Hilfe bei defekten Präparaten erbeten

Begonnen von Peter Woitschikowski, Januar 31, 2025, 14:40:13 NACHMITTAGS

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Peter Woitschikowski

Kamille Präparataufnahme jetzt in hoher Auflösung.
Irgendwie hat es mich schon gestört das dieses Präparat nicht die Schärfe und Auflösung hatte wie erwartet und deshalb habe ich mir gestern nochmals die Zeit genommen es in besserer Qualität zu erstellen, soweit mein Equipment es zulässt....
Diesmal als Panorama aus 12 Aufnahmen die ich mit dem Olympus S-Plan Apo 10x und dem Projektiv NFK 3,3x sowie dem mit Öl immergierten Achromatisch aplanatischen Kondensor von Olympus erstellt habe. Jede der 12 Aufnahmen wurde als 6er Stack motorisch und per Blitz erstellt. Zum Stacken habe ich Helicon Focus verwendet. Zunächst in Methode B, dann in Methode A, sodann wurde aus diesen 2 Ergebniss-Stacks ein Abschlussbild mittels Methhode B erstellt um das beste aus den 2 Methoden zu erreichen....
Das Panorama habe ich mittels PTGUI-Pro dann erstellt. Da mal wieder viel an der Original-Qualität durch die Verkleinereung für das Forum verloren geht, könnt ihr das Original-Bild hier aufrufen:

https://c.gmx.net/@573367542576322505/-UBGFYVE9JP1AyQBGCafXg
Peter Woitschikowski, Gütersloh

K. B.

Hallo Peter,

ich würde sagen der Aufwand hat sich gelohnt, selbst bei dem fürs Forum geschrumpften Bild ist der Eindruck viel schärfer und akzentuierter.

Viele Grüße
Kay
Mikroskop: Olympus BH-2 BHTU/ BHS mit Trino (DL; PH; Fluo; DF; AL)
                  Zeiss GFL Trinokular (DL; PH; Fluo; AL)
                  Olympus CK2 Invers Trino (DL; PH; Fluo)
                  Olympus GB (DL; PH)
Mikroskopkamera: Canon EOS 550D; EOS RP

rlu

Hallo Peter,

top, ich habe mir die 473MB!!! gerade runtergeladen.
Die Details sind da und es sieht wunderschön aus.
Wobei ich gestehen muss, dass die Gesamtkomposition auch schon überzeugt.

Nur und da bin ich bisher gescheitert. Und deshalb reite ich auch auf diesem Satz so rum
ZitatWas mich da immer wieder fasziniert, wie diese Programme den Helligkeitsabfall/unterschied am Rand zwischen zwei Bildern angleichen.

Manche Programme schaffen es die Bildhelligkeiten zwischen den Bilder auszugleichen Ptgui.com hat da scheinbar ein Problem.
Wenn ich mir das Bild vom Stadtplatz anschaue, da gibt es einen Helligkeitsübergang.
Das Bild Kamille auch hier gibt es hellere und dunklere Bereiche, insbesondere ganz rechts im 1/3 und 2/3 vom Bild.
Also ich rede nicht von den Anschlüssen Bild zu Bild, sondern die Gesamthelligkeit vom Hintergrund.
Früher als ich nicht aufgepaßt habe, stand die Belichtung auf Automatik, damit war jedes Bild anders.
Mit Manuell wurde es schon besser. Picolay/PS haben eine Funktion wo man ein Leerbild machen kann und damit verrechnet man die anderen Bilder. Damit kann man Hotspots, Fehler und Schmutz eliminieren.
Vermutlich wäre das der Weg, aber ein langer.
Ich habe schon mit allen möglichen rumprobiert, um das in den Griff zu kriegen.
D.h. einen gleichmäßigen Helligkeitsverlauf, ohne den Hintergrund auszutauschen. Ebenen, Verläufe gegenrechnen etc.
Irgendwann wird man einer Photo KI sagen: "Gleich die Helligkeitsunterschiede aus" und das wird funktionieren, aber bis dahin.....
Vermutlich fällt es den meisten nicht mal auf.

Helicon:
Wenn du das Ergebnis von A und B hast. Mit welcher Auswahl verrechnest du die Bilder (A oder B)?
Du nimmst C nicht, weil es rauscht?

Liebe Grüße
Rudolf


2025-02-19 10_34_47-.jpg

Peter Woitschikowski

Hallo Rudolf,

Zum Stacken habe ich wie beschrieben Helicon Focus genutzt und habe je Motiv je einmal einen Stack in Methode A und auch in Methode B erstellt. Wobei je nach Methode die Gewichtung eher auf Kanten oder in einer guten Farbwiedergabe resultiert. Deshalb erstelle ich dann aus diesen 2 Stack-Ergebnissen nochmals eine Stack in der Methode B, die dazu führt das beide Vorteile im Endergebnis zusammen geführt werden. Die Methode C verwend ich eigentlich nie, da sie mir qualitativ nicht gut erscheint...
Ich habe auch festgestellt das diesmal im rechten Bereich ein leichter Lichtabfall sichtbar ist, dies liegt aber weder am Stacking- noch am Panorama-Programm sondern ist schon in den Bilddateien erhalten. Ich vermute das der direkte Blitz mittels Kollektor vielleicht etwas im Randbereich vignettiert hat, mit einer Streulichtfolie vor dem Blitz könnte diese Ausleuchtung gleichmäßiger werden. Ich habe es allerdings speziell für die Schärfe und Detailwiedergabe bewusst ohne Streufolie erstellt. Natürlich lässt sich dies auch durch eine negative Maske in Photoshop beseitigen, ich bin allerdings eher konservativ eingestellt und nutze ungern alle Möglichkeiten um mir ein Bild zu bauen ( KI etc...)
In der normalen Fotografie wird ja mittlerweile von vielen Nutzern alles nur noch geschönt, verdrängt, retuschiert, ergänzt.... so das vom ursprünglichen Wunsch ein Motiv aufzunehmen irgendwann nur noch das Bild von Wünsch-Dir-Was übrigbleibt und dies entspricht nicht mehr meiner Philosophie und such nicht mehr meiner Intuition ein Motiv so aufzunehmen wie es mir gefällt. Wobei ich natürlich akzeptiere das dies mittlerweile viele andere Anwender völlig anders sehen, also wie sagt man so schön: Leben und Leben lassen.....

Ich finde deine 3 D Bilder interessant, aber trotz mehrerer Anläufe schaffe ich es nicht den Kreuzblick zu erlangen, deshalb nutze ich gern die Anaglyphen-Brille lieber für 3D. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit über STM ( Stereo-Photo-Maker) diese Dateien umzuwandeln, denn dann würde ich mich sehr freuen sie in 3 D zu sehen.....

Übrigens funktioniert die Verrechnung des Hintergrundes bei Helicon Focus bei einzelnen Stacks ( natürlich ohne Ölimmersion ) sehr gut mit der Funktion Staubkarte, indem eine vorherige Leer-Aufnahme verrechnet wird...
Auch die Helligkeitsunterschiede in den einzelnen Panoramafotos haben sich bei PTGUI-Pro immer über den Reiter HDR automatisch ausgleichen lassen.

Zu Deiner Erfahrung bezüglich der unterschiedlichen Helligkeitsverteilungen muss ich leider sagen, dass mir dies bislang noch nicht aufgefallen ist, ich werde es aber ab jetzt mehr im Blick behalten.
Vielleicht finde ich auch mal die Zeit dafür mich mit diesem Problem mehr zu beschäftigen..

mit besten Grüßen 

Peter
Peter Woitschikowski, Gütersloh