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Mineralwasser

Begonnen von Ernst Hippe, Juni 24, 2016, 17:38:57 NACHMITTAGS

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olaf.med

Lieber Ernst,

es kann kein Tetraeder sein, da dies eine kubische Kristallform ist und somit der Kristall isotrop sein müßte. Deine Pseudotetraeder sind aber stark doppelbrechend, also wohl trigonale Pyramiden. Dies schränkt natürlich die Suche nach dem Salz deutlich ein.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Ernst Hippe

Lieber Olaf,
danke für die Klärung. Mal sehen, ob jemand weiteres herausbekommt. Ich war anfangs unsicher, ob sich überhaupt Kristalle bilden würden!
Gruß Ernst Hippe
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Miner

Hallo Ernst, was ist denn das für ein Hilfsobjekt, das so eine komische Farbe hat?
Ich habe den Eindruck, dass es eine Interferenzfarbe höherer Ordnung ist, u.U. noch mit einer Eigenfarbe kombiniert. Kann das sein? Könnte man das u.U. durch eines mit niedrigem Gangunterschied ersetzen. Wenn ich mich recht erinnere (kann es leider gerade nicht prüfen) wäre eine Lage Tesafilm (auf einem OT) geeignet.
Man könnte dann sehen, ob nicht doch einige Kristalle optisch isotrop sind und die gleiche Farbe wie der Hintergrund haben. Bei diesem braunen Hintergrund finde ich das schwierig.
Viele Grüße
Ole

Ernst Hippe

Hallo Ole,
ich verwende meist als Hilfsobjekt eine Glimmerscheibe mit 1230nm Gangunterschied, ganz ohne Eigenfarbe. Damit kann ich auch sehr viele "Mischfarben" einstellen. Ein Aufsatz auf dem Lichtaustritt meines CH-2 erlaubt es, Polarisator und Hilfsobjekt, montiert auf runden Glasscheiben, unabhängig voneinander und von der Drehlage des Objektes zu verdrehen.
Tesafilm, ggf. in mehreren Lagen, habe ich auch als Hilfsobjekte, muß man ausprobieren. Um Isotropie zu erkennen, ist der Gangunterschied nicht wichtig, freilich das Erkennen Kristallfarbe=Hintergrundsfarbe.
Viel Erfolg weiter!
Gruß Ernst Hippe
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Ernst Hippe

Nachtrag:
Nach dem Reinigen meiner Petrischale fiel mir der rauhe Boden auf. Unterm Mikroskop sah ich dann immer noch die ganz zu Anfang erwähnten verstreuten Einzelkristalle am Boden kleben. Erst mit Essig waren sie abzulösen, also Calciumcarbonat! Die anderen bleiben wohl unbestimmt, besonders die runden...?
Gruß Ernst Hippe
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