erster halbwegs vorzeigbarer Versuch

Begonnen von rheinweib, Juli 26, 2012, 02:33:49 VORMITTAG

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Lothar Gutjahr

Danke Gerhard,

dahin etwa habe ich mir das auch durchgedacht und deswegen auch den Begriff "ideale Stackingweite" geprägt. Bin auch etwas beschämt, daß ich dem guten Wilfried das unausgegoren "um die Ohren hauen wollte". Aber die Idee jedem Objektiv seine stackingtypische Kennzahl zuzuordnen, ist eine daraus erhaltene Notwendigkeit. In hoffentlich absehbarer Zeit wird mein "Fomi" fertig und die etwas ernsthaftere Experimentiererei kann losgehen.

Liebe Grüße an dich und Beate

Lothar

beamish

Zitat von: Lothar Gutjahr in Juli 26, 2012, 17:49:29 NACHMITTAGS
egal auf welche Weise sich das Objekt dem Objektiv nähert, es erfolgt immer eine kontinuierliche Änderung des Bildwinkels und somit eine Größenänderung der Abbildung.

Hallo Lothar,

das kannst du leicht ausprobieren mit einem Objektmikrometer oder deinem "Maschendrahtzaun" ;-)

Leg das mal auf eine Ebene, stell scharf und knipse. Dann leg etwas drunter, daß es höher liegt, stell scharf und mach wieder ein Foto. Hat sich der Maßstab verändert? Ich bin gespannt!

Grüße

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Jens Jö

Hallo Martin,

Zitatdaß es höher liegt, stell scharf und mach wieder ein Foto
Nein ! Nicht neu scharf stellen, das genau bewirkt ja die Vergrößerungsänderung.
Laß das Objektiv und den Balgen, wie sie sind, und fahre einfach das Objekt durch die Fokusebene.

Liebe Grüße
Alfred

rheinweib

Zitat von: Jens Jö in Juli 26, 2012, 22:10:10 NACHMITTAGS
Nicht neu scharf stellen, das genau bewirkt ja die Vergrößerungsänderung.
Laß das Objektiv und den Balgen, wie sie sind, und fahre einfach das Objekt durch die Fokusebene.

ja, genauso mach ich das mit dem malträtierten/wiedergeborenen Zeiss auch, der Balgen steht absolut still (wenn man mal vom Spiegelschwingen absieht),
ich fahre nur mit dem Tisch von vorne nach hinten. War wohl ein rein visueller Eindruck, das sich die Größe ändert.
Sehr wichtig ist offenbar, das hab ich beim testen in diesen Schärfentiefenmaßstäben von mehreren cm, das die optische Achse
stimmt, also der Balgen darf nicht schräg, oder so, stehen....denk ich mal.....oder nicht?
Werde mal einen Test machen, wo das Objektiv leicht schräg von oben draufschaut, mal sehen, was passiert - learning by doing  :)

Gruss
Heike

achja, der Weberknecht leidet leider, vielleicht wegen der Wärme, unter starkem Beinausfall. Bin grad am stacken, aber irgendwie gefällt mir das nicht.
Mal sehen, wie es aussieht, wenns fertig ist (alter Rechner - seeeehr laaaaaangsaaaaaamer Rechner)

beamish

Hallo Alfred,

wenn das so wäre, könnte ich mein Stemi ja gar nicht kalibrieren. Wenn ich bei z.B. 10x Vergrößerung bin, darf es keine Rolle spielen, wie weit weg das Objekt vom Objektiv entfernt ist. Das wird durch das Fokussieren ausgeglichen.
Ich habe ganz schnell den Versuch gemacht und ein Stahllineal bei 10x fotografiert (A) und danach auf ein Deckglasdöschen gelegt (27mm höher, B). Da kommt das gleiche bei raus!


10x ist 10x....

Grüße

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

rheinweib

hier ist der (ein bischen beinlose, aber schwer großmäulige) Weberknecht, er ist einfach auseinander gefallen.....





Gruss
Heike

beamish

Danke Heike, daß du deinen Thread mit einem deiner gnadenlos guten Bilder aufs Thema zurückholst!
Sorry, daß ich/wir uns kapernderweise darin über Kram ausgetauscht haben. Kann passieren...

Herzlich

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

reblaus

Hallo Heike -

das Tierchen sieht mindestens so charmant aus wie das neue Olympia-Maskotzchen!

Gruß

Rolf

rheinweib

#23
Zitat von: beamish in Juli 26, 2012, 23:42:52 NACHMITTAGS
Danke Heike, daß du deinen Thread mit einem deiner gnadenlos guten Bilder aufs Thema zurückholst!
Sorry, daß ich/wir uns kapernderweise darin über Kram ausgetauscht haben. Kann passieren...

Kram macht nix, solange auf niemanden virtuell eingeprügelt wird (soll hier ja schon vorgekommen sein), ist alles OK.
Das ist ein Pazifisten-Fred  ;D

Zitat von: reblaus in Juli 26, 2012, 23:46:46 NACHMITTAGS
Hallo Heike -
das Tierchen sieht mindestens so charmant aus wie das neue Olympia-Maskotzchen!
Gruß
Rolf

Maskotzen..... ;D,
hab grad mal gegoogelt *urgs*, echt hässlich, wie sind die denn aus SOWAS gekommen? ???
Mein Spider hat acht Augen, das "Olympia-Alien-Dingens" hat offenbar nur eins....war bei den Designern dieses
...was auch immer das sein soll....vielleicht verbotene Substanzen im Spiel?? Man weiss es nicht....

Die fast beinlose Spinne.....
hab mir eben gedacht: wenn ich die noch drei-vier mal bewege, um sie in die richtige Position zu bringen,
dann sind alle Beine abgefallen und das Tierchen mit der großen Klappe sieht aus wie ein UFO.....ist wohl der
Wärme geschuldet, das schnelle auseinanderfallen.

Gruss
Heike

Jens Jö

Hallo Heike,

sei bitte nicht böse, daß wir Dir Deinen thread gekapert haben, aber einige Dinge muß man einfach ausdiskutieren, dazu sind wir ja schließlich in einem Mikroskopieforum . . .

Martin: ich glaube, ein Stemi macht beim Verstellen der Schärfe etwas wesentlich Komplizierteres als mein und Heikes Balgen.
Könntest Du Deinen Versuch mal an einem normalen Durchlichtmikroskop bzw. Fotobalgen wiederholen ?

LG
Alfred

rheinweib

#25
Zitat von: Jens Jö in Juli 27, 2012, 00:32:06 VORMITTAG
sei bitte nicht böse, daß wir Dir Deinen thread gekapert haben, aber einige Dinge muß man einfach ausdiskutieren, dazu sind wir ja schließlich in einem Mikroskopieforum . . .

Ich bin nich böse, warum auch, kein Problem.....ich will nur keine virtuelle Klopperei, sonst nix  :)

Gruss
Heike

beamish

Zitat von: Jens Jö in Juli 27, 2012, 00:32:06 VORMITTAG
Martin: ich glaube, ein Stemi macht beim Verstellen der Schärfe etwas wesentlich Komplizierteres als mein und Heikes Balgen.
Könntest Du Deinen Versuch mal an einem normalen Durchlichtmikroskop bzw. Fotobalgen wiederholen ?

Hallo Alfred,

da tut sich überhaupt nix kompliziertes. "Scharfstellen" am Stemi geschieht durch einfaches Heben bzw. Senken des Tubuskopfes. Wenn ich also das Objekt höher lege, muß ich nur den Tubuskopf um den entsprechenden Betrag nach oben verfahren, damit das Objekt wieder im Fokus ist. Deswegen kann dort auch kein anderes Bild entstehen.

Grüße

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Jens Jö

#27
Edit: jetzt hatte ich Unfug geschrieben.

Martin: ist doch in Ordnung !
Wenn Du das Objekt 10mm unterlegst und dann neu scharfstellst, indem Du den Tubuskopf 10mm hebst, ist die Objektweite doch wieder gleich.
Warum sollte sich da eine Größe ändern ?

Gruß
Alfred

Johannes Kropiunig

Hallo,

und ein sorry an Heike für die Kaperung ihres Threads.

Das Thema Größenänderung hat mir auch keine Ruhe gelassen.
Allerdings eher in die Richtung ob gestackte Bilder noch verlässlich mit der Kalibrierung durch ein Einzelbild eines Objektmikrometer zu vermessen sind, oder ob sich durch den Vorgang etwas in der Größe des Objektes ändert.
   
Dazu habe ich einfach eine Ameise auf ein Objektmikrometer gelegt, und um den Verschluss meiner EOS zu schonen, vom Durchfokussieren nur ein Video gedreht.
Dieses mit VirtualDup in 81 Einzelbilder zerlegt und mit CombineZP gestackt.
Danach noch, von einem Einzelbild, den Ausschnitt des Objektmikrometers eingefügt.

Das Ergebnis ist der wohl schlechteste Stack einer Ameise im Netz, wer will kann ja Versuchen ob er es noch schlechter kann.  ;D

CombineZP(all Methods)

Auch Picolay verändert trotz Auto-align positions and resize nichts an der Größe.


Auch wenn ich hoffe das diese Bilder niemals gegen mich verwendet werden, so zeigen sie klar, das sich durch das Stacken nichts an der Größe ändert und man ruhigen Gewissens wie gewohnt Vermessen kann.

LG
Johannes
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Heribert Cypionka

#29
Liebe Stacker/innen,

als ich vor sechs Jahren anfing, PICOLAY für mikroskopische Bilder zu programmieren, ging ich davon aus, das eine Größenanpassung der Bilder (bzw. der darauf abgebildeten Objekte) nicht erforderlich sei (und hatte sie in den ersten Jahren nicht im Programm). Schließlich ist ja das, was man durch das Stacken herausfiltern will, im Fokus. Und der hat einen fixen Abstand und Abbildungsmaßstab.

Wenn man aber nun vom Mikro- in den Makro-Bereich geht, ist es so, dass die Schärfentiefe zunimmt. Wenn ich ein kleines Stück näher an mein Objekt heran gehe, bleibt eine dort befindliche Kante über zwei oder gar mehrere Ebenen scharf, wird aber gleichzeitig ein wenig größer. Hier entsteht nun die Erfordernis der Größenanpassung. Wie nötig sie ist, hängt von verschiedenen Parametern ab. So wird sie mit zunehmend geschlossener Blende und schwächer vergrößernden Objektiven wegen der erhöhten Schärfentiefe wichtiger, mit größerer Apertur und größerem Objektabstand wird sie weniger wichtig, da die Schärfentiefe geringer wird bzw. die Größe sich relativ weniger ändert. Bei Objektiven mit mehr als 10-facher Vergrößerung braucht man sie nicht.

Manchmal sehen die Ergebnisse auch besser aus, wenn man auf die Anpassung verzichtet, obwohl sie eigentlich angesagt gewesen wäre. Man bedenke, dass jede Anpassung eine Verzerrung darstellt und auch Fehler ins Bild bringt.

Liebe Grüße

Heribert Cypionka