Erstmal ein herzliches Hallo an Alle!
Ich bin Studentin der Uni Dortmund und schreibe zur Zeit meine Bachelorarbeit über das Thema "Mikroskopieren mit Kindern der Grundschule".
Ich bin überzeugt davon, dass man mit Kindern durch aus einfache Präparate herstellen und unter dem Mikroskop anschauen kann. Nun benötige ich Hilfe bei folgenden Fragen:
1. Welches Mikroskop eignet sich für Kinder bzw. für die Schule?
2. Welche Präparate können Kinder selbst herstellen? Oder welche Präparate sind besonders anschaulich? Gibts ne Kombination?
Schonmal vielen Dank im Voraus!!! :)
Das find ich ja mal cool!
Zum geeigneten Mikroskopen können Dir die Herren der Schöpfung sicher besser weiterhelfen als ich :) Robust sollten sie sein, mit wenig Schnickschnack, würde ich mal sagen.
Meine eigenen Kinder finden/fanden eigentlich bisher alles interessant; Wassertropfen (Mulm!) mit all seinen Lebewesen ist natürlich super, aber auch Haare (wenn es die eigenen sind, da sind sie sogar sehr unzimperlich, sich welche auszureißen), Mundschleimhaut (auch bevorzugt die eigene) und was da so rumkreucht und -fleucht.
Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter mir mal als Kind Blut in diversen Variationen gezeigt hat, das geht leider an Schulen aus hygienischen Gründen nicht. Da evtl ein käufliches Dauerpräparat nehmen, wenn das erlaubt ist.
Die Kinder werden schätzungsweise schon selber mit Vorschlägen ankommen, die Kunst der Lehrerin wird dann sein, das ansprechend zu präparieren (blanke Zwiebelschalen z.B. sind eher langweilig, auch wenn sie der Standard schlechthin für Präparationskurse sind. Gefärbt ist da schon besser).
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die schön bunten Polbilder gut ankommen. Das ist dann halt schon mehr Aufwand, auch an Mikroskop.
Hallo Victoria,
Zitat2. Welche Präparate können Kinder selbst herstellen?
Neben den bereits genannten fällt mir noch das berühmte Zwiebelhäutchen ein, darüber wurde sogar neulich hier diskutiert.
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=5045.0
Das hatten wir in der Grundschule auch schon.
Digitalkameras und Foto-Handys hatten wir damals noch nicht, also mußten wir immer auf einem Blatt Papier abmalen, was wir im Okular gesehen hatten.
Beste Grüße
Bernd
Hallo,
wie man das mit Grundschülern machen kann , kann man schon in einem Buch aus dem 19. Jahrhundert nachlesen: Junge: Der Dorfteich als Lebensgemeinschaft
Da gibt es eine längere Passage, wo sich Junge mit den Objekten aber auch den praktischen Problemen der Unterrichtsorganisation auseinandersetzt.
Schöne Objekte sind Bärtierchen, die in praktisch allen Moosen vorkommen, durch schlichtes eintrocknen lassen konserviert werde können und durch hinzugabe von Wasser leicht wiederzubeleben sind. Informationen dazu gibt es im Bärtierchenjournal(online).
Freundliche Grüsse
CMB
Liebe Victoria,
für den Einsatz in der Grundschule könntest Du überlegen, bei einfachen Stereomikroskopen zu bleiben. Die sind leicht zu bedienen und der Blick entspricht dem des unbewaffneten Auges, nur vergrößert (räumliches, seitenrichtiges sehen ...).
Es lässt sich alles betrachten, was unter das Stativ passt und der Präparieraufwand ist minimal.
Damit fallen allerdings einige Klassiker der Durchlichtmikroskopie (Zwiebelhäutchen, Schleimhautzellen ...) flach.
Flechten und Moose sind frisch gesammelt sehr interessante Objekte, da sie immer auch Kleinlebewesen enthalten, die für das eine oder andere Ah und Oh sorgen werden.
In Petrischalen lassen sich auch Wasserproben (am besten inklusive Wasserpflanzen, aus dem freien Wasser müsste mit einem Planktonnetz gefischt werden) gut untersuchen und die interessanten Krebstierchen, Hydras und Würmer sind auch mit dem Stemi gut zu sehen.
Herzliche Grüße
Jörg
Liebe Victoria,
das wesentliche haben meine Vorredner (-schreiber) ja schon gesagt.
Ich finde deine Idee klasse !!!
Bei Grundschulkindern (ich hab´ selbst eins) sollten die Präparate auf jeden Fall OHNE Rasierklinge herzustellen sein. Und da fallen mir dann die Moose ein.
Einzelne, dünne Moosblättchen können die Kinder besser abzupfen wie wir Erwachsenen, und in einem Tropfen Wasser unterm Deckglas sind diese Blättchen auf jeden Fall interessanter als Zwiebelhaut (weil grün).
Weitere schön anzusehende Viecher wären Wasserflöhe, die fand unsere Kleine "total cool". Vorteil: Die Viecher kannst du als Lebendfutter im Aquaristikbedarf kaufen und die sind ungefährlich.
Zitat von: Hugo Halfmann in März 19, 2010, 15:37:09 NACHMITTAGS
Bei Grundschulkindern (ich hab´ selbst eins) sollten die Präparate auf jeden Fall OHNE Rasierklinge herzustellen sein
Das möchte ich so nicht zu 100% unterschreiben. Kinder können sehr, sehr viel, wenn sie dürfen und die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn bestimmte Regeln eingehalten werden, z.B. einseitige Rasierklingen verwendet werden, die Regeln vorher abgesprochen werden, Kinder nur schneiden, wenn es erlaubt ist etc, traue ich Grundschulkindern gerade in den höheren Klassen auch das Schneiden zu. Es hängt natürlich immer auch von der Klasse ab.
Hallo Victoria,
schau Dir mal den Mikroskopielehrgang der Kopernikusschule an. Der Kurs richtet sich zwar an Schüler der Klassen 9 und 10, aber einige Versuche (Lackabdücke, Bananenstärke) kann man sicher auch mit jüngeren Kindern machen:
http://www.kopernikusschule.de/WPU-WEB-Mikroskopie/Mikroskopie00.htm
Herzliche Grüße
Mila
Ha, erwischt!
Vor dem gleichen Problem stehe ich auch!
Für die Kurzen gibts einwandfrei nur eine Lösung: Stemi, durchaus die preiswerteren Geräte (kann man immer noch als Präpariermikro verwenden).
Nur leider, wenn erstmal der Appetit geweckt ist, kommt Lust auf mehr.
Da wäre wieder das normale Mikro mit Bino erste Wahl.
Das Problem ist einfach die Vergrößerung; das einfache Stemi hört bei 40x auf, da fängt das Bino mit 4er Objektiv an; außerdem ist der Stereoeffekt beim Stemi nicht zu unterschätzen!!
Es wirkt halt alles "lebendiger".
Also, wie man sich dreht und wendet (es sei denn, man hat Knete ohne Ende -aber wer hat das schon).
Irgendjemand muss schließlich das Geld bewilligen; gut wenn man demjenigen schonmal vorab eine Einblick gewährt.
Uner Umständen hilft das.
Gruß
Wolfgang
Zitat1. Welches Mikroskop eignet sich für Kinder bzw. für die Schule?
2. Welche Präparate können Kinder selbst herstellen? Oder welche Präparate sind besonders anschaulich? Gibts ne Kombination?
Hallo Studentin Victoria,
zu 1.: Auf jeden Fall Stereomikroskope (Stereolupen) mit einfacher Auflichtbeleuchtung. Eine Vergrößerung von 20-fach ist ausreichend (evtl. auch ein/zwei Geräte mit zusätzlicher 40-facher Vergrößerung). Stabile Geräte sind für 100-200 Euro zu haben.
"Normale" Mikroskope sind wegen des Präparationsaufwandes für Grundschüler nicht geeignet. Die Kopernikusschule hat da tolle Sachen gemacht, aber das ist Klasse 9/10 und somit nicht vergleichbar.
zu 2.: Kinder haben verdammt viel Fantasie und suchen sich selbst Präparate. Man nehme sie nur mal mit auf eine Wiese. Die finden selbst, was sie interessiert. Auch Küche, Klassenzimmer, Pausenhof ,.. geben viel her. Präparieren muss man die Gegenstände dann eigentlich nicht.
Wenn Sie unbedingt präparieren wollen, dann können Sie die Aufgabenstellung so wählen, dass Präparation notwendig wird. Z. B. sind die Gegenstände zu groß zum drunter legen (Baumrinde, zu großer Stein, zu großer Ast, Tapete, Melone...), dann müssen sie passgerecht zugeschnitten werden.
Tierchen interessieren Kinder besonders, laufen aber immer weg. Da könnten x Konstruktionen herhalten (Gläschen, "Karton-Gefängnis", Plastikbeutel, Petrischalen, Kunststoffverpackungen, ...), damit die Tierchen lebend beobachtet werden können. Vielleicht finden Sie ja auch was, was die Tierchen für eine Weile betäubt, damit sie "stillhalten".
Alles eine Frage des "was wollen/sollen die Kinder denn damit machen"?
Freundliche Grüße
Peter Reil
PS: Fertigpräparate würde ich nicht nehmen. Gerade das "Selbstendecken" macht ja den Reiz aus.
Hallo Victoria,
meine Frau hat das vor Jahren mal in der Grundschule gemacht. Mein Jüngster war damals im 4. Schuljahr. Unsere Erfahrung war die, dass die Kinder mit einem Durchlichtmikroskop und der zugehörigen Präparation eigentlich überfodert waren. Sehr gut angekommen ist dagegen die Stereolupe, weil die einfach "direkter" ist. Der Bezug zum unvergrößerten Objekt bleibt weitgehend erhalten. Von Rasierklingen in einer Grundschulklasse rate ich dringend ab, ich kenne Erwachsene, denen ich nur ungern so ein Gerät in die Hand geben würde.
Hallo Victoria,
ich kann mich der Meinung von Wolfgang nur anschließen. Ich bin inzwischen der Meinung, dass je jünger die Kinder sind, je mehr müssen Sie anfassen. Anders: je Jünger, desto greifbarer muss es sein. Ausserdem: Es macht Riesenunterschied zwischen einem Erstklässler und einem Viertklässler bezüglich des Beweungsdrangs. Ein Viertklässler kann sich schonmal 40 min konzentrieren, ohne gleich Fußball spielen zu müssen. Das kann man von Kindern, die gerade aus dem Kindergarten entsprungen sind, nicht erwarten. In jedem Fall macht tut man sich leichter, mit den Kindern rauszuhegen. Und hierfür gibt es Stereo-Mikroskope, die dann im Freien nutzbar sind. Für meine Kleine hätte ich beinahe so ein Nikon Naturescope (http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=230446839472) gekauft (hab dann doch zu lange gezögert).
Ich halte auch nichts von Fertig-Präparaten, solange die Kinder das nicht selbst präpariert haben (Begreifen). Zum Thema Sicherheit möchte ich noch auf ein ein kleines aufmunterndes Video (http://www.ted.com/talks/gever_tulley_on_5_dangerous_things_for_kids.html) verweisen. Wer nun denkt, so etwas gäbe es in Deutschland nicht, der möge einen Waldkindergarten oder einen "Aktiv-Spielplatz" besuchen.
liebe Grüße,
Dragan.
Hallo Victoria,
als Präparate für das Stereomikroskop würden mir noch viele andere Dinge einfallen:
1. Lebensmittel => Mehl, Zucker,...
2. Natur => Steine z.Bsp. mit Bewuchs (Flechten, Moose)
3. mechanische Dinge => ein geöffnetes Uhrwerk
4. Textilien
Zur Orientierung kann man die sachbezogenen Unterichtsfächer heranziehen und schauen, ob sich da nicht etwas vertiefen lässt. Ein Mikroskop soll als Arbeitsmittel für die verschiedensten Anwendungsgebiete dienen...
VG
Erik
Hallo,
auch von mir eine private Erfahrung: meine Kinder sind 9 und 12. Am meisten Spaß macht es ihnen, durch das Stereomikroskop in ein Gefäß zu schauen, in dem sich was bewegt. Ich nehme dazu eine Probe aus unserem Gartentümpel in einer gläsernen Teelichtschale.
Ansichten durch das "große" Mikroskop auf eher statische Präparate finden sie langweilig.
Herzlich,
Martin
Zitat von: Ralf in März 19, 2010, 20:11:11 NACHMITTAGS
Von Rasierklingen in einer Grundschulklasse rate ich dringend ab, ich kenne Erwachsene, denen ich nur ungern so ein Gerät in die Hand geben würde.
Andereseits kenne ich eine Kindergärtnerin, die mit den Kindern kocht. Warm, mit Elektroherd. Vielleicht sind die Erwachsenen, die Du da kennst, als Kind einfach nur gehindert worden, zu lernen, vernünftig mit so etwas umzugehen? ;)
An die Stimmen gegen Dauerpräparate: Ihr habt mein vollstes Verständnis. Auf den Gedanken kam ich, weil ich damals das But unheimlich spannend fand und es eben leider aus hygienischen Gründen ein Ding der Unmöglichkeit ist, so etwas in einer Schule frisch anzuschauen. Abgesehen davon, dass gerade die hübschen Erythrozyten etwas aufwendiger präpariert werden müssen, soweit ich mich erinnere.
Zitat von: moniaqua in März 19, 2010, 20:38:51 NACHMITTAGS
Zitat von: Ralf in März 19, 2010, 20:11:11 NACHMITTAGS
Von Rasierklingen in einer Grundschulklasse rate ich dringend ab, ich kenne Erwachsene, denen ich nur ungern so ein Gerät in die Hand geben würde.
Andereseits kenne ich eine Kindergärtnerin, die mit den Kindern kocht. Warm, mit Elektroherd. Vielleicht sind die Erwachsenen, die Du da kennst, als Kind einfach nur gehindert worden, zu lernen, vernünftig mit so etwas umzugehen? ;)
Da muss ich Ralf leider Recht geben:
Ich kenne GENUG Erwachsene, denen ich WEDER scharfes Werkzeug NOCH mein Mikroskop in die Finger geben würde. Bei denen darf man froh sein, wenn die unverletzt nach Hause finden und sich nicht verlaufen. Zynikermodus aus. ;)
Schneidet sich ein Kind, hast Du dessen Eltern am Hals. Garantiert.
Hallo Victoria,
ein tolles Thema für eine Bachelorarbeit!
Früher - vor vielen Jahren - habe ich - nicht in der Schule - ein paar interessierte Kinder in der Mikroskopie unterrichtet. Besonderen Wert legte ich auf die Grund-Handgriffe: die Größe des Wassertropfens für den Objektträger, wie man ein Deckglas putzt etc. (schön beschrieben im klassischen Buch von Georg Stehli, Mikroskopie für Jedermann, 1971, 21. Auflage, das für mich selbst bei meinen Anfängen sehr wichtig war).
Derzeit denke ich, daß man eher mit einfacheren Mitteln anfangen müßte: zuerst mit dem Vergrößerungsglas arbeiten (eventuell auch zeichnen?), dann mit dem Stereomikroskop, und für die, die es immer noch nicht aufgegeben haben und noch weiter interessiert sind, mit dem zusammengesetzten Mikroskop.
Auf jeden Fall würde ich vermeiden mit dem digitalen Mikroskop zu arbeiten, damit die Kinder sich einen direkten Zugang zur Natur bewahren und nicht immer am Computer sitzen.
Franz
Hallo Victoria
Ich als Vater einer Grundschülerin, kann auch nur aus meinen Erfahrungen reden.
Es wurde ja hier schon gesagt, das bei genauen Regeln, einiges möglich ist. Unsere Tochter liebt es, zu sammeln und sich das unter dem Mikroskop an zu sehen.
Papa bringt sie immer Flechten mit oder Pflanzen, die ich bearbeiten muss ;D
Aber sie macht das auch selber sehr gut. Da ich hier einige Chemikalien habe, habe ich sie mal dazu gesetzt und ihr erklärt für was diese so sind und sie auch über die Gefahren hingewiesen.
Auch mit den Rasierklingen. Wenn man das ganze gut gestalten kann, geht so was. Aber bei einer großen Klasse, ist das bestimmt nicht zu realisieren. Bei unserer Tochter sind es 24 Kinder, in einer Klasse.
Aber was Mikroskopieren?
Da ist jedes Kind anders. Unsere Tochter schaut sich gerne Dinge auch unter dem Durchlicht Mikroskop an, wie unter der Stereolupe. Darum würde ich beides versuchen.
Die Kinder suchen sich das passende raus, was ihnen am meisten Spaß macht.
Unsere Tochter (8 Jahre) hilft auch beim Kochen Paprika oder Gurken schneiden, mit dem Messer.
Wir mussten auch nie Haushaltsreiniger weg schließen, weil wir ihr von Anfang an gezeigt haben, wie Gefährlich das sin kann.
Auch hat sie im Reitkurs und Kindergarten einiges über Pflanzen gelernt. Welche giftig sind für Mensch und Tier.
Oder hatte sie mal gefragt, warum die Brennnessel eigentlich weh tut, wenn man sie anfasst. Also habe ich ein Brennhaar unter das Mikroskop gelegt, ihr gezeigt wie es aussieht, danach auf das Deckglas leicht gedrückt und ihr danach die Spitze gezeigt und den Zellinhalt der dabei austritt.
Möglichkeiten gibt es viele.
Wenn du Flechten zeigen möchtest, da kann ich dir vielleicht helfen. Ich könnte hier was sammeln und bestimmen und dir vielleicht auch 2 oder 3 Präparate erstellen.
Hallo, Victoria;
auch ich habe in ähnlicher Lage beste Erfahrungen mit einem Stemi gemacht. Die Kindergruppe bestand dabei aus einer eher überschaubaren Zahl von acht- bis zwölfjährigen. Das Interesse der Kinder zu wecken, gelang schon durch betrachten der eigenen Finger, vergrößert und räumlich. Andere spannende Objekt sind z.B. eine Armbanduhr mit mechanischen Werk und Glasboden, kleine Bergkristallstufen, Steine, die man am Wegrand findet, Insekten, Blüten, Blüten-Pflanzensamen, Getreide ... ... Die Liste ist endlos.
Zur Auflockerung ( und Gelegenheit zum Abreagieren ) haben wir (zwei Leute) zwischendrin kleine "Gärtnerarbeiten" an Blumentöpfen etc. eingeflochten.
Man kann das dann schön miteinander verbinden.
Auf´s Präparieren haben wir aus Sicherheitsgründen (wir kannten die Kinder vorher nicht) verzichtet.
m.f.G.
Herbert
Und wo ist jetzt Victoria geblieben??
Gruss in die Runde Arnold Büschlen
Sie war eben im Forum und vorgestern auch, meine ich :-\
Nun ja, Tipps hat sie ja nun genügend...
Viele Grüße
Mila
Hallo,
Hier erstmal eine Antwort auf die Frage wo ich gesteckt habe: Ich habe eure Vorschläge fleißig ausprobiert =) Einige Sachen haben super gut geklappt, beispielsweise der Wasserfloh oder die Mundschleimhautzellen (an der Stelle: vielen lieben Dank!) und auch für ein geeignetes Mikroskop konnte ich mich inzwischen entscheiden: Wahrscheinlich wird es ein normales Durchlichtmikroskop werden, da die Kinder später im Biologie und Chemieunterricht ebenfalls damit umgehen müssen. Ausprobieren werde ich das allerdings erst im Sommer können. Noch schreibe ich ja an der Theorie.
Meine Objekte für dich ich mich entschieden habe sind bisher: das Moosblättchen (weil grün ;)), Schleimhautzellen des Mundes, Stärkekörner der Banane, Wasserfloh und Beine von verschiedenen Insekten (als Dauerpräparat).
Ich habe noch einen Salataufguss aufgesetzt... Im Buch stand, dass bereits nach 2 Tagen die ersten Bakterien zu sehen sein sollen. Bei mir passiert gar nichts... woran kann das liegen?
Also an alle nochmal vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung! Ich hoffe mir nimmt es keiner übel, dass ich mich erst so spät wieder gemeldet habe !!
Hallo Victoria,
ZitatIch habe noch einen Salataufguss aufgesetzt... Im Buch stand, dass bereits nach 2 Tagen die ersten Bakterien zu sehen sein sollen. Bei mir passiert gar nichts... woran kann das liegen?
zu kalt, zu sauber? Auf die warme Fensterbank stellen! wenns braun wird und stinkt ist gut! ;)
Bananenstärke war bei mir nicht immer erfolgreich, Karoffelstärke geht auf jeden Fall!
Hallo Klaus,
Der Salat steht wirklich schon lange dort... in der sonne... und weder der salat noch das wasser wollen gammeln... vielleicht versuche ich es mit bereits verwelkten Blättern nochmal. Ob das was nutzt?
Bananenstärke hat bei mir wirklich toll geklappt, jedoch habe ich auch grüne Bananen, am besten geht es mit den kleinen Bananen, verwendet.
::)
Du hattest ja einen guten Grund ;)
Zitat von: Victoria in März 25, 2010, 01:51:41 VORMITTAG
Der Salat steht wirklich schon lange dort... in der sonne... und weder der salat noch das wasser wollen gammeln...
Nimm mal Salat aus dem Bioladen oder selber gezogenen. Oder eine Handvoll Blätter aus dem Wald.
edit wegen Hälfte vergessen
Hallo Victoria,
ich, und vielleicht noch ein paar mehr, würden uns freuen, wenn Sie uns die praktischen Ergebnisse Ihrer Arbeit (nach Durchführung) mitteilen könnten.
An neuen Erfahrungen anderer bin ich stets interessiert.
Freundliche Grüße
Peter Reil
Wer sich beruflich für das Thema interessiert, liest auch mit Gewinn die Riegersche Dissertation. Zu beziehen durch den Bibliotheksaustauschdienst für Dissertationen und Diplomarbeiten in jeder Universitätsbibliothek, der Bay. Staatsbibliothek und wohl auch über die meisten Landesbibliotheken.
Hier ein kleiner Link zu dieser Arbeit:
http://www.mikroskopie-muenchen.de/livedabei.html
Gruß KH
Punkt 1 umfasst nicht nur Fragen zu Stemi oder Durchlichtmikroskop, Modellwahl, Preis, Anzahl, sondern auch diese Fragen:
Wo(rauf) soll das Mikroskop stehen?
Sollen die Schüler stehen oder sitzen?
Kann man auf passenden Augenabstand einstellen?
Wie bringt man den (20 bis 30) Schülern das richtige Hineingucken bei?
Ich komme auf diese Fragen, weil das alles wichtig war bei meinen ersten Versuchen mit meinen beiden ältesten Enkel, die im Sommer eingeschult werden.
Empfehlenswert ist vorher sicher eine Einführung in den Gebrauch von Lupen, denn viele Erwachsene wissen nicht, wie man diese richtig hält.
Gruß,
Stuessi
Zitat von: Stuessi in März 25, 2010, 13:48:31 NACHMITTAGS
Empfehlenswert ist vorher sicher eine Einführung in den Gebrauch von Lupen, denn viele Erwachsene wissen nicht, wie man diese richtig hält.
Stuessi
Für Binokularlupen braucht man keine Einführung. Das erklärt die Lehrkraft. Und die muß auch den Augenabstand für jedes Kind gesondert einstellen.
Für Handlupen siehe hier, am Ende der Seite! http://www.mikroskopie-muenchen.de/lupen.html
KH
Hallo Victoria,
viele Beiträge bestätigen deine Annahme, dass das Mikroskop und das Stemi im Unterricht einer Grundschule durchaus eingesetzt werden kann. Ich erlaube mir aber zu deinen Fragen auch Gegenfragen.
Gibt es in der Grundschule Unterrichtformen, in denen genügend Zeit vorgesehen ist, Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren sorgfältig an ein doch recht anspruchsvolles Gerät heran zu führen? Sind Arbeitsräume vorhanden, die das Arbeiten am Mikroskop mit einer ganzen Schulklasse ( 18 - 26 Schüler) zulassen? Möchtest du mit der Benutzung des Mikroskopes an der Grundschule vorallem Neugier wecken oder auch Wissen vermitteln?
Ich bin gespannt was du dazu meinst.
Freundliche Grüsse
Arnold Büschlen