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Foren => Mikroskopie-Forum => Thema gestartet von: moräne in Februar 28, 2010, 09:31:58 VORMITTAG

Titel: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: moräne in Februar 28, 2010, 09:31:58 VORMITTAG
Hallo Mikroskopiker
Mir ist in den letzten Tagen die Idee gekommen, das man die Appertur eines Objektivs dadurch vergrößern könnte, indem man es an der- ich glaube man nennt es  "hintere Austrittspupille des Objektivs " - ausbohrt oder ausdreht.
Also dieses kleine Loch an der Hinterseite vergrößert.
Damit der Strahlenkegel weiter wird.
Dazu könnt man   ein 40 er Objektiv von denen es etliche gibt dazu nehmen, und wäre nicht auf die
"seltenen " 63 er angewiesen.
wie weit wäre eine Aperturerhöhung bei einem 40 er ratsam?
Ist dazu genau mittiges anbohren nötig, lautet dann die nächste Frage.
Wer weiß dazu was ?
Grüße
Gerd

Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Rene in Februar 28, 2010, 09:50:42 VORMITTAG
Wow. Well, I would start this kind of experiments with a real cheap objective  ;D And please show us the results.

But seriously, an objective is designed for a certain aperture, and it is already near to it's maximum. Except for some cheaper low mag objectives, that use a diaphragm to reduce the lens faults.

Best wishes, René

Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Werner Jülich in Februar 28, 2010, 09:51:23 VORMITTAG
Sie suchen nach einer mechanischen Lösung?
Die Radien und Brechzahlen der Linsen sollen bleiben?

Ich muß gestehen, Ihr Ansatz ist wirklich ungewöhnlich.

Werner Jülich

Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: peter-h in Februar 28, 2010, 10:29:46 VORMITTAG
Hallo moräne,

die Idee ist überzeugend und so habe ich sofort mein CZJ Apo 40/0,95 mal in die Drehbank gespannt und die hintere Begrenzungsblende aufgebohrt. Aber vorher habe ich noch ein Bild gemacht und auch gerechnet.
Also das Objektiv mit NA = 0,95 muß dann leicht über NA = 1,1 kommen ! Toll für ein Trockenobjektiv !

Hier das Bild vor der Behandlung
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/33421_30773300.jpg)

Nach der Drehbank  >:( :o :-
(https://www.mikroskopie-forum.de/pictures001/33421_42621234.jpg)

Scheinbar bin ich ausgerutscht oder es geht doch nicht ganz so einfach  ???
Ich werde mal in der MIKROFIBEL Seite 40 nachlesen.

Nun hoffe ich, dass ich das irgendwie wieder in den alten Zustand bringen kann und lebe dann doch lieber mit der Konstruktion des Herstellers.

Schönen Sonntag  ;D
P. H.
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Ernst Hippe in Februar 28, 2010, 10:41:06 VORMITTAG
Hallo Peter,

hast Du auch die Bohrspäne herausgeholt, oder stören die noch das Bild??
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: wilfried48 in Februar 28, 2010, 10:53:49 VORMITTAG
Hallo Peter,

ich nehme an dass du hoffenlich nur die hintere Blende herausgedreht hast. ;D
Hast du schon eine Erklärung wo die Bildfehler herkommen, bei einem Trockenobjektiv das
auf 0,95 ausgelegt ist können doch gar keine zusätzlichen "schlechte" Strahlen ins Objektiv gelangen.

Aber Gerd wollte ja eigentlich ein 40er/o,65  zum 40er/0,95 "aufblasen", dort könnte man ja mal die hintere Blende abschrauben und deinen Test wiederholen.

Da befürchte ich dann aber tatsächlich den von dir gezeigten Effekt, der dann auch leicht erklärbar wäre.

Gruss
Wilfried
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: peter-h in Februar 28, 2010, 11:43:34 VORMITTAG
Hallo Ernst,

na ja , es könnten natürlich noch kleine Späne drin sein und diese schillern dann so bunt. Aber ich will sicher gehen und bohre die Blende wieder zu (oder so ähnlich  ;D ). Habe den ganzen Sonntag Zeit dafür  :D

@ Wilfried,
nach diesem , meinem "Erfolg" will ich jetzt kein weiteres Objektiv verschlimmbessern. Aber ein 0,65 auf 0,95 hochschrauben geht vielleicht einfacher. Also Leute wer ist mutig und hat genügend Objektive (erst mal mit Achromaten anfangen und dann erst die PlanApos nehmen) für diese wissenschaftliche Untersuchung?

Grüße aus dem Frankenland
Peter
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Peter V. in Februar 28, 2010, 11:53:46 VORMITTAG
Hallo!

Danke für das Bild, Peter!
Jetzt weiss ich endlich, woher mein "DIcKes" Fotoproblem stammt!!! Der Effekt ist ja fast identisch.
Werde mir jetzt sofort einmal meine Frau vornehmen und sie mit der Tatsache, das ich herausgefunden habe,  dass sie heimlich meine Objektíve aufgebohrt hat, konfrontieren. Nur sie kann es gewesen sein....

Herzliche Grüße
Peter

Ach, ab morgen werde ich mit meiner Bohrmaschine auf dem Essener Wochenmarkt als "Objektivtuner" stehen.

20 EUR pro 0,1 n.A.
Heute im Sonderangebot: 40er Planapos auf 1,4

Natürlich werde ich auch durch Stauchen mittels Hochruckpresse die Umwandlung von normalen Objektiven in LD-Objektive anbieten können.

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Michael Plewka in Februar 28, 2010, 11:54:37 VORMITTAG
hallo Herr Höbel,
wenn man ein Objektiv "hinten" aufbohrt, muss man es natürlich auch vorne aufbohren! Dadurch verschwinden dann die Farbfehler. Auf diese Weise kann mann Aperturen bis ca. 2,4 erreichen.  Ich experimentiere zu Zeit an meinem Mikroskop, indem ich das Objektiv ganz weglasse. das vergrößert die Apertur nochmals. Dummerweise ist das Bild dann etwas flau...
Ich hoffe, geholfen zu haben ;-)
beste Grüße Michael Plewka
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Klaus Wagner in Februar 28, 2010, 11:55:27 VORMITTAG

Hallo Herr Jülich

Zitat von: Werner Jülich in Februar 28, 2010, 09:51:23 VORMITTAG
Ich muß gestehen, Ihr Ansatz ist wirklich ungewöhnlich.

Der Fachmann erkennt einen Laien sofort :-)

Schönen Sonntag
Klaus Wagner
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Nomarski in Februar 28, 2010, 12:04:16 NACHMITTAGS
Hallo Gerd,

das sind ja alles fromme Ziele, höhere Apertur, bessere Auflösung usw. 8)
Aber was nützt denn das, wenn der Kondensor nur eine Apertur von 0,3 wegen fehlender Frontlinse hat? ???

Beste Grüße
Bernd
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Bernhard Lebeda in Februar 28, 2010, 12:14:14 NACHMITTAGS
Zitat von: peter-h in Februar 28, 2010, 10:29:46 VORMITTAG

Also das Objektiv mit NA = 0,95 muß dann leicht über NA = 1,1 kommen ! Toll für ein Trockenobjektiv !



Tja, Peter da fehlt es eindeutig an den Grundlagen: in diesem Falle muss das Objektiv gänzlich mit Öl aufgefüllt werden, weswegen auch Michaels Ansatz völlig verfehlt ist  ;D


Ich hoffe nur Gerd nimmt die Message mit Humor  ::)


Viele erfinderische Mikrogrüsse

Bernhard
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Peter V. in Februar 28, 2010, 12:16:36 NACHMITTAGS
Hallo liebe Leute,

warum fragen wir nicht einfach mal Herrn XXXX?

Herzliche Grüße
Peter
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Nomarski in Februar 28, 2010, 12:21:51 NACHMITTAGS
Hallo Bernhard,

Zitatin diesem Falle muss das Objektiv gänzlich mit Öl aufgefüllt werden
Auf diese Idee sind andere nun auch schon gekommen. :o
Nun lassen sich die Bohrspäne dagegen wieder leichter entfernen als das Öl zwischen den Linsen.

Aber der Wilfried hatte es es schon angedeutet: Stattdessen läßt sich die hintere Blende am RMS-Gewinde abschrauben, wenn auch mit einem Gummihandschuh als Hilfsmittel. Und dann läßt sich ohne Schaden überprüfen, ob die Grundlagen aus der Mikrofibel auch zutreffen. ;)

Gruß
Bernd
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Bernhard Lebeda in Februar 28, 2010, 12:32:21 NACHMITTAGS
Zitat von: Nomarski in Februar 28, 2010, 12:21:51 NACHMITTAGS
Hallo Bernhard,

Zitatin diesem Falle muss das Objektiv gänzlich mit Öl aufgefüllt werden
Auf diese Idee sind andere nun auch schon gekommen. :o
Nun lassen sich die Bohrspäne dagegen wieder leichter entfernen als das Öl zwischen den Linsen.



...wer hat denn was von entfernen gesagt? Ich tune doch nicht aufwändig meine Optik um dann alles wieder auf Null zu setzen


Bernhard
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: moräne in Februar 28, 2010, 14:08:33 NACHMITTAGS
hello mr.Rene
Thank you for answering and suggesting to use older equipment.
You`re right to say that these things that we use so much, are calculated , corrected and made for the exact, definited use.
I  see now that I like this nice English, that allows me one time not to have to use this odd german Great - and Kleinschreibung.
I hope we have more guests from the Bucht  here foruming in the future
Fortunetly I have more of them "wegschmeiß" 40 er objectivs and I was  glad to have such a cheap way to come to my Schlieren - pictures, I was longing and asking for in the last weeks.
It is not Vergrö?erung what I was looking for - herschaftseit `n I - I made me question at the wrong time, when most of the antworterers must have come from the Biahstiberl being exeptionally heiter.
So them had their sundaysgaudi, good so.
Should I feel guilty now that one - godless - specimen  misanderstanding my ansatz, worked on sunday and quickly was punished?
I don´t want to.
You see that the same way?
für die landsleute
also ich dachte eigentlich daran, ob man zum
Konoskopieren sich das 63 er  einsparen kann, auf diesem Weg.

Grüße
Muräne
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Peter V. in Februar 28, 2010, 14:23:16 NACHMITTAGS
Hallo,

Zitathello mr.Rene
Thank you for answering and suggesting to use older equipment.
You`re right to say that these things that we use so much, are calculated , corrected and made for the exact, definited use.
I  see now that I like this nice English, that allows me one time not to have to use this odd german Great - and Kleinschreibung.
I hope we have more guests from the Bucht  here foruming in the future
Fortunetly I have more of them "wegschmeiß" 40 er objectivs and I was  glad to have such a cheap way to come to my Schlieren - pictures, I was longing and asking for in the last weeks.
It is not Vergrö?erung what I was looking for - herschaftseit `n I - I made me question at the wrong time, when most of the antworterers must have come from the Biahstiberl being exeptionally heiter.
So them had their sundaysgaudi, good so.
Should I feel guilty now that one - godless - specimen  misanderstanding my ansatz, worked on sunday and quickly was punished?
I don´t want to.
You see that the same way?
für die landsleute
also ich dachte eigentlich daran, ob man zum
Konoskopieren sich das 63 er  einsparen kann, auf diesem Weg.

Grüße
Muräne
Das ganze Forum ( auch das Fotoforum ) bekommt langsam aber sicher Züge einer Helge Schneider-Vorstellung  ;D

Aber mich störts nicht, ich mag auch schrägen Humor und habe meine
Zitatsundaysgaudi
Nach "Denglisch" kommt "Bayglisch"???

Apropos: http://www.youtube.com/watch?v=50BdM-0AvDM

Herzliche Grüße
Peter

PS: Sag mal, Gerd, kann es sein, dass Du mit uns ein wenig "Hurz" treibst?  ;D
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: peter-h in Februar 28, 2010, 15:42:50 NACHMITTAGS
Wir hatten unseren Sonntagsspaß  ;) , sollten wir uns nun nicht wieder der Mikroskopie zuwenden ?
Nur so ein Gedanke

P.Höbel
Titel: Re: Erhöhung der Apertur eines Objektivs
Beitrag von: TPL in Februar 28, 2010, 19:25:41 NACHMITTAGS
Zitatfür die landsleute
also ich dachte eigentlich daran, ob man zum
Konoskopieren sich das 63 er  einsparen kann, auf diesem Weg.

...danke Gerd!
Wie sagt der Lateiner? "You saved my day!"
Wir waren uns doch bereits einig (?), dass es bei der Konoskopie nicht so sehr auf die Eigenvergrößerung oder gar auf die Lichtstärke ankommt, sondern in allererster Linie auf.... die Winkel. Genügend große Winkel für die Konoskopie erhält man durch eine genügend hohe numerische Apertur (mit einem 'p'). Deshalb genügt auch ein Objektiv mit geringerer Eigenvergrößerung als 40 für die Konoskopie. Man kann auch mit schwachen Objektiven konoskopieren. Vorausgesetzt, das Mineral ist groß genug um das Gesichtsfeld auszufüllen und... der Winkel langt...

Lovely greeting, "landsmann" Thomas
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: moräne in März 01, 2010, 17:46:00 NACHMITTAGS
Hallo Tpl
Gut, ich verstehe das jetzt anders, man müßte die Austrittspupille  nicht vergrößern, sondern verkleinern um die Apertur zu erhöhen.
Ich gebe mich wenig mit theoretischem Kram ab, sondern habe halt ab und zu auch manchmal irrige Ideen.
Manchmal auch nicht.
Kommt mir aber so vor nachdem ich mich Jahre nicht mit Foren abgegeben habe, das es hier eher ist wie Herr Nänni sagt.
Wenn ich jetzt sagen würde, man könnte einen Ring in diese Austrittspupille legen, würde man mir nicht mit Rat zur Seite stehen und gleich erklären das dann - ich denke es mir - der entstehende Kegel das hintere Zwischenbild nicht mehr erreicht, sondern die hätten mal wieder ihren besonderen ExpertenSpaß.
Deswegen lasse ich das hier
Grüße
Gerd


Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Bernhard Lebeda in März 01, 2010, 18:21:33 NACHMITTAGS
Zitat von: moräne in März 01, 2010, 17:46:00 NACHMITTAGS
Hallo Tpl
Gut, ich verstehe das jetzt anders, man müßte die Austrittspupille  nicht vergrößern, sondern verkleinern um die Apertur zu erhöhen.




Hallo Gerd

nu sei nicht gleich eingeschnappt, die Kollegen meinen es nicht so. Ich gebe zu wenn man numerische Apertur googelt, kommt man auf allerlei Formelkram, den man nicht gleich verstehen muss. Die N.A. hängt NUR ab, von der Brechzahl des Mediums zwischen Deckglas und Objektiv und dem halben Öffnungswinkel des Objektivs (und zwar des Linsensystems). Und mit sonst hat es gar nichts zu tun, weswegen Begriffe wie Austrittspupille oder sonstige Lochblenden bzw. Manipulationen an der Objektivhülse etc. völlig am Thema vorbei gehen.

So ist es halt nun mal.


Und nun viel Spass mit der Konoskopie

Viele Mikrogrüsse

Bernhard
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Klaus Wagner in März 01, 2010, 19:23:29 NACHMITTAGS
Hallo Gerd,

Zitat von: moräne in März 01, 2010, 17:46:00 NACHMITTAGS
Gut, ich verstehe das jetzt anders, man müßte die Austrittspupille  nicht vergrößern, sondern verkleinern um die Apertur zu erhöhen.
Ich gebe mich wenig mit theoretischem Kram ab, sondern habe halt ab und zu auch manchmal irrige Ideen.
Manchmal auch nicht.

In ganz seltenen Fällen kann es durchaus vorkommen dass ein Amateur mal eine durchbrechende Idee hat. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Hersteller wie z.B. Zeiss nicht bereits ihr Optimum aus den Objektiven geholt haben, so dass ein Nichtfachmann mit einfachsten Mitteln eine Verbesserung erreichen könnte. Also irgendwie wundere ich mich schon...

Gruß
Klaus
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: moniaqua in März 01, 2010, 19:26:11 NACHMITTAGS
Zitat von: moräne in März 01, 2010, 17:46:00 NACHMITTAGS
Hallo Tpl
Gut, ich verstehe das jetzt anders, man müßte die Austrittspupille  nicht vergrößern, sondern verkleinern um die Apertur zu erhöhen.
Eigentlich läßt man die Objektive schön brav so, wie der Hersteller sie gerechnet hat, soweit ich weiss. Die stecken da nämlich ziemlich einen Aufwand rein ;)
Lies Dir einfach wirklich nochmal das Grundlagen-Kapitel in der Mikrofibel nach; irgend ein schönes, anschauliches Optik-Buch fällt mir leider grad nicht ein. Und sei ned bös; die Leut haben sich nicht über Dich lustig gemacht, sondern es ist einfach eine wirklich äußerst ungewöhnliche Idee gewesen (und auch nicht wirklich praktikabel). Am Objektiv rumfeilen mit einer Linse vorne drin - uffa! Ehrlich gesagt habe ich mich schon gefragt, ob Du uns leicht veräppeln willst. Also, sei ned bös, lach mit, wir lachen ja ned über Dich sondern nur über die Aussage ;)
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Peter V. in März 01, 2010, 19:44:31 NACHMITTAGS
Hallo Gerd,

ZitatKommt mir aber so vor nachdem ich mich Jahre nicht mit Foren abgegeben habe, das es hier eher ist wie Herr Nänni sagt.

Oh nein, da irrst Du gewaltig. Bei konkreten Problemen wird einem hier immer geholfen, sofern es in den Möglichkeiten der Fourmmitglieder liegt.

Deine Idee war nur so absurd, dass sie in vielen von uns den Schalk freistzte. Das hat aber gar nichts mit Dir oder mangelnder Hilfsbereitschaft zu tun.
Also - nicht persönlich nehmen.

Obwohl ich mich zwischenzeitlich eben auch gefragt habe, ob die Frage wirklich ernst gmeint war...

Herzliche grüße
Peter




Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: moräne in März 01, 2010, 20:26:17 NACHMITTAGS
Also ich bleibe dabei wie ich es meine, wie mir das in den Kopf kommt.
Wenn Du Bernhard schreibst, die Apertur hängt nur von der Brechzahl der Medien ... und dem halben Öffnungswinkel des Objektivs ab, dann genau frage ich mich , was ist der halbe Öffnungswinkel des Objektivs.
und wo hat der seine Grenzen.
Eventuell oben an der Austrittspupille, deswegen dieser irrige Ansatz... austrittspuppille vergrößern und damit den öffnungswinkel,
dann
austrittspupille verkleinern, weil man dann in dem Bild bei Müller Raith Bild 6 seite 14 sieht, das sich damit der Kegel so ändert, das der Winkelzwischen Linse und Zwischenbild größer wird?
Wo ist der halbe Öffnungswinkel des Objektivs?
in der Krümmung der Linse?
Unten, in der Öffnung wo die Linse drinsitzt?
Also deswegen dieses... unten aufbohren ?
würde ich sogar machen, wenn es so wäre.
Ich frage hier schon einige Zeit , und selten hat sich hier jemand gleich verständlich ausgedrückt.
Ich habe hier schon eine Menge Fragen gestellt, und eher das Gefühl das man sich was rausschnappt, wo man dann drauf rumreitet, und das meine ich jetzt, nach der Lektüre des Letzten Tage Streit mit XXXXt ganz allgemein.
Moniaqua es gibt im Internet, leider auf Italienisch - Objectivi
und der Verfasser sagt in etwa, z. b zum Zerlegen von Linsen, das das die Hersteller nicht gerne hätten das man diese zerlegt, reinigt.... weil sie damit ganz schön Geld machen.
Und er zeigt auch wie man das tut. Der Hersteller wäre gerne ein Halbgott, sage ich jetzt mal.
Deswegen ist für mich die Frage kann man ein 40er /65 Objektiv irgendwie dazu bringen sich einem  63 er (...)
in der Apertur anzunähern berechtigt, den selbst beim Hersteller kann ja alles in gewissen Grenzen berechnet sein,
und , ich glaube, ich habe es schon ein paar mal so ausgedrückt, mir ist nicht daran gelegen, das allerschärfste -in dem Fall -Interferenzbild zu erhalten,wenn ich überhaupt sichtbarere Interferenzstreifen bekommen würde mir das ausreichen.
Ich streite mich nicht gerne mit Leute, und habe glaube auch noch keinen angemacht
Grüße
Gerd



Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Frank D. in März 01, 2010, 20:43:59 NACHMITTAGS
Zitat von: moräne in März 01, 2010, 20:26:17 NACHMITTAGS
Also ich bleibe dabei wie ich es meine, wie mir das in den Kopf kommt.
Wenn Du Bernhard schreibst, die Apertur hängt nur von der Brechzahl der Medien ... und dem halben Öffnungswinkel des Objektivs ab, dann genau frage ich mich , was ist der halbe Öffnungswinkel des Objektivs.
und wo hat der seine Grenzen.
Eventuell oben an der Austrittspupille, deswegen dieser irrige Ansatz... austrittspuppille vergrößern und damit den öffnungswinkel, .....................


Hallo Gerd,

August Löber wäre entzückt und wir würden heute noch pröbeln!
Probier es doch einmal aus und berichte dann, denn .... ein Versuch macht kluch!

Mit hoffenden Grüßen
Frank
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Werner Jülich in März 01, 2010, 20:48:19 NACHMITTAGS
Es gibt einige erfolgreiche Aussenseiter und jede Menge Leute, die einfach nur zu bequehm sind, sich ein wenig mit der Materie zu befassen. Mir scheint, dass es sich bei Ihnen um den bequehmen Fall handelt. Das klappt ja oft, Menschen sind im Allgemeinen hilfsbereit, aber hier haben Sie einfach überzogen und dann muß man die freundlich spöttischen Reaktionen aushalten.
Werner Jülich
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Jürgen Boschert in März 01, 2010, 21:00:04 NACHMITTAGS
Hallo Gerd,

mach mal einen Versuch:

Du hast doch bestimmt Objektive verschiedener Vergrößerungsstärke. Schraub sie mal vom Revolver ab und schau mal von hinten mit einem Auge durch. Ein 100er Objektiv kannst Du kaum so zwischen den Fingern halten, dass Du nicht irgendwo am Rand die Finger der Hand siehst, in der Du das Objektiv hälst, bei einem 10er Objektiv geht das schon. Das veranschaulicht glaube ich ganz gut die Idee des Öffnungswinkels. Der ist halt bei dem 100er dtl. höher als bei dem 10er. Die Blende am hinteren Ende des Tubus hat damit nichts zu tun, das Objektiv ist "halt so gerechnet". Durch Aufbohren irgendwelcher Öffnungen am Objektivtubus kann man nichts, aber auch gar nichts am Öffnungswinkel ändern. So hat ja das 10er Objektiv auch eine deutlich größere Frontlinse als das 100er. Die Blende am Hinterende des Objektivs ist übrigens nur dazu da, die nicht gut korrigierten Randstrahlen des Gesamtsystems auszublenden, sprich von der Teilnahme der Bildentstehung auszuschließen, weil durch sie das Bild erheblich verschlechtert würde.
Aus einem Objektiv mit 0,65er Apertur kann man also durch einfaches Aufbohren irgendwelcher "Engpässe" innerhalb der Fassung keines mit einer höheren Apertur machen, dazu muss das optische System entsprechend berechnet und gebaut werden.

Ich hoffe Du siehst jetzt etwas klarer.

Beste Grüße !

JB
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Klaus Henkel in März 01, 2010, 21:25:28 NACHMITTAGS
Zitat von: moräne in März 01, 2010, 20:26:17 NACHMITTAGS
Also ich bleibe dabei wie ich es meine, wie mir das in den Kopf kommt.
Wenn Du Bernhard schreibst, die Apertur hängt nur von der Brechzahl der Medien ... und dem halben Öffnungswinkel des Objektivs ab, dann genau frage ich mich , was ist der halbe Öffnungswinkel des Objektivs.
und wo hat der seine Grenzen.
Eventuell oben an der Austrittspupille, deswegen dieser irrige Ansatz... austrittspuppille vergrößern und damit den öffnungswinkel,
dann
austrittspupille verkleinern, weil man dann in dem Bild bei Müller Raith Bild 6 seite 14 sieht, das sich damit der Kegel so ändert, das der Winkelzwischen Linse und Zwischenbild größer wird?
Wo ist der halbe Öffnungswinkel des Objektivs?
in der Krümmung der Linse?
Unten, in der Öffnung wo die Linse drinsitzt?
Also deswegen dieses... unten aufbohren ?
würde ich sogar machen, wenn es so wäre.
Ich frage hier schon einige Zeit , und selten hat sich hier jemand gleich verständlich ausgedrückt.
Ich habe hier schon eine Menge Fragen gestellt, und eher das Gefühl das man sich was rausschnappt, wo man dann drauf rumreitet, und das meine ich jetzt, nach der Lektüre des Letzten Tage Streit mit XXXXt ganz allgemein.
Moniaqua es gibt im Internet, leider auf Italienisch - Objectivi
und der Verfasser sagt in etwa, z. b zum Zerlegen von Linsen, das das die Hersteller nicht gerne hätten das man diese zerlegt, reinigt.... weil sie damit ganz schön Geld machen.
Und er zeigt auch wie man das tut. Der Hersteller wäre gerne ein Halbgott, sage ich jetzt mal.
Deswegen ist für mich die Frage kann man ein 40er /65 Objektiv irgendwie dazu bringen sich einem  63 er (...)
in der Apertur anzunähern berechtigt, den selbst beim Hersteller kann ja alles in gewissen Grenzen berechnet sein,
und , ich glaube, ich habe es schon ein paar mal so ausgedrückt, mir ist nicht daran gelegen, das allerschärfste -in dem Fall -Interferenzbild zu erhalten,wenn ich überhaupt sichtbarere Interferenzstreifen bekommen würde mir das ausreichen.
Ich streite mich nicht gerne mit Leute, und habe glaube auch noch keinen angemacht
Grüße
Gerd

Hallo Gerd!

Um es kurz zu machen: Es könnte eventuell zweckmäßig sein, jetzt eine Pause einzulegen, und Ihre theoretischen Kenntnisse zu ergänzen, bevor Sie zu Hammer und Meißel greifen. Das würde nämlich ein Fehlschlag. Lesen Sie in der Mikrofibel den Abschnitt 3 und danach die "optischen" Kapitel des Abschnitts 2. Wenn Sie die Mikrofibel nicht so recht mögen, dann besorgen Sie sich ein früheres Lehrbuch der Mikroskopie, dessen Sprache aber wohl um einiges schwerer verständlich sein dürfte. Wenn Sie etwas nicht verstehen, lesen Sie es ein zweites Mal und ein drittes Mal, bis es sitzt. Das ist unabdingbare Voraussetzung, wenn Sie hier im Forum über Apertur diskutieren möchten. - Diesen Erkenntnisgewinnungsprozeß haben wir alle durchmachen müssen. Müssen!

Was Sie für Mutmaßungen über die Einstellung von Herstellern hegen, ist, gelinde ausgedrückt, reichlich seltsam. Die Branche der Mikroskop-Hersteller ist sehr seriös. Wenn die Kundschaft zum weit überwiegenden Teil aus Wissenschaftlern in Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen sowie aus Technikern in der Industrie besteht, ist jeder Hersteller, der "gerne ein Halbgott" wäre, binnen Jahresfrist weg vom Fenster. Ihre Vorstellungen über die Industrie scheinen noch nicht so ganz ausgewachsen zu sein. Aber kann schon noch werden!

Ich bin überzeugt, daß Sie viel zufriedener und gewinnbringender eines der schwierigsten Gebiete der optischen Wissenschaften diskutieren könnten, wenn Sie meinen Vorschlägen so in etwa folgen würden.

MfG KH
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: moräne in März 01, 2010, 21:34:05 NACHMITTAGS
hallo jürgen
da ist sie wieder , die sphinx
gibt ein paar geheimnisse preis,
stellt ein paar aufgaben und läßt dich knobeln
lieber lehrer, ich ticke anders
übrigens, wenn - ein paar störende Strahlen "ausgewinkelt" werden weil es den Hochgezüchteten nicht paßt und so den Öffnungswinkel verkleinern, müßte dann doch gerechterweise für die weniger anspruchvollen was zum zurückdrehen übrig sein.
xie xie nin
peng you
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Jürgen Boschert in März 01, 2010, 21:44:41 NACHMITTAGS
Hallo Gerd,

ich bin landläufig und so auch in diesem Forum denke ich als eher still und verträglich bekannt. Aber Deine Antwort treibt selbst mir die Weißglut ins Gesicht - WAS HABE ICH DIR MIT MEINER ANTWORT GETAN ??? Wenn Du den kleinen Versuch machen würdest, wären alle Deine Vorstellungen vielleicht in der Tat aufgehellt. Aber Du willst Dich nicht mit den theoretischen optischen Grundlagen befassen, einfache Versuche dürfen es bitteschön auch nicht sein. Daraus ist nur zu schließen, dass Du keine Verständnishilfe willst, sondern möglicherweise hier nur Deine eigenen abstrusen Gedankengänge missionarisch verbreiten willst - bitteschön, dann zerstöre Deine Objektive ruhig nach Herzenslust.

Peng zurück !

JB

PS: An alle anderen: Don´t feed the troll !
Titel: Re: Erhöhung der Appertur eines Objektivs
Beitrag von: Detlef Kramer in März 01, 2010, 21:51:47 NACHMITTAGS
Hallo,

ich habe den Eindruck, diese Diskussion hat keine sachliche Basis mehr. Für jetzt werde ich sie schließen. Falls sich neue Aspekte ergeben kann man sie ja wieder aufnehmen. Ich bin per PN oder email erreichbar.

D.K. (Moderator)