Hallo zusammen,
ich bin absoluter Neuling im Bereich der Mikroskopie / Fotografie.
Ich bin Mineraliensammler und möchte gerne Detailaufnahmen von meinen Steinen machen.
Das muss jetzt kein superscharfes Stackingbild werden aber etwas was ordentlich aussieht und bei dem man Details erkennen kann.
Ich habe folgendes Mikroskop:
Bresser Optik Stereomikroskop Trinokular 160 x Advance ICD Auflicht, Durchlicht
Nun würde ich mir gerne eine dazu passende günstige Kamera zulegen um erste Erfahrungen zu sammeln.
Gerne auch was von Ebay gebraucht oder so.
Ich dachte da an einen Preis bis ca. 200,- Euro.
Welche Adapter benötige ich dazu und welche Kamera wäre passend ?
Vielen Dank schon einmal im Voraus.
Michael
Hallo,
am einfachsten ist hier bei diesem Mikroskop und dem Preisrahmen in der Tat eine "Okularkamera". Z.B. so etwas:
https://www.ebay.de/itm/MIKROSKOPKAMERA-USB-KAMERA-MIKROSKOP-DIGITAL-1-3-MP-APPLE-IOS-OSX-MC-LABOR-MC2/352384541459?epid=1906831955&hash=item520bc16313:g:twAAAOSwjVVVvzGM (https://www.ebay.de/itm/MIKROSKOPKAMERA-USB-KAMERA-MIKROSKOP-DIGITAL-1-3-MP-APPLE-IOS-OSX-MC-LABOR-MC2/352384541459?epid=1906831955&hash=item520bc16313:g:twAAAOSwjVVVvzGM)
Gibt es in allen Preisklassen und von allen möglichen Herstellern. Wunder darfst Du da nicht erwarten, aber für die einfache Dokumentation reicht es völlig aus.
Falls Du ein halbwegs moderne Smartphone hast: Hast Du mal ein freihändiges Bild durch das Okular probiert? Funktioniert (mit etwas Übung) oft besser als man denkt und die Qualität der Bilder steht oft denen einer einfachen adaptierten Kamera in nichts nach.
Manche Foristen haben mal eine Okularkamera gekauft, dann aber an ihren Mikroskop auf DSLR etc. aufgrüstet. Ich vermute, dass in mancher Schublade noch eine ungenutzte Okularkamera schlummert, die preiswert abzugeben ist. Frag doch einfach mal im Mikro-Markt nach.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Michael,
ich habe die von Peter gezeigte Kamera, allerdings mit 5MP, abzugeben.
Bei Interesse, kannst Du dich ja per email oder PM bei mir melden.
Viele Grüße
Cai-Uso
http://www.sandphoto.de (http://www.sandphoto.de)
Hallo,
hier habe ich vor langer Zeit mal eine Toup Tek 5 MP Kamera getestet (allerdings nicht mit Mineralien):
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=12366.msg92186#msg92186 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=12366.msg92186#msg92186)
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Michael,
auf meinem Bresser Trino sitzt eine alte Canon 500D.
Das Verbindungsstück wurde mir vom Forumsmitglied Wilfried für einen geringen Betrag "gedrechselt".
Mit der Anordnung bin ich sehr zufrieden.
Eine Canon 500D, mit der man auch filmen kann, gibt's schon für knapp über 100 €.
https://www.ebay.de/itm/Canon-EOS-500D-Nur-7681-Auslosungen/163103960279?epid=100167659&hash=item25f9c0ecd7:g:uZUAAOSw93ZarspM
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures009/235348_64923656.jpg) (http://www.directupload.net)
viele Grüße
Reinhard
Hallo,
vielen Dank schonmal für die Antworten.
Eine Okular Kamera habe ich schon (das Teil von Bresser) und habe damit keine guten Erfahrungen gemacht.
Die Bildqualität lässt doch sehr zu wünschen übrig.
Möglicherweise ist das Teil von Cai-Uso aber besser ?
Ich würde auch eher die Lösung mit z.B. der Canon 500 D favorisieren und würde das gerne mal ausprobieren.
Kann mir jemand einen Tip geben, wo ich ein passendes Verbindungsstück her bekommen könnte ?
Danke und Gruß
Michael
Hallo,
natürlich ist das auch eine Lösung - vielleicht sogar eine Bessere!
Geeignete (ganz wichtig: geeignete, also nur bestimmte Canon-Modelle!) DSLRs gibts in der Tat bei Ebay recht preiswert. Das beginnt mit der 450D, weitere geeignete Kameras, die mittlerweile sehr günstig gehandelt werden, sind die 100D, 1100D, 500D, 550D. Die 450D reicht aber völlig aus.
Dazu müsste Rolf aber gar nicht drechseln, denn einen solchen Adapter gibt es hier:
https://www.ebay.de/itm/BRESSER-Mikroskop-Kamera-Adapter-23mm/232586975500?epid=1105197665&hash=item362743990c:g:GZcAAOSwjXNbGjDA (https://www.ebay.de/itm/BRESSER-Mikroskop-Kamera-Adapter-23mm/232586975500?epid=1105197665&hash=item362743990c:g:GZcAAOSwjXNbGjDA)
Es wird dann noch ein T2-Ring (für EOS!!!) benötigt:
https://www.amazon.de/Walimex-T2-Adapter-f%C3%BCr-Canon/dp/B000L0G4WC/ref=sr_1_8?ie=UTF8&qid=1529580001&sr=8-8&keywords=T2+canon (https://www.amazon.de/Walimex-T2-Adapter-f%C3%BCr-Canon/dp/B000L0G4WC/ref=sr_1_8?ie=UTF8&qid=1529580001&sr=8-8&keywords=T2+canon)
Die T2_Adapter gibt es sogar noch preiswerter, davon rate ich aber ab, weil die teilweise derart "grottig" sind, dass sie sich nicht einmal auf die Kamera aufschrauben lassen.
Das Ganze sollte also tatsächlich für unter 200 EUR realisierbar sein.
Herzliche Grüße
Peter
Nachtrag:
Welches "Okular" von Bresser hast Du denn? Wenn es das "Mikro-Okular" für unter 100 EUR ist (also so etwas hier (https://www.voelkner.de/products/975436/Bresser-Optik-PC-Okular-Okularkamera-USB-Full-HD-5913650.html?ref=43&gclid=CjwKCAjwma3ZBRBwEiwA-CsblEEk1nFTtyq5lw77UvC7lodtok0KtKbgfbiqS-1x_a4z5asIgInVQxoCZlcQAvD_BwE)) ist, ist das aber mit Cai-Usos Kamera überhaupt nicht vergleichbar.
Aber wahrscheinlich die Canon-Lösung tatsächlich besser.
Herzliche Grüße
Peter
Ja ich habe das folgende Gerät von Bresser:
Bresser Full HD (1080p) USB 2.0 Mikroskop Teleskop Kamera mit verschiedenen Adaptern
Wie gesagt die Qualität ist für meine Zwecke nicht ausreichend.
@ Peter & Reinhard: Danke für die Tipps und die Links.
Ich denke ich werde es mal mit einer der genannten Canon Kameras versuchen.
Gruß
Michael
Hallo,
probier es mal mit der Canon.
Aber ganz allgemein: Diese "Full HD" genannten Kamera sind wirklich die primitivste Kameralösung. Außer für ganz einfache Dokumentation kann man sie wirklich nicht empfehlen. Mit einer (auch preiswerten) 5 MP-Touptek kann man schon deutlich mehr anfangen.
Aber ich denke auch, dass die Canon-Adaption nicht die schlechteste Lösung ist. Was ich natürlich nicht weiß, ist, wie das Endbild bei dieser Adaption aussieht. Ob es eine starke Vignettierung oder als Gegenteil eine zu starke "Nachvergrößerung" gibt, das heißt, dass nur ein kleiner Ausschnitt des im normalen Okular gesehenen Bildes auf dem Chip landet. Aber wenn reinhard mit der Adaption zufrieden ist, wird es wohl eine brauchbare Lösung sein.
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Juni 21, 2018, 13:27:57 NACHMITTAGS
....
Dazu müsste Rolf aber gar nicht drechseln, denn einen solchen Adapter gibt es hier:
https://www.ebay.de/itm/BRESSER-Mikroskop-Kamera-Adapter-23mm/232586975500?epid=1105197665&hash=item362743990c:g:GZcAAOSwjXNbGjDA (https://www.ebay.de/itm/BRESSER-Mikroskop-Kamera-Adapter-23mm/232586975500?epid=1105197665&hash=item362743990c:g:GZcAAOSwjXNbGjDA)
Es wird dann noch ein T2-Ring (für EOS!!!) benötigt...
Lieber Peter,
das sind keine T2 Adapter sondern Kamerahalter mit T2 Gewinde.
Ein richtiger T2 Adapter hält auch noch das Auflagemass für die Kamera ein, wenn diese mit einem kameraseitigen T2 Adapter versehen ist.
Aber wie soll denn das bei einem Okularadapter gehen , wenn das Zwischenbild 10 mm innerhalb von der Okularauflage liegt und die Canon ein allein schon ein Auflagemass von 44 mm hat. Das sind 54 mm Differenz zur Parfokalität ohne Adapter !
Also muss "Rolf" doch was drechseln. ;D
Dann aber ohne T2 gleich auf Canon Bajonett, wenn man eh Canon nimmt.
viele Grüsse
Wilfried
Lieber Wilfried,
Zitatdas sind keine T2 Adapter sondern Kamerahalter mit T2 Gewinde.
Ein richtiger T2 Adapter hält auch noch das Auflagemass für die Kamera ein, wenn diese mit einem kameraseitigen T2 Adapter versehen
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Der Bresser-Adapter ist ja nur der Adapter von 23 mm auf ein T2-Gewinde. Klar, darauf muss noch der eigentlich T2-Ring. Was ist denn da genau der Unterschied zu Rolfs Lösung - außer, dass die Lösung nicht so hoch baut, weil es die 2Dicke" des T2-Ringes nicht gibt.
Man könnte ja auch einen M42-Ring nehmen? Der baut doch ganz flach.
https://www.ebay.de/itm/AF-CONFIRM-ADAPTER-fur-M42-Schraublinse-auf-Canon-EOS-EF-Mount-60D-600D-2-Gift/202344592230?hash=item2f1cad7366:g:52IAAOSwrddY70H3 (https://www.ebay.de/itm/AF-CONFIRM-ADAPTER-fur-M42-Schraublinse-auf-Canon-EOS-EF-Mount-60D-600D-2-Gift/202344592230?hash=item2f1cad7366:g:52IAAOSwrddY70H3)
Oder sehe ich das falsch?
Ist denn Rolfs Lösung tatsächlich parfokal? Und: Ist die Parfolkalität wirklich so wichtig? Es ist ja nicht wie beim Tümpeln, wo man aus der Beobachtung heraus fotografiert. Man kann ja für ein statisches Bild am PC-Monitor fokussieren. Und die Bildfehler sind doch vermutlich eher theoretsich als wirklich bedeutend.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
zumindest heute ist Rolf Wilfried !
;) ;) ;D
Viele Grüsse
Reinhard
p.s.: parfocal ist die Anordnung nicht; beim Zoomen am Bresser muss ich die Schärfe nachjustieren.
Oh jetzt bin ich verwirrt ... 8)
Wie schon im Eingangspost beschrieben bin ich Anfänger und kann mit den verwendeten Fachbegriffen recht wenig anfangen.
Ich hatte mich zunächst auf die Links von Peter verlassen.
Also passt der Adapter für meine Anwendung nicht ?
Falls nicht, wen müsste ich denn wegen der Fertigung des Adapters anfragen ?
Rolf oder Wilfried ? ;D
Gruß
Michael
Lieber Reinhard,
Zitat von: Reinhard in Juni 21, 2018, 15:20:53 NACHMITTAGS
Hallo Peter,
zumindest heute ist Rolf Wilfried !
;) ;) ;D
Viele Grüsse
Reinhard
p.s.: parfocal ist die Anordnung nicht; beim Zoomen am Bresser muss ich die Schärfe nachjustieren.
sa sieht man es mal: Rolf und Olaf sind bei mir so fest als Deine "Hofmechaniker" ins Gehirn gebrannt, dass ich schon automatisch den Wilfried durch den Rolf ersetzt habe. Dass auch Wilfried...? Aber stimmt: Lupus auch. Ich glaube, nahezu jeder handwerklich begabte Forist ist mittlerweile in Deinem Mikrochemie-Labor mit einem Konstrukt vertreten. :D
Aber so ganz klar ist mir nicht, wieso die Lösung von Bresser selbst nicht funkionieren soll (was nicht heißt, dass die von Wilfried, nicht vielleicht etwas besser ist, wenngleich offenbar ja auch nicht farfokal).
@Michael: ich hatte offenbar Rolf und Wilfried verwechselt. Wenn Wilfried selbst der Konstrukteur ist, laß Dir doch von ihm den Adapter bauen.
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
auch bei Adapterlänge Null wäre das Zwischenbild immer noch mindestens 54 mm unterhalb des Canonchips (lies bitte meine Begründung noch mal durch) !
Das heisst das Okularrohr muss mindestens um soviel gekürzt werden damit es wieder stimmt. Das geht gottseidank beim Trino so wie bei Reinhard. Beim Bino wäre das sowieso unmöglich.
Wenn bei Reinhard es offensichtlich beim zoomen noch nicht exakt parfokal ist , dann hat er mir seinerzeit die Zwischenbildlage
durch hinhalten der Kamera nicht exakt genug emittelt. Ein paar mm machen da schon viel aus, obwohl er die mit der Einstellschnecke am Trinoausgang ausgleichen können müsste. Oder das Mikroskop ist im Fokuserhalt beim Zoomen nicht besser.
viele Grüsse
Wilfried
Lieber Wilfried,
alles klar! Du hast also das Tubusrohr gekürzt!? Das ist aber schon recht aufwändig, dazu müsste er ja das Mikroskop zu Dir schicken. Da es ja bekanntlich "immer ein Bild gibt" ;): Hast Du denn mal ausprobiert, ob es wirklich mit einem einfachen Adapter nicht auch praktikabel ist, auch, wenn man etwas mehr umfokussieren muß und damit zwar nicht optisch 100% ig korrekt adaptiert hat?
Dass diese einfachen Adapter (23 mm -Rohr auf T2) nie eine nach den Gesetzen der Optik "korrekte" Adaption sein können, ist schon klar. Aber die Frage ist: Kann man nicht dennoch damit leben?
Herzliche Grüße
Peter
Ich habe die selbe Okular Kamera von Bresser anbei ein Bild mit der Kamera.
https://picload.org/view/dowrwcal/snapshot_20180610113630_18.jpg.html
Gruß
Nicol
Hallo -
da man mich versehentlich angesprochen hat - hier noch mein Senf dazu:
Wenn ich mich an meine Stemi-Adaptierexperimente recht erinnere, ist der Qualitätsverlust durch unkorrekte Adaption mit zu langem Tubusrohr einigermaßen erträglich. Die Bildfeldwölbung stört beim Mineralienfotografieren kaum.
Allerdings muss man dann zum Fotografieren jedesmal ziemlich stark umfokussieren und kriegt nur einen Ausschnitt aus der Bildmitte im Vergleich zum Blick durch die Okulare. Das ist doch sehr unbequem.
Viele Grüße
Rolf
lieber Wilfried,
aus Unkenntnis und Gewöhnung habe ich jetzt das Wilfried'sche "device" schlecht geredet. :-[ :-[ :-[
Natürlich ist es parfokal!!!
Es ist nur so, daß es dann wegen einer nicht genügend genauen Ausmessung meinerseits bei mir ganz am Anschlag ist und die Kamera "auf dem Kopf" steht. Darum habe ich sie dann unter Inkaufnahme einer
verringerten Parfokalität gedreht. Das reicht dann aber schon für die Notwendigkeit des oben beschriebenen Nachjustierens. Es stört mich nicht, weil ich mit dem Bresser meist bei der geringsten
Zoomstufe arbeite.
lieber Peter,
bei meinen "mechanici" darf natürlich auch Ralf D. nicht unerwähnt bleiben!
Ich versuche halt, niemanden über Gebühr zu "strapazieren". ;) ;)
lieber Michael,
einfach hier im Forum nach einem Konstrukteur fragen. Bisher hat sich noch immer jemand bereiterklärt, auch die schwierigsten Probleme anzugehen.
viele Grüße
Reinhard
Lieber Reinhard,
Zitat
bei meinen "mechanici" darf natürlich auch Ralf D. nicht unerwähnt bleiben!
Ralf D. ? ? ?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
tja das scheint ja doch ein größeres Problem bzgl. eines passenden Adapters zu sein.
Noch habe ich ja keine Kamera gekauft und wäre diesbezüglich noch offen für Anregungen :D
Vielleicht gibt es für mein Bresser Mikroskop ja eine einfachere Lösung mit einem "Standard" Adapter und einer passenden Kamera ?
Ich will hier natürlich auch keinem zur Last fallen. Wenn aber jemand bereit wäre einen Adapterring zu konstruieren wäre ich natürlich sehr froh.
Die Canon Kamera hätte mir in so fern aber gefallen, weil ich diese ja auch für gewöhnliche Nahaufnahmen von Stufen nutzen könnte.
Gruß
Michael
hallo Peter,
natürlich Frank D. !!!!
anscheinend gibt es hier "Schwingungen" in Richtung des Namens R*lf . ;)
Reinhard (genannt R***)
Hallo,
ich habe nochmals den damaligen thread über die Canon Adaption an das China Trinokular aus den Tiefen des
forums ausgegraben:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=25079.msg187402#msg187402
viele Grüsse
Wilfried Nisch
Hallo Wilfried,
vielen Dank für Deine Antworten und für das Ausgraben des alten Threads.
Ich als blutiger Anfänger kann damit leider noch recht wenig anfangen.
Wie schon geschrieben würde ich gerne mit einer Canon Kamera wie vorgeschlagen anfangen.
Dazu benötige ich dann noch den passenden Adapter.
Könntest Du hier helfen ?
Danke und Gruß
Michael
Hallo Michael,
abweichend von den bisherigen Empfehlungen rate ich Dir von einer raschen Festlegung auf Adaption einer DSLR-Kamera (also einem Modell mit "R", wie Reflexspiegel) ab. Der Spiegel dieser Kameras bringt an einer Mikroskop-Adaption meines Erachtens keine Vorteile, die nicht von dessen Nachteilen (Vibration, Ausschaltung für 'Live View', langes Auflagemaß (https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagema%C3%9F)) deutlich überwogen würden.
Wie ich bei ähnlichen Themen (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=30895.msg229620#msg229620) schon geäußert habe, scheinen mir spiegellose Systemkameras den DSLR in fast jeder Hinsicht überlegen. Der von Dir gezeigte Stereomikroskop-Fotoausgang sieht aus, als wäre dort mit minimalem optischen (nix!) und mechanischen (je ein c-mount-Anschluss an Mikroskop und Kamera; die Kosten dafür liegen im Bereich zweier Pizza-Mahlzeiten) Aufwand eine qualitativ hochwertige Adaption möglich. Diesen Weg würde ich beschreiten, bevor ich mich an Zusatzoptiken und/oder gedrechselten Adaptern probieren würde. Das heißt nicht, dass letztere Wege schlechter wären, aber sie sind auf jeden Fall komplizierter.
Viel Erfolg!
Thomas
Lieber Thomas,
könntest Du denn eine konkrete (im Preisrahmen des Fragestellers liegende) Lösung nenne. Also ein konkretes Kameramodell, das es in dieser Preisklasse gebraucht gibt und den dazu passenden Adapter (Bezugsquelle)?
Es interessiert mich wirklich, die Frage ist nicht "hinterfotzig" gemeint! Auch der Fragesteller ist ja etwas hilflos und benötigt ,,konkrete" Empfehlungen.
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
eine konkrete Kamera-Lösung (https://www.ebay.de/sch/Digitalkameras/31388/i.html?_dmd=1&LH_Complete=1&LH_Sold=1&_ipg=50&LH_SALE_CURRENCY=0&_from=R40&_fosrp=1&_sop=15&_nkw=fuji+x-t10&rt=nc&LH_PrefLoc=1) ist kein Problem. Schwierig wird es beim Preisrahmen der Kamera allein, denn da liegen offensichtlich rund 200 € Differenz zwischen einer gebrauchten Canon D500 und einer gebrauchten Fujifilm X-T10 (die ich favorisiere, weil ich damit eigene Erfahrung habe).
Preislich ähnlicher werden die beiden Lösungsansätze, wenn man auch auf Fuji-Seite ein möglichst günstiges Gehäuse, also z.B. die X-M1 (https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=fuji+x-t10&LH_PrefLoc=1&_sop=15&_dmd=1&LH_Complete=1&LH_Sold=1&_osacat=31388&LH_SALE_CURRENCY=0&_ipg=50&_from=R40&_trksid=p2045573.m570.l1311.R1.TR4.TRC0.A0.H0.Xfuji+x-m.TRS0&_nkw=fuji+x-m1&_sacat=31388) oder die X-A1 (https://www.ebay.de/sch/i.html?LH_PrefLoc=1&_sop=15&LH_Complete=1&LH_Sold=1&_from=R40&_sacat=31388&_nkw=fujifilm+x+a1&_blrs=spell_check) wählt. Da geht es unter 100 € los.
Adapter vom Fujifilm FX-Bajonett auf c-Mount (https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_nkw=Fujifilm+c-mount+adapter&_sacat=0&_sop=15) gibt es ab 3,58 €.
Ob die schnell recherierten Adapter von Bresser auf c-Mount (https://www.ebay.de/sch/i.html?_sop=15&_osacat=0&_odkw=Fujifilm+c-mount+adapter&_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=Bresser+c-mount+adapter&_sacat=0) an Michaels Mikroskop passen, kann ich nicht sagen. Höhere Kosten als die dabei gefundenen rund 36 € würde ich allerdings nicht erwarten, sondern lieber nachmessen, welchen Steckdurchmesser die Foto-Schnittstelle an Michaels Mikroskop hat und mit diesem Durchmesser einen NoName-c-Mount-Adapter suchen.
Zusammen bleibt das alles unter 200 €.
Herzliche Grüße,
Thomas
Hallo in die Runde,
meine einfache Methode genügt natürlich nicht den hochwertigen Ansprüchen, jedoch für meine Zwecke völlig ausreichend:
Leitz Periplan Okular 10x/18mm > Adapter 28 mm auf 52 mm - Adapter mit Fuji Finepix E 900
oder
auf Kamera mit Objektiv mit 52mm Filtergewinde
Herzliche Grüße
Herbert
Lieber Thomas,
egal wie gross das Auflagemass der Kamera ist, das Zwischenbild liegt auf jeden Fall 10mm unterhalb der der Auflage des Trinotubus.
Das heisst man muss auf jeden Fall drechseln auf ein paar cm mehr oder weniger Auflagemass kommt es da nicht an, es fehlen mit Adapter immer noch viele cm zur Parfokalität. Und damit auch zum Fokuserhalt beim Zoomen, da spielen schon wenige mm eine grosse Rolle.
Ein weiteres Problem bei der Verwendung dieser kommerziellen Adapter ist dass das Trinoluklarrohr nur auf kurzer Strecke das erforderliche Innenmass von 23,2 mm hat, sodass man es selbst bei passender Kürzung wieder auf 23,2 mm innen ausdrehen müsste.
Und wie sieht es eigentlich bei deinen vorgeschlagenen Kameras mit vibrationsfreiem Verschluss und Softwaresteuerung aus dem Computer aus ?
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried -
Deine Frage ist mir nicht ganz klar. Zumindest eine der beiden Kamera, die Thomas vorgeschlagen hat (EOS 500D) hast Du doch selbst an Reinhards Stereomikroskop angepasst - und diese ist sowohl erschütterungsfrei als auch vom Computer aus bedienbar.
Viele Grüße
Rolf
Lieber Wilfried,
lass uns bitte kurz klären, was wir beide unter der "der Auflage des Trinotubus" verstehen: ich verstehe darunter die Oberkante des weiß lackierten Stutzens mit der seitlichen Klemmschraube aus Michaels Abbildung. Es würde mich sehr wundern, wenn das Zwischenbild 10 mm darunter läge (schließe das aber nicht aus).
Als nächstes frage ich mich, welche Bedeutung die Strecke hat, über die kommerzielle Adapter der Sorte, wie ich sie vorschlage (nämlich ohne jede vorgesehene Aufnahme einer Optik) verfügen. Die c-Mount-Adapter für Mikroskop-Tuben die ich kenne, haben überhaupt keine 23,2 mm-Strecke, denn da gehört nicht rein, was diesen Durchmesser hat.
Die von mir vorgeschlagene Fujifilm X-T10 hat (wahlweise) einen rein elektronischen Verschluss. Sie kann dennoch mit einem mechanischen Drahtauslöser bedient werden. Alternativ gibt es eine Software-/App-Steuerung über Smartphone oder Tablett.
Viele Grüße
Thomas
Lieber Rolf,
Zitat von: reblaus in Juni 22, 2018, 20:50:25 NACHMITTAGS
Hallo Wilfried -
Deine Frage ist mir nicht ganz klar. Zumindest eine der beiden Kamera, die Thomas vorgeschlagen hat (EOS 500D) hast Du doch selbst an Reinhards Stereomikroskop angepasst - und diese ist sowohl erschütterungsfrei als auch vom Computer aus bedienbar.
Viele Grüße
Rolf
das ist ein Mißverständnis. Thomas schlägt eben NICHT die EOS vor, sondern eine Spigellose.
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: elvslayer in Juni 22, 2018, 10:42:05 VORMITTAG
Hallo Wilfried,
vielen Dank für Deine Antworten und für das Ausgraben des alten Threads.
Ich als blutiger Anfänger kann damit leider noch recht wenig anfangen.
Wie schon geschrieben würde ich gerne mit einer Canon Kamera wie vorgeschlagen anfangen.
Dazu benötige ich dann noch den passenden Adapter.
Könntest Du hier helfen ?
Danke und Gruß
Michael
Hallo Michael,
ich würde folgendes vorschlagen:
du suchst dir in aller Ruhe die ,in deine Preisvorstellung passende, Kamera aus.
Dann entfernst du das Tubusrohr aus deinem Trinotubus. Müsste sich nach Lösen der Rändelschraube entweder herausziehen
oder herausdrehen lassen.
Dann hältst du deine Kamera ohne Objektiv über den Trinostutzen und bestimmst den Abstand zur Kameraauflage bei scharfem Kamerabild nachdem du das Bild in den Okularen scharfgestellt hattest.
Dann zeichnest du diesen Abstand am wiedereingesteckten/geschraubten Tubusrohr (in Mittelstellung) an.
Dann schickst du diesen Tubus zu mir und ich schnitz dir den passenden Adapter.
So haben wir es damals auch bei Reinhard gemacht.
viele Grüsse
Wilfried
Lieber Thomas,
ich meinte die Oberkannte des jetzigen Tubusrohrs, du meinst offensichtlich die Oberkante des Gehäuses wenn dieses Tubusrohr entfernt ist.
Ich denke Michael sollte doch einfach mal das Rohr entfernen und beide Seiten fotografieren.
Dann kannst du erst den Bresser Adapter zeigen, der da ohne schnitzen reinpasst und die richtige Höhe für c-mount hat.
Denn auch c-mount ist nicht nur ein Gewindemass sondern auch ein Auflagemass, das nur stimmt, wenn Adapter und Mikroskop zusammenpassen. Und ob das bei den verschiedenen Bresser Modellen und Bresser generell normiert ist ?
viele Grüsse
Wilfried
Zitat von: wilfried48 in Juni 22, 2018, 21:50:12 NACHMITTAGS(...) Denn auch c-mount ist nicht nur ein Gewindemass sondern auch ein Auflagemass, das nur stimmt, wenn Adapter und Mikroskop zusammenpassen. Und ob das bei den verschiedenen Bresser Modellen und Bresser generell normiert ist ? (...)
Lieber Wilfried,
genau das ist der Punkt, auf den ich mit meinem Hinweis auf das Auflagemaß der jeweiligen Kameras (und des c-Mount; s. Liste unter Auflagemaß (https://de.wikipedia.org/wiki/Auflagema%C3%9F)) hinweisen wollte: das c-Mount-Auflagemaß beträgt 17,526 mm; das der Fujifilm-FX-Kameras 17,70 mm (was mit den leicht nach innen springenden Adaptern einfach zu bewältigen ist). Der c-Mount war – wie Du besser weißt als ich – jahrzehntelang der Goldstandard der Kamera-Adaptionen und eben deshalb haben die allermeisten Mikroskopsysteme just in dieser Lage eine Trennstelle und dazu einen c-Mount-Adapter im Programm gehabt (so selbst erfahren an meinem ex-Leica DMLS).
Da ich nicht weiß, welchen Durchmesser Michaels Trennstelle hat, hatte ich das weiter oben bereits als Aufgabe ins Leistungsheft geschrieben (ich hatte es etwas sanfter formuliert).
Alle Lösungen, die zu dieser ehemals so durchdacht standardisierten Adaptionsmöglichkeit noch ein (zu langes) Tubusrohr, dessen Kürzung, ein Okular oder Projektiv, dann noch ein Kamera-Objektiv mit passender Brennweite und Pupillenlage (und natürlich auch mechanisch stabil genug!) zusätzlich brauchen, erscheinen mir inzwischen wie "von hinten durch die Brust in's Auge". Ein bisschen so, als würde man an seinen Wohnanhänger vor der Montage an der Zugmaschine noch einen Kutschbock aufbauen.
Aber vielleicht übersehe ich etwas...
Herzliche Grüße
Thomas
Liebe Kollegen,
wie sieht es denn mit der alten Coolpix 990 aus. Mit dem Peripjan passt die doch direkt im einen23,2 Photostutze. Mir ist es bisher leider noch nicht gelungen einen passenden Monitor anzuschließen. Ein alter Farbfernseher geht und ein altes CD-Abspielgerät lässt sich auch anschließen mit Livebild. Der Fernseher ist zu groß und der CD Player zu klein. Ich hätte gerne eines dieser kleinen Flachbildfernsehgeräte.
Die Arbeit von Wilfrid mit Relaisoptik ist toll, aber ich will nicht immer an einem Gerät alles abbauen wenn ich mal schnell ne Phaco oder DIC Aufnahme machen will. Die Aufnahmen gehen hier natürlich in die Speicherkarte der Kamera. Der Monitor dient nur zum fokussieren, liefert aber auch schöne Livebilder.
viele Grüße, Ralf
Hallo Ralf,
an diese Lösung dachte ich auch, weil ich sie immer noch für gegelgentliche Fotos von statischen Objekten am Mikroskop für eine sehr gute Lösung halte. Vor allem liefern die Coolpixe 990, 995, 4500 - im Gegensatz zu den DSLRs - bereits ohne wesentliche Nachbearbeitung von Vornherein sehr gute Fotos am Mikroskop. Offenbar ist ihre Firmware (also die kamerainterne Software, die die Rohdaten vom Chip erst in ein Bild umwandelt) für Mikrofotografie sehr gut geeignet). An konstruktiver Einfachheit und preislich ist sie zudem kaum zu unterbieten. Eine gebrauchte Coolpix für ein paar EUR (um die 2ß - 50 EUR), ein Periplan für ca. 50 EUR (die wurden zu den Hochzeiten der Coolpix bis 150 EUR gehandelt!!), das man einfach in das Filtergwinde schraubt und fertig ist das System. Sinnvoll ist für die Fokussierung noch ein kleiner Monitor (ich habe ja einige Threads dazu eröffnet) und ein Netzgerät (bekommt man für wenig Geld bei Conrad etc.).
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9157.0 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9157.0)
Obgleich ICH diese Lösung nach wie vor liebe und einsetze, kann man sie im Jahr 2018 kaum mehr empfehlen, da sie nicht die Forderungen erfüllt, die die meisten User heute stellen.
Die Nachteile sind:
Keine Steuerung vom Rechner/Tablet aus
Speicherung nur auf Compact Flash Karten, keine direkte Übertragung auf den Rechner
Fernbedienung funktioniert meistens nicht, weder die originale, noch die billigen China-Fernauslösekabel
Kameras gibt es nur noch gebarucht (sie sind um 15 jahre alt - fast noch digitalfotografische Steinzeit!).
Herzliche Grüße
Peter
@ Michael: Ich würde Dir aber raten, Dich tatsächlich an Wilfried zu wenden. Er hat ja offenbar Erfahrung mit genau diesem Bresser-Modell und einer tadellosen Adaption einer EOS, das würde ich nutzen, bevor Du hier noch von uns völlig verwirrt wirst. Mit der EOS 500D machst Du defintiv nichts falsch und bei Wilfried bist Du auf jeden Fall an einer sehr kompetenten Adresse.
Hallo zusammen,
ich würde dann gerne eine Canon EOS 550D kaufen und habe schon einige bei E-Bay auf Beobachten.
@ Wilfried: Vielen Dank für das Angebot. Sobald die Kamera da ist, würde ich mich wieder melden.
Die von Thomas vorgeschlagene Kamera wäre zwar auch schön, aber leider außerhalb des Budgets.
Hier noch Bilder vom Bresser Zubehör, das im Lieferumfang dabei war.
Gruß
Michael
So ich habe jetzt über Ebay eine Canon EOS 500 D erworben.
Sobald sie da ist melde ich mich wieder.
Michael
Hallo Michael,
das ist eine gute Entscheidung! Das mit dem Adapter wird dann auch noch klappen.
Viele Grüße
Cai-Uso
http://www.sandphoto.de
Hallo Michael,
so ganz verstehe ich die Problematik Stereomikroskop > Kamera nicht.
Ich hab unter Zubehör für dien Stereomikroskop folgendes gefunden:
BRESSER Mikroskop-Kamera-Adapter 23mm für EURO 25.--
https://www.mikroskope.net/BRESSER-Mikroskop-Kamera-Adapter-23mm.html
und ein BRESSER T2-Ring für Canon EOS für EURO 19.--
https://www.mikroskope.net/Mikroskopiezubehoer/BRESSER-T2-Ring-fuer-Canon-EOS.html
Ist diese Lösung schlecht oder welche Vorzüge hat die Selbstbau-Lösung.
Ich muss gestehen, ich habe mich mit der Mikrofotografie wenig befasst.
Für die übrigen Forums-Mitglieder, bitte fasst dies als Frage eines Unwissenden auf.
Herzliche Grüße
Herbert
Hallo Herbert,
genau diese Teile habe ich ja auch vorgeschlagen. ;)
Es wird aber angeführt, dass - wenn ich das richtig verstanden habe - das Zwischenbild innerhalb des Trino-Rohres liegt. Das Trino-Ruhr müsse also insofern gekürzt /also "abgesägt") werden, um das Zwischenbild exakt auf den Chip zu prohizieren. Vermutlich gibt es zwar auch ein Bild, wenn man die Kamera mit den von Dir (und mir) erwähnten Komponenten durchführt, aber dann sei das alles nicht parfokal und der Bildausschnitt zu klein(?). So habe ich es zumindest verstanden. Ob die Bildfehler und die Problematik mit der Parfokalität so ausgeprägt sind, dass siech für ein gegeneltliches Foto der ganze Aufwand des "Adapterschnitzens" lohnt, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich weiß nicht, ob mal ausprobiert wurde, wie groß tatsächlich die Probleme sind, wenn man "unsere" Lösung "von der Stange" wählen würde.
Optisch korrekt ist sicher die ASdaption, wie Wilfried sie jetzt bauen wird.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Wilfried,
ich habe die Canon EOS 500D heute bekommen.
Leider habe ich Verständnisprobleme bzgl. deiner Ausführungen zur Abstandsmessung.
Wenn ich ein scharfes Bild über die Standard Okulare habe ist das Bild am 3. Okular für die Kamera unscharf.
Anbei mal 2 Bilder von meinen laienhaften ersten Gehversuchen ...
Bei Bild 1 ist das graue Abstandsstück mit der Rändelschraube noch auf dem Trino aufgeschraubt und bei Bild 2 ganz entfernt.
Gruß
Michael
Hallo Michael,
die Kamera ist in beiden Fällen viel zu nah dran. Das parfokale Zwischenbild liegt viel weiter aussen.
Schau mal wo die Kamera sich hier befindet:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=31766.msg235348#msg235348
Der blanke Teil des Rohrs entspricht der abgedrehten schwarzen Rändelung bei deinem Rohr.
Du musst also nur das Rohr mit der Schnecke herausschrauben und dann den Abstand von dem grauen Teil zur Objektivauflage der Kamera, bei parfokalem Bild messen. Dann schraubst du das Rohr mit der Schnecke wieder bis zur Hälfte ein und zeichnest diesen Abstand am Rohr an. Dann schickst du mir das Rohr und ich schnitze den Adapter drauf. Dann kannst du später die Parfokalität mit dem Schneckengewinde des Rohrs noch optimieren.
Wenn du dir das nicht zutraust, musst du mir halt das ganze Mikroskop schicken, dann mache ich dir eine exakt parfokale Adaption. Die Canon brauche ich dazu nicht, ich hab ja eine.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo zusammen,
nachdem mir Wilfried den Adapter gebaut hat und die Kamera perfekt passt habe ich jetzt die ersten Probleme mit der Bildqualität.
Es geht mir um die Beleuchtung.
Die Bresser Leuchte ist ja fixiert und leuchtet die zu fotografierenden Modelle einseitig an.
Dies ist natürlich den Bildern anzusehen.
Gibt es eine einfache und kostengünstige Lösung für das Problem ?
Ich habe mal den Begriff Irisblende aufgeschnappt. Oder vielleicht eine Lösung mit Ringlicht ?
Würde so etwas ausreichen ?
https://www.ebay.de/itm/144LEDs-Ringlicht-Ringleuchte-fur-Mikroskop-Microscope-Lampe-Licht-6000K-0-Q0N2/263367700968?hash=item3d51f031e8:g:oGAAAOSwdW9aJtx7
Wer kann mir helfen ?
Vielen Dank vorab.
Gruß
Michael
Hallo,
ein Ringlicht ist keine gute Idee, da es den Objekten jede Plastizität nimmt. Wenn, dann sollte es segmentierbar sein.
https://www.ebay.de/itm/144-LED-Ringlicht-Mikroskop-Kamera-Illuminator-4-Zone-61mm-Innendurchmesser/362394816614?hash=item54606a1066:g:3pcAAOSwSvRbVpOI (https://www.ebay.de/itm/144-LED-Ringlicht-Mikroskop-Kamera-Illuminator-4-Zone-61mm-Innendurchmesser/362394816614?hash=item54606a1066:g:3pcAAOSwSvRbVpOI)
Siehe auch hier:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=3836.msg23996#msg23996 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=3836.msg23996#msg23996)
Oder Du kaufst 2 Jansjös (https://www.ikea.com/de/de/catalog/products/60385943/). ich denke, dass es fast keinen Mikroskopikerhaushalt in Deutschland gibt, der nicht mindestens eine Jansjö besitzt. Damit kommt man auch schon recht weit, sie sind die preiswerte Alternative zu einer Kaltlichtquelle mit Schwanenhalslichtleiter (https://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=&_fsrp=1&_sop=10&_osacat=124709&_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=Kaltlichtquelle&_sacat=124709). Diese sind allerdings auch recht voluminös und mitunter recht teuer (zumindest in der Wunschvorstellung der Ebay-Verkäufer), man kann allerdings mit etwas Geduld bei Ebay auch deutlich günstiger bekommen.
https://www.ebay.de/itm/Kaltlichtquelle-Schott-KL-1500-LCD-mit-Selbsttragender-Schwanenhalslichtleiter-/253712212984?hash=item3b126d23f8%3Ag%3AkIEAAOSwUZhbMey1&nma=true&si=cXIFGwszBY7BDiwTx%252BtdbO2Jpgc%253D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557 (https://www.ebay.de/itm/Kaltlichtquelle-Schott-KL-1500-LCD-mit-Selbsttragender-Schwanenhalslichtleiter-/253712212984?hash=item3b126d23f8%3Ag%3AkIEAAOSwUZhbMey1&nma=true&si=cXIFGwszBY7BDiwTx%252BtdbO2Jpgc%253D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557)
Ich würde es zunächst einmal mit 2 Jansjös vom "Schweden" probieren.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Michael, das Musterbild leidet nicht unter ungünstiger Beleuchtung, sondern unter Unschärfe. Du muss stacken, dann wird das viel besser!
Hallo Michael,
Zitat von: Klaus Herrmann in August 01, 2018, 21:16:49 NACHMITTAGS
Du muss stacken....
Du siehst, mit unserem gemeinsamen Hobby gerät man leicht auf "Treibsand". ;) ;)
Zum Stacken, falls Du Dich damit noch nicht auskennst, gibt es hier die großartige kostenlose stacking-software "Picolay" des Forum-Mitgliedes Heribert Cypionka.
Die Ergebnisse, insbesondere bei Mineralen, wiegen die Arbeit wieder auf.
Für meine Mineralphotos benutze ich auch 2 Jansjös und ggf. Streuschirme aus Pergamentpapier.
viele Grüße
Reinhard
Hallo Michael,
Jansö + Deffusor wie hier. (http://www.makrofotografie-online.de/lomo.html)
LG Gerd
Vielen Dank für die Antworten !
Sieht so aus, wie wenn mein Hauptproblem derzeit noch die Beleuchtung wäre.
Ich werde mir bei Gelegenheit die Ikea Leuchten zulegen.
Momentan kommt halt nur sowas raus ...
Das Stacking selbst habe ich meim normalen Fotografieren mit Objektiv schon ausprobiert und das klappt mit der Canon Software und Photoshop auch schon gut.
Aber ohne Objektiv muss ich halt übers Mikroskop scharf stellen und da habe ich den Eindruck, dass die Belichtung ein Hauptproblem ist.
Hallo,
das ist aber - wie schon einmal erwähnt - alles kein Problem der Beleuchtung! Das Bild ist schlicht unscharf, und das ist auch kein Problem der unterschiedlichen Schärfeebenen des Objektes, denn auf diesem Bild ist keine Stelle scharf.
Benutzt Du denn den LiveView-Modus? Steht alles wackelfrei? Welche Belichtungszeiten hast Du denn?
Besser wäre es übriegns, wenn Du - um Fehlerquellen zu suchen - zunächst einmal ein gleichmäßig "flaches" Objekt fotografierst - zum Beispiel ein Lineal oder einen ganz plan liegenden Druck (Zeitungsschnipsel etc.)
Herzliche Grüße
Peter
Wenn ich normal durch die Okulare den Stein anschaue ist auch alles klar.
Nur beim fotografieren durch das 3. Okular wird es nicht klar.
Ich werde morgen mal ein normales objekt fotografieren.
Michael
Hallo Michael,
und wenn du mit den Augen durch das 3. Okular schaust, ist dann alles scharf ?
Die Okulare müssen so eingestellt werden, dass sie parfokal sind, also das 3. Okular die gleiche Schärfeebene abbildet wie die beiden für die Augen.
Ist das 3. Okular sauber, Kameraoptik auch ?
Ist sonst noch ein optisches Element im Strahlengang des Fotoausgangs ?
Evt. tausche doch mal die Okulare.
Kameraadaption ist ja von Wilfried, das sollte dann passen.
Kontrolle über Live-View muss dir ein scharfes Bild liefern, so wie du es mit den Augen siehst.
Ich habe jetzt nicht die ganzen Beiträge durchgelesen, ob das vielleicht bereits erwähnt wurde.
Grüße
Günter
Hallo Michael,
wenn Du möchtest, dass man Dir hilft, wäre es gut, wenn Du auch die Dir gestellten Fragen beantwortest. Deshlab nochmal: Benutzt Du den LiveView? Fokussierst Du mit der Kamera? Bekommst Du auf dem Kameramonitor ein scharfes Bild?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Michael,
leg doch einfach mal ein planes Objekt drunter , z.B. Millimeterpapier, dann hat man auch gleich die Bildfeldgrösse und den Abbildungsmassstab.
Und dann stell auf dem Bildschirm der Kamera mit der Lupenfunktion scharf.
Mit meiner Canon 650 D war jedenfalls so ein scharfes Bild möglich, sonst hätte ich schon den Fehler gesucht, bevor ich dir das Mikroskop mit der Kameraadaption zurückgeschickt hätte.
Über die Ursache der Unschärfe- und Ausleuchtproblematik bei deinem zerklüfteten Stein, können wir ja dann danach diskutieren
viele Grüsse
Wilfried
Hallo zusammen,
so hier zunächst ein Bild von einem 5 Cent Stück.
Ich denke man sieht hier deutlich die Ausleuchtungsproblematik mit der integrierten Bresser Leuche.
Ich habe bereits 2 andere Leuchten bestellt.
Ich benutze den Live View Modus der Kamera. Das Bild das mir dabei angezeigt wird und auch beim Blick direkt durch die Kamera ist deutlich klarer als das was am Ende nach dem Auslösen (Mit Fernauslöser) rauskommt.
Beim Blick durch das 3. Okular ist das Objekt ohne Kamera klar.
Ich vermute, dass es sich aufgrund der Beleuchtungsthematik unscharf darstellt.
Das Mikroskop steht bombenfest.
@ Peter: Wie kann ich die Belichtungszeit ermitteln ?
Michael
Hallo,
nur mal laienhaft eingeworfen:
Könnte es nicht sein, daß die Bildprobleme (auch) dadurch entstehen, daß hier mit einem "Greenough-Stereo" gestackt wird?
viele Grüße
Reinhard
Hallo Reinhard,
hier ist nix gestackt! Das sind doch Einzelaufnahmen. Mir ist auch nicht klar, was die schlechte Beleuchtung mit der Unschärfe zu tun haben soll. Der Fehler muss woanders liegen.
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: elvslayer in August 09, 2018, 17:45:25 NACHMITTAGS
...Beim Blick durch das 3. Okular ist das Objekt ohne Kamera klar....
Hallo Michael,
Beim deinem 3. "Okular" ist doch hoffentlich kein Okular im Rohr ! Ohne Kamera blickst du doch nur in das Rohr ohne irgendein Okular und kannst daher auch gar kein Objekt klar sehen !
Und warum siehst du nur einen Ausschnitt aus der fünf Cent Münze ? Nimm doch mal wenigstens die kleinste Vergrösserung ohne das Vorsatzobjektiv damit du die Münze ganz überblicken kannst.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Michael,
beherzige doch den Rat von Wilfried:
"Fotografiere ein Millimeterpapier, dann hat man auch gleich die Bildfeldgrösse und den Abbildungsmassstab.
Und dann stell auf dem Bildschirm der Kamera mit der Lupenfunktion scharf."
Notfalls tut es auch Karopapier, eine Briefmarke, gedruckter Text o. ä.
Beleuchte einfach mal nur mit Tageslicht (am Fenster, evtl mit kleinem Spiegel oder so). Wenn dann alles scharf abgebildet wird, kann man den Fehler schon mal eingrenzen.
Freundliche Grüße
Peter
Hallo,
ich muss meinem Namensvetter recht geben: die gezeigten Aufnahmen sind schlicht unscharf wie überstrahlt. Ich habe an meinem Zeiss DRZ auch so eine externe Beleuchtung direkt am Stativ, aber so einen queren Beleuchtungsgradienten bekomm ich damit nicht hin. An der Beleuchtung scheint es eigentlich auch nicht zu liegen.
Komisch. Irgendetwas müsste eigentlich im Bild scharf sein - zumal wenn das Display in der Kamera etwas scharf anzeigt. Gibt es da die Möglichkeit, eine Bildschirmlupe zu aktivieren?
Ansonsten würde ich auch vorschlagen, ein zweidimensionales Objekt zu fotografieren wie Objektmikrometer, Zeitung, Millimeterpapier etc.
Gruß
Peter
Hallo zusammen,
schon mal an Bewegungsunschärfe gedacht?. Also der Millimeterpapier-Test sollte Klarheit bringen.
Hier mal ein Bild vom Millimeterpapier
Na bitte, es gibt ja noch Schärfe auf der Welt- auf dem Bild zumindest rechts. Der unscharfe Rest: vielleicht liegt das Papier nicht plan. Der helle Spot in der Mitte ist wohl die Beleuchtung?
Wenn das Papier aber wirklich plan und genau senkrecht zur optischen Achse liegt, dann gibt es einen anderen Fehler. Dann hängt das Mikroskop schief in der Halterung. Würde mich nicht wundern so wie das Stativ aussieht
Kamera auf Adapter
Blick durch den Adapter auf dem 3. Okular ohne Kamera.
Das Millimeterpapier ist durch das Okular klar zu sehen. Heißt das die Platte mit einer Linse? muss weg ?
@ Wilfried: Ich hatte alles so belassen wie von Dir zurück gesendet. Einfach nur die Kamera draufgeschraubt.
@ Klaus Herrmann:
Für dieses Bild habe ich das Millimeterpapier eingespannt um es besser plan aufliegen zu haben.
Zitat von: elvslayer in August 10, 2018, 17:47:18 NACHMITTAGS
Blick durch den Adapter auf dem 3. Okular ohne Kamera.
Das Millimeterpapier ist durch das Okular klar zu sehen. Heißt das die Platte mit einer Linse? muss weg ?
@ Wilfried: Ich hatte alles so belassen wie von Dir zurück gesendet. Einfach nur die Kamera draufgeschraubt.
Hallo,
ja es ist alles so in Ordnung, du schaust nicht durch ein 3. Okular sondern durch das Rohr und siehst das Millimeterpapier eben nicht klar (scharf) wie durch die anderen Okulare. Die Kamera sieht es dann richtig.
Deine Ausdrucksweise war so unpräzise, dass ich dachte du hättest in das Rohr womöglich ein Okular gesteckt.
Das Millimeterpapier sieht ja jetzt schon etwas besser aus. Aber schraub doch mal das Frontobjektiv ab. Du zeigst ja immer noch eine hohe Vergrösserung mit kleinem Bildausschnitt. Wahrscheinlich ist diese vergrössernde Frontoptik beim Bresser
nicht gerade von hoher Qualität.
Du müsstest mit der direktadaptierten Kamera bei kleinster Zoomvergrösserung mindestens ein Bildfelddurchmesser von 20 mm überblicken können.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo,
erwähnt werden sollte noch, daß (zumindest bei meinem) Bresser bei Änderung des Zoom (1x bis 4x) keine Parfokalität besteht.
Das heißt, wenn ich den Zoom verändere, muß ich die Schärfe immer wieder neu nachregeln.
viele Grüße
Reinhard
Zitat von: wilfried48 in August 10, 2018, 18:53:43 NACHMITTAGS
Zitat von: elvslayer in August 10, 2018, 17:47:18 NACHMITTAGS
Blick durch den Adapter auf dem 3. Okular ohne Kamera.
Das Millimeterpapier ist durch das Okular klar zu sehen. Heißt das die Platte mit einer Linse? muss weg ?
@ Wilfried: Ich hatte alles so belassen wie von Dir zurück gesendet. Einfach nur die Kamera draufgeschraubt.
Hallo,
ja es ist alles so in Ordnung, du schaust nicht durch ein 3. Okular sondern durch das Rohr und siehst das Millimeterpapier eben nicht klar (scharf) wie durch die anderen Okulare. Die Kamera sieht es dann richtig.
Deine Ausdrucksweise war so unpräzise, dass ich dachte du hättest in das Rohr womöglich ein Okular gesteckt.
Das Millimeterpapier sieht ja jetzt schon etwas besser aus. Aber schraub doch mal das Frontobjektiv ab. Du zeigst ja immer noch eine hohe Vergrösserung mit kleinem Bildausschnitt. Wahrscheinlich ist diese vergrössernde Frontoptik beim Bresser
nicht gerade von hoher Qualität.
Du müsstest mit der direktadaptierten Kamera bei kleinster Zoomvergrösserung mindestens ein Bildfelddurchmesser von 20 mm überblicken können.
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Wilfried,
ich habe das Objektiv des Mikroskopes abgeschraubt und das folgende Bild gemacht.
Hallo Michael,
sodele, jetzt ist die Schärfe einigermassen da.
Besser geht es beim Bresser über dieses grosse Bildfeld wahrscheinlich nicht.
Jetzt kannst du noch ein wenig an der Ausleuchtung arbeiten.
viele Grüsse
Wilfried
Das verstehe ich nicht so ganz.
Durch Abschrauben des Objektives habe ich jetzt ein klareres Bild und kann durch drehen am kleineren Zoom Rad am Mikroskop nun bei weiterem Abstand zum Objekt detaillierter sehen als vorher.
Wozu ist das Objektiv denn dann gut ?
Wobei sich (wahrscheinlich durch den weiteren Abstand) das Bild erheblich verdunkelt.
Aber die Qualität des Bildes durch das Okular wird durch das Livebild geschweige denn die Aufnahme durch die Canon trotzdem bei weitem nicht erreicht.
Woran könnte das denn liegen ?
Michael
Hallo Michael,
das Kamerabild ist bei 3D Objekten in einem Stereomikroskop natürlich nie so gut, wie wenn du mit beiden Augen durch die Okulare schaust.
Aber bei dem planen Objekt Millimeterpapier müsste das Kamerabild schon nahe an das herankommen, was du siehtst, wenn
du mit einem Auge durch das Okular schaust.
Dein letztes Millimeterpapierbild entspricht schon in etwa dem, was man mit einem preisgünstigen Stereomikroskop erreichen kann, obwohl ich auch da das letzte Quentchen Schärfe vermisse.
Wie löst du denn die Bildaufnahme aus. Über Selbstauslöser, Kabelauslöser, oder am PC ? Oder hoffentlich doch nicht durch Drücken auf den Auslöseknopf an der Kamera ?
viele Grüsse
Wilfried
Hallo Michael,
mit dem Millimeterpapier konnten wir sehen, die Adaption funktioniert jetzt korrekt.
Zu deinem anderen Bild sagst du selbst:
Aber die Qualität des Bildes durch das Okular wird durch das Livebild geschweige denn die Aufnahme durch die Canon trotzdem bei weitem nicht erreicht.
Meine Erklärung: Das Kamerabild zeigt schonungslos genau das, was auf einer Ebene zu sehen ist. Bei deinem Objekt gibt es nur wenig scharfe Bereiche.
Wenn du mit beiden Augen durchs Mikroskop siehst, hast du ein räumliches Bild, das in deinem Gehirn zudem verarbeitet wird. Das erscheint dir dann schärfer, weil du auch immer auf die scharfen Bereiche fixiert bist.
Freundliche Grüße
Peter
Hallo -
Ergänzung zu Peters Anmerkung:
Zwar weiß ich nicht, inwieweit das hier die wichtigste Rolle spielt - aber auch bei optimalen Fotoanpassungen sehen viele Beobachter durch die Okulare ein subjektiv besseres Bild (auch ich) weil hier das menschliche Auge geringfügige Fokusabweichungen durch Akkomodierung unwillkürlich korrigiert. Bei räumlichen Objekten fällt dies besonders auf und bei schwächer vergrößernden Objektiven, weil hier die Brechkraft der Augenlinse einen größeren Anteil zum optische System beiträgt als z.B. bei einem 100er Ölobjektiv.
Viele Grüße
Rolf
Hallo,
ich löse die Bilder mit einem Fernauslöser aus. Optional geht das über die Canon Software auch per Mausclick.
Die letzten Bilder aber immer per Fernauslöser.
Was kann ich denn tun um bessere Bilder von meinem Stein zu bekommen.
Beleuchtung und dann Stacking ?
Nochmal die Frage bzgl. des Mikroskop Objektives: Das Teil macht doch nur eine doppelte Vergrößerung, oder ? Also ist das Objektiv aus dem Lieferumfang wohl nicht so das wahre. Würden mir mit einem besseren auch bessere Bilder gelingen ?
Gruß
Michael
Hallo,
folgende Anmerkungen:
1) ist wirklich alles unternommen worden, um maximale Schärfe zu erreichen? Fester Stand, Fokussierung am Monitor, LiveView, Fernauslöser?
2) Das Bild ist deutlich unterbelichtet. Dafür gibt es viele Ursachen. a) Objekt zu gering und zu schlecht beleuchet (die Beleuchtung muss sicher optimiert werden, sowowhl in Bezug auf die Helligkeit, Gleichmäßigkeit und bezgl. Vermeidung überstrahlter Bezirke (Reflexe).
b) Kameraeinstellung optimieren (Belechtungskorrektur!= Optimieren der Einstellung über +/- Taste)
3) Ich befürchte, dass hier die Erwartungen an die Leistungsfähigkeit eines Stereomikroskopes generell, speziall aber an dieses Einsteiger-Stemi, schlicht zu hoch sind. Grundsätzlich muss bei solchen Objekten gestackt werde und das funktioniert mit Stemis nur bedingt (wegen des lateralen Versatzes). Dazu gibt es einige Beiträge hier im Forum. Ich fürchte, dass man bei ausgeprägten 3D-Objekten wie diesen Kristallen nicht viel mehr herausholen kann.
Zudem darf man sich von einem DSLR-Foto so, wie es zunächst mit der Kamera aufgenommen wird, nie zu viel erwarten. Die Fotos sehen niemals(!!!) so aus wie beim Blick durch ein Okular. Die Fotos müssen zwingend mit Photoshop etc. nachbearbeitet werden. Helligkeit, Kontrast, ggf. Entrauschung und vor allem Nachschärfung.
Ich denke, dass das letzte Bild schon gar nicht so weit von dem entfernt ist, was man maximal herausholen kann. Ich habe es einmal bearbeitet und man sieht schon, dass es (relativ) scharfe Areale gibt. Nun hilft einfach nur Stacking weiter. Auch das teuerste Stemi kann nur einmal nicht mehr als einen winzigen Tiefenbereich scharf abbilden.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo,
eigentlich haben wir das hier einige Dutzend Male schon herausgestellt. Fotoaufnahmen mit Stereomikroskopen sind nicht das Gelbe vom Ei - prinzipbedingt. Wer Mikromounts oder größere Minerale in besserer Qualität fotografieren / dokumentieren will, ist gut beraten, das Geschäft entweder mit einem Makroskop (leider recht teuer, aber voll stackbar) oder mit einer Digitalkamera, einem Balgengerät und einem Balgenkopf (Makro-, Vergrößerungs- oder Mikroskopbobjektiv) mit Stativ zu betreiben. Mit einem Investment von 200 - 300 € (Stativ und Kameragehäuse setze ich mal als vorhanden voraus) wäre man recht gut gerüstet.
Gruß
Peter
Hallo Peter,
ZitatFotoaufnahmen mit Stereomikroskopen sind nicht das Gelbe vom Ei - prinzipbedingt.
Ja sicher doch, aber dieses Bild kann man mit einem Stemi wirklich besser hinkriegen. Ob das mit dem Bresser geht kann ich nicht beurteilen, aber mit einem Zeiss Stemi IV geht es sicher und das ist ja schon ein relativ betagtes Instrument.
Hallo nochmal,
so ich habe jetzt noch ein bisschen experimentiert und nun auch für die Beleuchtung 2 Jansjö Leuchten genutzt und erstmals gestackt.
Sind zwar noch nicht alle Bereiche scharf und auch immer noch nicht so wie gedacht aber doch besser als bei den ersten Bildern.
Hallo Michael,
aber irgendwas stimmt nicht, du hast irgendwie Fremdlicht im Bild oder die Frontlinse ist verschmiert. Das ist auf jeden Fall noch nicht so, dass man sich beruhigt zurück lehnen kann.
Hallo Michael,
das Bild ist leider immer noch nicht zufriedenstellen. Mindestens in der Mitte ist die Aufnahme stark überstrahlt. Ggf. gibt es im Strahlengang blanke Metallteile oder das Hauptobjektiv ist verschmiert. Ich nehme mal an, wenn Du durch den Binotubus schaust, sieht es lichttechnisch (nicht von der Schärfeleistung) nicht so aus, oder?
Gruß
Peter
p.s. Vielleicht sollte sich ein Forummitglied in Deiner Umgebung sich das Ganze mal ansehen.
Hallo,
gibt es evtl einen Lichteinfall durch die Okulare während der Aufnahme? Deck doch mal beide Okulare lichtdicht ab, wenn Du Aufnahmen anfertigst. Diese "Hot Spots" (na ja, Spot ist ja noch untertrieben) waren ja von Anfang an ein Problem und haben defintivnichts mit der Beleuchtung, Lampenpositionirung etc. zu tun. Dann sähe mal vielleicht zu dunkle, abgeschattete oder zu helle Areale wie bei einer Unter- oder Überbelichtung. Aber diese diffus-neblige Aufhellung muss andere Ursachen haben. Entweder Reflexion innerhalb des Strahlenganges oder Fremdlichteinfall.
Herzliche Grüße
Peter