(Multi)Antireflektionsschichten an einzelnen Linsen

Begonnen von PiusX, März 03, 2017, 12:54:58 NACHMITTAGS

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Detlef Kramer

Lieber Wolfgang,

gehört ja tatsächlich nicht zum Thema, dennoch ein kurzer Kommentar. Heutzutage bestehen die Brillen"gläser" in der Regel aus Kunststoff, der mit einer hauchdünnen Quarzschicht und dann mit Antireflex-Schichten bedampft sind. Das ist m.M. Murks, denn Kunststoff ist elastisch, Quarz spröde. Also entstehen Haarrisse in der "Härtungsschicht" und bei den üblichen Reinigungsvorgängen mit Spülmittel wird das Ganze abgetragen, bzw. unterwandert. Ich überlege mir ernsthaft, bei meiner nächsten Brille wieder Mineralgläser einbauen zu lassen, falls es die noch gibt. Der Gewichtsunterschied liegt bei ca. 5 g.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Jürgen Boschert

Hallo Detleff,

ich habe seit Jahrzehnten solche Kunststoffbrillengläser und reinige die immer unter Wasser; aber das von Dir beschriebene Phänomen habe ich noch nie erlebt.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

liftboy

Hallo Detlef,

vielen Dank für Deine Auskunft, das hilft weiter. Eine REinigung mit Aceton wäre da tödlich.

hallo Jürgen.
Sei einfach öfter mal unaufmerksam und lege die Brille beim Wechsel (Kombibrille, Lesebrille, Computerbrille) einfach so hin. Irgendwann kullert das gute Teil auf die Linsenfläche und wird dann vielleicht noch hin- und hergeschoben. Mach das mal drei Jahre lang! Wenn Du dann wegen fettiger Augenbrauen noch lustig mit handelsüblichen "Brillenputztüchern" reinigst, hast Du bald ein interessantes Erlebnis: innen verkratzt/verputzt und außen auf den Liegestellen durchgescheuert. Ich sehe aber nicht ein, warum ich mir neue Brillen anschaffen soll, wenn die augen noch dazu passen.

Viele Grüße
Wolfgang
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