zu 2. habe ich auch gehört. Es gibt reichlichnicht rot gravierte Optik, die trotzdem leidlich gut verwendet werden kann,
zu 3. das "Abhängen" der reinen Glas-Bauteile ist nicht alles: bei den Kondensoren (und dn Hilfslinsen) sind es andere Fassungen (ohne Klemmung, Federspannung oder Presspassung). Bei den Objektiven stören oft die großen Krümmungsradien der Linsen hochkorrigierter Optiken, die die einheitliche Polarisation durch das Polfilter etwas "auflockern".
Schöne Grüße,
Thomas
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 11, 2013, 23:17:53 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,

so wie das aussieht musst du doch nur die 0,32er Linse rausdrehen, weil die Pilzfusseln an dieser Linse von der Unterseite hängen. Dafür brauchst du einen verstellbaren Stirnlochschlüssel mit Stiften, die genau in diese Löcher passen. Gibt es im Fachhandel

Wie man den ganzen Träger abmacht habe ich hier gezeigt:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=14463.0

Dazu musst du aber noch das Deckblech abschrauben, weil diese 0,32er Linse mit ihrem Unterbau in die Aussparung des Deckblechs ragt.

Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Nomarski in Januar 12, 2013, 00:02:02 VORMITTAG
ZitatDazu musst du aber noch das Deckblech abschrauben, weil diese 0,32er Linse mit ihrem Unterbau in die Aussparung des Deckblechs ragt.
aber erst muß die Linse raus, sonst geht da gar nix!

@Jochen:
Wenn der Kondensor noch reines Hellfeld hätte, köntest du von der Unterseite bei geöffneter Iris putzen. Ich würde aber lieber die drei Madenschrauben lösen.
Ich hoffe nur, daß sich nicht herausstellt, daß der Pilz in der Verkittung sitzt.
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: ImperatorRex in Januar 12, 2013, 00:20:28 VORMITTAG
Hallo Bernd,
Bingo - nachdem die 3 winzigen Madenschräubchen gelockert waren, ging die 0,32 er Linsenfassung ganz einfach raus. Naja, ob ich die tatsächlich wird nach dem Zusammenbau so richtig zentriert bekommen habe, keine Ahnung. Der ganze Kondensor wird ja auch über den Kondensorträger mit den beiden Stellschrauben zentriert?

Klaus:
Du hattest mit Deiner Prognose recht: das Pilzgeflecht war sehr locker und ging recht einfach mit Demin-Wasser weg. Ganz leichte Beschädigung der Linsenbeschichtung, aber nur sehr begrenzte Fläche und auch nicht sehr tief. Es hätte schlimmer kommen können. Du hast das richtig gesehen, das Pilzgeflecht war an der Unterseite der 0,32er Linse - also in Richtung der Irisblende. Da bin ich aber gut rangekommen, nachdem die Madenschräuchen drausen waren, hatte ich die Linsenfassung quasi in der Hand und dadurch war die Linsenunterseit zugänglich.

Die Phako Blenden sind beide nicht mehr vorhanden - da ist die Farbe wohl abgeblättert. Dafür sind alle so wie es aussieht alle 4 Prismen in Ordnung.
Und ich habe ja noch den schönen leichtgänigen Phako der mir bislang viel Freude bereitet hat (Gruß an Thomas und Bernd  :)).

Thomas schrieb:

Zitat
Phako-Kondnsor mit der nicht explizit spannungsfrei gekennzeichneten Optik besitzt (ich glaube ja ), kannst Du ja mal probieren, wie es mit dieser Optik im Tubus bei gekreuzten Polarisatoren aussieht.

Bei nicht spannungsfeien Linsen kommt es dann zu Doppelbrechung, d.h. es wird nicht ganz dunkel?

Vielen Dank an alle für die Hilfe, viele Grüße
Jochen
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Nomarski in Januar 12, 2013, 10:44:08 VORMITTAG
Hallo Jochen,

die Phasenblenden, die nun leider abgeblättert sind bzw. die Irisöffnung sollten konzentrisch zur optischen Achse verlaufen. Und auch die Optik sollte deswegen so durch die Madenschrauben zentriert sein.  Mit den Hilfsmitteln, die ich bereits genannt habe, läßt sich das wieder optimal einstellen. Du kannst aber auch getrost die Optik wieder mittig in der Brücke befestigen, so kritisch ist das nicht, denn es läßt sich schließlich auch noch durch die Zentriermöglichkeit der Scheibe, in dem die Blenden und die Primen sitzen einiges ausgleichen.

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: ImperatorRex in Januar 12, 2013, 21:06:43 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,
bin mir nicht sicher, ob ich den Strahlengang richtig verstanden habe, was meinst Du dazu:
- Kondensor wurde so zentriert, dass die Leuchtfeldblende zentrisch sitzt
- habe den Phasenring des 16er Objektives als Referenz verwendet
- die Irisblende der DIC Prismen ist zentrisch
- umgeschwenkt auf Phako (Blende 3), diese sitzt auch zentrisch (es ist noch der Rand der "verschwunden Blende zu sehen  :) )

Somit kann ich daraus schließen, dass Leuchtfeldblende / Irisblende des Prismas bzw. Phako-Blende / und Phasenring des Objektives in einer Achse sitzen. Aber das bedeutet ja noch nicht, dass auch die Frontlinse des Kondensors zentrisch sitzt? Diese ist ja separat zentriert. Ich müsste wahrscheinlich die Mitte der Linse irgendwie markieren und dann ausrichten?

Oder erst alles ohne Frontlinsen zentrieren, danach Frontlinsen einbauen und nochmals zentrieren. Aber ich glaube, dass die Zentrierung des Kondensors sich beim Aus- bzw. Einbau wieder verstellt.

Oder habe ich was wesentliches übersehen bzw. falsch interpretiert.

Was ich übrigens auch nicht verstehe: wenn ich am Kondensorträger die Zentrierschrauben verstelle, wandert die Leuchtfeldblende. Aber wieso bleiben eigentlich der Phako Ring des Objektives und die Phako-Blende des Kondensors zueinander zentriert. Der Kondensor "wandert" doch?

Wie Ihr aus meinen Fragen sehen könnt, ist Optik nicht meine Stärke  ;)

viele Grüße

Jochen 


Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Nomarski in Januar 12, 2013, 23:26:54 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,

mit deinem Phasenrohr kannst du durch das Phasenobjektiv die Leuchtfeldblende schauen. Dann setzt du den Kondensor ohne Optik ein und zentrierst ihn so, daß auch die Phasenblenden im Zentrum liegen oder nimmst dessen Irisblende als Einstellhilfe. Danach setzt du die Optik wieder ein und köhlerst über die drei Madenschrauben.
Der Tisch ist dann zwar im Wege, am WL-Stativ geht es besser. ;D

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: ImperatorRex in Januar 12, 2013, 23:36:21 NACHMITTAGS
Hallo Bernd,

ZitatDer Tisch ist dann zwar im Wege, am WL-Stativ geht es besser.

Erwischt - das war auch der Grund warum ich den Kondensor "unzentrierter Dinge" wieder ausgebaut habe und dann die Madenschrauben angezogen habe.

Ich werde es nochmals probieren und vorher den Kreuztisch demontieren. Mit der 1,4 N/A Frontlinse statt der 0,63 ist der Kondensor weiter oben, dann ist evtl. der Tischträger nicht mehr im Weg.

P.S.: Schade dass ich den Kondensor nicht an meinem IM35 zentrieren kann, habe ja nur den LD70 Kondensor und nicht den Zwischentubus mit Irisblende.

Viele Grüße
Jochen
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: ImperatorRex in Januar 13, 2013, 00:41:17 VORMITTAG
Hallo,
so die Frontlinse ist jetzt zentriert. Nachdem der Tisch demontiert wurde konnte mit der 0,32 Frontlinse (also ohne aufgeschraubte Frontlinse 0,63 oder 1,4) ganz gut wie von Bern beschrieben zentriert werden.

Vielen Dank nochmals für die Hilfe und gute Nacht,

Jochen
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Nomarski in Januar 13, 2013, 11:39:54 VORMITTAG
Hallo Jochen,

freut mich, daß bei dir nun wieder alles geht. Und vor allem deine Kooperation, die dich letztendlich auch zum Ziel gebracht hat. :)

Viele Grüße
Bernd
Titel: Re: Fungus an Kondensor Linse
Beitrag von: Klaus Herrmann in Januar 13, 2013, 12:48:19 NACHMITTAGS
Hallo Jochen,

Zitatfreut mich, daß bei dir nun wieder alles geht. Und vor allem deine Kooperation, die dich letztendlich auch zum Ziel gebracht hat.
das was Bernd hier schrieb möchte ich auch unterschreiben. So macht es Freude zu helfen - sollte immer so sein!