Hallo Zusammen,
Nachdem ich es vor fast einem Jahr gekauft habe und es zwischendurch auch für unseren Forumsaprilscherz ,,missbraucht" wurde (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33946.0 (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=33946.0)), möchte ich Euch nun endlich mein schwarzes Leitz Orthoplan vorstellen :).
Ende Dezember 2018 habe ich es bei ebay.com entdeckt, konnte es aber über meine Ebay-App am Handy zunächst nicht kaufen, da nur ein USA-interner Versand angeboten wurde. Am PC hatte ich es (leider) nicht versucht gehabt. Äußerst aufgeregt und wie auf Kohlen sitzend rief ich damals bei Peter V. an, um ihm von dem ,,Fund" zu berichten. Parallel dazu hatte ich einen internationalen Versand angefragt.
Peter sah sich das Angebot an – doch dann war es auf einmal weg, verkauft – Verzweiflung und Übelkeit machten sich bei mir breit! Aber da meinte Peter nach einiger eigener Verwirrung, Zögern und Stille in der Leitung plötzlich selbst etwas ungläubig: ,,Du ... ich glaube, ich habe es gekauft...!" - über den PC ging das, was mit der App nicht möglich war. Der Versand nach Deutschland war wenige Tage später auch geregelt, die kommenden Wochen dennoch geprägt von Zittern und Bangen. Wird es der Verkäufer schaffen, es ordentlich zu verpacken...wird es den Transport überleben?!
Um keine unnötige Verwirrung zu stiften, ließen wir die Rarität ins Ruhrgebiet zu Peter schicken, wo ich sie genau vor zehn Monaten, am 9. Februar 2019, im Rahmen eines Ruhrpott-Besuchs überreicht bekam.
Die Freude war groß, denn die Ebay-Fotos (ich zeige sie im Laufe des Threads noch), welche keine große Hoffnung auf ein tadellos funktionierendes Gerät aufkommen ließen, täuschten ;). Zu unserer großen Überraschung waren nur ein paar Kleinigkeiten zu richten und das Gerät einmal gründlich zu reinigen. V.a. die Triebe laufen butterweich!
Ergänzt habe ich das schöne schwarze Orthoplan lediglich mit einer passenden Leuchte (bei der mitgelieferten fehlte der Einsatz für die Glühbirne), passenden Okularen und dem ,,Bobbl" – Stöpsel für das Loch oben im Stativ (dazu später mehr). Ausgestattet war es u.a. bereits mit einem 1x-Objektivrevolverschlitten, der v.a. mit Pl-Objektiven bestückt war und dem Hellfeld-Kondensor 602.
Angeblich(!) wurden insgesamt nur 50 schwarze Orthoplane gefertigt. Und hier ist es nun, eines der ersten Orthoplane, die jemals gebaut wurden:
LG Diana
Ein Schmuckstück! Ich kann verstehen dass Du damit ganz glücklich bist und wünsche Dir viel Freude damit.
Liebe Grüße vom
Wolfgang
Liebe Foristen,
Seit seiner Einführung als großes Forschungsmikroskop in den 1960er Jahren, wurde das Flagschiff von Leitz noch bis 1991 hergestellt und blieb bis dorthin weitgehend unverändert.
Dennoch gibt es neben der schwarzen Emaille-Lackierung und den inzwischen leberwurstbraunen Handauflagen einige kleine, feine Unterschiede zwischen dem schwarzen und moderneren Stativen. Auf diese Besonderheiten des schwarzen Orthoplanes möchte ich nachfolgend etwas eingehen. Wem noch etwas bekannt ist, darf das hier gerne ergänzen.
Zunächst einmal die eben erwähnten Handauflagen, die, wie ein Blick von unten in den Stativfuß verrät, wohl einmal hellgrau waren und das rauchblaue Leitz-Logo, wie es noch bis zum hellgrauen Stativ verbaut wurde:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_17209562.jpg) (https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_20668333.jpg)
Ursprüngliche Farbe der Handauflagen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_51797270.jpg)
Die Abdeckplatte des Tischtriebkastens - hier ist die Seriennummer eingestanzt. Die Modellbezeichnung ,,ORTHOPLAN" fehlt noch:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_63522246.jpg)
Die Seriennummer 646853 lässt laut Ortholux-Wolfgangs Seriennummerntabelle auf das Baujahr 1965 schließen. Soweit ich weiß, wurde das Orthoplan auch ab 1965 gebaut, wobei man einigen Quellen aus dem Internet 1966 als Startjahr der Orthoplanproduktion entnehmen kann. Weiß das zufällig jemand genau?
Ein weiterer Unterschied: Die Triebknöpfe, beidseitig deutlich länger als die der neueren Orthoplan-Ausführungen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_34829302.jpg) (https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_45028263.jpg)
Ebenfalls längere Triebknöpfe findet man noch an den ältesten dunkelgrauen (,,grünen") Hammerschlag-Orthoplan-Stativen, an neueren "grünen" schon nicht mehr.
Die Achse der Tischtriebknöpfe fällt ebenfalls länger aus, als die an neueren Tischen. Das habe ich so bisher nur wieder an einem ganz modernen Tisch, der bei einem weißen Orthoplan dabei war, finden können, nicht jedoch bei der alten Ausführung mit den feingerändelten Knöpfen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_2601186.jpg)
Alle weiteren Köpfe und Bedienelemente mit Rändelung sind ebenfalls feiner gerändelt als die der neueren Orthoplane (bzw. deren Zubehör), ab dem späteren hellgrauen Stativ.
Der noch nicht vorhandene Rahmen um das Stellrad der Leuchtfeldblende – ebenfalls noch so bei den ersten ,,grünen" Langknopf-Orthoplanen zu sehen:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_23410681.jpg)
Weiterhin fällt ein Loch an der Stativoberseite auf, welches auch am Ortholux I zu finden ist und mit einem Stöpsel geschlossen werden kann – die Photometer-Bohrung:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261610_9369539.jpg)
Eine kleine Geschichte zu diesem ,,Bobbl" ;): Er war auf den Ebay-Bildern mit abgebildet, fehlte dann jedoch plötzlich. Natürlich dachte ich, er wäre lediglich im Verpackungsmaterial des Paktes verschwunden, welches Peter ebenso wie seinen Hinterhof vergeblich stundenlang absuchte. Kein Bobbl da. Peter inzwischen grantig ;), ich "traurig", doch Ortholux-Wolfgang konnte Gottseidank mit einem von einem Ortholux stammenden baugleichen Stöpsel aushelfen :))
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank v.a. an Peter und Wolfgang für die Unterstützung bei dem für mich besonderen Mikroskopkauf bzw. für die nachträgliche Komplettierung :-*
LG Diana
Zitat von: Silber_und_Licht in Dezember 09, 2019, 20:44:50 NACHMITTAGS
Ein Schmuckstück! Ich kann verstehen dass Du damit ganz glücklich bist und wünsche Dir viel Freude damit.
Liebe Grüße vom
Wolfgang
Dankeschön :)
Hallo Diana,
herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Instrument, das ist schon etwas ganz Besonderes - und danke für die eindrucksvolle Dokumentation.
Viele Grüße
Heino
Schoenes Instrument habt ihr da zusammengetragen ...
Danke Euch!
LG Diana
Hier noch kurz etwas zum vorherigen und neuen Aufenthaltsort meines Lieblingsorthoplans:
Bevor ich es erwerben konnte, war es hier im Einsatz:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261616_20735233.jpg)
Inzwischen habe ich gelernt, dass man solche Aufkleber dran lässt, da sie zur Geschichte des Mikroskopes dazugehören ;)
Letzten Dezember wurde das Orthoplan dann bei eBay.com als "black Leitz microscope" ohne weitere Modellbezeichnung angeboten. Habe die Verkaufsfotos mal aufgehoben und möchte Euch diese hier nicht vorenthalten:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261616_52399374.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261616_1832323.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261616_16490914.jpg)
Inzwischen ist übrigens auch die Rückansicht nicht mehr ganz so gruselig wie auf dem letzten Ebay-Bild:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261616_14200498.jpg)
Nach kurzem Zwischenstopp im Ruhrgebiet konnte es schließlich bei mir einziehen und hat nun hier sein neues Zuhause gefunden:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261616_60695621.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261616_9389685.jpg)
Auf den Ebay-Fotos wird ein weiteres dunkelgraues Orthoplan-Stativ angedeutet. Auch dieses Langknopf-Modell habe ich später dazugekauft.
Das weiße alleinstehende Orthoplan links in meinem Flur war mein erstes, danach haben sie sich irgendwie vermehrt ::)
Eine bebilderte Übersicht meiner Stative folgt ;-)
Viele Grüße
Diana
Liebe Diana,
was man auf jeden Fall sagen kann: Das Wohnumfeld des Orthoplans hat sich erheblich verbessert!
Herzliche Grüße
Peter
Liebe Diana,
wie wird das wohl enden, wenn Du mal so alt bist wie ich?
und wo hast Du Deine schwarzen Ortholuxe versteckt?
Herzliche Grüße
Herbert
Lieber Herbert,
Hmmm ::) :D ... will sie ja gar nicht alle behalten. Die doppelten geb ich mit der Zeit, wenn ich sie gewartet habe, wieder ab, versprochen!
Apropos abgeben: Das schöne dunkle rechts neben dem schwarzen hab ich von Dir ;)
LG Diana
Hallo,
dann beteilige ich mich auch einmal an der Orthoplan-Parade. Vor ca. 2 Jahren ist ein schwarzes "Serien"-Orthoplan auch in meinen Besitz gelangt - damals noch durch den Tip einer Mikroskopikerin, die sich zu dem Zeitpunkt ;) noch nicht für schwarze Orthoplane interessierte. Leider war dem Verkäufer wohl bewusst, um "was" es sich da handelt und entsprechend war auch seine Ebay-"Sofortkauf"-Preisvorstellung". Das bescherte mir zwei unruhige Stunden und ich wusste nicht, ob ich der Tippgeberin dafür danken oder sie verfluchen sollte! ;) Einerseits war der Preis wirklich "grenzwertig", andererseits hätte ich es kaum ertragen, wenn ein anderer auf den Sofortkauf-Button geklickt hätte. Wer weiß, wie oft man im Leben noch auf ein schwarzes Orthoplan trifft? Womöglich nie mehr! Also mit mulmigem Gefühl zugeschlagen. Erfreulicherweise befindet sich das Gerät in hervorragendem Zustand, es ist vollumfänglich gebrauchstüchtig, die Triebe und auch alle sonstigen Verstellmechanismen laufen butterweich, die Rillen der Triebe sind nahezu völlig frei von dem üblichen Fingerabriebschmier. Der Tisch ist allerdings offenbar neueren Datums.
Leider bin ich kein Meister der Produktfotografie, sodass sich in dem Hochglanzlack des Orthoplans noch eine Chemikalienflasche spiegelt....
Ich bin sehr froh, nicht nur ein originales Serien-"Black Orthoplan" zu besitzen, sondern auch einen Prototypen (siehe zweites Bild), den es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nur als Einzelstück gibt; er stammt direkt aus dem Labor bzw. der Entwicklungsbateilung von Leitz und wurde nie an einen "Kunden" ausgeliefert. Er stellt offenbar eine Studie bzw. Evolutionsstufe auf dem Weg zum endgültigen Orthoplan dar und weist gegenüber dem Serienmodell noch typische Designelemente des Ortholux auf, nämlich den runden Mittelteil des Fußes sowie (auf dem Foto nicht so gut zu erkennen) einen vorne runden Objektivrevolver. Dieser ist auch nicht mit dem Serien-Orthoplan kompatibel. Der Fotostutzen des Trinotubus ist mittels Bajeott mit dem Tubuskorpus verbunden - eine Konstruktion, die es so hinterher in der Serie auch nicht gegeben hat. Es verfügt auch über kein Leitz-Signet.
Interessanterweise ist auch dieses historische Stück in allerbestem Gebrauchszustand, sauber mit einwandfrei laufenden Trieben. Schon kurios, dass meine beiden ältesten Orthoplane die funktional am besten erhaltenen Stücke sind!
Bei den schwarze Serien-Orthoplanen kennen ich nur die "vergilbt" aussehenden Handauflagen - an meinem Protypen sind sie tatsächlich "lichtgrau". Ich weiß nicht, ob die Handauflagen so bräunlich ausgeliefert wurden oder ebenfalls ursprünglich in grauen Ton gehalten waren, der dann nur durch den Zahn der Zeit nachgebräunt ist.
Neben Diana und mir kenne ich noch einen weiteren Beistzer eines schwarzen Orthoplans (also gibt es in Deutschland gesichert mindestens 3 Exemplare) , ein oder zwei weitere sind mir im Laufe der Jahre bei Ebay.com begegnet. Ein weiteres ist über die Google-Bildersuche auffindbar:
https://www.pinterest.de/pin/506725395567516372/ (https://www.pinterest.de/pin/506725395567516372/)
https://i.pinimg.com/originals/f8/53/91/f85391ddf05793b54d07bf28ff8daf72.jpg (https://i.pinimg.com/originals/f8/53/91/f85391ddf05793b54d07bf28ff8daf72.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
PS: (Das technisch deutlich bessere Fotos meines Prototypen-Schmuckstücks hat seinerzeit "ortholux"-Wolfgang angefertigt)
Hallo Ihr beiden,
vielen Dank fürs Zeigen Eurer tollen Instrumente! Was mich interessieren würde ist, welche Gedanken man sich bei Leitz bei der Entwicklung gemacht hat, und wie sich das wirtschaftlich ausgezahlt hat. Wenn man sich die derzeitige Konkurrenz in der Kategorie anguckt, Zeiss West Universal und Zeiss Jena NF z.B., dann findet man geschwungene Formen und klassisch kleine Sehfelder vor. Zeiss West hatte mit dem Phomi noch eine Ausführung mit eingebauter Kamera, die sich sehr gut verkaufte. Leitz hatte das Vorkriegs-Ortholux. Von der Ausgangssituation zum Orthoplan zu kommen, ist ja schon ein großer Schritt. Für manchen Kaufinteressenten war dieser offensichtliche Entwicklungssprung bestimmt der entscheidende Kaufanreiz. Andere werden das kantige Design zu ungewohnt gefunden haben.
Und manchmal sind aufwändige Produkte auch so teuer zu fertigen, dass unterm Strich nicht viel Gewinn bleibt.
Wisst Ihr zu diesen Aspekten etwas?
@Diana: So langsam solltest Du mal Rat von einem Baustatiker einholen! ;D
Viele Grüße,
Bob
Hallo Herbert,
mit den Orthoplanen ist da so eine Sache.... :-\ Man fragt sich ja immer - Du doch sicher auch: Wo kommen nur all diese Mikroskope in meinem Haus her?
"Da machse nix.." wie man hier im Pott so sagt...
Herzliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
ZitatVor ca. 2 Jahren ist ein schwarzes "Serien"-Orthoplan auch in meinen Besitz gelangt - damals noch durch den Tip einer Mikroskopikerin, die sich zu dem Zeitpunkt noch nicht für schwarze Orthoplane interessierte.
Tja, hätte sich besagte Mikroskopikerin damals schon für schwarze Orthoplane interessiert, hätte sie jetzt evtl. zwei davon ... ;)
Zitatmit den Orthoplanen ist da so eine Sache.... :- Man fragt sich ja immer - Du doch sicher auch: Wo kommen nur all diese Mikroskope in meinem Haus her?
"Da machse nix.." wie man hier im Pott so sagt...
Ohhh... ich sehe gerade, da hätte ich wohl besser aufpassen müssen :D :D :D ! Dabei genügte mir doch eigentlich mein schönes weißes Orthoplan voll und ganz ;).
Hier eine kleine Übersicht meiner sich beinahe unaufhaltsam vermehrenden Stative:(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261654_17398306.jpg)
Die doppelten habe ich weggelassen ::)
Alle vier unterschiedlichen Farben sind schonmal vorhanden:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261654_22367029.jpg)
Das schwarze hatte ich ja bereits einzeln gezeigt. Ihm folgte das dunkelgraue – ,,grüne" - Hammerschlagstativ. Die Handauflagen waren immer noch hellgrau, mit den Jahren allerdings anders vergilbend als die des schwarzen Orthoplans. Das Logo war weiterhin rechteckig und rauchblau.
Mittig im Bild eine Langknopf-Variante, die noch einige typische Merkmale des schwarzen Orthoplans aufweist, d.h. neben den längeren Triebknöpfen, das Nichtvorhandensein eines Rahmens um das Leuchtfeldblendenrad. Rechts daneben ebenfalls ein langbeknopftes Stativ, welches etwas neuer ist und besagten Rahmen bereits hat. Links mein neuestes dunkelgraues. Es hat wie die moderneren Ausführungen kurze Triebknöpfe.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261654_67085535.jpg)
Nach der dunkelgrauen Hammerschlag-Lackierung der Orthoplan-Stative kam die hellgraue. Leitz ersetzte die hellen Handauflagen durch schwarze. Die Rändelung der Knöpfe und Bedienelemente neuerer hellgrauer Stative war schon wie bei den modernen weißen gröber, das Logo zunächst noch das blaue rechteckige, was später jedoch zu rechteckig-rot wechselte und schließlich zu der moderneren runden Form. Das Stativ mit dem roten runden Logo fehlt leider noch in meiner Sammlung (da muss ich wohl mal ein weißes und ein dunkelgraues zusammensperren, oder ;) ?), daher hier nur die beiden erstgenannten Varianten:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261654_66898905.jpg)
Zu guter Letzt kamen die (alt-) weißen Stative auf den Markt. Rechts im Bild eines mit etwas älterem runden, links mit dem neuesten Leitz Logo:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261654_65219236.jpg)
Und hier, weils eben schon so schön war und sie doch so gut zusammenpassen, zwei Impressionen in ,,Ebony and Ivory" :D :
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261654_50102218.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261654_48266778.jpg)
LG Diana
Hallo Peter,
kann man da die Kondensorapertur- und Leuchtfeldblenden nicht zuziehen, um solche Massenvermehrung zu verhindern?
Viele Grüße,
Bob
Moin!
Aus eigener Anschaung weiß ich, dass das Orthoplan ein recht beliebtes Pathologenmikroskop - nein nicht nur war, sondern hier und da bis heute ist. Es muss sich blendend verkauft haben, denn irgendwo müssen die Unmengen von Stativen ja herkommen, welche sich in Sammlers Räumlichkeiten, Kisten und Kasten befinden :)
Was die schwarzen Stücke anbetrifft, so kann ich sagen das es zumindest bis 1989 weitere 4 Stücke in Deutschland in Gebrauch waren, dann sind sie im Zuge eine Laborauflösung gemeinsam mit einem grauen solchen, ein oder zwei Ortholuxen und diversem anderen Laborkrempel wie Mikrotome und Sartorius Laborwaagen im Mahagoni-Schränkchen aus der Zwischenkriegszeit u.v.a.m. aus dem zweiten Stock eines Gebäudes in den Schuttcontainer geflogen. Ich habe lediglich eine Sartorius DP3 im letzten Moment dem Entsorger aus den Händen nehmen können - fast hätte ich sie unten auffangen müssen. Für die Mikroskope kam jede Hilfe zu spät, unten im Container lag bereits Bauschutt worauf die Mikroskope förmlich zerspritzt sind.
Aber wie sagte Olaf hier schon mal:"Ein Orthoplanstativ ist kein Kulturgut!" oder so ähnlich - leider. Aber ich bin damals ganz ruhig geblieben - äußerlich, innerlich habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Ich habe einfach zu spät davon erfahren ....
Freundliche Grüße zur Nacht!
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
als Querbeet-Mikroskopsammler habe ich - wie ich denke - aus eigener praktsicher Erfahrung einen ziemlich guten Überblick über alles, was sich so in der Nachkriegszeit auf dem Mikroskopmarkt in Ost und West getan hat. (Was Du zweifelsohne auch hast, wahrscheinlich sogar noch mehr als ich).
Ich bin der festen Überzeugung, dass das Orthoplan in der Summe aller Eigenschaften (Gesamtkonzeption bzw. -philosophie, Ausbaubarkeit, Bedienbarkeit, Solidität) das mit Abstand "beste" Mikroskop ist, das je gebaut wurde. (Damit will ich natürlich keinesfalls sagen, dass alle anderen Mikroskope schlecht wären). Eine befreundeter Pathologe sagte mir mal, dass ihm ein ehrlicher Leica-Vertreter noch vor ein paar Jahren gesagt habe, dass man doch besser ein schönes Orthoplan warten lassen soll als ein neues DM-LS zu kaufen. Mit dem Hintergedanken: D i e s e Qualität bekommen Sie heute nicht mehr!
Olaf Medenbach erzählt immer gerne die Geschichte aus der Zeit, als Zeiss und Leitz noch quasi benachbarte Messestände bestückten. Während der Leitz-Mitarbeiter in wenigen Minuten das Demo-Ortholux voll funktionsbereit zusammengebaut hatte, war man am benachbarten Zeiss-Stand noch ewig mit Justage-/Einstellarbeiten beschäftigt. Nach dem Motto: "Während in Villariba noch geputzt wird, wird in Villabacho..." ;)
Aber ich gebe zu: Ein schwarzes Phomi würde ich wahrlich auch nicht aus dem Regal stoßen.. ;)
Herzliche Grüße
Peter
PS @ Bob:
ZitatHallo Peter,
kann man da die Kondensorapertur- und Leuchtfeldblenden nicht zuziehen, um solche Massenvermehrung zu verhindern?
Viele Grüße,
Bob
Ja ja, aber kaum vergißt man mal, einen Stopfen in den Fototubus zu stecken, ist die Bescherung da....
Zitat von: Peter V. in Dezember 10, 2019, 22:20:38 NACHMITTAGS
Ja ja, aber kaum vergißt man mal, einen Stopfen in den Fototubus zu stecken, ist die Bescherung da....
Na klar, der ,,Bobbl" soll wieder Schuld sein! ;D
Zitat von: Peter V. in Dezember 10, 2019, 22:20:38 NACHMITTAGS
Ja ja, aber kaum vergißt man mal, einen Stopfen in den Fototubus zu stecken, ist die Bescherung da....
Das kenne ich eigentlich nur von schwarzen Leitz-Stativen. Daß in den aufgeklärten 70er und 80er Jahren solch eine Pillenknick-Verleugnung herscht, macht mich fassungslos.
Ahhhhlsooo...
Der Vollständigkeit halber, hier das dritte bekannte schwarze Orthoplan in Deutschland:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_31747823.jpg)
Wobei auf diesem Foto nicht der originale Langknopf-Tisch montiert ist. Ich habe ihn zwar, bin aber zu faul, das jetzt nochmal zu fotografieren. Dieses Foto hatte ich schon. Diana hat ihn bereits gezeigt.
Achso, liebe Diana - was bei Deinem fehlt, sind die schwarzen knetgummiartigen "Riebele", die man in den gerändelten Ritzen der Triebknöpfe findet. Die wurden sicher damals so ausgeliefert. Deine Knöpfe sind jedoch blank, was niemals original ist. Offensichtlich wurde hier unlauter poliert, gewienert und verfälscht. Ich kann das nur empirisch ermitteln, aber da alle meine Mikroskope diese "Riebele" haben, müssen sie original sein.
Die Unterschiede, die Diana ansprach, möchte ich gerne nochmal verdeutlichen und ergänzen, da ich die Fotos ohnehin schon im Fundus habe.
Plastikumrandung des Leuchtfeldblendenrädchens:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_17294952.jpg)
Revolveraufnahme, nebst Gußform:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_21436848.jpg)
Triebknöpfe:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_58713911.jpg)
Boden:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_58663159.jpg)
An Revolvern und Illuminatoren gab es auch eine bescheidene Anzahl schwarze:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_58206383.jpg)
Diese wurden auch noch mit dem dunklen Hammerschlag-Ortholplan vertrieben.
Eine letzte Anmerkung: mein Gerät wurde ausgeliefert, als es bereits das dunkle Hammerschlag-Ortholplan mit langen Triebknöpfen gab. Alle anderen bekannten davor. Somit hat meins schon die "Orthoplan"-Gravur:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_54095401.jpg)
Abschließend noch die gesammelten Seriennummern, der verschiedenen frühen Orthoplane. Diese Tabelle spricht auch wieder für die Hypothese, daß Seriennummern-Pakte an die einzelnen Fertigungsabteilungen vergeben wurden. Leider habe ich die Auslieferungsdaten nicht.
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_17096567.jpg)
Eine Anmerkung zu Peters Vorserien-Orthoplan: der erwähnte Tubus nebst, mittels Bajonett-Fassung abnehmbarem Fotostutzen, wurde auch noch mit dem schwarzen Serien-Orthoplan ausgeliefert. Eins davon ist bei einem Sammlerkollegen in USA "gelandet".
Hier nochmal zur Verdeutlichung, worum es sich handelt:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_19651376.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_42644663.jpg)
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_48257652.jpg)
Zitat von: Bob in Dezember 10, 2019, 21:15:21 NACHMITTAGS
Leitz hatte das Vorkriegs-Ortholux. Von der Ausgangssituation zum Orthoplan zu kommen, ist ja schon ein großer Schritt. Für manchen Kaufinteressenten war dieser offensichtliche Entwicklungssprung bestimmt der entscheidende Kaufanreiz. Andere werden das kantige Design zu ungewohnt gefunden haben.
Ich habe vor rund 7 Jahren eine umfangreiche Ortholux-Pol-Ausrüstung von einem emeritierten Mineralogie-Professor aus Schweden kaufen können. Er sagte mir, er hätte damals auch ein Orthoplan kaufen dürfen. Das ähnelte aber zu sehr einer Küchenmaschine, weshalb er sich für ein Ortholux entschied. Übrigens ein schwarzes, obwohl schon das graue auf dem Markt war. Aber sowas interessiert wohl nur den Sammler:
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures010/261659_31665688.jpg)
Viel Spaß
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
ZitatAber wie sagte Olaf hier schon mal:"Ein Orthoplanstativ ist kein Kulturgut!" oder so ähnlich - leider.
das muss ich doch kommentieren. Ich finde sehr wohl dass das
Orthoplan-Konzept ein Kulturgut ist, aber nicht jedes Einzelne der vielen Zehhntausende oder gar Hunderttausende der gebauten Stative. Damals entbrannte eine rege Diskussion wegen der Tatsache, dass ein Mitglied unserer Gemeinschaft ein Orthoplan-Stativ für einen Umbau zersägt hatte. Das würde ich auch tun, wenn erforderlich, da die normalen Stative leicht beschaffbar sind. Selbstverständlich würde ich aber niemals ein schwarzes Orthoplan verstümmeln.
Grundsätzlich bin ich absolut Peters Auffassung, dass das Orthoplan das beste Mikroskop aller Zeiten war. Natürlich gibt es modernere Optiken, die lestungfähiger sind als die aus der zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts, aber die perfekte Modultechnik und Universalität des Orthoplan wurde nie übertroffen. Das gilt insbesondere für die Polarisations-Mikroskopie!
Liebe Diana,
herzlichen Glückwunsch zu dieser wirklich beeindruckenden Orthoplan-Sammlung und die sehr gelungene Darstellung Deines schwarzen Stativs. Deine Orthoplan-Parade rief bei mir Erinnerungen an die zweite Hälfte der 1960er Jahre wach, als ich als Werks-Schüler und später Werks-Student bei Leitz arbeitete. Im Verwaltungsgebäude, heute Rathaus der Stadt Wetzlar, waren auf der Empore im ersten Stock zahlreiche Orthoplane in allen Ausbaustufen aufgebaut, die für Demonstationen und Schulungen genutzt wurden. Das Ambiente war schon anders als bei Dir - eher Bauhaus-mäßig der Architektur des Gebäudes angepasst - aber Deine eher historische Umgebung finde ich besonders reizvoll.
Nochmals herzlichen Glückwunsch und meine Hochachtung!
Olaf
Lieber Olaf,
der Sägemeister aus Teisendorf hatte sich aber damals kein Orthoplan "vorgenommen", sondern eines der deutlich rareren großen "Metalloplan"-Stative! Das war einfach schade, weil es für seine Zwecke ein Allerwelts-Orthoplan-Stativ genau so getan hätte. Ich habe bis heute kein gescheites "Metalloplan"-Stativ (was zeigt, dass sie doch selten sind ;)). Hätte er gar Hand an ein schwarzes Orthoplan legen wollen - ich wäre persönlich ins Berchtesgadener Land gefahren und hätte ihm das Stromkabel der Säge durchtrennt ;)
ZitatNatürlich gibt es modernere Optiken, die lestungfähiger sind als die aus der zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts,]Natürlich gibt es modernere Optiken, die lestungfähiger sind als die aus der zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts,
Worauf beziehst Du das? Außer für hochspezialisierte Anwendungen (Laserscanning etc.) glaube ich kaum, dass ein modernes gutes Durchschnittsobjektiv (das ja allein schon mhr kostet els ein komplett ausgestattetes Orthoplan) selbst der "Großen" wie Leica, Olympus, Zeiss "leistungsfähiger" in Bezug auf Auflösung, Farbbrillanz etc. ist als ein NPL-Fluotar oder Planapo der letzten Generationen von Leitz.
Herzliche Grüße
Peter
Liebe Diana,
herzlichen Glückwunsch zu Deiner großartigen Leitz-Sammlung und zum Fang des Schwarzen Orthoplan.
Wenn Dein Avatar nicht täuscht, hast Du ja auch noch geraume Zeit, Dich an diesen Schätzen zu erfreuen; es
sei denn, eines der Mikros würde mal eben zu unvorsichtig auf die Kante eines höheren Schrankes gestellt (worden sein),
um einem weiteren Schwarzen Platz zu machen. :o :o :'(
Desweiteren mache ich mir nun Gedanken über die hier postulierte Möglichkeit einer (nächtlichen?) Vermehrung durch Zeugung.
A. Woran erkennt man den Unterschied zwischen Weibchen und Rüden (Bullen?) bei Mikroskopen?
B. Würden Platiküberzüge das Schlimmste verhindern können?
C. Was würde wohl dabei herauskommen, wenn man ein Schwarzes Phomi und ein dazu geselltes Schwarzes Orthoplan einige Zeit
unbeaufsichtigt lassen würde?
Fragen über Fragen
Viele Grüße
Reinhard
Lieber Peter,
ich dachte eigentlich schon, dass sich durch Einsatz neuer Gläser und Computer-Technologien einiges seit 1970 getan hat, es fehlen mir jedoch gute Vergleiche. Neulich hatte ich einmal ein modernes Olympus 1x-Übersichtsobjektiv in den Händen und das jedenfalls war um Größenordnungen besser als das alte Leitz 1x/0.07. Auch bei modernerer Unendlich-Auflichtoptik meinte ich eine bessere Abbildung gesehen zu haben. Vielleicht gilt das nur für spezielle Objektive und bei den anderen ist alles gleich geblieben - Du hast da jedenfalls den viel besseren Überblick.
Herzliche Grüße,
Olaf
Lieber Reinhard,
ZitatC. Was würde wohl dabei herauskommen, wenn man ein Schwarzes Phomi und ein dazu geselltes Schwarzes Orthoplan einige Zeit unbeaufsichtigt lassen würde?
Ich glaube, dass da nicht wirklich viel passieren würde. Wenn wir das einmal mit dem Menschlichen vergleichen wollen, wäre es etwa so:
Das Orthoplan wäre selbstverständlich sofort bereit, aber das Phomi würde sich zieren, müsste umständlich überredet werden, man bekäme dann schon den Verschluß des BHs nicht geöffnet, der Reißverschluss der Hose oder des Rocks würde klemmen und daruter gäbe es dann neben einem Korsett noch diverse andere Schichten Miederware. Und wenn diese Hürden überwunden wäre, hätte es bestimmt noch seine Tage oder Kopschmerzen. Und wenn das Phomi dann noch seine Hilflinse aufsetzt... Ich fürchte, spätestens dann hätte das Orthoplan längst die Lust verloren, da helfen auch die üppigen Rundungen des Phomi nicht mehr! ;)
Aber wenn Du magst, können wir das gerne auf einen Versuch ankommen lassen - ich würde Dein schwarzes Phomi selbstverständlich auch für eine Langzeitbeziehung neben meinem schwarzen Orthoplan wohnen lassen.
Hezrliche Grüße
Peter
Lieber Peter,
und wenn es dann doch wider Erwarten gut funktioniert?...
Ich habe ja gesehen, Deine Arsenale sind randvoll;
....nicht auszudenken!
Sorry... ;) ;)
Reinhard
Hallo Reinhard, hallo Peter,
nur zur Klärung: ein Phomi und ein Orthoplan lassen sich nicht kreuzen. Es handelt sich um unterschiedliche Arten. Im besten Falle würden unfruchtbare Hybride resultieren.
Soweit ich das beobachten konnte ist auch das Balzverhalten inkompatibel.
Hallo Harald,
Danke für die Aufklärung in Sachen Mikro-Biologie! Recht hast Du natürlich!!!
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Diana,
Glückwunsch zu diesem sehr schönen Gerät!
Für mich sind meine Mikroskope bisher nur Mittel zum Zweck, aber als Liebhaber alter Mopedroller aus den 50ern und 60ern und Sammler von antikem Dampfspielzeug kann ich die Begeisterung für solche ehrwürdigen Mikroskope, ganz abgesehen von der hohen Qualität, sehr gut nachvollziehen. Schön finde ich, dass du die beiden Aufkleber, die etwas über die Geschichte deines Orthoplan erzählen, oben belassen hast. Ich finde auch dass diese das Gerät als Sammelobjekt weiter aufwerten!
Grüße
Alex
Lieber Peter,
da bin ich aber doch ziemlich anderer Meinung. Ganz jenseits aller Spezial-Optik für zum Beispiel die Lasermikroskopie, darf ich doch aus eigener Anschauung sagen dass alleine im visuellen Bild zwischen den Hochleistungsprodukten von Leitz/Zeiss aus den 1970er Jahren und den aktuellen Objektiven der obersten Leistungsklasse ein sofort sichtbarer Unterschied besteht. Ich kenne und besitze durchaus attraktive Optik zum Ortholux/-plan aus den Zeiten der 160er Tubuslänge und auch vergleichbares aus der Zeiss'schen Fertigung und selbstverständlich sind das immer noch erstklassige Linsen die bis heute auch gehobene Ansprüche befriedigen. Erst Recht den Ansprüchen eines Amateurs genügen - mehr als nur genügen. Aber wenn Du dann das selbe Präparat unter ein modernes Leica- oder Zeiss-Mikroskop, in der gleichen Klasse in der einstmals das Orthoplan rangierte natürlich, dann brauchst Du eigentlich kein zweites Mal gucken. Zu augenfällig sind die Unterschiede in der Kontrastleistung. Das Bild im Tubus ist einfach besser, knackiger, eindeutiger. Keine Frage, die Auflösung bringen die alten Linsen auch, das taten sie aber auch schon sehr viel früher. Das mikroskopische Bild das sich dem Betrachter bietet ist hingegen - ach, da wird einem manchmal ganz warm um's Herz des Mikroskopikers .... von den enormen Verbesserungen der Optik für die heute in Biologie und Medizin dominanten Fluoreszenzmikroskopie mal ganz abgesehen.
.... und, nein, es liegt keineswegs am "weniger Glas" im Strahlengang. Es liegt an den ganz wesentlich effektiveren Vergütungen, neuen Gläsern besserer Transparenz, manch neuer Rechnung und - bei neuen Mikroskopen normal - entschieden weniger Dreck auf den Glas- und Spiegelflächen, als auf den alten 40 und mehr Jahre alten Gurken.
Ein wieder aufgelegtes Stativ Orthoplan mit der aktuellen HCX Optik, das wär's. Ich habe da ein 100/1,46 Öl in der Schublade und 63/1,3 Wasser .... jaaahh doooch. :)
Hallo Wolfgang,
Du sagst den entscheidenden Satz:
ZitatIch kenne und besitze durchaus attraktive Optik zum Ortholux/-plan aus den Zeiten der 160er Tubuslänge und auch vergleichbares aus der Zeiss'schen Fertigung und selbstverständlich sind das immer noch erstklassige Linsen die bis heute auch gehobene Ansprüche befriedigen. Erst Recht den Ansprüchen eines Amateurs genügen - mehr als nur genügen.
Ich beziehe mich natürlich auf die Ansprüche des - durchaus gehobenen! - Amateurs (und wohl auch des "durschnittlichen" Profis). Dabei beziehe ich mich auf die gängigen Verfahren Hellfeld, Dunkelfeld, Schieflicht, DIK und Fluoreszenz. Der Hobbymikroskopiker kommt s e i n e n Fluoreszenzanwendungen auch heute noch damit bestens zurecht (in der Forschung bei feinsten Signalen mag das natürlich ganz anders aussehen).
Dass es erkennbare Unterschiede gibt, glaube ich gerne - allerdings haben nur die wenigsten Hobyymikroskopiker ein aktuelles Mittel-bis Oberklasse-Stativ mit aktueller Highend-Optik wie Leica HCX-Planapos (die ich auch kenne!). Wenn man nicht gerade großes Ebay-Glück hat (eine ganze Weile konnte man dort noch für mittlere Beträge HCX-Planapos "schießen"), zahlt man selbst auf dem Gebrauchtmarkt für e i n Objektiv mehr als für ein komplett objektivbestücktes Orthoplan.
Ich bin aber überzeugt, dass ein mit mit Planapos aus der Endlichzeit bestücktes Orthoplan auch noch die optischen Ansprüche eines Pathologen befriedigt - hinsichtlich der Ergonomie gibt es sicherlich mittlerweile bessere Stative, aber welcher Hobbymikroskopier sitzt schon 8 Stunden vor dem Mikroskop und mustert mehrere Hundert Präparate durch?
Ich vergleiche insofern ein Highend-bestücktes Orthoplan mit einem mehrfach so teuren aktuellen Mikroskop der Mittelkasse (also gute Planchromate) und denke, dass es da durchaus mithalten kann - oder siehst Du das anders?
Herzliche Grüße
Peter
Ja, natürlich kann das Orthoplan da mithalten, aber Dein Vergleich ist so ein bisschen unfair wenn Du den finanziellen Faktor mit einbeziehst. Es ist zwar sicher richtig wenn Du aus der Sicht des Amateurmikroskopikers so argumentierst um darzulegen dass die Leistung der alten Instrumente immer noch ganz ordentlich mithalten kann und in vielen Fällen selbst für professionelle Anwender mehr als ausreichend ist.
Wenn Du aber die optische Leistung nebeneinander stellen willst, dann darfst Du das Beste was man beispielsweise 1972 kaufen konnte, nicht mit dem guten Durchschnitt von heute vergleichen. Meiner Meinung nach darf der Preis dann in einem solchen Vergleich keine Rolle spielen, denn das Orthoplan war 1970 für den Amateur genausowenig bezahlbar wie ein heutiges AxioImager oder Leica DMR oder was auch immer aus der Oberklasse der Gerätehersteller. Dazu kommt, dass das Leica/Zeiss/Nikon/Olympus-Forschungsmikroskop in absehbarer Zeit genauso die finanziellen Niederungen erreichen wird ... und das wird wohl nicht wieder 40Jahre dauern, weil die mit Bordelektronik und Schrittmotoren viel schneller irreparabel und inkompatibel zu Betriebssystemen werden als die alten Volleisenstative. Ich bekomme das zur Zeit gerade wieder recht drastisch vorgeführt. Davon abgesehen wäre es aber auch recht eigenartig, wenn sich die letzten 40-50 Jahre Optikentwicklung ausschließlich auf dem Preisschild abgespielt hätten ... und das haben sie nicht, bestimmt nicht.
Übrigens, wenn ich mir den abnehmbaren Photo-Tubus an des Namensvetters Ortholux so anschaue, dann bin ich ziemlich sicher dass als Bajonett seinerzeit kurzerhand das originale Leica M Kamera/Objektiv-Bajonett zweckentfremdet wurde. Sogar die Ausnehmung für den Entriegelungsknopf ist dort vorhanden, auch wenn Knopf und Riegel selber fehlen.
Hallo,
ich bin Amateur. Heute stellt sich doch die Frage: wie manches Orthoplan von damals muss ich kaufen, bis ich einen wirklich guten, nicht verstaubten und unversehrten Satz Top Objektive vor mir habe? :( und das für mich unentbehrliche Messokular mit dabei...
Gruss Arnold
Eigentlich musst Du nur ein einziges kaufen - das richtige ... 8)
Hallo
So rein von der Logik her, kann ich mir nicht verstellen das die Entwickler bei bei Leica in den letzten 50 Jahren nur geschlafen haben. Es gibt neue Glassorten und leistungsfähige Rechner.
Bei Olympus war man jedenfalls sehr aktiv. Auch Mitutoyo baut hervorragende Objektive. Ja selbst preiswerte No Name Objektive aus China dürften besser sein als 50 Jahre alte deutsche Optik.
Ich kann es nicht überprüfen, weil ich die Objektive nicht habe. Aber bei Kameras sehe ich bei Olympus deutlich den Unterschied zwischen den alten Objektiven, die für Analogkameras und den neuen für Digitalkameras gerechneten Objektiven.
Es kommt natürlich immer auf die Anwendung an. Für Museumsstücke reicht die Qualität der alten Objektive.
ZitatEigentlich musst Du nur ein einziges kaufen - das richtige ... 8)
Wolfgang, zu dieser Erkenntnis bin ich schon selber gekommen... >:( aber wenn ich all die leeren Stative auf den Bildern von Diana sehe, dann spare ich doch eher für ein Neues! ;)
Gruss Arnold
Zitat von: A. Büschlen in Dezember 11, 2019, 21:45:14 NACHMITTAGS
...dann spare ich doch eher für ein Neues!...
Lieber Arnold,
ein neueres als ein, von Diana wiederbelebtes, wirst Du kaum finden. Und die Objektive sammelt man in Tranchen bei ebey.
Herzliche Grüße
Wolfgang
Hallo Arnold,
Zitat von: A. Büschlen in Dezember 11, 2019, 21:11:19 NACHMITTAGS
Hallo,
ich bin Amateur. Heute stellt sich doch die Frage: wie manches Orthoplan von damals muss ich kaufen, bis ich einen wirklich guten, nicht verstaubten und unversehrten Satz Top Objektive vor mir habe? :( und das für mich unentbehrliche Messokular mit dabei...
Gruss Arnold
das verstehe ich nicht so ganz. Die Meßokulare sind immer ein Problem und ohnehin nur für eine "Spezies" Mikroskopiker wirklich relevant, nämlich die Pilzler. Und sie sind bei allen Gebrauchtgeräten ein Problem, weil sie recht selten sind (wofür es aber, wie Du ja selbst weißt, Lösungen in Form einzelner Messplättchen gibt).
Ich verstehe auch nicht, wo das Problem der Objektivbeschaffung liegen soll? Ok - bei Zeiss, wo jede zweite optische Komponente delaminiert ist, ist das eher ein Problem. Bei Leitz gibt es das praktisch nie und die dort eher bekannten "Hungerblasen" sind eine ziemliche Rarität.
Die Frage ob für jemanden ein Gebrauchtsgerät aus Ebay, eines vom seriösen Händler oder möglicherweise tatsächlich ein Neugerät (wie z.B. Motic) die beste Wahl ist, ist sehr individuell. Ich sage Dir damit doch nichts Neues?! Genau diese individuelle(!) Beratung führen wir ja oft sehr umfangreich hier im Forum durch und mancher ist möglicherweise tatsächlich mit einem Neugerät von Motic besser bedient. Das hängt letztlich von persönlichen Vorlieben, Anwendungsbereich, Geldbeutel und und und...ab.
Herzliche Grüße
Peter
Bevor es nun etwas o.T. weitergeht ;) ...
Vielen Dank für Eure vielen netten Kommentare und schönen ergänzenden bzw. weiterführenden Beiträge zum schwarzen Orthoplan und zum Orthoplan im allgemeinen - macht Spaß mit Euch :)
@Arnold: Dass nicht alle meine Stative voll bestückt sind, hat nicht unbedingt einen Grund - ich benötige zum Mikroskopieren ja nicht alle gleichzeitig und habe viele Zubehörteile (Tuben, Tische, Kondensoren, Lampenhäuser, Objektive und Objektivrevolver etc.) in diversen Kisten und Schubläden (es sind nicht einmal alle Kisten auf den Bildern zu sehen), so dass ich weit mehr als alle komplettieren könnte. Einige Stative habe ich "nackt" gekauft, weil sie mir z.B. vom kosmetischen Zustand her sehr zugesagt haben. Gängige, fehlende Teile bekäme man mit ein wenig Geduld aber auch leicht bei Ebay oder auf Anfrage hier im Forum.
Tatsächlich sind aber nicht bei allen Stativen z.B. die Triebe oder die Leuchtfeldblende gängig. Das lässt sich aber (außer bei wirklich defekter Mechanik) warten!
Liebe Grüße
Diana
Zitat von: A. Büschlen in Dezember 11, 2019, 21:45:14 NACHMITTAGS
ZitatEigentlich musst Du nur ein einziges kaufen - das richtige ... 8)
Wolfgang, zu dieser Erkenntnis bin ich schon selber gekommen... >:( aber wenn ich all die leeren Stative auf den Bildern von Diana sehe, dann spare ich doch eher für ein Neues! ;)
Gruss Arnold
Neues Stativ, schön, dazu eine kurze Geschichte: Ein Inversmikroskop der Oberklasse eines führenden Optik- und Mikroskopherstellers ist bei nicht übertriebenem Gebrauch nach gut acht Jahren fehlerhaft geworden. Ich möchte nicht von schwergängig sprechen, weil sich im Stativ kein Uhrwerk mehr befindet, welches vielleicht verharzt oder verschmutzt sein könnte, sondern ein Schrittmotor mit seiner Elektronik. Ein Techniker wurde bestellt und dieser stellte nach kurzer Begutachtung die Diagnose dass der Trieb defekt sei, aber nicht repariert werden könne, da man nur den Gesamttriebkasten als Ersatzteil auswechseln könne. Das kann man auch nicht selbst machen, da der Triebkasten für den Objektivrevolver nicht nur fachgerecht eingebaut sondern auch softwaremäßig eingebunden werden muss. Also muss dies ein Werkstechniker machen, der folglich mit dem Teil unter dem Arm anreisen muss. Der Spaß lag so bei 6500,-€ für das Ersatzteil zuzüglich Anreise und Arbeitszeit für den Techniker, zuzüglich Steuern. Wurde natürlich - leicht zähneknirschend - bezahlt, weil das Gerät ja gebraucht wurde.
Vielleicht bremst das etwas Dein Bestreben, ein neues und aktuelles Stativ zu erwerben. Ja, klar, die Optik ist sichtbar besser und das Stativ moderner, vielleicht auch komfortabler in der Bedienung, aber als Amateur kann ich(!) mir solche Reparaturen einfach nicht leisten. Dafür kann ich locker 10-15 Ortholuxe und Orthoplane oder Universale und WLs kaufen, die noch dazu nicht nach 8 1/2 Jahren solche Schäden aufweisen. Bei allem Frivolwollen, das ist mir als Amateur der Gewinn an Bildqualität einfach nicht wert. Selbst wenn ich es mir leisten könnte (was ich nicht kann, zugegeben)
Hallo,
wenn jemand ein Orthoplan vollständig warten und sogar den Trieb bis zur letzten Schraube zerlegen kann wie Diana, kann man damit kaum etwas falsch machen. Echte Defekte sind am Orthoplan extrem selten - dazu ist es einfach zu solide und stabil gebaut.
Herzliche Grüße
Peter
Hallo -
nun ja - das ist das Problem unserer menschlichen rapiden Evolution!
Zu den Zeiten als das Orthoplan neu war (ich habe selbst im Berufsleben an der RUB damit gearbeitet) blieben die Probleme mit Soft- und Hardware den Hohepriestern des Rechenzentrums vorbehalten, denen man sich mit einem Stapel Lochkarten in gebeugter Haltung nähern durfte um den Spruch zu empfangen ob das schon in der nächsten Woche oder im Verlaufe des nächsten Monats erledigt würde.
Nun könnte ich - obwohl ich selbst später in Assembler und C programmiert habe - eines dieser neuen Geräte nicht entfernt warten - ein defektes gebrauchtes muss also wohl in den Müll.
Andererseits muss ich gestehen, dass ich selbst bei vielen der alten Geräte zwecks Schmierung und Wartung von hilfsbereiten Kollegen im Forum abhängig bin, und dadurch wiederum von der Entwickung des ganzen IT-(Un?)wesens.
Aber schließlich bleibt ja für uns doch manchmal eine moderne Optik übrig, die man heute vielleicht preiswert erwerben kann, weil sie die kenntnisreichen Geier (z.B. aus dem Forum), die immer über der Bucht schweben übersehen haben - aber auch das nur dank der IT-Evolution.
Auch hier bestätigt sich halt das Prinzip der Evolution: Verschwendung!
Von Früchten, Samen, Pollen, Eiern ... funktionstüchtigen Mikroskopen und Kraftfahrzeugen, Smartphones und anderen elektronischen Geräten, Menschenleben ...
Man braucht also keine Angst zu haben, dass der Mensch als Art gefährdet ist, nur weil seine Religionserkenntnisse (über Bergpredigt, Koran, zur Umweltdogmatik) nie richtig funktioniert haben -
die Evolution schreitet auch bei erhöhtem Meeresspiegel fort.
Viele Grüße
Rolf
Ich persönlich kenne mich mit den Leitz Mikroskopen überhaupt nicht aus. Vom grundsätzlichen Design her sind die Orthoplane ja sehr ansprechend und fast so schön wie die BH2s von Olympus :)
In der Facebook-Gruppe hat einer auch so ein großes Leitz neben sich stehen, im Avatar. Es war aber offensichtlich kein Orthoplan, aber sehr ähnlich. Ich habe dann eine Zeit lang gegoogelt, bis ich raus bekommen habe: Es ist ein Diaplan.
Wieso spielt das Diaplan, im Gegensatz zum Orthoplan so fast keine Rolle hier im Forum?
Hallo Christian,
du bist auch einer der nicht mit seinem Name zeichnet oder sich einfach eine Signatur zugelegt hat, so wie ich, weil ich ein fauler vergesslicher Hund bin.
Ist aber dein einziger Fehler und er ist korrigierbar. ;)
ZitatWieso spielt das Diaplan, im Gegensatz zum Orthoplan so fast keine Rolle hier im Forum?
Das verstehe ich genau so wenig wie du, weil das Diaplan in der "großen" Ausführung also mit 100 W Halogen Lampe praktisch die selbe Funktionalität hat, wie das Orthoplan.
Der AL-Kondensor ist im Nu gewechselt, Wechselrevolver ist auch da. Wechsel AL-DL geht mit Schalter. Und es ist deutlich billiger als das Orthoplan. Schwarz ist es aber nach meiner Kenntnis nicht gebaut worden.
Ich hoffe, dass der Thread jetzt nochmal ordentlich Schwung bekommt! ;D
Hallo Christian,
das Diaplan gehört zu letzten Serie der von Leitz produzierten Mikroskope, den "weißen" Stativen. Der Nachfolger des Orthoplan ist in dieser Serie das erheblich(!!) weniger verbreitete Aristoplan.
Das Diaplan (das es in der vorherigen "grauen" Serie nicht gab) ist quasi ein Mittelding zwischen dem weißen Dialux (Nachfolger des grauen Dialux) und dem Aristoplan (Nachfolger des Ortholan). Es entspräche am ehesten dem grauen oder zuletzt weißen "Ortholux II".
Was diese Mikroskope (also weißes Dialux, Diaplan und Aristoplan) vor den vorherigen Serien unterscheidet, ist die Tatsache, dass hier außer den Objektiven keine Komponenten aus der langen Ära der schwarzen und grauen Ortho-, Dia- und Laboluxe sowie Orthoplane mehr verwendet werden können, da sämtliche "Schnittstellen" (besodners kondensorseitig) neu designt wurden.
Sogar innerhalb der "weißen Serie" sind die Anschlussmaße unterschiedlich, so kann beispielsweise ein Kondensor des weißen Dialux nicht am Diaplan oder Aristoplan verwendet werden (unterschiedliche Schlittenbreiten).
Die enorme Vielfalt der verfügbaren (und eben austauschbaren) Teile aus mehr als 30 Jahren ist bei diesen Modellen aus dem 80ern also nicht mehr gegeben. Im Gegensatz dazu kann ein Smith-DIK-Set sowohl am ersten Ortholux wie auch am letzten Orthoplan eingesetzt werden - dazwischen liegen immerhin (ich weiß es nicht ganz genau) 30 oder gar mehr Jahre - entsprechend gut ist die Verfügbarkeit dieser Komponenten auf dem Gebrauchtmarkt. All diese Teile lassen sich aber an den Stativen der "weißen Serie" nicht mehr verwenden. Zudem habe ich hier mittlerweile ein Aristoplan und ein Diaplan mit "abgerauchter" eingbauter Elektronik stehen. Und bei den "Weißen" bestehen schon die Kondensoren nahezu komplett aus Kunststoff!
Herzliche Grüße
Peter
Danke Peter
Das ist nachvollziehbar und verständlich.
Lieber Klaus,
ZitatSchwarz ist es aber nach meiner Kenntnis nicht gebaut worden.
ach, warte mal, bis sich Harald ("Dr.Jekyll") darüber hemacht.... ;)
Herzliche Grüße
Peter
Dem Klaus muss ich auch noch antworten, da ich seine Antwort schlicht zunächst übersehen hatte:
Du hast aber auch von jeder Serie ein Exemplar zu Hause??
Rein ästhetisch ist so ein Diaplan, oder auch die anderen weißen Leitze natürlich der Hammer.
Nur schade dass man damit keine ordentlichen Fotos machen kann. :o
Gruß
Christian
Hallo Christian,
ZitatNur schade dass man damit keine ordentlichen Fotos machen kann.
Stimmt - man kann n u r mit Olympus gute Fotos machen, auch kann man a l l e i n mit Olympus mykologisch mikroskopieren (weiß doch praktisch jeder Pilzler).
Und die Milch wird eben sauer, wenn die Hausfrau "ihre Tage" hat. Alles Fakten, die halt nicht zu ändern sind.
Hezrliche Grüße
Peter
Zitat von: Peter V. in Dezember 13, 2019, 22:50:43 NACHMITTAGS
Stimmt - man kann n u r mit Olympus gute Fotos machen
Tja, das ist einfach so................ das BH2 produziert weltweit gesehen schon die meisten Fotos der Spitzenklasse.
Ein Jacek Mysłowski hingegen - für mich der beste Mikrofotograf nach Charles Krebs - schraubt ein Nikon xx, 160/0,17 an ein chinesisches Stativ und fotografiert durch das Okular mit ein Kompaktkamera.............
.
Zitat von: Silber_und_Licht in Dezember 11, 2019, 18:51:36 NACHMITTAGS
und 63/1,3 Wasser
1.2? So teuer wie das Objektiv ist ... kann man das eigentlich benutzen oder muss es zur Sicherheit in der Schublade bleiben? ;D
Jon
Lieber Christian und lieber Peter,
ZitatHallo Christian,
Zitat
Nur schade dass man damit keine ordentlichen Fotos machen kann.
Stimmt - man kann n u r mit Olympus gute Fotos machen, auch kann man a l l e i n mit Olympus mykologisch mikroskopieren (weiß doch praktisch jeder Pilzler).
Und die Milch wird eben sauer, wenn die Hausfrau "ihre Tage" hat. Alles Fakten, die halt nicht zu ändern sind.
Bitte kennzeichnet doch Eure obigen Mitteilungen als Ironie. Oder ist es etwa doch ernst gemeint, daß mit dem Olympus BH2 die besten Mikroskopphotos aufgenommen werden können? Falls ja, woran liegt dies denn?
ZitatWas diese Mikroskope (also weißes Dialux, Diaplan und Aristoplan) vor den vorherigen Serien unterscheidet, ist die Tatsache, dass hier außer den Objektiven keine Komponenten aus der langen Ära der schwarzen und grauen Ortho-, Dia- und Laboluxe sowie Orthoplane mehr verwendet werden können, da sämtliche "Schnittstellen" (besodners kondensorseitig) neu designt wurden.
Sogar innerhalb der "weißen Serie" sind die Anschlussmaße unterschiedlich, so kann beispielsweise ein Kondensor des weißen Dialux nicht am Diaplan oder Aristoplan verwendet werden (unterschiedliche Schlittenbreiten).
Peter, kann es sein, daß die obige Aussage von Dir fehlerhaft ist? Können nicht auch bei der weißen Serie der Mikroskope von Leitz mit 160mm Tubuslänge (Dialux, Diavert, Ortholux II und Orthoplan) alle Komponenten aus der Ära der schwarzen und grauen Serie der Mikroskope von Leitz verwendet werden?
Netten Gruß
PiusX
Hallo PiusX,
ich meine mit der ,,weissen" Serie nicht die letzten Modelle aus der ,,grauen Ära", die zuletzt noch mit weisser Lackierung ausgeliefert wurden, sondern die letzte Baureihe von Leitz überhaupt. Leider hat Leitz über Jahrzehnte die Typenbezeichung beibehalten und leider gibt es keine konsistente "Benamsung" zur Unterscheidung der Modelle (z.B. I,II, III... wie z.B. beim VW Golf). Deshalb entstehen hier oft Verständnisschwierigkeiten.
Beispiel Dialux: An die ersten beiden Modelle passt das Zubehör aus 50 Jahren (Kondensoren, DIK, Phako etc.), das letzte Modell ist dazu nicht mehr kompatibel. Trotzdem: Alles Dialuxe ohne ohne Unterschied in der offiziellen Beschreibung!
http://www.google-mic.net/mag/imgjan06/PJD1.jpg (http://www.google-mic.net/mag/imgjan06/PJD1.jpg)
http://mtc-hamburg.com/images/product_images/info_images/Leitz%20Dialux%20Mikroskop11.jpg (http://mtc-hamburg.com/images/product_images/info_images/Leitz%20Dialux%20Mikroskop11.jpg)
https://www.labmakelaar.com/assets/img/425c9498fe7df320555e9a9bafec67c6.jpg (https://www.labmakelaar.com/assets/img/425c9498fe7df320555e9a9bafec67c6.jpg)
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: PiusX in Dezember 14, 2019, 08:49:32 VORMITTAG
Bitte kennzeichnet doch Eure obigen Mitteilungen als Ironie. Oder ist es etwa doch ernst gemeint, daß mit dem Olympus BH2 die besten Mikroskopphotos aufgenommen werden können? Falls ja, woran liegt dies denn?
Hallo Pius
Sicher war das nicht ernst gemeint. Was aber schon stimmt, ist, dass Olympus das BH2 von Anfang an zum Fotografieren konzipiert hat. So gibt es sehr viele Exemplare mit Trinotuben und die Fotoadaption ist denkbar einfach. Dass es unter den Mikrofotografen sehr verbreitet ist, kann man vielleicht mit der einfachen Adaption, der guten Verfügbarkeit von Trinotuben und Projektiven und der Tatsache, dass Charles Krebs ein BH2 benutzt, erklären.
Schönes Wochenende
Christian
Hallo und guten Morgen,
ich musste auch mal etwas stutzen, was mein Namensvetter da schrieb, ABER er hat recht. Zwar kann man die neuen 160 TL Objektive auch beim Orthoplan einsetzen und die 170er umgekehrt auch bei den neueren. ABER wesentliche Komponenten aus der Ortholux/Orthoplanreiche wie Tuben, Revolver, Kondensoren passen nicht mehr an die neueren Stative et vice versa.
Gruß
Peter
Moin Peter,
Bevor ich ein Diaplan ansehlich lackiere, muß ich erst mal mein Phomi I schwärzen ;D.
Ich arbeite daran.
Herzliche Grüße
Der Zinker :)
Hallo,
Die Olympus-Optik ist sicherlich hervorragend, vielleicht war sie tatsächlich zur Zeit der BH-Serie die beste der Welt. Dass das BH2 bzw. die Olympus-Optik so gehypt wird, liegt aber eher daran, dass der - zumindest in Amaterukreisen und speziell auch durch das amerikanische Forum - bekannteste Mikrofotgraf Charles Krebs eben mit BHs und Olympus-Optik arbeitet. Hätte er sich seinerzeit für ein Leitz-System entschieden, wären seine Fotos keinesfalls schlechter. Ich denke, dass z.B. Michael Plewkas Bilder (Reichert DIK) auf jeden Fall mit Charles Krebs mithalten können. Aber auch andere Mikrofotografen (Frank Fox, CF250 von Jena) liefen regelhaft beste Ergebnisse. Selbst mit Zeiss ;) kann man 1a-Mikrofotos anfertigen. Dann fallen mir noch Gerd Günther (Leica, DIK) und und und..ein. Sie sind nur alle nicht so bekannt wie Charles Krebs!
Bitte bedenkt immer, dass EBV (also Photohop etc.) bzw. die Fähigkeiten in der Nutzung dieses Programms einen ganz erheblichen Teil eines guten Mikrofotos ausmacht - wenn nicht mittlerweile (ich bin mir der hiermit zum Ausdruck gebrachten Ketzerei durchaus bewusst) den wesentlichen Teil! Ich bin ja eher Sammler, aber hin und wieder verirrt sich selbst bei mir ein Tümpel-Präparat unter das Mikroskop, durchaus auch sauber "aufbereitet". Und auch bei optimaler Technik, niedriger Schichtdicke etc. sieht es oft selbst im Okular nicht "so" aus wie auf manchen Top-Mikrofotos :D Das Mikroskop bzw. Highend-Optik ist nur ein Teil im Schaffungsprozess eines guten Mikrofotos.
Es ist allerdings immer so, dass die Leistung bwz. der Glanz eines "Schaffenden" oder eines in seinem Fach Tonangebenden oft auf sein Arbeitsgerät "abfärbt". Dieser Effekt wird oft von der Werbeindustrie genutzt. Ich meine, beispielsweise gelesen zu haben, dass bei Status Quo zwar immer ganze Wände von Marshall-Boxen und Verstärkern auf der Bühne stehen, dahinter aber nicht selten Tontechnik anderer Hersteller werkelt ;)
Ich erinnere mich daran, dass Olaf Medenbach vor gar nicht allzu langer Zeit für ein amerikanisches Institut eine poloptische Einrichtung "zwingend" auf der Basis eines alten schwarzen Ortholux zusammenstellen sollte (die auch an jedes andere Stativ wie Ortloux II, Orthoplan etc. gepasst hätte). Aber es musste unbedingt ein Ortholux I sein. Verwundert fragte ich Olaf, wieso denn ein amerikanisches Forschungsinstitut zwingend so ein altes Stativ haben wolle. Olaf sagte mir, dass der Beschreiber einer bestimmten Untersuchungsethode eben ein Ortholux I verwendet habe und man deshalb der dort der Meinung sein, dass es eben ein Ortholux I sein müsse! ;)
So, wie man eben auch nur mit Olympus wirklich mykologisch arbeiten kann! :D :D :D
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter
Da stimme ich dir in allen Punkten zu. Nur Nikon (z.B. Rogelio Moreno) hast du vergessen.
Gruß
Christian
Hallo,
Peter du schreibst:
ZitatSo, wie man eben auch nur mit Olympus wirklich mykologisch arbeiten kann!
Wo der Ursprung dieser Meinung liegt, ist mir auch nicht bekannt. Tatsächlich wird sie immer wieder hervorgehoben. Und das Kosmos Handbuch "Pilzmikroskopie" von Erb/Matheis erschienen um 1983 hat diese Meinung auch nicht mitgeprägt, den darin steht, Zitat:
Wir wollen hier keine bestimmte Marke empfehlen, den oberhalb einer gewissen Preisklasse ist mit allen Mikroskopen gut zu arbeiten. Für zusätzlichen Bedienungskomfort muss man auch mehr bezahlen. Zum Aristoplan möchte ich noch erwähnen, dass dieses Stativ einen ausgesprochen komplizierten Strahlengang hat. (oder sollte man sagen, eine komplizierte Lichtführung?) So wird im oberen Stativarm das Licht horizontal über mehrere Spiegel in der ganzen Länge des Arms geführt. Wehe wenn diese delaminiert sind!
Gruss Arnold
Zitat von: Peter V. in Dezember 14, 2019, 10:44:52 VORMITTAG
So, wie man eben auch nur mit Olympus wirklich mykologisch arbeiten kann!
Oder ausschließlich am Mac echte Gestaltung oder echte Bildbearbeitung funktionieren.
Wolfgang
Zitat von: JB in Dezember 14, 2019, 00:46:38 VORMITTAG
Zitat von: Silber_und_Licht in Dezember 11, 2019, 18:51:36 NACHMITTAGS
und 63/1,3 Wasser
1.2? So teuer wie das Objektiv ist ... kann man das eigentlich benutzen oder muss es zur Sicherheit in der Schublade bleiben? ;D
Jon
Man kann - und es wird. Nicht täglich, weil Wasser als Immersion seltener gefragt ist als Öl, aber so oft dass sich die Investition gelohnt hat.
ZitatStimmt - man kann n u r mit Olympus gute Fotos machen, auch kann man a l l e i n mit Olympus mykologisch mikroskopieren (weiß doch praktisch jeder Pilzler).
Hallo Diana,
nun von meiner Seite auch noch herzliche Glückwünsche zu dem schwarzen Orthoplan im speziellen, und der Orthoplan-Sammlung im allgemeinen! Nur eines stört mich beim Anblick der Mikroskop-Parade: der Vertreter der
Yakuza (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/skandal-bei-olympus-in-japan-ermittler-pruefen-die-yakuza-connection-1.1193272), der sich zwischen den schönen Leitz-Mik´s versteckt. Du solltest ihn meiner Meinung nach unbedingt an einen Mkroskopiker ausliefern, der nach ihm fahndet. Da gehört nämlich noch ein schönes Elvar dazu! Meins gebe ich aber dafür nicht her. Oder deine Tochter sollte ihn wenigstens so anmalen (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/Japan-Yakuza-Sanja_Matsuri-01.jpg), damit man ihn weigstens sofort erkennt.
Frohe Weihnachten!
Zitatschönes Elvar
wie gabs das auch in schwarz? in grau habe ich eines das komplett ausgestattet ist und das würde ich sogar abgeben.
Zitatwie gabs das auch in schwarz?
Nee, aber es ist ja auch nur ein schwarzes Orthoplan unter vielen Hammerschlag-grauen. Und auch von der Form her würde es gut passen.
Zitat von: Dünnschliffbohrer in Dezember 14, 2019, 17:28:24 NACHMITTAGS
Hallo Diana,
nun von meiner Seite auch noch herzliche Glückwünsche zu dem schwarzen Orthoplan im speziellen, und der Orthoplan-Sammlung im allgemeinen! Nur eines stört mich beim Anblick der Mikroskop-Parade: der Vertreter der Yakuza (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/skandal-bei-olympus-in-japan-ermittler-pruefen-die-yakuza-connection-1.1193272), der sich zwischen den schönen Leitz-Mik´s versteckt. Du solltest ihn meiner Meinung nach unbedingt an einen Mkroskopiker ausliefern, der nach ihm fahndet. Da gehört nämlich noch ein schönes Elvar dazu! Meins gebe ich aber dafür nicht her. Oder deine Tochter sollte ihn wenigstens so anmalen (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5a/Japan-Yakuza-Sanja_Matsuri-01.jpg), damit man ihn weigstens sofort erkennt.
Frohe Weihnachten!
Danke :)
Am SZX12 häng ich aber, es war schließlich das erste Mikroskop, zu dem ich quasi über dieses Forum kam. Deshalb und auch weil es einfach klasse ist, darf es bleiben - auch wenn nicht Leitz draufsteht ;)
LG Diana
Liebe Diana.
ZitatAm SZX12 häng ich aber
Das kann ich jetzt mal wirklich verstehen. bei der Orthoplan-Verehrung tu ich mich schon etwas schwerer - wer Olympus kennt weiß was er hat.
bei dem Elvar möchte ich dich aber sehr unterstützen. Das würde sich sicher sehr wohl fühlen unter den vielen Leitzens. ;D
Hallo,
Bei aller Liebe zu Leitz muss ich aber zugeben, dass das Elvar nie so ganz meine Leidenschaft entfachen konnte. Klar - als Leitz-Liebhaber dieser Ära habe ich es auch, aber als Arbeitsgerät ist es doch etwas "unpraktisch" mit dieser Zoom-Drehscheibe. Und (wobei das natürlich sehr subjektiv ist): Mir gefällt es auch gar nicht so sehr....
Auch wenn nicht Leitz daraufsteht, ist Diana mit dem SZX-12 sicher besser bedient.
Herzliche Grüße
Peter
Zitat von: Dünnschliffbohrer in Dezember 14, 2019, 17:28:24 NACHMITTAGS
ZitatStimmt - man kann n u r mit Olympus gute Fotos machen, auch kann man a l l e i n mit Olympus mykologisch mikroskopieren (weiß doch praktisch jeder Pilzler).
Hallo Diana,
... Da gehört nämlich noch ein schönes Elvar dazu! Meins gebe ich aber dafür nicht her...
Also da kann ich DLB nur zustimmen. Besonders seit ich meines mit einem Apo-Objektiv aufrüsten konnte, macht es sich prächtig neben meinen beiden Orthoplanen. 8)
Aber hergeben würde ich es auch nie!
Herzliche Grüße
Thomas
Zitat von: Thomas M in Dezember 14, 2019, 20:10:41 NACHMITTAGS
Zitat von: Dünnschliffbohrer in Dezember 14, 2019, 17:28:24 NACHMITTAGS
ZitatStimmt - man kann n u r mit Olympus gute Fotos machen, auch kann man a l l e i n mit Olympus mykologisch mikroskopieren (weiß doch praktisch jeder Pilzler).
Hallo Diana,
... Da gehört nämlich noch ein schönes Elvar dazu! Meins gebe ich aber dafür nicht her...
Also da kann ich DLB nur zustimmen. Besonders seit ich meines mit einem Apo-Objektiv aufrüsten konnte, macht es sich prächtig neben meinen beiden Orthoplanen. 8)
Aber hergeben würde ich es auch nie!
Herzliche Grüße
Thomas
Moin in die Runde der Leitz-Fetischisten! ;)
Dieses Apo-Objektiv passt übrigens auch ohne jede Bastelei, also einfach so, auch in/an ein Stemi IV/IVb und macht sich daran ausgezeichnet.
Freundliche Grüße zur Nacht
Wolfgang
Hallo in die Runde,
habe in diesem Beitrag einige "Prachtmikroskope" gesehen, da muß ich aber gleich mal mithalten ;)
LG
Bernd
Hallo Bernd.
jaaa....also....was soll man da sagen? Schwarz ist es auf jeden Fall!
Hezrliche Grüße
Peter
Hallo,
das fand ich gerade in den "Leitz Mitteilungen" 1982:
"Die Farbe eines Gebrauchsgegenstandes hat eine starke Wirkung auf das Wohlbefinden des Anwenders. Helle Farbtöne kommen auf uns Menschen zu, dunkle Farbtöne ziehen sich zurück und wirken eher abweisend. Aus diesem Grunde hat die Auswahl des Farbtones der Lackierung zum Beispiel eines Mikroskopes für den späteren Gebrauch des Instrumentes eine nicht zu unterschätzende psychologische Bedeutung.
Deshalb wurde bei der Gestaltung des Forschungsmikroskopes Orthoplan die Farbgebung besonder beachtet. Zuerst bot sich die alte schwarze Glattlackierung wie beim Ortholux I an. Es zeigte sich aber sehr bald, dass eine helle Lackierung des Stativs ein formaler Gewinn war. Die präzisen mechanischen und optischen Teile blieben an diesem Mikroskop weiterhin schwarz. Gerade dieser Kontrast zwischen dem hellen Strukturlack und dem schwarzen Glattlack hebt die Präzision dieses Instrumentes besonders hervor".
Herzliche Grüße
Peter