Hallo,
um der oft auftretenden und oben genannten Frage wenigstens etwas Einhalt zu gebieten,
versuche ich hier die wichtigsten Ratschläge, Hinweise usw. die sich im Laufe der vielfach wiederholten Diskusion ergeben haben allgemein zusammen zu fassen.
Oft melden sich hier an der Mikroskopie interessierte Neulinge, die mal in das Thema eintauchen möchten und sich dafür ein "kleines" Mikroskop aneignen wollen.
Das Preis Limmit liegt meist bei 300€ oder darunter.
Natürlich freuen sich alle, solche Neulinge empfangen zu können, da sie ja "Hobby-Genossen" sind oder zumindest werden könnten.
Außerdem erfrischen solche Leute nach einigen Wochen meist das Forum mit netten Beiträgen ihrer ersten Erfahrungen.
Trotzdem ist es immer wieder eine langwierige und sehr druchgekaute Diskusion, wobei in letzter Zeit auch die Antoworten auf solche Anfragen abnahmen.
Darum also dieser Beitrag.
Wenn sie also nun wirklich neu sind und sie mal in die Mikroskopie reinschnuppern wollen, so sollten sie sich als erstes klar werden, was aus diesem "Schnuppern" werden soll.
Ein kurzer Seitenblick? Ohne Aussicht auf Mikroskopie als zukünftiges Hobby? Sondern nur um 2-3 mal irgendetwas von nahmen anzusehen?
Dann kann ich zu Mikroskopen, die bei Ebay für 80-100 € angeboten werden raten. (Teilweise auch darunter)
Doch wenn sie die Möglichkeit nicht ausschließen wollen, dass sie vielleicht doch an der Mikroskopie hängenbleiben, dann ist ein oben genanntes Mikroskop auf keinen Fall zu empfehlen. Hier eine kleine Erklärung dafür. (http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=472.0)
Stattdessen wird auf ein gebrauchtes Mirksokop einer renomierten Marke wie Zeiss, Olypmus oder Leitz ect. verwiesen.
(Oft genannt Modelle aus der "Standard" Reihe von Zeiss oder aus der "CH" Reihe von Olympus.)
Wenn man etwas geduldig ist, erhält man ein solchen für 300€ auf ebay oder hier im Mikro Markt.
Dennoch sollten sie sich bei diesem Kauf nicht vorschnell entscheiden,
sondern sich erst die Mikrofibel von Klaus Henkel zu Gemüte führen, diese beschäftigt sich vor allem mit dem Thema Mikroskop-Kauf aber auch Mikroskopische Praxis für Anfänger. LINK (http://www.mikroskopie-muenchen.de/mikrofibel.pdf)
Auch wird immer wieder auf Lektüren wie
Das große Kosmos-Buch der Mikroskopie
Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos) (Januar 2002)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3440089894
ISBN-13: 978-3440089897
verwiesen, welche einen guten Wegweiser bieten.
Die meisten der aktiven Mitglieder hier sind auch nicht abgeneigt einem interessierten und freundlichen Neuling ein wenig unter die Arme zu greifen,
was Erklärungen, Beratungen ect. angeht.
Ich hoffe hiermit wenigstens die allgemeinsten Fragen geklärt und ein wenig Lektüre zur Orientierung geliefert zu haben.
mit freundlichen Grüßen
Jonathan B.
PS:
Ich habe diesen Beitrag nicht geschrieben, um ihn so stehen zu lassen, sondern, damit er jetzt von allen Mitglieder verbessert und kritisiert werden kann, bis er eine gute Basis für Neulinge zu bieten.
Hallo Jonathan,
nichts für ungut-aber allein deine Fragestellung wirkt etwas provozierend >:(
Nur weil jemand im Forum neu ist (so auch ich),heißt das noch lange nicht,das man sich ein "Anfängermikroskop"anschaffen möchte.
Führerscheinneulinge kaufen sich auch kein "Anfängerauto" sondern ein Auto,wobei zu sagen ist,das auch nicht nur Mercedes oder Porsche ein Auto ist :-\(ich weiß,das ich damit vielleicht Äpfel mit Birnen vergleiche).
Für mich stellt sich auch die Frage:Soll ich mir ein Motic,Bresser,Vixen,MP,BTC,BMS oder was weiß ich für ein Mikroskop kaufen...da hilft mir die vielgerühmte Mikrofibel nicht weiter.
Hilfreich wären eben Erfahrungsberichte anderer "Kollegen" zu den genannten Marken,und nochmal:Die Welt besteht nicht nur aus Zeiss,Leitz und Olympus.
Manfred
Hallo Manfred,
du hast meine Überschrift wohl etwas falsch verstanden...
Ich meine das keinster Weise in provozierender Art,
deswegen ja uach die Frage, "und wollen sie ein Anfänger Mikroskop kaufen?"
Wenn jemand sich schon auskennt und sich den Porsche unter den Mikroskopen leisten kann, wird er sich wohl auch nicht angesprochen fühlen...
Ansonsten finde ich den vergleich mit dem Führerschein etwas ungeeigenet.
Ich habe auch nicht gesagt, dass es NUR Olympus Zeiss und Leitz gibt, doch mit dem Kauf einer dieser "renomierten" Marken ist man wohl auf der sicheren Seite.
Den ersten "Erfahrungsbericht mit dem Bresser von mit habe ich ja schon begefügt, und ich hade den Beitrag gerade deswegen zur Diskusion freigestellt.
mit freundlichen Grüßen
Jonathan
Hallo Herr Rath,
Zitatnichts für ungut-aber allein deine Fragestellung wirkt etwas provozierend
Nur weil jemand im Forum neu ist (so auch ich),heißt das noch lange nicht,das man sich ein "Anfängermikroskop"anschaffen möchte.
Ich bin jetzt auch einmal provokant und sage: Doch! Genau so ist es! 90% der Fragesteller haben bereits ein wenig bei ebay oder im Internet geschaut und nennen doch direkt bei der ersten Frage schon den Namen der "üblichen Verdächtigen" - Bresser, Müller oder irgendeine Handelsmarke eines Lehmittel- oder Laborbedarfversenders". Und haben meisten eine recht dezidierte Preisvorstellung, die sich so um 100 - 200 EUR bewegt. Glauben Sie mir, es ist so, auch, wenn ich jetzt keine Lust habe, im Forum nach diesen Beispielen, die aber zahlreich sind, zu suchen.
Meistens wird doch schon ausdrücklich gefragt: was haltet Ihr vom Bresser X oder dem Müller Y ? Welches soll ich nehmen?
Und dazu kann kaum jemand kompetent antworten, weil a) die meisten erfahrenen Hobbymikroskopiker solche Mikroskope gar nicht besitzen und b) die Modelle der Pseudo-Markenmikroskope ständig wechseln ( schauen Sie nur mal, was alles unter der Bezeichnung Bresser Reseracher verkauft wurde und wird ).
ZitatFür mich stellt sich auch die Frage:Soll ich mir ein Motic,Bresser,Vixen,MP,BTC,BMS oder was weiß ich für ein Mikroskop kaufen...da hilft mir die vielgerühmte Mikrofibel nicht weiter.
...das Forum aber auch nicht: Gründe: siehe oben! Ich sage das als jemand, der wohl mit am meisten konkrete Erfahrungsberichte über derartige Billigmikroskope geschrieben hat!
ZitatHilfreich wären eben Erfahrungsberichte anderer "Kollegen" zu den genannten Marken,und nochmal:Die Welt besteht nicht nur aus Zeiss,Leitz und Olympus.
Nochmal provokant? :) O.k.! Ich sage ( mit einem zwinkernden Auge ) DOCH! ( wenn Sie noch Hund / Will dazunehmen ). Natürlich gibt es auch andere "unbekanneter" Hersteller "brauchbarer" Mikroskope, aber es wird ja immer nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis gefragt, und das ist nun einmal bei gebrauchten Mikroskopen der großen Drei oder Vier unschlagbar!
Glauben Sie mir: Ich habe wirklich schon einige No-names "getestet". Ich hatte hier vor gar nicht langer Zeit ein Mikroskop des Labordachhandels VWR, das dort neu um 1000 EUR kostet. Sicher brauchbar - aber dennoch mechanisch und von der ganzen Wertigkeit her Welten von z.B. einem gebrauchte Zeiss Standard oder Olympus CH für vielleicht 300 - 400 EUR entfernt!
Letztlich ist es so: Es wird um Rat gefragt, und wenn dieser von den erfahrenen Mikroskopikern nun einmal so ausfällt, daß zu Gebrauchtgeräten großer Markenfirmen geraten wird, muß man das als Fragesteller nun einmal akzeptieren. Oder rman fragt dann doch bitte gar nicht erst....
Herzliche Grüße
Peter
Hallo, ich find den "Neulingsempfang" schon ganz prima. Nun gibt es ja zwei Arten von Neulingen: Die einen, die wirklich ganz neu in die Materie einsteigen wollen und meist auch wenig Geld zur Verfügung haben (denen würd ich ein Model FL von Novex für 160 Euro empfehlen, da ist alles dran und nix muß gebastelt werden. Auspacken und loslegen, Optik ist absolut OK fürs Geld.) Und dann wären da die älteren Hasen, die jetzt endlich mal RICHTIG in die Röhre schauen wollen. Denen würd ich, wenn sie technisch unsicher sind, eher zu einem Novex der B-Reihe raten, da gibt es binokulare Freuden für 500 Euro. Wer das Geld nicht aufbringen will/kann, sollte die Gebrauchttipps wahrnehmen. Ich erwähne deshalb Novex, weil der Herr Beyersdörfer, der neben anderen die Dinger in Deutschland vertreibt, ein netter einer ist und recht gut berät. Die zweite Kategorie Neuling hat zielstrebig vor, zu mikroskopieren und wird in die Zukunft denken. Die reiferen unten denen (und uns) haben mittlerweile schmerzlich erfahren, was Wertverlust ist, und überlegen sich vielleicht, ob sie nicht doch ein gebrauchtes nehmen, das noch etliche Jahre halten wird, wenn man sich an die Forumstipps hält.
Ein Beispiel: Mein Hertel und Reuss Studio C von 1965 hat einst über 2000 Mark gekostet - das war damals WIRKLICH viel Geld. Ich habe es Anfang des Jahres bei ebay für 90 Euro gekauft. Auf gut Glück, anhand eines schlechten Fotos identifiziert und halbblind geboten. Das Ding kam im Holzkasten, sah aus wie neu und ist die Wucht in Tüten: Alles aus Metall, seidenweiche Mechanik und mit der für 200 Euro neugekauften Optik von Euromex eine echte Freude für die Augen. Das benutzt mein Sohn nun, und ich habe vom Peter Voigt für 300 Euro ein Leitz Biomed übers Forum erstanden, das nun wirklich (zumindest für mich) ganz großes Kino bietet.
Beide Mikroskope sind hervorragend verarbeitet, werden SICHER noch weitere 20 Jahre halten und sorgen dafür, daß Vater und Sohn Sonntags vormittags inmitten von mit stinkender Tümpeltunke angefüllten Weckgläsern sitzen und einträchtig in die Linsen schauen. Das und nichts anderes wollte ich für mich - endlich mal SCHÖN mikroskopieren, ohne das Auto verkaufen zu müssen. Mein persönlicher Rat: Gebrauchtkauf für etwa 300 Euro. Mittlerweile kaufen wir alle völlig schmerzfrei Digitalknipsen und Spielekonsolen und Flachbildschirme, die nach einem Jahr nur noch die Hälfte kosten - da sollte das "bisschen" Geld für ein so schönes und lehrreiches Hobby doch allemal "übrig" sein.
Das ihr lieben, war mein Senf zum Thema "Neulingsberatung".
Es grüßt euch
der liebe Martin
Hallo Frau, oder doch eher Herr Reuter, oder kurz lieber Martin ;D
Meine Frage nochmal an sie und andere "Erfahrungsträger" empfehlen sie die Novex Mikroskope nur aufgrund des guten Service (denn so hört es sich an)
oder kriegt man auch beim Neukauf tatsächlich etwas für sein Geld?
Ist der Neukauf eines Novex einem Gbrauchtkauf möglicherweise vozuziehen?
Ich bin mir da nicht ganz im klaren, wie das gemeint war...
Vielen dank soweit, es freut mich, dass die Familie Reuter harmonische Mikroskopier-Tag verbringt!
Viele Grüße
Jonathan
Hallo,
im Astronomieforum.de gibt es z.B ein Unterforum:
"Astro-Equipment für Einsteiger
Fragen und Tipps zu Teleskopen, Montierungen und Zubehör für den Einsteiger"
was spricht dagegen soetwas hier auch einzurichten ?
Gruss
Wilfried
P.S.: Ich habe doch im alten Forum mal einen ausführlichen Test über ein Mikroskop mit Trinotubus vom "Inder" geschrieben. Das kommt doch einem
idealen Einsteigermikroskop für ca. 250.- Euro (mit Trinotubus !)sehr nahe. Es ist zwar kein Zeiss, aber immerhin hat es sich bei mir als "Outdoormikroskop zum Tümpeln" bis heute gehalten. Und ich bin privat sonst mit soliden Zeiss Mikroskopen und beruflich mit modernsten Hochleistungsmikroskopen vorbelastet.
Hallo Wilfried,
die Notwendigkeit eines solchen "Unterforums" hat wohl die Forumsleitung zu beurteilen.
Da können wir viel rumdiskutieren und es bringt ja doch nichts.
Die Frage ist jetzt vielleicht doch, in welcher Form ein Neulingsbeitrag erstellt werden soll.
Wenn wir jedes Mikroskop, das geeignet wäre auflisten, wird es leicht unübersichtlich.
Ich bitte alle sich zu beteiligen!
Grüße
Jonathan
Hallo zusammen
Wie wäre es, die Überschrift abzuändern in:
- Empfehlenswerte Mikroskope bis 250 Euro
- Empfehlenswerte Mikroskope bis 500 Euro
- Empfehlenswerte Mikroskope bis 1000 Euro
- Empfehlenswerte Mikroskope bis 2000 Euro
So muss man nicht irgendwelche Personen als Anfänger, Einsteiger oder sonstwie "degradieren"
Ausserdem gibt es vielleicht, erfahrene Mikroskopieker, die sich ein Zweitgerät anschaffen wollen. für Exkursionen und so weiter.
Das ganze kann man dann mit Bild und Text dokumentieren und die eigenen Erfahrungen mitteilen.
Ein Link dazu kann auch nützlich sein.
z.B. mein Motic BA200 (Kategorie bis 1000 Euro) hat schon so manchen "Zeissianer" in staunen versetzt.
Zitat von: Segu in März 26, 2009, 07:45:10 VORMITTAG
Hallo zusammen
Wie wäre es, die Überschrift abzuändern in:
- Empfehlenswerte Mikroskope bis 250 Euro
- Empfehlenswerte Mikroskope bis 500 Euro
- Empfehlenswerte Mikroskope bis 1000 Euro
- Empfehlenswerte Mikroskope bis 2000 Euro
So muss man nicht irgendwelche Personen als Anfänger, Einsteiger oder sonstwie "degradieren"
Ausserdem gibt es vielleicht, erfahrene Mikroskopieker, die sich ein Zweitgerät anschaffen wollen. für Exkursionen und so weiter.
Das ganze kann man dann mit Bild und Text dokumentieren und die eigenen Erfahrungen mitteilen.
Ein Link dazu kann auch nützlich sein.
z.B. mein Motic BA200 (Kategorie bis 1000 Euro) hat schon so manchen "Zeissianer" in Staunen versetzt.
Genau das wollte ich eigentlich nicht erstellen.
Natürlich kann MAN das machen und natürlich ist das warscheinlich auch hilfreich für den ein oder anderen.
Ich frage mich, warum ich Leute deglariere, wenn wir alle 4-5 Tage einen Fall haben, wo sich jemand als Neuling, der ein neues Mikroskop sucht um die Mikroskopie zu erkunden vorstellt?
Genau das ist nämlich meine "Zielgruppe", und nicht die alten Hasen, die sich ein weiteres Schmuckstück aneignen wollen.
Dafür habe ich einfach nicht genug Mikroskope getestet als dass ich da etwas drüber schreiben könnte.
Wenn sich jemand anderes dazu berufen fühlt, wird das ganze Forum davon profitieren, wenn er einfach mal anfängt was zu schreiben.
Ich hoffe damit klargestellt zu haben, welches Thema mein Beitrag verfolgt.
Wenn der Beitrag nun unnötig oder schelcht formuliert ist, so lasst ihn einfach in der Versenkung verschwinden.
Viele Grüße
Jonathan
Hallo Jonathan,
ich hatte für kurze Zeit ein Euromex mit Trino aus den 80ern, das war nicht so toll, halt noch sehr.....fernöstlich gebaut. Mittlerweile sind die Geräte aber ganz hervorragend für ihren Preis. Der "Ableger" Novex steht dem in nichts nach, wie ich meine. Ich habe mir ein neues Novex angeschaut und war recht angetan. Sollte mit Trino und Planobjektiven 899 Euro kosten.
Ich habe mich dann aber für das gebrauchte Biomed für 300 Euro entschieden, ich finde Leitz eben einfach prima. Das Novex war nichtsdestotrotz 1A. Hätte nicht viel gefehlt, und ich hätt´es genommen. Mittlerweile bin ich allerdings froh über das Gebrauchtteil, weil ich da ab und zu was dran zu basteln habe - und das ist wohl ein Punkt, der einige an gebrauchten Miks abschrecken könnte. Während mein Hertel nach über 40 Jahren einwandfrei arbeitet, muß ich am Leitz schon mal hie und da was richten, weils halt arg gebraucht wurde.
Hier ein ganz interessanter Link zu Novex-Erfahrungen:
>Seite hat stark werbenden Charakter - Link von Moderator entfernt<
Da ist links ein Button mit "Informationen zum Novex-B Mikroskop"
Lasst uns doch einfach unsere Mikroskope fotografieren, sie beschreiben, was wir daran toll finden und was nicht und was das Ding neu und gebraucht kostet und fertig. Dann kann jeder sich das anschauen und informieren, was es alles so gibt und in welcher Preisklasse sich das bewegt, wie es aussieht (wer kennt alle Leitz-Typen? Ich nicht!) und wo man es am günstigsten bekommt. So dürfte sich im Laufe der Zeit ein interessantes Sammelsurium von Mikroskopbeschreibungen anhäufen, die ich persönlich mordsspannend fände.
Schönen Tag an euch alle
euer Martin
Zitat von: Segu in März 26, 2009, 07:45:10 VORMITTAG
z.B. mein Motic BA200 (Kategorie bis 1000 Euro) hat schon so manchen "Zeissianer" in staunen versetzt.
Hallo Michel,
das mag ja sein. Ich glaube, es hat sich herumgeprochen, daß Novex und Motiv recht gute Mikroskope baut.
Aber wie Du selbst sagst: Klasse bis 1000 EUR.
Nur - hier fragt KEIN Neueinsteiger nach dieser Preisklasse! Die Frage lautet nahezu IMEER: " Ich suche ein Mikroskop und möchte 150, vielleicht 200 EUR ausgeben".
Herzliche Grüße
Peter
Hallo an alle,
ich denke nicht, dass es Sinn macht über alle möglichen Modelle zu diskutieren, welche nun rentabel sind und welche nicht usw.
Dafür müsten wir erstmal was handfestes haben, wo einige Vorschläge die man dann ergänzen könnte, drinstehen.
Soweit meine Meinung.
Jetzt die Frage:
Soll überhaupt ein Text (wie der Obige von mir) verfasst werden oder ist das gar nicht nötig?
Wenn einer erstellt werden soll, nehmen wir meinen als Basis oder gibt es andere/bessere Ideen?
Ich hoffe, dass wir uns da mal einigen können.
freundliche Grüße
Jonathan
Zitat von: fraureuter in März 26, 2009, 08:45:18 VORMITTAG
Hallo Jonathan,
ich hatte für kurze Zeit ein Euromex mit Trino aus den 80ern, das war nicht so toll, halt noch sehr.....fernöstlich gebaut. Mittlerweile sind die Geräte aber ganz hervorragend für ihren Preis. Der "Ableger" Novex steht dem in nichts nach, wie ich meine. Ich habe mir ein neues Novex angeschaut und war recht angetan. Sollte mit Trino und Planobjektiven 899 Euro kosten.
Ich habe mich dann aber für das gebrauchte Biomed für 300 Euro entschieden, ich finde Leitz eben einfach prima. Das Novex war nichtsdestotrotz 1A. Hätte nicht viel gefehlt, und ich hätt´es genommen. Mittlerweile bin ich allerdings froh über das Gebrauchtteil, weil ich da ab und zu was dran zu basteln habe - und das ist wohl ein Punkt, der einige an gebrauchten Miks abschrecken könnte. Während mein Hertel nach über 40 Jahren einwandfrei arbeitet, muß ich am Leitz schon mal hie und da was richten, weils halt arg gebraucht wurde.
Hier ein ganz interessanter Link zu Novex-Erfahrungen:
>Seite hat stark werbenden Charakter - Link von Moderator entfernt<
Da ist links ein Button mit "Informationen zum Novex-B Mikroskop"
Lasst uns doch einfach unsere Mikroskope fotografieren, sie beschreiben, was wir daran toll finden und was nicht und was das Ding neu und gebraucht kostet und fertig. Dann kann jeder sich das anschauen und informieren, was es alles so gibt und in welcher Preisklasse sich das bewegt, wie es aussieht (wer kennt alle Leitz-Typen? Ich nicht!) und wo man es am günstigsten bekommt. So dürfte sich im Laufe der Zeit ein interessantes Sammelsurium von Mikroskopbeschreibungen anhäufen, die ich persönlich mordsspannend fände.
Schönen Tag an euch alle
euer Martin
Sind Sie eigentlich sicher, dass Sie hier keine Werbung posten? Der Beitrag von der Heilpraktikertante ist doch als Aussage zum Mikroskop zumindest ungewöhnlich um nicht zu sagen, sie weiß es halt nicht besser. Exakt zu diesem Beitrag gibt es genug Kopfschütteln und Widerspruch. Es ist aber immer schön, wenn man Aussagen konkret aufspießen kann, finden Sie denn den verwendeten Kondensor mit NA 1,25 für geeignet oder sollte man nicht lieber auf ein Mikroskop mit Kardioidkondensor mit NA 1,4 ausweichen?
Geeignete Dunkelfeldkondensoren mit NA 1,4 werden von vielen richtigen Herstellern angeboten, da wären zu nennen Hund-Leica-Nikon-Olympus und natürlich Zeiss. Novex mit seiner einfachen, lichtverschluckenden Dunkelfeldblende würde ich ganz bestimmt nicht dazu zählen.
Dies nur so ausführlich, damit niemand aus Ihrem Werbebeitrag den falschen Schluß zieht und sich eventuell verkauft.
Werner Jülich
Hallo!
Auf den "Erfahrungsbericht" von Frau Brandstätter bin ich auch schon vor 2 Jahren gestoßen.
Um es mal ganz klar zu formulieren: Ich denke auch, daß hier die Grenze zur "Werbung" zumnidest sehr stark berührt wird.
Aber noch einmal: Niemadn bezeifelt, daß Motic und Novex "ordentliche" Mikroskope im Programm hat. Aber Frau Brandstätters Mikroskop hat sicherlich nicht 300 EUR gekostet :)
Auch, wenn ich mich wiederhole: Es geht doch bei en Anfängerfragen niemals um Mikroskope in dieser Preisklasse!!!!!
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Herr Jülich,
das die Dame nicht die Mikroskoprakete schlechthin sein muß, ist ohne Frage. Allerdings kann man auf der Seite recht gut das Mikroskop sehen und die möglichen Arbeitsweisen betrachten.... wenn auch nur im begrenzten Umfang. Ich finde solche "unbeschwerten" Seiten aber doch recht informativ. Das Teil funktioniert ja ganz gut, mehr will die Dame nicht, und sie fährt Geld damit ein. Will sagen: Damit kann man scheinbar professionell arbeiten.
NEIN, dies ist KEINE Werbung, ich habe nur soviel fernöstlichen Müll in Händen gehabt, daß ich meine behaupten zu dürfen, daß Novex noch recht gut daherkommt. Wer also ein NEUGERÄT haben möchte und NICHT VIEL Geld hat, wird früher oder später DA landen. Ich wollte etwas HOCHWERTIGERES und habe ein gebrauchtes BIOMED gekauft. Und damit bin ich sehr zufrieden und bereue nichts. Ich mache lieber Werbung für Peter Voigt, von dem ich das Ding habe. Oder für Sie, lieber Herr Jülich, der ja auch hie und da ein Schnäppchen anzubieten hat. Mit den BonnTec Mikroskopen kenn´ ich mich nun gar nicht aus - aber das wäre ja auch was feines für den Neuling, der etwas höherwertiges haben will als ein Bresser-Lichtschwert.
Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, daß ich im Überschwang gerade EINE günstigere Marke in den Vordergrund geschoben habe - ich wusste es nicht besser. Schicken Sie mir gerne ein Bonntec Student, ich fotografiere es fein, wie es mein Beruf ist, und schreibe einen herrlichen Text, daß die Leute ihnen die Bude einrennen, wenn es ein brauchbares Gerät ist. Dann hätten wir einen ersten (neutralen) Neugeräte-Test aus Fast-Anfängerhand in diesem Forum.
Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen
Martin
Zitat von: icho_mann in März 26, 2009, 07:15:06 VORMITTAG
die Notwendigkeit eines solchen "Unterforums" hat wohl die Forumsleitung zu beurteilen.
Da können wir viel rumdiskutieren und es bringt ja doch nichts...
Die Frage ist jetzt vielleicht doch, in welcher Form ein Neulingsbeitrag erstellt werden soll.
also ich verstehe das nicht in den meisten anderen foren gibt es so etwas siehe:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php/forum_summary
Mike du als Mitglied in der Forumsleitung bist doch selbst Amateurastronom. Könntest du mal dieses Unterforum:
"Astro-Equipment für Einsteiger
Fragen und Tipps zu Teleskopen, Montierungen und Zubehör für den Einsteiger"
anschauen und beurteilen.
Analog müsste das Unterforum hier dann etwa so lauten:
"Mikroskop-Equipment für Einsteiger
Fragen und Tipps zu Mikroskopen und Zubehör für den Einsteiger"
Dann würde jeder Neuling hier im forum, der Mikroskopieeinsteiger ist, sich sofort zurecht finden.
Ein einzelnes Thema dagegen verschwindet meist sehr schnell im Nirvana und wird von Neulingen nicht so leicht gefunden.
viele Grüsse
Wilfried
Lieber Wilfried,
ich wiederhole mich: das alles steht in der Mikrofibel. Müssen wir wirklich das Rad neu erfinden? Aber ich werde mich dafür einsetzen, dass der link dazu besser hervor gehoben wird, so dass jeder Anfänger darauf stößt, bevor er seine Standardfrage eintippt.
Herzliche Grüße
Detlef
ZitatIch mache lieber Werbung für Peter Voigt, von dem ich das Ding habe.
Lieber Martin,
ich freue mich sehr , daß Dir das Biomed gefällt und Du damit zufrieden bist. Und daß Du "Werbung" für mich machst.
Aber, damit keine falschen Schlüsse gezogen werden: Ich bin kein Händler :)
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Detlef Kramer in März 26, 2009, 12:43:24 NACHMITTAGS
Lieber Wilfried,
ich wiederhole mich: das alles steht in der Mikrofibel. Müssen wir wirklich das Rad neu erfinden? Aber ich werde mich dafür einsetzen, dass der link dazu besser hervor gehoben wird, so dass jeder Anfänger darauf stößt, bevor er seine Standardfrage eintippt.
Herzliche Grüße
Detlef
Lieber Detlef,
das mit besseren link auf die Mikrofibel wäre ja auch schon mal ein guter Schritt. Ich habe mich gerade mal vesuchsweise, wie ein Neuling benommen
und festgestellt, dass ich entweder Tomaten auf den Augen habe oder man auf diese Seite wirklich nur über den link auf die Mikroskopische Vereinigung München kommt.
Aber was steht dann in der Kaufberatung der Mikrofibel drin ?
1) Dass wenn man neu ist und keine Ahnung hat sich besser an eine Mikroskopievereinigung in der Nähe wenden soll.
2) Wenn schon nicht 1) auf was man dann beim Kauf achten soll.
1) ist sicher ein guter Ratschlag für einen Neuling
mit 2) kann ein Neuling aber sicher nichts anfangen weil er hat ja noch keine Ahnung und will deshalb hier einen Tipp zu diesem oder jenem Mikroskop.
Und was erfährt er dann meist hier: lies erst mal die Mikrofibel, damit du "gescheit" fragen kannst.
Die Fragen, die hier im forum gestellt werden, werden aber in der Mikrofibel nicht beantwortet, es sei denn man liest sie ganz und begreift sie auch, dann baucht man natürlich hier auch keine Fragen mehr stellen.
Eine typische Frage wie z.B. "Ich bin Mikroskopie Einsteiger und will mir ein Mikroskop für höchstens 200 bis 300 Euro zulegen. Ich habe mir im Internet schon dieses oder jenes angesehen und würde gern diese oder jenes mikroskopieren, was haltet ihr davon ? " wird von der Mikrofibel mit allgemeinen Ratschlägen und abgebildeten 50 Jahre alten Mikroskopen nicht abgedeckt.
Daher brauchen wir ein für den Mikroskop - Einsteiger ein leicht aufindbares Unterforum, wo über aktuelles Einsteiger Equipment diskutiert wird.
Vielleicht sogar noch ein weiteres, wo über Equipment für Fortgeschrittene und Neuerscheinungen disskutiert wird. So etwas haben z.B. die Astronomen in ihrem forum auch noch.
Ich finde eine klarere Strukturierung durch ein paar mehr Themenforum würderdas forum nicht etwa unübersichtlicher sondern deutlich übersichtlicher machen.
herzliche Grüsse aus Tübingen
Wilfried
Hallo!
Hier unter "Mikro-Rezepte" ein paar Mikroskoptests, die mir sponatn einfallen:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=1718.msg9073#msg9073
Vielleicht könnte man ( Entschuldigung, Herr Henkel, daß ich mich jetzt auch noch dem Club der MANner hinzugeselle ) :) )dieses Thema an seiner Position "fixieren", damit es nicht nach unten rutscht, sodaß man bei Bedarf auch darauf verweisen könnte.
Gerne werde ich innerhalb meines Beitrages weitere "Tests", die vielleicht noch jemand im Forum findet oder neu erstellt, verlinken ( da ja nur ich selbst etwas in meinen Beitrag schreiben kann und ihn somit ergänzen kann ).
Herzliche Grüße
Peter
Hallo an Alle,
bitte verdammt mich jetzt nicht,da ich diesen thread erneut aufwärme,ich möchte eigentlich nur kurz die Erfahrungen,die ich mit meinen Billigmikroskopen (MP-3400F Stereomikroskop um 479 , sowie Bresser Trinoresearcher um 349Euro)kurz anhand einiger,mit diesen "Spielzeugen" gemachten Geräten wiedergeben:
Als Kamera diente eine Canon EOS450D,ich hab je Bild 2 Aufnahmen gestackt,den Hintergrund etwas gesäubert sowie auf die für dieses Forum notwendige Größe komprimiert.
Nun beurteilt selbst die Qualität der Bilder:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/9155_45311793.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/9155_45844212.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/9155_564523.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/9155_23145446.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/9155_9439198.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/9155_51462838.jpg) (http://www.fotos-hochladen.net)
Herzliche Grüße und allen ein schönes Wochenende aus der Steiermark,
Manfred
Lieber Manfred, da gibt es nichts zu verdammen.
Wenn ich etwas Zeit habe, werde ich im Rahmen der Ausweitung des "Mikroskopvorstellungskapitels" einige Loblieder auf mein altes Biolam und das Stereomikroskop MBC-10 singen - Beide haben weit unter 300 Euro gekostet und mich einst rechtschaffend glücklich gemacht. Es sind ja auch keine Spielzeuge, sondern optische Gerätschaften, die a) weit über das Kaufhaus-Mik-Niveau herausgehen und b) vielen Studenten mit schmalem Geldbeutel das Studium daheim ermöglich(t)en. Auch wenn sie aufgrund ihres Preises und einiger Abstriche in Sachen Mechanik und optischer Qualität hier als Anfängergeräte gelten, so lässt sich mit ihnen das Hobby der Mikroskopie doch mit viel Freude pflegen.
Ich kenne viele Leute in vielen Bereichen, die mit einfachem Gerät unglaubliches zustande bringen und noch mehr, die trotz enormem finanziellen Aufwand keinen anständigen Schuß landen können.
Nein, Spielzeug ist was anderes, aber das steht ja auch in der Mikrofibel....
By the way: Meine 5000 Euro Nikon macht nicht so flotte Bilder wie Deine Canon - weil der Verschluß so mordsmäßig vibriert. Da haben wir´s doch schon....
Gruß
Martin
Hallo Herr Rath,
vorweg: die Fotos sind natürlich sehr gut.
Irgendwie mißverstehen wir uns - glaube ich!
Niemand bezweifelt, daß man mit einem Bresser Trino Researcher ordentliche Fotos anfertigen kann. Es gibt ja hier Einige, die absolut zufrieden mit einem Bresser Trino Researcher mikroskopieren. Niemand hat das Bresser über Gebühr "schlecht geredet" oder hat ein derartiges Ansinnen.
Und: wenn Sie sich mal meinen Test des 40 EUR Aldi-Mikroskopes anschauen, werden Sie feststellen, daß man selbst damit brauchbare Bilder anfertigen kann, die noch viel besser geworden wäre, wenn ich mir Mühe gegeben hätte.
Um jetzt mal beim berühmten Autovergleich zu bleiben: Auch mit der Ente konnte man von A nach B fahren. Aber es klapperte halt..... War es in diesem Auto ein so "angenehmens" Fahren wie in einem Golf ( oder Astra oder was auch immer )?
Hier sogar ein "Extrembeispiel": http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=529.msg2580#msg2580 Auch ein Super-Foto, oder? Würde man deshlab dieses Mikroskop zum Kauf empfehlen? :) ( außer für einen Sammler ).
Es geht doch um etwas ganz Anderes: Es geht um das Preis-Leistungs-Verhältnis! Die Kernaussage ist doch einfach die, daß man für den Neupreis eines Mikroskopes wie beispielsweise des Bresser Researcher mit unpräzisen Gewinden, sonstigen mechanischen Unzulänglichkeiten ( mit denen man sicherlich leben kann ) und mäßiger Optik ein gebrauchtes Zeiss Mikroskop mit Spitzen-Mechanik und einem völlig anderen "feeling" beim Mikroskopieren bekommt. Einmal ganz abgesehen von solchen Faktoren wie Ausbaubarkeit und verfügbare Zubehörteile. Wie wollen Sie ein Bresser später mal mit Phasenkontrast aufrüsten? Selbst, wenn es jetzt noch Teile dafür gibt - glauben Sie, bei dem schnellen Modellwechsel dieser China-Modelle bekommen sie in 5 Jahren noch passendes Zubehör? Und wenn, müssen Sie sich mit der Qualität der Bresser-Objektive zufrieden geben, denn Zeiss oder Leitz-Phako-Objektive können Sie nicht adaptieren. Zuletzt kommt die Werthaltigkeit dazu: Ein 25 Jahre altes Standard, das sie jetzt gebraucht für vielleicht 400 EUR kaufen, können Sie in 5 Jahren wahrscheinlich immer noch zum gleichen Preis verkaufen. Für ein gebrauchtes Bresser bekommen Sie kaum etwas....
Und wenn jemand nach Rat fragt, muß man ihm das alles doch ehrlicherweise sagen! Die Entscheidung muß letztlich jeder für sich selbst treffen, ob er sich eher mit einem gebrauchten Gerät mt Super-Mechanik oder einem neuen Mikroskop mit der Qualität, die man eben neu für den Preis nur bekommen kann, anfreunden kann.
( Ich frage Sie jetzt einmal, ohne es provokant zu meinen: Haben Sie selbst mal mit beispielsweise einem gut erhaltenen Zeiss Standard mikroskopiert? )
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Manfred Rath in März 27, 2009, 16:08:35 NACHMITTAGS
Hallo an Alle,
bitte verdammt mich jetzt nicht,da ich diesen thread erneut aufwärme,ich möchte eigentlich nur kurz die Erfahrungen,die ich mit meinen Billigmikroskopen (MP-3400F Stereomikroskop um 479 , sowie Bresser Trinoresearcher um 349Euro)kurz anhand einiger,mit diesen "Spielzeugen" gemachten Geräten wiedergeben:
Als Kamera diente eine Canon EOS450D,ich hab je Bild 2 Aufnahmen gestackt,den Hintergrund etwas gesäubert sowie auf die für dieses Forum notwendige Größe komprimiert.
Nun beurteilt selbst die Qualität der Bilder:
Hallo Manfred,
besonders die Binoaufnahmen finde ich gut. Allerdings sitzt da hinter dem "Billigbino" eine nicht gerade billige Kamera.
Die Aufnahmen mit dem Bresser Trino Researcher sehen zwar auch nicht schlecht aus, aber ich kann sie nicht so richtig einordnen, weil folgende
Angaben fehlen:
was ist das für ein Präparat
wie war die Kamera adaptiert (Univeraladapter ? , mit Kamera Objektiv und Bresser Okular ? ...)
wie gross ist die wahre Vergrösserung und der jeweilige Bildausschnitt ? In jeder Aufnahme steht Bresser Trino Researcher 400 x obwohl doch die Vergrösserungen unterschiedlich sind. Ich nehme mal an die erste Aufnahme ist mit dem 40 er Objektiv und einem 10 mal Okular gemacht also einer 400 fachen Vergrösserung wenn man mit dem Auge ins Mikroskop schaut. Die Vergrösserung einer Photoaufnahme ist aber die grösse des Objekts im Bild geteilt durch die Grösse des Objekts auf dem Objektträger. Das heisst jedes Bild müsste einen Massstabsbalken im Bild haben, erst dann kann ich die Vergrösserung und den gezeigten Bildausschnit beurteilen. In einem kleinen Bereich in der Mitte ist z.B. jedes schlecht korrigierte Objektiv noch einigermassen gut, da alle Bildfehler zum Rand hin zunehmen.
Ich würde als Testobjekte für das Trino Researcher folgende Vorschlagen:
1) Testdiatome Pleurosigma Angulatum : Fragestellung: Kann die 0,5 µm struktur übehaupt und wenn ja in welchem Bildbereich noch aufgelöst werden?
2) Objektmikrometer : Fragestellung wie gross ist der planare Bereich und in welchem Bildfeld tritt eine wie grosse CVD auf.
Nur so lassen sich Mikroskope richtig vergleichen, schöne bunte Bildchen mit unbekannten Gesamtvergösserungen und unbekannten Bildfeldern
reichen nicht.
Wenn Du das noch nachholen könntest hätten wir einen weiteren prima Test für ein Einsteigermikroskop in der von Peter Voigt eingerichteten Mikroskoptestreihe.
Falls Du die obigen Testobjekte nicht hast, könnte ich Dir leihweise welche zuschicken
viele Grüsse
Wilfried
Guten Abend Wilfried,
einleitend möchte ich erwähnen,die Bilder eingestellt zu haben um zu demonstrieren,das auch mit Billigmikroskopen brauchbare Fotos erzielt werden können. :-[
Ich hab mir auf die Schnelle ein Gänseblümchen aus dem Garten geholt und mit den beiden "Mikroskopen" fotografiert.
Die Adaption meiner Canon erfolgt mittels Bresser Mikroskopaufsatz ohne Okular.
Das in allen Fotos 400x steht kann ich damit erklären,das mir beim Texteinfügen ein Mißgeschick passiert ist >:(
Die Bilder vom Bresser zeigen ein Blütenblatt des oberwähnten Gänseblümchens mit den Objektiven 4x,10x,20x,40x
"Wahre Vergrößerung" und all die technischen Dinge interessieren mich offen gesagt überhaupt nicht,ich "mikroskopiere ???" einzig und allein mit dem Ziel , Fotos zu machen,hab auch erst vor ca. 1/2 Jahr damit begonnen.
Ich möchte auch mit meinen "bunten Bildchen" keine Mikroskope vergleichen-das Zeiss,Leitz,Olympus...eine Klasse für sich sind,weiß ich mittlerweile - sondern zeigen,welche Bilder (trotz mickriger Mechanik und Optik) möglich sind.
Liebe Grüße
Manfred
Zitateinleitend möchte ich erwähnen,die Bilder eingestellt zu haben um zu demonstrieren,das auch mit Billigmikroskopen brauchbare Fotos erzielt werden können.
Danke Manfred.
Ich besitze nur ein einfaches Bresser. Für mich ist als EinEurojobber schon die untere Grenze von 300 Euro unerschwinglich.
Mein Mikroskop ist für mich Arbeitsmittel beim Tümpeln und bei Algenproblemen im Aquarium. Soll ich mich für meine kleine Pixelzahl schämen, obwohl ich teilweise mehr sehe?
gruß jo
ZitatSoll ich mich für meine kleine Pixelzahl schämen, obwohl ich teilweise mehr sehe?
gruß jo
Hallo!
Schämen muß sich niemand! Wenn jemand nur 50 oder 100 EUR für ein einfaches Bresser ausgeben KANN und damit zufrieden arbeiten kann, ist es doch völlig o.k.! Darum geht es bei diesen Diskussionen doch gar nicht! Wahrscheinlich sieht man mit einem Bresser Biolux heute wesentlich mehr als Robert Koch vor 150 Jahren.
Ausgangspunkt war, daß es immer wieder Leute gibt, die um 200 EUR - 250 EUR für ein Mikroskop ausgeben können / möchten und sich nach einem neugerät für diesen Preis erkundingen. Und dass dan meist der Rat kommt sich für den Preis nach einem gebrauchten Markengerät umzuschauen oder vielleicht noch ein wenig zu sparen.
Herzliche Grüße
Peter
Guten Morgen,
eins soll/muß in diesem Zusammenhang schon auch erwähnt werden:Natürlich bekommt man für wenig Geld ein gebrauchtes Mikroskop der Markenhersteller - doch gleicht die Suche nach einem guterhaltenen,einsatzbereiten Gerät einer "neverending story" - wie auch ich in den letzten Tagen leidvoll feststellen mußte.
Was nützt es,für 200-300 Euro ein Gebrauchtgerät zu erstehen,wenn an diesem Teile fehlen,die Beleuchtung schadhaft ist,Optiken laminiert sind,diverse Klemmen nicht mehr halten,der "Anfänger mit den Tücken und Eigenheiten dieser Geräte überfordert ist",Triebe verharzt sind,usw....und der Einsteiger somit bastlerisches Geschick und viel Geduld aufwenden muß,um fehlende/schadhafte Teile mühsam in der Bucht zu kaufen und montieren soll/muß,um damit seinem Hobby frönen zu können?
Um beim anfangs gestellten Vergleich zu bleiben:Ein neuwertiger Wagen aus Fernost ist mir allemal lieber als ein gebrauchter ,30jähriger Mercedes,an dem vieles schadhaft ist.
Schönen Tag,Manfred
Hallo,
der Vergleich ist meiner Meinung nach einfach ungeeignet!
Mein Olympus ist 25 Jahre alt, so habe ich es hinten bei uns in der Tierarztpraxis gefunden.
Damals war ich auch noch totaler Neuling und es fiel mir nicht schwer die defekte Glühbirne nachzubestellen!
Ansonsten läuft an diesem Gerät auch nach einem Viertel Jahrhundert noch alles einwandfrei!
Und das ist denke ich meistens der Fall.
Wenn man sich einen "Haufen Schrott" kauft, so steht das doch in der Beschreibung drin, und wenn nicht, dann kann man es auf jeden Fall zurück geben.
In der Regel sind 30 Jahre alte Markenmikroskope nicht in dem von ihnen genannten Zustand, zumindest nicht bei Vorschriftmäßigem Gebrauch.
Wie kommen sie nun darauf?
War das bei ihnen der Fall?
Grüße
Jonathan
Guten Morgen Manfred,
ZitatEin neuwertiger Wagen aus Fernost ist mir allemal lieber als ein gebrauchter ,30jähriger Mercedes,an dem vieles schadhaft ist.
Der Vergleich ist ein wenig schief: auf Mikroskope bezogen müsste man sagen: ein 10 jähriger Mercedes und der sollte noch ganz ordentlich in Schuss sein, wenn er nicht schlecht behandelt wurde!
Ein 40jähriges Zeiss Standard-Mikroskop tut seit 10 Jahren bei mir seine Dienste als "Reisemikroskop" und meine Axioplane sind auch gut 20 Jahre alt und sind picobello!
Ich habe schon für mehrere 100T€uro neue Mikroskope gekauft für die Firma in der ich gearbeitet habe, aber privat noch nie ein neues!
Natürlich gibt es auch genügend Schrott, aber von einem seriösen Kollegen oder Händler sollte man was ordentliches bekommen. Wer allerdings auf Teufel komm raus bei ibäh das Schnäppchen sucht, der kann reinfallen - ist mir auch schon passiert.
Ich habe das selbst mehrfach erlebt, dass Kollegen meinten: "ist mir zu teuer!" Und dann haben sie mich anschließend nach einem missglückten Schnäppchenkauf gefragt, wie man verschiedenes reparieren kann, weil der Schnäppchenverkäufer nicht mehr antwortet.
Deshalb frage ich vorher immer ob ich bei Defekten ein Rückgaberecht habe - wenn der Verkäufer das verweigert, dann biete ich nicht mehr.
Also wenn Schnäppchen mit Risiko, dann darf man nachher nicht heulen, wenn der Risiko-Fall eintritt!
Ist wie bei der Geldanlage mit Rendite von 20% ;D
Also ich drehe den Spruch um : lieber ein gebrauchtes solides Markenmikroskop, das noch ausbaufähig ist als ein gleich teueres Chinamikroskop, das nach kurzem seine Verarbeitungsmängel zeigt!
Hey,
Ich versuche es Mal unter diesem Beitrag, weil ich nicht weiß wie ich einen neuen Vertrag verfasse.
Zunächst Mal muss ich mich für meine Frage entschuldigen. Es gibt sicherlich schon so viele Berichte dazu. Ich leide unter einer sehr schweren neuroimmunologischen Erkrankung, ME/CFS und habe daher extreme neurokognitive Probleme und bin nicht in der Lage länger zu recherchieren.
Ich möchte ein Mikroskop kaufen, eigentlich nur, um mein Blut zu mikroskopieren. Eine Vergrößerung bei der ein Blutausstrich passabel erkennbar ist und möglich kostengünstig sind daher die einzigen Kriterien.
Habe mal Biologie studiert, das Mikroskopieren an sich bekomme ich hin, nur von der Technik hab ich keinerlei Ahnung.
Entschuldigt den kurzen Text, an einem besseren Tag evtl mehr.
Wenn jemand einen Tipp hat wäre ich sehr dankbar.
Hallo Gespenst,
dein erster Beitrag sollte sein, dich unter "Mikroskopiker im Netzt" kurz vorzustellen. Mit einem Namen, unter dem wir dich ansprechen können.
Dann gehst du einfach auf Mikroskopie-Forum: https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?board=1.0
und klickst rechts oben auf "neues Thema". Dann kannst du einen neuen Beitrag verfassen.
Grüße
Martin
Hallo Martin,
Zitatdein erster Beitrag sollte sein, dich unter "Mikroskopiker im Netzt" kurz vorzustellen
Er kann sich die Zeit besser sparen, Untersuchung des eigenes Bluts ist hier nicht so populär ;). Beste Grüsse,
Rolf
Upps, soweit hatte ich gar nicht gelesen... ;D