LED-Adaptionen an Leitz Labolux und Ortholux

Begonnen von Klaus Herrmann, Februar 12, 2009, 23:15:55 NACHMITTAGS

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Peter V.

Hallo Ludger,

ist denn mit Deinen Komponenten eine Dimmung bis auf "0" möglich?

Herzliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Peter V.

Hallo!

Gibt es eigentlich von einem namhaften Hersteller überhaupt ein für die professionelle Anwendung konzipietes Mikroskop ( also Leistungklasse ab sog. Labormikroskope ) eines der namhaften Hersteller, das originär mit LED-Beleuchtung ausgerüstet ist?

Hezrliche Grüße
Peter

Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Jürgen Boschert

Hallo Herr Voigt,

Zeiss z.B. bietet das neue Axioskop sogar für LED-Auflichtfluoreszenz kombiniert mit LED-Durchlicht an:

https://www.micro-shop.zeiss.com/index.php?s=3348935047a42d&l=de&p=de&f=s&i=led&o=&h=25&n=2&sd=490035-0013-000#490035-0013-000 . (So um die 17T Euronen)

Daneben auch noch andere hochkarätige Modelle, bei den Stemis sogar ein komplettes LED-System für alle Beleuchtungsarten.

Bei den anderen Herstellern kenne ich mich nicht so gut aus, aber wahrscheinlich haben auch die entsprechendes.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Eckhard

Hallo Jürgen,

wenn ich mich richtig erinnere gibt es die LED Beleuchtung für das Axio Scope A.1 nur in der "nicht-köhlerbaren" Variante - als Nelson Beleuchtung.

Herzliche Grüsse
Eckhard
Zeiss Axioscope.A1 (HF, DF, DIK, Ph, Pol, Epifluoreszenz)
Nikon SE2000U (HF, DIK, Ph)
Olympus SZX 12 (HF, DF, Pol)
Zeiss Sigma (ETSE, InLens SE)

www.wunderkanone.de
www.penard.de
www.flickr.com/wunderkanone

sirdul

Zitat von: Peter Voigt in Februar 15, 2009, 19:32:08 NACHMITTAGS
Hallo Ludger,

ist denn mit Deinen Komponenten eine Dimmung bis auf "0" möglich?

Herzliche Grüße
Peter



Hallo Peter,
ja, dies ist möglich. Hierzu hat die Konstantstromquelle einen Trimmpoti, mit dem der Helligkeitswert der Nullstellung des Hauptpotis eingestellt wird.
Somit ist es mir möglich auch das 5.6 fach Übersichtsobjektiv zu nutzen.

Mit freundlichem Gruss

Ludger Benning

wilfried48

Hallo,

weiss denn jemand, was die Zeissianer in ihren profresionellen Lösungen für LEDs verbauen und für welche
Zwecke sie LEDs bzw. konventionell Halogen empfehlen ?

erleuchtende Grüsse

Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Werner Jülich

Zeiss bietet speziell am Axio Scope.A1 für jeden Anwender die passende Beleuchtung an. Darunter dann auch weisses LED-Licht im Durchlicht und 2 Ausführungen für Auflicht-Fluoreszenz.
Ich hatte noch letzte Woche die Gelegenheit, mit verschiedenen Auflichtvarianten herumzuprobieren.
Im Durchlicht liefert die LED das schonendere Licht, weil die Wärmebelastung der Probe praktisch entfällt. Ein Beispiel ist der Einsatz bei lebenden Organismen, oder auch bei Lebendblutuntersuchungen.
Im Auflicht kommen die farbigen LED in der Intensität noch nicht an die HBO-Lampen heran, besonders bei längeren Wellenlängen ist der Unterschied recht groß.
Vorteilhaft ist aber auch hier die reduzierte Belastung auch der "Verschleißkomponente" Anregungsfilter etc.
Vorteilhaft ist weiter die Lebensdauer der Lichtquelle, der reduzierte Stromverbrauch und nicht zuletzt die Vermeidung von Justagefehlern beim Lampenwechsel.

Für die LED-Liebhaber, Zeiss setzt bei der Auflichtfluoreszenz hinter die LED ein Anregungsfilter!

Das kleine C-Stativ, das wir wahlweise mit dem DV4 oder dem Stemi 2000 ausrüsten, wird jetzt ebenfalls mit LED-Beleuchtung ausgeliefert. Die Beleuchtung kommt aus Deutschland, soviel darf man wohl sagen.

Es gibt, wie die meisten Forenleser wissen werden, inzwischen auch von Schott die kleine KL200 mit einer LED als Lichtquelle. Zur Zeit wird die konventionelle Variante ebenfalls noch geliefert, man hat also die Wahl, oder um mit Herrn Kramer zu sprechen: Grün oder nicht Grün, das ist die LED-Frage.

Werner Jülich

Mikros2010

Hallo,

wie es der Zufall eben so will, habe ich als Amateur auch ein bißchen mit LEDs experimentiert. Ich hatte noch ein altes, bereits ausgeschlachtetes "Schätzchen" übrig. Anstelle des nicht mehr vorhandenen Hohlspiegels kam der Kühlkörper (Seoul P7, kaltweiß), der mit der Rückwand verschraubt wurde. Ins Lampenhaus integriert ist die Konstantstromquelle mit Regelung. Alles bei www.dotlight.de erstanden, die äußerst kompetent beraten und zusätzlich (unentgeltlich) noch alle notwendigen Lötarbeiten (sehr fummelig ist besonders die LED) übernahmen. Kostenpunkt ca. 50 €. Gut und zugegeben, es ist ein (funktionstüchtiges) Provisorium, also "unvergoldet".



Da ich noch ein 100 W Lampenhaus habe, bot sich ein erster Vergleich zwischen LED und Halogenlampe an (alle Aufnahmen mit EF 4,0, Polkondensor, EOS 40D via Live View, Präparat: Dünnschliff Granit).

Bild 1 aufgenommen mit Halogen, Analysator ausgeschwenkt:



Bild 2 w.o. aber mit LED



Bild 3 mit Halogenlampe



Bild 4 mit LED



Vielleicht hilft auch der folgende Direktvergleich:



Linkes Bild LED, rechtes Halo.



Linkes Bild Halo, rechtes LED

Mein genereler Eindruck: die Kontraste bei den LED-Aufnahmen sind härter, die Halo-Aufnahmen scheinen mit in den Farbdetails vielleicht etwas besser differenziert. Die Ausleuchtung des Bildfeldes scheint mir vergleichbar, also kein Nachteil zuungusten der LED.

Peter Bernhards

hinrich husemann

Hallo LED-Erleuchtete,
Eine meist nicht "beleuchtete" - zugegeben vielleicht eine meiner "Prinzipienreitereien" - Frage ist die, ob die Leuchtfläche der LED auch immer genügend groß ist. Das hängt natürlich davon ab, welche konventionelle Lampe in welcher Leuchte sie ersetzen soll. An sich soll ja - zumindest im "Geiste" Köhlers - ihr Bild die voll geöffnete Aperturblende des Kondensors voll ausleuchten. Nun macht man diese ja meist nicht voll auf ("2/3"-Regel); aber immerhin, bei hochaperturigen Objektiven? So wird ja z.B. die Leuchtfläche einer Flachkernwendel vor einem Hohlspiegel  - korrekte Justierung vorausgesetzt - um sein eigenes Spiegelbild praktisch verdoppelt.
(Die Frage der Ausleuchtung des Gesichtsfeldes schwacher Objektive (d.h. einer Luke) hat meines Erachtens - zumindest bei Köhler-Beleuchtung - weniger mit der Leuchtfläche der Lampe (d.h. einer Pupille) zu tun)
Ich habe für meine westlichen Zeisse von Herrn Hiller auch eine solche LED-Beleuchtung (mit der ich sehr zufrieden bin); aber je nach Optik der damit bestückten Leuchte könnte das o.gen. Problem m. E. auch mal merkbar werden.
Stets lichtvolle Mikrogrüsse
H. Husemann

Detlef Kramer

Lieber Herr Husemann,

Sie haben sicherlich recht mit Ihren Bedenken. Aber auf dem Markt tauchen im Moment zahlreiche LEDs auf, deren Chip-Fläche deutlich größer ist, als die der herkömmlichen Flachwedel-Lampen. Es ist sehr schwierig den Überblick zu bewahren, angesichts der ständigen Neuerscheinungen!

Herzliche Grüße

Detlef Kramer
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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